DE624924C - Entwaesserungsbrunnen in Schichten, die maschinell abgetragen werden sollen - Google Patents
Entwaesserungsbrunnen in Schichten, die maschinell abgetragen werden sollenInfo
- Publication number
- DE624924C DE624924C DEL86105D DEL0086105D DE624924C DE 624924 C DE624924 C DE 624924C DE L86105 D DEL86105 D DE L86105D DE L0086105 D DEL0086105 D DE L0086105D DE 624924 C DE624924 C DE 624924C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipes
- filter
- filters
- fragments
- excavator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000006378 damage Effects 0.000 claims description 7
- 239000012634 fragment Substances 0.000 claims description 7
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 7
- 239000004566 building material Substances 0.000 claims description 6
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 4
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 claims description 3
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 claims description 2
- 239000002893 slag Substances 0.000 claims description 2
- 240000004929 Juglans cinerea Species 0.000 claims 1
- 238000012856 packing Methods 0.000 claims 1
- 239000008262 pumice Substances 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 17
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 9
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 8
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 7
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 7
- 239000003077 lignite Substances 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 3
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 2
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 1
- 239000002817 coal dust Substances 0.000 description 1
- 239000000571 coke Substances 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 238000000151 deposition Methods 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental effect Effects 0.000 description 1
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 229910052572 stoneware Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
- 239000002916 wood waste Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C47/00—Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines
- E21C47/02—Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines for coal, brown coal, or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Filtering Materials (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
Zum Abräumen der Deckgebirge im Tagebau werden überwiegend sogenannte Abraumförderbrücken
verwendet, die aus einem Baggergerät und einem Transportband bestehen, wobei das letztere den Abraum auf
größere Entfernung fördert und dort absetzt. Häufig besteht das ganze Deckgebirge aus
wasserhaltigen Schichten oder es enthält eine bzw. mehrere wasserführende Schichten. In
diesem Falle ist es erforderlich, die wasserführenden Schichten zu entwässern, bevor
der Bagger den betreffenden Feldteil abräumt. Bisher hat man zur Entwässerung ausschließlich
Entwässerungsbrunnen verwendet, die aus Metallrohren und Metallfiltern bestehen.
Diese Metallrohre und -filter mußten nach beendeter Entwässerung herausgezogen werden, damit sie die Arbeit des Baggers
nicht hinderten bzw. den Bagger beschädigten.
Abgesehen davon, daß das Herausziehen der Filterrohre einen zusätzlichen Arbeits- und
Zeitverlust bedeutete, tritt fast immer der Fall ein, daß die Eisenrohre bzw. Eisenfilter
beim Herausziehen zerreißen, so daß im Durchschnitt 25 bis 40 °/0 der eingebauten
Eisenrohre stecken blieben. Wenn nun der Bagger auf diese steckengebliebenen Rohre
trifft, so kommen entweder Beschädigungen der Baggereimer vor oder der Bagger reißt
Stücke von diesen steckengebliebenen Rohren ab. Diese gelangen mit dem Baggergut in
die Fördervorrichtung, wo sie Störungen des Betriebes oder gar Zerstörungen hervorrufen.
Besonders gefährlich sind die abgerissenen Eisenrohr- bzw. Eisenfilterstücke für das
Abraumförderband, das bekanntlich aus Gummi besteht und sehr kostspielig ist. Die
abgerissenen Eisenstücke wirken infolge ihrer messerscharfen Kanten wie Schneidmesser.
Es kommt daher immer wieder vor, daß sie das teure Förderband beschädigen bzw. zerschneiden.
Ähnliche Verhältnisse kommen vor beim Abbaggern des Kohlenstoßes, da die Filter
auch in die kohlenführende Schicht hineinreichen. Dasselbe kann eintreten, wenn es
sich um Entwässerungsbrunnen und Abbaggerungen beim Bau von Schleusen, Kanalbetten
usw. handelt.
Die Beseitigung dieser Mängel gelingt nun erfindungsgemäß dadurch, daß man für die
Entwässerungsanlagen Rohre und Filterkörper aus einem solchen Baustoff benutzt, der beim Angriff durch den Bagger keine
scharfkantigen Scherben oder Bruchstücke ergibt, wie sie bei den obenerwähnten Eisenrohren
und Eisenfiltern vorkommen, sondern stumpfkantige, nicht schneidende, insbesondere
krümelige Bruchstücke bildet, die keinerlei Betriebsschäden anrichten können. Die
Verwendung dieses Filters hat den Vorteil, daß man die Entwässerungsanlagen nicht auszubauen
braucht, wodurch an Zeit und Arbeitslohn gespart wird, da die Herstellungskosten
dieser Filter und Rohre immer noch geringer sind als die Unkosten für das Herausziehen der Entwässerungsanlagen.
Außerdem gelangen die beim Abbaggern
entstehenden Bruchstücke der Rohre und Filterkörper ohne 'SÖiacferi auf die Abraumförderbrücke
und werden mit dem Abraum abgesetzt: ~' Beschädigungen der Bänder,
Förderschnecken, Kohlenmühlen, Schurrenverschlüsse, Baggereimer und sonstiger Anlagen,
in denen das gewonnene Baggergut weiterverarbeitet wird, können nicht eintreten.
ίο Zur Herstellung dieser Filter stehen eine
Reihe von Baustoffen' zur Verfügung. So kann man z. B. Entwässerungsrohre und Filterkörper aus Beton, insbesondere Großkiesbeton,
Schlacke oder keramischem Baustoff benutzen. Insbesondere eignen sich
Filter aus keramischer Masse, die nur schwach gesintert ist und einen sehr porösen Scherben
mit krümeliger Struktur besitzt.
Es ist an sich bekannt, Entwässerungsrohre u. dgl. aus Beton, Steinzeug, Holz oder
Kieskörnern herzustellen, die durch ein Bindemittel zusammengehalten werden. Diese Rohre
hat man aber bisher ausschließlich für Wasserversorgungsanlagen 0. dgl. benutzt, bei denen
eine nachträgliche Abtragung der Bodenschichten durch Bagger usw. nicht in Frage
kam. Für Anlagen in solchen Bodenschichten, die später abgebaggert werden sollen, wie
z. B. bei Entwässerungsbrunnen für Braunkohlengruben, hat man bisher nur Metallrohre
und Metallfilter benutzt.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine zweistufige Tagebaustrosse eines Braunkohlenwerkes,
Auf der Kohlenschicht α liegt das Deckgebirge
b, das· mit Hilfe von zwei Baggern c abgeräumt wird, d ist das Förderband der
Abraumbrücke, e sind die zur Entwässerung des Deckgebirges eingebohrten Entwässerungsbrunnen.
Diese bestehen aus vollwandigen Rohren, zwischen denen im Bereich der wasserführenden Schichten, z. B. b±, b2, Filter
eit e2 angeordnet sind. Diese Filter können
aus gelochten oder geschlitzten Rohren bestellen oder Kiespackungsfilter bzw. Gewebefilter
sein. Es eignet sich jedes Filter, sofern es nur aus einem Baustoff besteht, der
beim Angriff durch die Fördereinrichtungen stumpfkantige, nicht schneidende Bruchstücke,
insbesondere Bruchstücke von krümeliger Struktur ergibt.
Für im Kohlenflöz selbst eingebaute Entwässerungsfilter
und für die dazugehörigen Rohre eignen sich besonders solche, die aus Kohle, Koks oder anderen brennbaren Stoffen,
wie z. B. Sägemehl, Holzabfällen usw. bestehen. Da diese Stoffe brennbar sind, stellen
sie keine nachteilige Verunreinigung der Kohle dar. Die genannten Stoffe haben aber
auch solche Eigenschaften, daß sie beim Durchgang durch die Walzwerke, Mühlen USAV. nicht Funken erzeugen können. Es bedeutet
bekanntlich eine große Gefahr für Betriebe, welche Braunkohlen verarbeiten, wenn
in den Räumen, in denen sich Kohlenstaub befindet, Funken entstehen. Solche Funken
können sich bilden, wenn Eisenstücke mit der Kohle in die Walzenmühle gelangen und
dabei Metall auf Metall trifft. Diese Gefahr wird durch Verwendung der obengenannten
Stoffe als Baustoff für die Entwässerungsanlage erheblich vermindert.
Claims (5)
1. Entwässerungsbrunnen zum Absenken des Wasserspiegels von wasserführenden
Schichten, die maschinell, z. B. mittels Bagger, abgetragen werden sollen, gekennzeichnet durch die Verwendung von
Rohren jind Filterkörpern aus einem Baustoff, der beim Angriff durch die Fördermittel
stumpf kantige, nicht schneidende Bruchstücke, insbesondere krümelige Bruchstücke, ergibt, die keinerlei Betriebsschaden
anrichten können.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von
Rohren und Filterkörpern aus Kies-, Schlacken-, Bimsbeton o. dgl. 9"
3. Ausführungsform nach Anspruch i,. gekennzeichnet durch die Verwendung von
solchen Rohren und Filtern, die aus regelmäßig oder unregelmäßig geformten Körpern
von z. B. Nußgröße bestehen, die durch ein Bindemittel zusammengehalten werden. .
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter oder
Rohre aus einer keramischen Masse bestehen.
5. Entwässerungsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter
aus einem Rohrkern besteht, der von einer ein- oder mehrstufigen Kiespackung um- 1D5
geben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL86105D DE624924C (de) | 1934-06-15 | 1934-06-15 | Entwaesserungsbrunnen in Schichten, die maschinell abgetragen werden sollen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL86105D DE624924C (de) | 1934-06-15 | 1934-06-15 | Entwaesserungsbrunnen in Schichten, die maschinell abgetragen werden sollen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624924C true DE624924C (de) | 1936-01-31 |
Family
ID=7286028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL86105D Expired DE624924C (de) | 1934-06-15 | 1934-06-15 | Entwaesserungsbrunnen in Schichten, die maschinell abgetragen werden sollen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624924C (de) |
-
1934
- 1934-06-15 DE DEL86105D patent/DE624924C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3842212A1 (de) | Verfahren zur zwischenabdichtung von deponien | |
EP0026301B1 (de) | Verfahren zum Beseitigen oder Zwischenlagern von Abfällen | |
DE635532C (de) | Gewinnungsgeraet fuer Steinkohle und aehnliche Mineralien | |
DE2947329C2 (de) | Anordnung zur Filtration | |
DE624924C (de) | Entwaesserungsbrunnen in Schichten, die maschinell abgetragen werden sollen | |
DE3115293A1 (de) | Verfahren zum abbau von kohlenfloezen | |
DE4213987C2 (de) | Fördereinrichtung für eine Schildvortriebsmaschine zum Bohren von Tunnelstrecken | |
DE3134642C2 (de) | ||
EP0214359B1 (de) | Nachträgliche Abdichtungen mit bergmännischem Abbau | |
DE3823863C2 (de) | Verfahren für den Untertagebetrieb mit hydraulischer Förderung und Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2820020C2 (de) | ||
DE19511018C2 (de) | Gewinnungsanlage zum Hereingewinnen sowie zum Abfördern von flözartig abgelagerten mineralischen Stoffen | |
DE3644603C1 (en) | Processing and sorting plant for mixed container rubble | |
DE2655542A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum hydraulischen einbringen von versatz | |
DE2802943A1 (de) | Radiales abbauverfahren zur gewinnung von mineralien | |
DE4421998C2 (de) | Versatzblock | |
DE4018822C2 (de) | ||
DE2450819B2 (de) | Verfahren zum hydraulischen Abbau von Kohle | |
DE3619542A1 (de) | Entsorgung von kontaminiertem erdreich und/oder rueckstaenden | |
DE679635C (de) | Langfrontabbauverfahren fuer maechtige Kohlenfloeze | |
DE3032880C2 (de) | Vorrichtung zur Restlosentleerung für große Schüttgutlager | |
DE3422330C2 (de) | Verfahren zum Untertage-Reinigen von Grubenwasser | |
DE3608937C2 (de) | ||
DE454316C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von nutzbaren Mineralien und Gesteinen im Tagebau, beispielsweise Braunkohle o. dgl., bei geneigten Lagerstaetten | |
DE3134975C2 (de) |