DE625024C - UEberspannungsschutzvorrichtung fuer die Sekundaerseite von Stromwandlern - Google Patents

UEberspannungsschutzvorrichtung fuer die Sekundaerseite von Stromwandlern

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Publication number
DE625024C
DE625024C DES100372D DES0100372D DE625024C DE 625024 C DE625024 C DE 625024C DE S100372 D DES100372 D DE S100372D DE S0100372 D DES0100372 D DE S0100372D DE 625024 C DE625024 C DE 625024C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
secondary circuit
current transformer
transformer
arrangement according
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Expired
Application number
DES100372D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Geise
Dipl-Ing Hermann Neugebauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE625024C publication Critical patent/DE625024C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/04Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers
    • H02H7/042Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers for current transformers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
1. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 625 KLASSE 21c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1931 ab
Es ist bekannt, daß eine Unterbrechung des Sekundärkreises von Stromwandlern niit dem Auftreten einer hohen Sekundärspannung verbunden ist. Zur Abwendung der Gefahren, die in dieser auftretenden hohen Spannung liegen, hat man vorgeschlagen, Mittel zur Spannungsbegrenzung anzuwenden, beispielsweise Glimmröhren oder sonstige Entladungsgefäße, die bei einer bestimmten Mindest- spannung ansprechen und dann praktisch die Sekundärklemmen des Stromwandlers kurzschließen.
. Gemäß der Erfindung ist die Überspannungssicherung so geschaltet, daß sie nur bei geringem Strom oder bei Stromlosigkeit des Stromwandlersekundärkreises, welche durch öffnen dieses Kreises entsteht, ansprechen kann. Diese Maßnahme ist in erster Linie wichtig für Stromwandler mit großer Leistung, weil bei diesen selbst bei geschlossenem Sekundärkreis eine beachtliche Spannung an den Sekundärklemmen des Wandlers auftreten kann, wenn beispielsweise infolge eines Kurzschlusses im Primär-
25, Stromkreis die Primärstromstärke des Wandlers auf außergewöhnlich hohe Werte ansteigt. Stromwandler hoher Leistung verwendet man aber vornehmlich dort, wo es darauf ankommt, auch in solchen Störungsfällen, wie z. B. bei Kurzschluß, irgendwelche Geräte auf der Sekundärseite des Wandlers, beispielsweise Schutzrelais, arbeitsfähig zu erhalten. Indem nun die Arbeitsbereitschaft der Überspannungssicherung davon abhängig gemacht wird, daß der Sekundärkreis des Stromwandlers geöffnet ist oder aus einem anderen Grunde einen zu hohen Widerstand besitzt, wird die Verriegelung der Überspannungssicherung gemäß der Erfindung auch bei Wandlern großer Leistung anwendbar. Es kann dann nicht der Fall eintreten, daß die im Sekundärkreis des Stromwandlers liegenden Schutzrelais gerade dann, wenn sie ansprechen sollen, durch die Überspannungssicherung kurzgeschlossen werden und infolgedessen notwendigerweise versagen müssen.
Zur Erläuterung der Erfindung und zur Beschreibung weiterer Einzelheiten der Erfindung dienen die Figuren. In Fig. 1 ist der 'Primärkreis eines Stromwandler großer , Leistung mit 1 und seine Sekundärwicklung mit 2 bezeichnet. Zwischen den Klemmen der Sekundärwicklung 2 liegt eine Überspannungssicherung 3, über welche allerdings nur dann ein Strom fließen kann, wenn der Kon-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben -worden:
Dipt.-Ing. Hermann Neugeb'auer in Berlin-Spandau und Dipl.-Ing* Fritz Geise in Berlin-Karlshorst.
takt 4 eines Maximalreläis S · geschlossen ist. Mit 6 ist ein Maximal relais im Wandlersekundärkreis bezeichnet.
Wenn im - Sekundärkreis des Wandlers 2 kein Strom fließt, die Spannung an den Klemmen des Wandlers aber eine gewisse Höhe erreicht, dann spricht das Entladungsgefäß 3, welches beispielsweise eind Glimmröhre ist, oder ein Ableiter oder eine Funkenstrecke in besonderer etwa verdünnter "Atmosphäre an und schließt den Wandler 2. Wenn aber eine zum Ansprechen der Überspannungssicherung 3 ausreichende Spannung be; geschlossenem 'Sekundär kr els' auftritt, dann hat das Relais 5 durch -Öffnung des Kontaktes 4 die Überspannungssicherung- abgeschaltet, damit diese keinen Kurzschluß des SchutzreJ.ais 6 bilden, kann.
An Stelle eines Überstromrelais kann man auch andere Relaisanordnungen wählen, von deren Verhalten die Arbeitsfähigkeit der .Entladungsstrecke 3 abhängt. Mari kann beispielsweise, da der Widerstand der in den Sekundärkreis eingeschalteten Instrumente bekannt ist, an Stelle des Maximalrelais 5 ein Verhältnisgerät,' ein Impedanzrelais . nehmen; so daß die Glimmstrecke 3 außer Betrieb gesetzt wird, sobald das Verhältnis zwischen der auftretenden Sekundärspannung und dem im Sekundärkreis fließenden Strom einen' bestimmten Grenzwert unterschreitet. Das Relais 5 sowie jedes an seiner Stelle.zu verwendende andere Relais ist naturgemäß ein Relais, welches ohne Zeitverzögerung .35 arbeitet. Bei Verwendung eines Impedanzrelais würde man zweckmäßigerweise ein Kipprelais nehmen.
Man kann das Ansprechen der" Überspannungssicherung 3 auch eine kurze Zeitspanne 4.0 verzögern, etwa durch Vorschälten eines Ohmschen Widerstandes und Parallelschalten eines Kondensators parallel zur Entladungsstrecke 3, urti ein" Öffnen'des Kontaktes 4 vor der Zündung der Sicherung 3 zu erreichen, wem} der Stromwandler zunächst stromlos war und die Überspannung durch die In-' betriebnahme des Leiters 1 hervorgerufen ist. * Ein etwas anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Fig. 2. Der Strom- oder Pximärkreis ist wieder mit i, die Stromwandlersekundärwicklung mit 2, das im * Stromwandlersekundärkreis liegende Instrument, welches die Belastung verkörpern soll, mit 6 bezeichnet. An Stelle des Entladungsgefäßes 3 ist in Eig. 2 ein Entladungsgefäß 30 dargestellt, welches sich von dem Entladungsgefäß 3 dadurch unterscheidet, daß es eine Steuerelektrode 31 besitzt. Man kann dadurch, daß man der Steuerelektrode 31 ein geeignetes Potential erteilt, eine Zündung des Ventils 30 selbst dann verhindern, wenn die Spannung zwischen den beiden Hauptelektroden an sich zur Zündung des Entladungsgefäßes ausreicht. In Fig. 2 liegt deshalb die Steuerelektrode 31 an der Sekundärwicklung eines Zwischenwandlers 32, dessen Primärwicklung im Sekundärkreis des Stromwandlers 2 liegt. Bei genügender Stromstärke in der Primärwicklung des Zwischenwandlers 32 erhält die Steuerelektrode 31 ein solches Wechselpotential, daß eine Zündung der Entladungsröhre 3 unterdrückt wird. Da-.dureh. ist der erstrebte Erfolg erreicht, daß nämlich eine Kurzschließung des Relais 6 bei starkem Überstrom in der Leitung I verhindert wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Überspannungsschutzvorrichtung für die Sekundärseite von Stromwandlern, insbesondere für Stromwandler großer Leistung, bei der eine Überspannungs-
-" sicherung parallel zur Sekundärwicklung.· des Stromwandlers geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungssicherung derart, geschaltet ist, daß sie nur bei geringen Strömen oder bei Stromlosigkeit des Stromwandlersekuudärkreises, welche durch Öffnen dieses Kreises entsteht, ansprechen kann.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Überspan-• nungssicherung eine Entladungsröhre, z.B. eine Glimmlampe, vorgesehen ist, ..die mit" einer 'Unterbrechungsstelle in Reihe liegt, welche nur dann, geschlossen ist, wenn die Stromstärke im Sekundärkreis unter einer bestimmten absoluten Höhe oder einer im Verhältnis zur Spannung bestimmten Mindesthöhe liegt. .
3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Entladungsgefäß mit einer Steuerelektrode, deren Potential in Abhängigkeit vom Strom im Sekundärkreis des Stromwandlers steht und das Zünden des Entladungsgefäßes, nur dann zuläßt, wenn die Stärke des Stromes im Sekundärkreis unter einer bestimmten Höhe liegt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, da- , durch gekennzeichnet, daß das Potential der Steuerelektrode durch einen im Sekundärkreis des zu schützenden Stromwandlers liegenden Zwischenwandler in Abhängigkeit vom Strom gesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES100372D 1931-08-12 1931-08-12 UEberspannungsschutzvorrichtung fuer die Sekundaerseite von Stromwandlern Expired DE625024C (de)

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