DE625135C - Verfahren zur mechanischen Bearbeitung thixotroper Massen - Google Patents
Verfahren zur mechanischen Bearbeitung thixotroper MassenInfo
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- DE625135C DE625135C DEI49570D DEI0049570D DE625135C DE 625135 C DE625135 C DE 625135C DE I49570 D DEI49570 D DE I49570D DE I0049570 D DEI0049570 D DE I0049570D DE 625135 C DE625135 C DE 625135C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J13/00—Colloid chemistry, e.g. the production of colloidal materials or their solutions, not otherwise provided for; Making microcapsules or microballoons
- B01J13/0073—Preparation of non-Newtonian sols, e.g. thixotropic solutions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F31/00—Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms
- B01F31/80—Mixing by means of high-frequency vibrations above one kHz, e.g. ultrasonic vibrations
- B01F31/85—Mixing by means of high-frequency vibrations above one kHz, e.g. ultrasonic vibrations with a vibrating element inside the receptacle
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Description
- Verfahren zur mechanischen Bearbeitung thixotroper Massen Gegenstand des Verfahrens ist die mechanische Bearbeitung zusammengeballter, als fest erscheinender thixotroper Massen zu dem Zwecke, diese aufzulockern, zu zerkleinern oder im Grenzfalle auch ganz oder teilweise zu verflüssigen. Das Verfahren benutzt die in der Kolloidphysik als Thixotropie bezeichnete Eigenschaft mancher feuchter Substanzen, die in der Ruhe fest oder plastisch erscheinen, sich aber verflüssigen, sobald man genügend starke 5 chubbeanspruchungen dttrch Scherung, Schlag oder Erschütterung anwendet. Sehr viele Filterpreßkuchen, Nutschrückstände ferner~~mSàìiche angetrockneten Drehofenldinker zeigen diese Eigenschaft, und zwar sowohl anorganische wie organische Produkte, wie z. B. gelöschter Kalk ; schlickartiger Schlamm, Teerfarbstoffe.
- Das Verfahren geht von folgender Beobachtung aus: Befestigt man etwa an einer Stimmgabel eine Stahlnadel, erregt dieses System zu Schwingungen und hält die vibrierende Nadel an die Oberfläche eines Stückes thixotroper Masse; so dringt die Nadel sehr leicht in die an sich feste oder zähe Masse ein und hinterläßt eine deutliche Spur. An der Nadel selbst bleibt dabei praktisch keine Masse hängen.
- Zur Durchführung des Verfahrens befestigt man eine genügend große Zahl elastischer, schwingungsfähiger Nadeln von einer dem jeweiligen praktischen Zweck angepaßten Länge, Stärke und Profilierung, beispielsweise an einer durch einen Wechselstrommagnet erregten Membran oder einer ähnlich wirkenden Vorrichtung. Wird der Strom eingeschaltet, so schwingt die Membran in an sich bekannter Weise nach Art eines Wechselstromtelephons oder einer elektrischen Hupe.
- Die Nadeln kommen dadurch ihrerseits in intensive Schwingungen, so daß man mit ihnen die grobstücklge thixotrope Masse in kleine Stücke zerlegen kann, indem man diese Nadeln eindrückt. Es ist dann weiter möglich, mit diesem etwa bürstenähnlich gestalteten Instrument von Hand oder durch maschinellen Antrieb beliebige Bahnen durch die Masse zu ziehen. Die erreichte Stückgröße hängt von dem gewählten Abstand zwischen den Nadeln ab. Bei genügend engem Abstand und bei der Wahl einer für das Got optimalen Frequenz und Schwingungsweite gelingt es, über die Zerteilung hinaus eine Verflüssigung des Gutes, die in vielen Industrien als Anpastung bezeichnet wird, zu erreichen.
- Eine solche Zerlegung zusammengeballter Massen hat sich insbesondere als zweckmäßig erwiesen, wenn die Massen einer Warmlufttrocknung in Trockenkammern unterworfen werden sollen. Durch die weitgehende Zerklüftung wird in solchen Fällen die Trocknung außerordentlich beschleunigt. Ebenso zweckmäßig ist eine Vorbehandlung nach diesem Verfahren,- wenn- die thixotropen Massen ein er gleichmäßig durchdringenden Behandlung in einer chemisch aktiven Gasatmosphäre unterworfen werden sollen, ferner wenn die Massen in Flüssigkeiten zur Umlösung oder Umsetzung eingetragen werden sollen.
- Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens, können für Handbetätigung und für maschinelle Führung in einer em jeweiligen Zweck angepaßten Weise ausgeführt werden sie können beweglich oder auch stationär angeordnet sein.
- Abb. 1 zeigt eine yon Hand zu führende kleine bürstenähnliche Anordnung, wobei b ein an dem Handgriffd befestigtes elektromagnetisches 'Wechselstrom-S chwingsystem darstellt, das durch die Zuleitung gespeist wird. C sind die schwingenden Nadeln, die an diesem System befestigt sind.
- Beispielsweise werden aus organischen Pigmenten bestehende Preßkuchenstücke von 50 mm Dicke, entsprechend der Kammerhöhe der benutzten Filterpresse, die in Form unregelmäßiger viereckiger Scheiben von 10 bis 30 cm Kantenlänge anfallen, auf Trockenbleche aufgelegt und mit eiper wechselstromelektromagnetisch erregten Bürste nach Abb. I von Hand bearbeitet. Die Stücke werden entsprechend der Nadelstellung Yon 20 mm Abstand, fünf Reihen je zehn Nadeln, in unregelmäßige kleinstückige Brocken aufgerissen. Die Trockenzeit dieser Brocken beträgt bei einer Temperatur von 60° 32 Stunden.
- Die Abb. 2 stellt einen Schnitt durch einen muldenförmigen Kasten dar, in dessen Boden mehrere Reihen elektromagnetisch erregbarer Nadelpakete eingebaut sind, je Reihe 3 Sätze b1, b2, b3. Die schwingenden Nadeln c zeigen nach aufwärts, so daß eingeworfene stückige Preßkuchen durch die Schwingungen zunächst aufgelockert und dann weitergehend, entsprechend ihrem thixotropen Verhalten, verflüssigt oder angepastet werden. Sie nehmen dadurch wenigstens vorübergehend den fließfähigen Zustand an und können durch Kippen des Kastens ausgeleert werden oder laufen über einen schräg angeordneten Kastenboden zusammenhängend zu einem Auslauf beliebiger Formgebung ab.
- Es können auch Vorrichtungen benutzt werden, in denen statt Nadeln mehrere gespannt Saiten aus Stahl oder anderen elgneten Werkstoffen angeordnet sind. Auch diese können in gleicher Weise, wie oben beschrieben, elektromagnetisch zu Schwingungen angeregt werden, wodurch die mit ihnen in Berührung kommenden thixotropen Massen sich ganz oder teilweise verflüssigen, während sich die Saiten dabei dauernd von selbst wieder von etwa anhängendem Gut reinigen.
- Auch können die Nadeln-oder Saiten durch an sich bekannte Mittel der Schwingungstechnik, wie hochtourige, mechanisch angetriebene, als Freischwinger ausgebildete Rotren, in Schwingungen versetzt werden.
Claims (2)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur mechanischen Bearbeitung thixotroper Massen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Massen rasch schwingende Nadeln oder Saiten eingebracht werden.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mittels -Wechselsftoms in elektromagnetische Schwingungen zu versetzende WIem4ran, welche die zur Bearbeitung der thixotropen Massen erforderlichen Nadeln trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI49570D DE625135C (de) | 1934-04-22 | 1934-04-22 | Verfahren zur mechanischen Bearbeitung thixotroper Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI49570D DE625135C (de) | 1934-04-22 | 1934-04-22 | Verfahren zur mechanischen Bearbeitung thixotroper Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625135C true DE625135C (de) | 1936-02-04 |
Family
ID=7192607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI49570D Expired DE625135C (de) | 1934-04-22 | 1934-04-22 | Verfahren zur mechanischen Bearbeitung thixotroper Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625135C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740764C (de) * | 1938-06-26 | 1943-10-28 | Friedrich Hagans Dipl Ing | Verfahren zur Verminderung der Bodenfestigkeit bei der Bodenbearbeitung |
DE961926C (de) * | 1941-01-11 | 1957-04-11 | Siemens Ag | Einrichtung zum Behandeln beliebigen Gutes durch Schwing- oder Ruettelbewegungen eines Schwingbehaelters |
DE1094720B (de) * | 1954-03-10 | 1960-12-15 | Columbia Southern Chem Corp | Verfahren zur Entfernung von Wasser aus einer Mischung von Wasser mit feinverteiltergefaellter amorpher Kieselsaeure |
DE2934579A1 (de) * | 1979-08-27 | 1981-03-12 | Gosudarstvennyj sojuznyj zavod po mechaničeskoj i chimičeskoj očistke kotloagregatov Kotloočistka, Moskva | Verfahren und einrichtung zum trocknen von schuettgut |
-
1934
- 1934-04-22 DE DEI49570D patent/DE625135C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740764C (de) * | 1938-06-26 | 1943-10-28 | Friedrich Hagans Dipl Ing | Verfahren zur Verminderung der Bodenfestigkeit bei der Bodenbearbeitung |
DE961926C (de) * | 1941-01-11 | 1957-04-11 | Siemens Ag | Einrichtung zum Behandeln beliebigen Gutes durch Schwing- oder Ruettelbewegungen eines Schwingbehaelters |
DE1094720B (de) * | 1954-03-10 | 1960-12-15 | Columbia Southern Chem Corp | Verfahren zur Entfernung von Wasser aus einer Mischung von Wasser mit feinverteiltergefaellter amorpher Kieselsaeure |
DE2934579A1 (de) * | 1979-08-27 | 1981-03-12 | Gosudarstvennyj sojuznyj zavod po mechaničeskoj i chimičeskoj očistke kotloagregatov Kotloočistka, Moskva | Verfahren und einrichtung zum trocknen von schuettgut |
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