DE626137C

DE626137C - Befestigungsvorrichtung fuer Zylinder

Info

Publication number: DE626137C
Application number: DEK137886D
Authority: DE
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1933-02-18
Filing date: 1935-05-09
Publication date: 1936-02-21
Also published as: BE398791A; NL34999C; GB409197A; FR755148A; DE587590C; DE585997C

Description

Befestigungsvorrichtung für Zylinder Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch das Patent 585 997 geschützten Befestigungsvorrichtung für Zylinder, insbesondere für die aus Stahlblech hergestellten Bremszylinder für Fahrzeuge.
Die im Hauptpatent beschriebene Vorrichtung ist hinreichend für Zylinder verhältnismäßig geringer Größe.
Die durch den Kolben erzeugten Schubkräfte werden dabei teils durch die Vorderkante des brillenförmigen Teils der Befestigungsvorrichtung, teils durch die radial an den Zylindermantel sich anlegenden Flansche der im Profil stumpfwinkligen, in der Längsrichtung des Zylinders verlaufenden Flansche aufgenommen.
Für größere Zylinder, insbesondere für die i2"- und 14"-Bremszylinder, ist die Vorrichtung nach dem Hauptpatent unzureichend.
Eine Verstärkung der Befestigungsvorrichtung durch Anwendung größerer Wandstärken des brillenförmigen Teiles und der Befestigungsflansche ist aus Gründen der Herstellung, der Austauscharbeit und im Interesse der Gewichtsersparnis nicht angängig; sie würde auch eine unwirtschaftliche Baustoffanhäufung an den Stellen ergeben, die sich bei Beibehaltung der bisherigen Wandstärken auch bei größeren Zylindern als hinreichend erwiesen haben.
Wie gemäß dem Hauptpatent die Verhältnisse liegen, zeigen die Abb. z, 2 und 3 der Zeichnung.
Abb. z zeigt einen mit der Befestigungsvorrichtung nach dem Hauptpatent versehenen Zylinder z, dessen Kolben q. sich gegen ein Widerlager 5 preßt.
Abb. 2 zeigt die hierdurch hervorgerufenen Formveränderungen in der Befestigungsvorrichtung.
Abb. 3 stellt eine Ansicht auf den Zylinderboden dar, die zeigt, daß die Vorrichtung nach dem Hauptpatent das stumpfwinklige Querschnittsprofil der am Zylindermantel anliegenden Befestigungsflansche auch in der unmittelbaren Nähe des brillenförmigen Teiles 2 der Vorrichtung aufweist.
Mit Bezug auf die aus diesen Abbildungen ersichtlichen Verhältnisse ist darauf hinzuweisen, daß der im Zylinder auftretende Druck den Zylinder unter Verformung des brillenartigen Teiles 2 der Befestigungsvorrichtung nach hinten zu schieben sucht. Die vorderen Teile der Längsflansche 3 werden dabei nach oben umgebogen, da die Schrauben 6 aus Gründen des bequemen Anbaus der Befestigungsvorrichtung in einem gewissen-Abstand vom brillenförmigen Teil 2 der Vorrichtung angebracht sein müssen.
Aus Gründen -der- Herstellung und im, Interesse der guten Aufnahme der Kräfte im hinteren Teile der Befestigungsflansche 3 ist deren stumpfwinkliges Querschnittsprofildurchaus erwünscht; es ergibt aber im vorderen Teil, da wo die Befestigungsflansche 3 mit dem brillenförmigen Teil 2 verschweißt sind, ein wenig -günstiges Widerstandsmoment.
Um hier Wandel zu schaffen, sind die radial an den Zylindermantel anstoßenden Stege der Befestigungsflansche 3 im vorderen Teil so verwunden, daß sie, wie aus Abb. q. (Ansicht auf den Zylinderboden) ersichtlich, in der Nähe des brillenförmigen Flanschteüs 2 mit den waagerechten Schenkeln der Befestigungsflansche 3 einen rechten Winkel bilden; hierdurch wird das Widerstandsmoment der Vorrichtung gegen die Verformung nach Abb.2 bedeutend erhöht.
Eine weitere Erhöhung der Sicherheit der Vorrichtung gegen Verformung liegt erfmdungsgemäß darin, daß, wie sich das aus Abb. 5 ergibt, die Befestigungsflansche 3 etwas über den Zylinderboden hinaus verlängert und in die Höhe gezogen sind, so daß Nasen 7 entstehen, die die Verschiebung des Zylinders i in der Längsrichtung verhindern. Um diese Nasen bei der Herstellung der Vorrichtung möglichst niedrig halten zu können, den Zylinder i jedoch davor zu schützen, daß er aus ihr nach oben herausgleitet, wird wegen der Beibehaltung der Drehbarkeit des Zylinders in der Mitte des Zylinderbodens ein Drehzapfen 8 o. dgl, aufgeschweißt, der in eine entsprechende Öffnung einer Platte g hineinragt, die mit den hinteren Enden der Längsflansche 3 verschweißt ist.
Abb. 6 zeigt die Vorrichtung in Stirnansicht. Die erwähnten Maßnahmen können je nach Lage der Sache einzeln oder, gemeinsam angewandt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigungsvorrichtung für Zylinder nach Patent 585 997, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Widerstandes gegen die Schubkräfte die im größten Teil ihres Verlaufes ein stumpfwinkliges Profil mit je einem waagerechten und einem radial zum Zylindermantel gerichteten Schenkel aufweisenden Befestigungsflansche (3) in ihrem auf Biegung beanspruchten Teil in der Nähe des brillenförmigen Teiles (2) der Vorrichtung unter Beibehaltung der waagerechten Schenkel ein rechtwinkliges Profil armweisen. z. Befestigungsvorriehtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (3) über den Zylinderboden hinaus verlängert sind und daß die radial verlaufenden Schenkel je einen nasenartigen Vorsprung (7) besitzen, der sich hinter den Zylinderboden legt. 3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit den Hinterkanten der Flansche (3) verschweißte Platte (g) vorgesehen ist, die eine Öffnung besitzt, in die ein in der Mitte des Zylinderbodens .befindlicher, zylindrisch ausgeführter Zapfen (8) eingreift.