DE884573C

DE884573C - Einrichtung zur Umwandlung mechanischer Drehbewegungen zweier Koerper gegeneinander in aequivalente Stromaenderungen

Info

Publication number: DE884573C
Application number: DES7680D
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dr-Ing Reisch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-08-29
Filing date: 1941-08-29
Publication date: 1953-07-27

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, mechanische Bewegungen, beispielsweise Verschiebungen oder Verdrehungen, in äquivalente Stromänderungen umzuwandeln mit Hilfe von Magnetfeldröhren. Diese Magnetfeldröhren sind dabei in magnetische Kreise eingeschaltet, wobei die mechanischen. Verstellbewegungen vorzugsweise die Verschiebung eines permanenten Magneten gegen die Magnetfeldröhre bewirken. Bei der Anwendung derartiger Abgriffe in der Steuerteohnik, beispielsweise in Steueranlagen in Flugzeugen, ist es erwünscht, einen Drehabgriff zu besitzen, der voll, d. h. über 36o° hinaus, durchdrehbar ist und eine bestimmte Charakteristik aufweist. In Fig. i ist eine solche Charakteristik dargestellt, und zwar ist sie gekennzeichnet durch einen möglichst linearen Anstieg innerhalb des eigentlichen Steuerbereiches, durch ein Konstantbleiben des Ausgangsstromes beim Überschreiten der Aussteuergrenze und durch ungefähren spiegelbildlichen Verlauf in .der i8o°-Stellung.
Die Erfindung schafft die Möglichkeit, einen derartigen Drehabgriff zu erhalten, und zwar sind zu diesem Zweck gemäß der Erfindung bei einer Einrichtung zur Umwandlung mechanischer Drehbewegungen zweier Körper gegeneinander in äquivalente Stromänderungen an einem der Körper zwei im Abstand von etwa i8o` vorzugsweise auf einem Kreise angeordnete Magnetfeldröhren derart angebracht, .daß sie in der Nullstellung- je zur Hälfte in ein halbringförmiges Magnetfeld hineinragen, das von einem an dem anderen Körper befestigten Magnetsystem erzeugt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Fig. 2. Der darin dargestellte Drehabgriff dient zu Messungen der Verdrehung der Welle i gegen die Welle 2. An der Welle i sind mittels der Arme 3 bzw. 3' die Magnetfeldröhren q. und q.' befestigt. Das magnetische Steuerfeld kann durch die Welle :2 verdreht werden und wird in der nachstehend geschilderten Weise gebildet. Auf der Welle 2 ist eine Eisenplatte 5 befestigt, die -die Gestalt eines Halbkreises besitzt. Auf der Platte 5 sitzt ein halbringförmiger Magnetkörper 6, der von oben nach unten polarisiert ist; darüber liegt die kreisringförmige Eisenplatte 7. Zwischen dem überstehenden Rand .der Eisenplatten 5 und 7 befindet sich das Magnetfeld, das einen halbringförmigen Raum erfüllt. Die Magnetfeldröhren q. und q.' sind so angebracht, daß sie in der Mittelstellung je zur Hälfte in dieses ringförmige Feld eintauchen; sie stehen einander in ungefähr 18o° gegenüber. Es empfiehlt sich, wenigstens eine von ihnen derart justierbar anzubringen, daß man eine zweckmäßige Überdeckung der Einzeldharakteristiken der Magnetfeldröhren q. und q.' erzielen kann.
Bei einer Verdrehung -der dargestellten Einrichtung aus der Nullage taucht die eine Magnetfeldröhre mehr in das Feld hinein, während die aridere mehr aus ihm herausrückt, und dabei entsteht die in Fig. i näher gekennzeichnete Charakteristik. Es kann im Bedarfsfalle natürlich die Einrichtung auch so getroffen werden, daß nicht -las ganze schwere Magnetsystem, sondern nur ein Teil des magnetischer Kreises bewegt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Einrichtung zur Umwandlung mechanischer Drehbewegungen zweier Körper gegeneinander in äquivalente Stromänderungen, dadurch gekennzeichnet, :daß an einem der Körper (i) zwei im Abstand von etwa i8o° auf einem Kreise angeordnete Magnetfeldröhren (q., q.') derart angebracht sind, daß sie in der Nullstellung je zur Hälfte in ein halbringförmiges Magnetfeld hineinragen, das von einem an dem anderen Körper (2) befestigten Magnetsystem (5, 6, 7) erzeugt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Magnetfeldröhren (q., q.') hinsichtlich ihrer Lage justierbar an dem sie tragenden Körper (3, 3') angebracht ist.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung -des halbringförmigen Magnetfeldes ein Magnetsystem dient, ,das aus einer halbkreisförmigen Eisenplatte (5), einem halbringförmigen, in axialer Richtung polarisierten Magnetkörper (6) und einer darüber angeordneten kreisringförmigen Eisenplatte (7) besteht.