DE625783C

DE625783C - Schirm mit fernrohrartig ausziehbarem, in den Griff einschiebbarem Schirmstock und Dachgestaenge

Info

Publication number: DE625783C
Application number: DEW90093D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-10-14
Filing date: 1932-10-14
Publication date: 1936-02-15

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen sirebenlosen Schirm, dessen Schirmstock und Schirmbedachungsgestänge fernrohrartig ineinanderschiebbar und in den Schirmgriff ein-S schiebbar sind, wobei die Auslösung für das Schirmgestänge und die Führungsringe für das Gestänge ebenfalls im Schirmgriff untergebracht sind.

Die Bewegungs- und -Feststellvorrichtung

ίο für das Schirmgestänge ist bei bekannten strebenlosen Schirmen so eingerichtet, daß die Schenkel flach ausgebildet und um an der Schirmkrone befindliche Stifte klappbar gelagert sind. In ihrer Spannstellung sind sie

ig durch Halter gesichert, die sich von unten her gegen die Dachstangen legen und durch Gewinde oder eine Schnappfeder gehalten werden, so daß eine feste Lagerung des Schirmgestänges in gespanntem Zustande gewährleistet ist. Nach der Erfindung wird die Sicherung der Befestigung des Gestänges dagegen dadurch bewirkt, daß die Dachstangen mit über ihre Anlenkstellen an der Schirmkrone hinausgehenden, nach der Mitte zu abgebogenen Verlängerungen versehen sind und im oberen Teil des Befestigungskörpers für das Gestänge ein Knopf mit einem in Achsrichtung verschiebbaren Zapfen angeordnet ist, durch welchen die Verlängerungen der Gestänge festgehalten werden. Eine einfache Lösung ergibt sich, wenn der Zapfen mit dem Knopf durch einen Gewindestift verbunden ist, so daß das Verstellen des Zapfens durch Drehen erreicht wird. Um einen Ausgleich zu erzielen, wird der Zapfen seitlich beweglich ausgebildet.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt :

Abb. ι einen Längsschnitt durch den zusammengelegten Schirm,

Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Griff des ausgezogenen Schirmes,
. Abb. 3 einen Querschnitt zu Abb. 1,

Abb. 4 eine Ansicht der geteilten Feststellscheibe und _

x\bb. 5 eine sinnbildliche Darstellung des aufgespannten Schirmes.

Als Hülle dient-das^; Rohr bzw. der Schirmgriff α mit den ein Verdrehen verhindernden Führungsschienen b, b¹. Die fernrohrartig ineinanderschiebbaren Dachstangen c, c¹, c-, c³ und c⁴ für den Schirmstoff haben über ihren Anlenkungspunkt an der Schirmkrone/' hinausragende flache Verlängerungen d. Gegen diese legt sich der bewegliche Zapfen c, weleher über den Gewindestift/·" mit dem Einstellknopf g in Verbindung steht. An den Führungsschienen b und b¹ gleitet beweglich im Rohr der Führungsring h, welcher mit zum Einführen der Dachstangen dienenden trichterförmigen Bohrungen i versehen ist. Am Rohr α fest angeordnet ist eine Grundplatte k mit Bohrungen / für die Dachstangenenden. Auf dieser befindet sich die mit glei-

chen Bohrungen versehene, jedoch geteilte Platte I, deren Teile seitlich gegeneinander und gegen die Grundplatte k verschieblich sind. Anv Führungsring h ist'ein Kegel.m befestigt, welcher durch die Grundplatte k Jhindurchgeht und zwischen die beiden Teile der beweglichen Platte/ derartig eindringt, daß diese auseinandergetrieben und. die Dachstangenenden verriegelt werden. Das Griffto rohr α ist durch den Boden η abgeschlossen. o¹, o², o^s, o⁴ und o⁵ sind die Teile des fernrohrartig ineinanderschiebbaren Schirmstocks, welcher mit dem Schirmgriff a in Verbindung steht; p ist die Schirmkrone, an welcher die Dachstangen angeordnet sind. Am Ende jeder Dachstange ist ein kugelartiger Knopf q an-, gebracht, welcher durch seine Fläche r in Verbindung mit der von dem Kegel m bewegten Scheibe/ die Auslösung bzw. Befestigung bewirkt, j sind an dem Schirmstock σ⁵ angeordnete Führungsstreben, an welchen die Dachstangen ihre Führung haben.

Der SchirmstofE für die Bedachung ist derart abnehmbar angeordnet, daß der Stoff über den Einstellknopf g gezogen und die Enden des Stoffes mit den Knöpfen q durch halbkugelförmige am Stoff befestigte Formstücke in Verbindung gebracht werden.

Um den Schirm aufzuspannen, ziehe man den Schirmgriff a, indem man den Knopf g festhält, nach unten. Infolge dieser Bewegung wird der Schirmstock 0 auseinandergezogen. Infolge der Verengung am unteren Teil der Gleitschienen b und Z?¹ wird der Führungsring" h mit seinem Kegel zunächst nicht mitgenommen, sondern hält mittels des Kegels m die bewegliche Platte / gespreizt und damit die Knöpfe q der Dachstangen in ihrer Lage. Hierdurch werden auch die Gestänge c mit auseinandergezogen. Erst beim letzten Zug wird die Führungsplatte I mit dem Kegel m mitgenommen, wodurch sich der Kegel m von der Platte / abhebt und somit die Dachstangenknöpfe frei werden. Alsdann wird der Knopf g- gedreht; hierdurch wird infolge des Druckes des Zapfens e auf die Schenkel d das Gesamtgestänge nach außen auseinandergespreizt.

Auf Grund vorbenannter Konstruktion wird ein Schirmgestell hergestellt, welches derartig bequem in der Innenwestentasche zu tragen ist, daß das lästige Tragen eines Schirmes in der Hand vollständig in Fortfall kommt. Um ein gleichmäßiges Zusammenlegen der Schenkel d zu erzielen, werden dieselben messerartig abgeflacht.

Claims

Patentansprüche:

1. Schirm mit fernrohrartig ausziehbarem, in den Griff einschiebbarem Schirmstock und Dachgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachstangen (c) mit über ihre Anlenkstellen (d) an der Schirmkrone (p) hinausgehenden, nach der Mitte zu abgebogenen Verlängerungen versehen sind, welche sich gegen einen axial verschiebbaren Spannzapfen (e) legen.

2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannzapfen (e) durch einen Gewindestift (/) mit einem die Schirmspitze bildenden Einstellknopf ig) verbunden ist.

3. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (e) zum Ausgleich des Dachstangendruckes seitlieh beweglich ist.

- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen