DE626597C - Kugel- oder Zylindervariometer - Google Patents

Kugel- oder Zylindervariometer

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Publication number
DE626597C
DE626597C DET42697D DET0042697D DE626597C DE 626597 C DE626597 C DE 626597C DE T42697 D DET42697 D DE T42697D DE T0042697 D DET0042697 D DE T0042697D DE 626597 C DE626597 C DE 626597C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
short
circuit
variometer
induction
control axis
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Expired
Application number
DET42697D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Kurlbaum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET42697D priority Critical patent/DE626597C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE626597C publication Critical patent/DE626597C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F21/00Variable inductances or transformers of the signal type
    • H01F21/005Inductances without magnetic core

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Kugel- oder Zylindervariometer Es ist erwünscht, bei Variometerregelung für einen möglichst großen Skalenbereich eine genau oder ängenähert lineare Änderung der Selbstinduktion zu erhalten.
  • Bei einem Variometer, das aus einer festen und einer drehbaren Spule besteht, ändert sich, wie bekannt, die Selbstinduktion zwischen Minimum und Maximum bei Drehung der Steuerachse um i8o °. Eine derartige Änderung ist in der Abb. i dargestellt. Man sieht, daß der brauchbare Änderungsbereich, wo sich die Induktanz angenähert linear ändert, etwa zwischen den Punkten a und b liegt, was einem Teil der Skala von nur angenähert ioo ° entspricht.
  • Bei Variometern, bei denen die Selbstinduktion der festen Spule durch Drehung einer Kurzschlußstromplatte oder eines Kurzschlußstromringes beeinflußt wird, entspricht das Minimum der Selbstinduktion der Lage des Kurzschlußstromringes (bzwPlatte), bei der die geometrische Achse desselben mit der Achse der festen Spule zusammenfällt oder gleichgerichtet ist. Die maximale Selbstinduktion wird erhalten, wenn die Achse des Kurzschlußringes senkrecht zur Achse der Spule steht. Somit wird der Übergang vom Minimum zum Maximum der Selbstinduktion durch die Drehung des Kurzschlüßringes um go ° bewirkt. Um trotz dieser Änderung die Drehung der Steuerachse von i8o ° zuordnen zu können, hat man bereits vorgeschlagen, die Steuerachse des Kurzschlußstromringes schräg anzuordnen, und zwar unter dem Winkel ß = 45' zur geometrischen Achse des Kurzschlußstromringes. Diese bekannte Anordnung ist in der Abb. 2 wiedergegeben. Die durch voll ausgezogene Linien dargestellte Lage des Kurzschlußringes c, bei der seine geometrische -Achse mit der Achse 1-l der festen Spule d zusammenfällt, entspricht dem Minimum der Selbstinduktion. Bei Drehung der Steuerachse e, die um 45' gegen 1-l geneigt ist, um 18o', kommt der Kurzschlußstromrmg in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage c', wobei das Maximum der Selbstinduktion erhalten wird. Der Verlauf der Selbstinduktionsänderung in Abhängigkeit von der. Drehung cp der Steuerachse läßt sich dann wieder angenähert durch die Kurve der Abb. i darstellen, so daß auch hier sich nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des Skalenbereiches für eine mehr oder weniger lineare Änderung der Indüktanz ausnutzen läßt.
  • Nach der Erfindung erhält man bei einem Kugel- oder Zylindervaxiometer, bei dem die Selbstinduktion der festen Spule durch ein in ihrem Innern drehbar angeordnetes Kurzschlußsystem verändert werden kann, einen sehr günstigen Regelungsverlauf, wenn man die Anordnung so trifft, daß das bewegliche System aus zwei oder mehreren auf einer gemeinsamen Steuerachse befestigten und derart in verschiedenen nicht- parallelen' Ebenen angeordneten Kurzschlußringen oder Kurzschlußwicklungen besteht, daß zufolge ihrer dadurch gegeneinander phasenverschobenen Variationskurven sowie des geeignet gewählten Amplitüdenverhältnisses derselben eine lineare Selbstinduktionsänderung in einem größeren Bereich möglich ist, als dies bei Verwendung von nur einem Kurzschlußring bzw. einer Kurzschlußwicklung erzielbar ist.
  • Es ist möglich, die Winkel ß, welche die Steuerachse mit den geometrischen Achsen der Kurzschlußringebildet, eerschieden für verschiedene Ringe zu wählen, doch kann man auch recht günstige Resultate bei Gleichheit dieser Winkel erzielen.
  • Es ist hierbei vorteilhaft, diesen Winkel ß größer als 45' zu machen. ''Wenn die Steuerachse e, wie dies in der Abb. 3 dargestellt ist, mit der geometrischen Achse des Kurzschlußstromringes .c, welche bei der dem Induktionsminimum entsprechenden Anfangslage mit der Achse 1-L der festen Spule zusammenfällt, einen Winkel ß größer als 45' bildet, so wird bei der Drehung der Steuerachse um i8o ° die erwähnte Rotationsachse in die Lage l'-1' verstellt, wobei sie einen stumpfen Winkel mit der Anfangslage 1-L bildet. Damit sie also in eine Lage kommt, worin sie einen.rechten Winkel mit 1-l bildet und in der der Kurzschlußstromring keine Einwirkung auf die feste Spule ausübt, deren Induktanz dann ihr Maximum erreicht, muß die Steuerachse um einen Winkel cpa gedreht werden, der kleiner als i8o ° ist. Bei weiterer Drehung der Steuerachse über den dem Maximumbetrag der Induktion entsprechenden Winkelbetrag cpo wird die Induktion etwas, aber im allgemeinen nicht wesentlich vermindert, und nachdem dieDrehung der Steuerachse 18o' überschritten hat, nähert sich die Induktion wieder ihrem Maximumwert. Dieser Verlauf der Änderung der Selbstinduktion in Abhängigkeit von dem Drehwinkel 99 der Steuerachse ist in der Abb. q. dargestellt. Hier ist für die Anfangslage p = o ° die in der Ab6. 3 durch die vollausgezogenen Linien angedeutete Lage des =Kurzschlußstromringes c angenommen, wobei die Beeinflussung der festen Spule d maximal, also ihre Induktanz minimal ist. Die .Strecke h stellt die Verminderung der Induktanz durch Einwirkung der Kurzschlußströme in c dar. Befestigt man nun auf der :Steuerachse noch einen weiteren Kurzschlußstromring oder mehrere weitere Kurzschlußstromringe mit Variationskurven der Induktanz, deren Verlauf ähnlich wie der in der Abb. q. dargestellte .ist, deren Amplituden aber verschieden sind und deren Phasen in bezug auf den Drehwinkel der Steuerachse gegeneinander und gegen die Variationskurve des ersten Kurzschlußströmringes passend versetzt sind, so kann man dann eine resultierende Induktionsänderung erhalten, deren Verlauf für einen verhältnismäßig großen Drehbereich der Steuerachse bzw. Skalenbereich fast linear ist.
  • Um den Sachverhalt möglichst einfach, wenn auch mit für eine plausible Erklärung genügender Näherung darzustellen, möge der in Abb. 4. gegebene Verlauf der Variationskurven in der aus der Abb. q.a ersichtlichen Weise idealisiert. werden. Nimmt man z. B. dann drei Kurzschlußstromringe I, II, III, deren Normalen (Rotationsachsen) mit der Steuerachse die gleichen Winkel ß bilden, .deren Ebenen aber so gegeneinander versetzt sind, daß ihre Variationskurven gegeneinander je um 9o ° in bezug auf den- Drehwinkel der Steuerachse versetzt sind und deren Dimensionen, hauptsächlich die Radien, so gewählt sind, daß die Amplituden ihre Variationskurven sich wie i : 2 : 3 verhalten, so erhält man die in, der Abb. 5 dargestellten drei Variationskurven I (voll ausgezogener Linienzug), II (gestrichelter Linienzug) und III (strichpunktierter Linienzug), die getrennt den Einfluß der zugehörigen Kurzschlußstromringe auf die Induktanz des Variometers wiedergeben. Der resultierende Einfluß der drei Kurzschlußstromringe, den man durch Addition der Ordinaten der drei Kurven I, II, III, unter Vernachlässigung ihrer gegenseitigen Beeinflussung, erhält, ist in der Abb. 6 durch den Linienzug IV dargestellt. Natürlich ist in Wirklichkeit der Verlauf nicht vollkommen geradlinig; es kommt ja bei dieser Darstellung nur auf die Veranschaulichung der allgemeinen Tendenz an. Die experimentell aufgenommene Kurve hat den in der Abb. 6 durch die Linie V dargestellten Verlauf. Der zwischen den Punkten m und n liegende Abschnitt dieser Kurve zeigt einen für die praktischen Bedürfnisse genügend geradlinigen Verlauf und entspricht dem Skalen-.
  • bereich von etwa 200 '.
  • Eine praktische Ausführung des beweglichen Systems des Variometers zeigt die Abb. 7. Hier ist P ein auf der Steuerachse c befestigter, aus keramischem Material hergestellter Träger der Kurzschlußringe I, II, IIL Der Träger hat am besten eine kugelförmige Gestalt und besitzt zwei ringförmige Erhebungen q und y verschiedener Höhe aus demselben Material. Der Kurzschlußring I des kleinsten -Durchmessers wird durch Metallisierung einer geeignet breiten Kugelzone, z. B. mittels eines Spritzverfahrens, erzeugt. In ähnlicher Weise werden die Kurzschlußringe .II bzw. III auf den ringförmigen Erhebungen q bzw. y angebracht. Somit haben alle Kurzschlußringe verschiedene Radien.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugel- oder Zylindervariometer, bei dem die Selbstinduktion der festen Spule durch ein in ihrem Innern drehbar angeordnetes Kurzschlußsystem verändert werden kann; dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche System aus zwei oder mehreren auf einer gemeinsamen Steuerachse befestigten und derart in verschiedenen, nicht parallelen Ebenen angeordneten Kurzschlußringen oder Kurzschlußwicklungen besteht, daß zufolge ihrer dadurch gegeneinander phasenverschobenen Variationskurven sowie des geeignet gewählten Amplitudenverhältnisses derselben eine lineare Selbstinduktionsänderung in einem größeren Bereich möglich ist, als dies beiVerwendung von nur einem Kurzschlußringbzw. einer Kurzschlußwicklung erzielbar ist.
  2. 2. Variometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte der Kurzschlußringe zusammenfallen.
  3. 3. Variometer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Achsen der Kurzschlußringe bzw. Wicklungen mit der Steuerachse des beweglichen Systems gleiche Winkel bilden.
  4. 4. Variometer nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel der Rotationsachsen der Kurzschlußringe mit der Steuerachse größer als 45' sind.
  5. 5. Variometer nach Anspruch :i oder folgenden mit zwei oder drei Kurzschlußringen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Variationskurven gegeneinander angenähert um go ° verschoben sind und ihre Dimensionen so gewählt sind, daß sich die Amplituden ihrer Variationskurven angenähert wie 1:2 bzw. 1 : 2: 3 verhalten.
DET42697D 1933-06-25 1933-06-25 Kugel- oder Zylindervariometer Expired DE626597C (de)

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