DE62728C - Staubfänger mit bürstenartigem Filterkörper für Mühlen - Google Patents

Staubfänger mit bürstenartigem Filterkörper für Mühlen

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Publication number
DE62728C
DE62728C DENDAT62728D DE62728DA DE62728C DE 62728 C DE62728 C DE 62728C DE NDAT62728 D DENDAT62728 D DE NDAT62728D DE 62728D A DE62728D A DE 62728DA DE 62728 C DE62728 C DE 62728C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brush
dust collector
dust
bristles
filter body
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62728D
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English (en)
Original Assignee
L. B. FIECHTER in Basel, Schweiz
Publication of DE62728C publication Critical patent/DE62728C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/28Particle separators, e.g. dust precipitators, using filter brushes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Verwendung von Tüchern und anderen Geweben als Filter bei den bis jetzt gebrauchten ,Staubsammlern für Mühlen und Fabriken hat sich als unvollkommen erwiesen, weil durch schnelles Verstopfen der Poren und Maschen des Stoffes die Luftströmung in ihrem nothwendig freien Lauf gehemmt wird, so dafs der Lüfter seine Wirkung verliert und die betreffende Maschine, welche den Staub erzeugt, nicht mehr richtig arbeiten kann. Auch die Versuche zur selbstthätigen Reinigung der Gewebefilter haben zu keinem erfreulichen Ergebnifs geführt.
Bei dem neuen Staubsammler wird die Trennung des Staubes von der Luft dadurch bewirkt, dafs die zu reinigende Luft durch Borsten oder Pflanzenfiber, Rofshaar, Drahtborsten u. dergl. gesaugt oder gedrückt wird. Das Reinhalten der die Filter bildenden Fiber, Borsten oder Fasern wird dadurch erzielt, dafs jede einzelne Fiberborste oder Faser mit einem steiferen Gegenstand in Berührung gebracht wird, welcher den anhängenden Staub durch Erschütterung abschlägt.
Diese neuen Staubsammler können in verschiedenen Formen zur Ausführung gelangen und sind auf beiliegender Zeichnung vier verschiedene solcher Ausführungsformen zur Darstellung gebracht.
Fig. ι und 2 stellen im Schnitt und Oberansicht einen Staubsammler mit flachliegenden, ringförmigen Bürstenfiltern, die sich um eine stehende Welle drehen, dar.
Fig. 3 und 4 zeigen im Quer- und Längsschnitt einen Staubsammler des neuen Systems mit aufrecht feststehendem Bürstenfiltercylinder.
Die Fig. 5 und 6 stellen im Querschnitt und Längsschnitt einen Staubsammler mit waagrechtem, sich drehendem Bürstenfiltercylinder dar.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt eines Staubsammlers mit liegender, sich drehender Filtertrommel, bei welcher die Filferbürsten aus Textilfasern bezw. Textilfaden hergestellt sind.
In sämmtlichen Ausfuhrungsformen ist A die Leitung der Luftströmung nach dem Bürstenfilter.
In Fig. ι und 2 tritt die mit Staub erfüllte Luft durch A ein und wird von dem Vertheiler B strahlenförmig nach den Bürstenscheiben K geleitet. Die Bürstenscheiben K drehen sich so wie der Vertheiler B mit der Welle a, und dringen die freien Enden der Borsten k zwischen an dem Gehäuse M befestigten Leisten b hinein, so dafs die Luft durch die Borsten k hindurchziehen mufs, um zu der beinahe ringförmigen Oeffnung N, aus welcher sie gereinigt entweicht, zu gelangen.
Im Gehäuse M ist eine Vorrichtung angeordnet, durch welche die Borsten gereinigt werden. Dieselbe besteht aus einem Kästchen c, in dem ein feststehender Stift d angeordnet ist, und das mit seitlichen Einschnitten versehen ist, durch welche die Borsten k in das Kästchen c eintreten können, so dafs bei Umdrehung der Welle α und der Bürstenscheiben K die Borsten k am Stift d vorbeistreifen und hierdurch vom Staub, welcher daran anhaftet, befreit werden. Der in den Untertheil des Kästchens c fallende Staub wird durch ein Rohr e entweder unmittelbar abgeführt oder einer Förderschnecke zugeführt.
Bei dem Staubsammler der Fig. 3 und 4 sind die Borsten k senkrecht um eine feststehende und durchlöcherte Trommel E angeordnet, an welcher die Bürstenhölzer AT1. befestigt sind. Oben ist die Trommel E durch den an derselben befestigten Vertheiler B1 abgeschlossen und trägt die Lagerung einer Welle a1, mit welcher der die Abstreifstifte dl und einen Besen f tragende Arm F verbunden ist. Gegenüber den Stiften dl ist auf derselben Welle al vermittelst eines Armes G eine aus zwei waagrechten und zwei senkrechten dichten, weichen Bürsten g gx und einem Blech h bestehende Abdichtvorrichtung befestigt.
Die zu reinigende Luft tritt bei A ein, durchströmt die durchlöcherte Trommel E, sowie, die Borsten k von innen nach aufsen und entströnit gereinigt nach oben aus dem Gehäuse Af1, während der von den Borsten k zurückgehaltene Staub durch die kreisenden Abstreifstifte dl von denselben gelöst wird und auf den Boden der äufseren Kammer H fällt, wo er vom Besen/ dem Ausgang e1 zugeführt wird. Die mit den Stiften d1 kreisende Abdichtvorrichtung g g1 h verhindert, dafs der von den Borsten k abfallende Staub mit der gereinigten Luft nach oben mitgerissen wird, indem durch dieselbe der Luftzutritt während der Thätigkeit der Stifte d1 stets in unmittelbarer Nähe derselben abgeschlossen wird. Zu jeder Bürste K1 gehört ein Reifen V, durch welchen die Borsten k dicht zusammengehalten werden.
In Fig. 5 und 6 wird die mit Staub geschwängerte Luft bei A zwischen dem Gehäuse Ai'2 und einer festen durchlöcherten Trommel R eingelassen. Innerhalb letzterer dreht sich eine mit einer Welle a1 verbundene zweite Blechtrommel E1, die ebenfalls durchlöchert ist und auf ihrer Aufsenseite Bürsten K2 trägt
Die Luftströmung bestreicht und dringt bei diesem Staubsammler durch den Mantel R, die Filterborsten k der Bürsten K2 und die durchlochte Blechtrommel E1, um bei N1 staubfrei zu entweichen. Mantel R und Cylinder E1 haben den Zweck, die Bürsten vor und nach Berührung derselben mit den festen Abstreifstiften d2 dicht zusammenzuhalten. Eine aus Bürsten g gl und Blech h bestehende Luftabdichtvorrichtung ist vermittelst Träger G G lose an der Achse a2 der Filtertrommel E1 unmittelbar über den Abstreifstiften d2 angehängt und bezweckt, die Luftzuströmung zur Abstreifkammer H1 zu verhindern. Bei der Oeft'nung Z ist der Luftstrom abgeschwächt; jedoch werden die schweren Staubkörper, welche durch die sich in der Leitung A entwickelnde Schleuderkraft nach aufsen geschleudert werden, durch die Oefifnung Z in die Schnecke S, welche den von den Bürsten abgestreiften Staub entfernt, gedrückt oder hineingeblasen werden.
Der durch Fig. 7 dargestellte Staubsammler unterscheidet sich von dem in Fig. 5 und 6 angegebenen nur dadurch, dafs die Filterbürsten K3, statt, mit Borsten, mit Textilfaden k1 versehen sind, und dafs die Vorrichtung zum Abstreifen des von letzteren zurückgehaltenen Staubes aus einem kreisenden Haspel d3 besteht. Die Bürsten Ks sind ebenfalls an der durchlochten inneren kreisenden Trommel F1 befestigt, und deren Fäden legen sich zwischen letztere und dem äufseren festen, durchlochten Mantel R, während an der Welle a2 die Abdichtvorrichtung g g1 h lose hängt und der Haspel d6 unter dieser Abdichtvorrichtung angeordnet ist.
Kommt infolge der Umdrehung der Filtertrommel E1 eine Bürste Ka in. die Abstreifkammer H2, so werden die Fäden k1 derselben infolge ihrer eigenen Schwere in die Bahn des kreisenden Schlägers ds fallen und durch letzteren von dem anhaftenden Staub befreit werden, welcher dann durch die Schnecke S entfernt wird.
Bei sämmtlichen Ausführungsformen des neuen Staubsammlers sind die Luftausströmungsöffnungen stets im Verhältnifs zur Lufteintrittsöffnung so grofs, dafs, abzüglich des Kubikinhaltes der Bürstenfilter, der Austritt der gereinigten Luft frei und ungehindert ist; es kann also eine Stauung der Luft bezw. Rückdruck auf den Lüfter der Maschine, mit welchem der Staubsammler verbunden ist, nicht vorkommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Staubfänger mit bürstenartigem Filterkörper, bei welchem eine Reinigung der Bündel dadurch bewirkt wird, dafs entweder die kreisenden Bündel gegen feste Anschläge oder die kreisenden Anschläge gegen die feststehenden Bündel schlagen, wobei der der Reinigung unterliegende Theil des Fiiterkörpers von dem Staubluftraum abgeschlossen werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT62728D Staubfänger mit bürstenartigem Filterkörper für Mühlen Expired - Lifetime DE62728C (de)

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DENDAT62728D Expired - Lifetime DE62728C (de) Staubfänger mit bürstenartigem Filterkörper für Mühlen

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935542C (de) * 1951-02-11 1955-11-24 Bayer Ag Filtriervorrichtung fuer Fluessigkeiten
DE1098142B (de) * 1955-02-18 1961-01-26 Schmidt Sche Heissdampf Einrichtung zum Entstauben Rauchgasen in geraden Rauchgaskanaelen unter Verwendung eines Borstensatzes
DE1144999B (de) * 1953-04-24 1963-03-07 Hovalwerk Ag Ospelt Vorrichtung zur Staubabscheidung in Gasleitungen mittels Schleuderbuerste
DE3212892A1 (de) * 1982-04-06 1983-10-06 Ltg Lufttechnische Gmbh Verfahren zum selbsttaetigen reinigen eines flaechenfilters und selbstreinigende filtereinrichtung
WO2007065671A1 (de) * 2005-12-07 2007-06-14 Goller Textilmaschinen Gmbh Automatische filterreinigung

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