DE4018822C2 - - Google Patents
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/002—Ground foundation measures for protecting the soil or subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
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-
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- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung einer Deponie
durch ein die Deponie ausreichend einfassendes unterirdisches Ab
dichtungsbauwerk, wobei in dem Gestein unterhalb und neben der
Deponie ein Schlitzraum erzeugt und in den Schlitzraum ein Verfüll
stoff sowie gegebenenfalls Abdichtungsbauelemente und/oder Drai
nageelemente eingebracht werden, wobei der Schlitzraum bergbautech
nisch im wandernden Strebbetrieb mit wenigstens einem neben der
Deponie zutage tretenden Strebmund erzeugt sowie bei der Erzeugung
des Schlitzraumes Strebmaschinen, nämlich Hereingewinnungsmaschinen,
Fördereinrichtungen, Ausbaueinrichtungen und Versatzeinrichtungen
des Untertagebergbaus im Gewinnungsstreb eingesetzt werden.
Sicherung einer Deponie bedeutet im Rahmen der Erfindung, daß eine
bereits bestehende Deponie, insbesondere eine Sonderdeponie, mit
Hilfe eines unterirdischen Abdichtungsbauwerkes so gekapselt wird,
daß kontaminierende Substanzen, die in den deponierten Abfallstof
fen enthalten sind oder gebildet werden, nicht in störendem Maße
freikommen und nicht, beispielsweise Grundwasser gefährdend, vaga
bundieren können. Gestein bezeichnet jeden Untergrund und jede
Umgebung einer Deponie, unabhängig vom Ursprung und von der
geologischen Beschaffenheit. Verfüllstoff bezeichnet alle Baustoffe,
die in der Lage sind, den Schlitzraum ausreichend aufzuhalten und
die allein und/oder in Verbindung mit Abdichtungselementen und/oder
Drainageelementen ein Abdichtungsbauwerk bilden, welches
in abdichtungstechnischer Hinsicht den Anforderungen genügt. Ab
dichtungselemente sind z. B. Abdichtungsfolien. Drainageelemente
dienen dazu, anfallendes kontaminiertes Sickerwasser kontrolliert
abzuführen. Es versteht sich, daß in der Formulierung, daß bei
der Erzeugung des Schlitzraumes Strebmaschinen eingesetzt werden,
lediglich zum Ausdruck kommt, daß die Strebmaschinen den in einem
bergbaulichen Gewinnungsstreb eingesetzten Maschinen ähnlich sind.
Sie entsprechen ihnen weitgehend in funktioneller Hinsicht. In
baulicher Hinsicht und in bezug auf die Maße kann eine Anpassung
an die speziellen Verhältnisse erfolgen, die im Rahmen der Erfin
dung zu berücksichtigen sind. Eine typische Hereingewinnungsma
schine in Form einer Schrämmaschine mit Schrämwalze und Förder
einrichtung sowie bewährte Ausbaueinrichtungen und Versatzeinrich
tungen sind beispielsweise beschrieben in den Standardwerken der
Bergbaukunde und -technik. Eine typische Hereingewinnungsmaschine
ist aber auch die sogenannte Gewinnungshelix.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung (DE-OS 36 17 956)
wird ein muldenförmiger Schlitzraum unterhalb der Deponie
erzeugt, wobei der Strebbetrieb sich über die gesamte Muldenlänge
erstrecken oder auch über eine Teillänge beschränkt sein kann. Das
von den Gewinnungsmaschinen hereingewonnene Material wird unmittelbar
als Verfüllstoff in den Versatzraum hinter der Gewinnungsmaschine
gebracht und dort verpreßt. Das erfordert eine speziell
für diese Zwecke geeignete maschinelle Ausrüstung, mit der der
Materialfluß beherrscht werden kann.
Nach einem anderen Verfahren (DE-OS 36 07 499, DE-OS 36 05 062)
werden beidseits und unterhalb der Deponie zwei zumindest in Längsrichtung
der Deponie verlaufende Strecken oder Gräben aufgefahren.
Mit Hilfe der Strebmaschinen wird unterhalb der Deponie ein
im wesentlichen waagerecht oder in bezug auf die Horizontale leicht
schräg verlaufender Schlitzraum aufgefahren, der jedenfalls nicht
nach über Tage geführt ist. Strebmund und Strebmündung schließen
vielmehr an die Strecken an. Die Strecken schließen an Schächte
an. Die beschriebenen Maßnahmen sind aufwendig. Sie verlangen die
gesamte Technologie eines bergbaulichen Untertagebetriebes mit Gewinnungsstreb,
Strecken und Schächten und zusätzlich die abdichtungstechnischen
Einrichtungen und Arbeiten. Die bekannten Maßnahmen
erfüllen trotz des großen technologischen Aufwandes ohne
weiteres in abdichtungstechnischer Hinsicht die Anforderungen nicht.
Tatsächlich wird unter der Deponie lediglich ein Abdichtungsboden
erzeugt. Eine vollständige Kapselung wird durch die beschriebenen
Maßnahmen nicht erreicht. Um eine solche Kapselung zu erreichen,
müssen an den Abdichtungsboden randseitig vertikale Abdichtungswände
angeschlossen werden, die den Abdichtungsboden gleichsam zu
einem oben offenen Abdichtungskasten ergänzen. Das sind zusätzliche
Maßnahmen, die mit Schlitzwandmaschinen und Aggregaten der Tiefbautechnik
aufwendig verwirklicht werden müssen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das
eingangs beschriebene Verfahren so zu führen, daß mit gegenüber
der Technologie eines bergbaulichen Untertagebetriebes mit Gewin
nungsstreb wesentlich vereinfachter Technologie ein allen Anforde
rungen genügendes Abdichtungsbauwerk errichtet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß in einer Achsrichtung
im Bereich der Mitte unterhalb der Deponie eine Zentralstrecke
aufgefahren wird, die zum Abtransport von bei der Erzeugung
des Schlitzraumes hereingewonnenen Gesteins und zur
Wetterführung eingerichtet wird, daß an die Zentralstrecke, an
einem Streckenende beginnend, beidseits quer von der Zentralstrecke
abgehende schräg nach oben führende und in Richtung der Zentral
strecke wandernde Strebbetriebe angeschlossen werden, daß das mit
den Hereingewinnungsmaschinen hereingewonnene Gestein mit Hilfe der
Fördereinrichtungen über die Strebmündung in die Zentralstrecke
eingeführt und in dieser nach über Tage verbracht wird und daß
zumindest der Verfüllstoff des Abdichtungsbauwerkes über den übertägigen
Strebmund in den Schlitzraum eingeführt wird.
Die Erfindung
beruht auf der Erkenntnis, daß mit den beschriebenen
bergbautechnischen Maßnahmen auf sehr einfache Weise unterhalb
einer Deponie ein wannenförmiges Abdichtungsbauwerk erstellt wer
den kann. Dabei werden die bergbautechnischen Maßnahmen, mit
denen der Schlitzraum erzeugt wird, beachtlich vereinfacht, da
wesentliche Maßnahmen dieser Technologie über Tage eingerichtet und
durchgeführt werden können. Das gilt auch für das Einbringen des
Verfüllstoffes und die abdichtungstechnischen Maßnahmen.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte Abdichtungswanne ist
stirnseitig und endseitig noch offen. Ein abdichtungstechnischer
Abschluß ist an einer Seite dadurch erreichbar, daß die Zentral
strecke ihrerseits gegenüber der Horizontalen schräg geführt ist, bis
sie bei ausreichendem Abstand von der Deponie zutage tritt. An der
anderen Seite kann eine Schlitzwand die Wanne abschließen. Die
Zentralstrecke wird man regelmäßig leicht geneigt anordnen, um
eintretendes Sickerwasser über Gefälle abführen zu können. Im
Rahmen der Erfindung liegt es, an die Zentralstrecke nicht beidseits
einen Strebbetrieb anzuschließen, sondern nur einseitig. Dann
braucht die Zentralstrecke nicht im Bereich der Mitte unter einer
Achse der Deponie aufgefahren zu werden. Insoweit ist für die
Erfindung wesentlich, daß unterhalb der Deponie eine Strecke
aufgefahren wird, daß an diese Strecke zumindest einseitig ein quer
von der Strecke abgehender Strebbetrieb angeschlossen wird, der
neben der Deponie mit einem übertägigen Strebmund austritt, und
wobei im übrigen wie beschrieben verfahren wird.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglich
keiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung des Verfahrens. So
kann die Zentralstrecke vor und hinter der Deponie an Schächte
angeschlossen werden, die nach über Tage führen. Hier kann der
stirnseitige und endseitige Abschluß, wie schon angedeutet, über
Schlitzwände verwirklicht werden. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Zentral
strecke vor und hinter der Deponie an Schrägschächte und/oder
Gefällestreckenabschnitte angeschlossen wird, die nach über Tage
führen. Es versteht sich fernerhin, daß die Zentralstrecke und/oder
die Schächte und/oder die Gefälle-Streckenabschnitte bergbauüblich
ausgebaut werden. Nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung wird das Verfahren so geführt, daß unter der Deponie ein
schiffsrumpfartiges Abdichtungsbauwerk entsteht. Bei dieser Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auf tiefbautech
nisch niedergebrachte Schlitzwände vollständig verzichtet werden.
Die bergbaulichen Arbeiten können mit bewährten Einrichtungen und
Maschinen durchgeführt werden. So ist eine Ausführungsform der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in den Strebbetrieben jeweils
mit einem Kettenkratzförderer gearbeitet wird, auf dessen Förder
rinne jeweils eine Schrämmaschine geführt wird, wobei die Antriebs
aggregate für die Kettenkratzförderer und die Schrämmaschinen im
Bereich des zuvor erzeugten Strebmundes über Tage angeordnet wer
den, und daß in den Strebbetrieben an die Förderrinne Schreitaus
baugestelle angeschlossen werden, die Maßgabe des wandernden
Strebbetriebes, der fortschreitenden Hereingewinnung des Gesteins
folgend, gesteuert werden. Dabei können an die Schreitausbaugestel
le ausbaugestellartige Hilfskästen angeschlossen werden, die zum
Einbringen von Abdichtungsbauelementen eingerichtet sind, wobei die
Abdichtungsbauelemente, z. B. in Form von Abdichtungsfolien, in
den Hilfskästen untergebracht sowie zusammen mit dem Verfüllstoff
von über Tage eingeführt und in den Schlitzraum eingebracht werden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in bergbautechnischer
Hinsicht dadurch gekennzeichnet, daß in den Strebbetrieben jeweils
mit einer Hereingewinnungsmaschine nach Art einer Gewinnungshelix
gearbeitet wird, die ein Gewinnungsschneckenaggregat und zur
Zentralstrecke hin angeschlossene ausbaugestellartige Ausbaukästen
sowie Fördereinrichtungen für das hereingewonnene Gestein aufweist,
daß die Gewinnungshelix mit Hilfe von Zugmitteln, die in einer oder
mehreren Hilfsbohrungen über Tage geführt sind, in einem Gewin
nungsstrebabschnitt geführt wird und daß der Verfüllstoff sowie die
Abdichtungsbauelemente und/oder die Drainageelemente in den jeweils
freigeschnittenen Gewinnungsstrebabschnitt über dessen Strebmund
von über Tage eingebracht werden. Dabei können in dem freigeschnit
tenen Gewinnungsstrebabschnitt verlorene Ausbauelemente angeordnet
werden, die zugleich Abdichtungsbauelemente und/oder Drainageele
mente aufnehmen und/oder führen können.
Weitere Vorteile lassen sich dadurch erreichen, daß mit Hereinge
winnungsmaschinen gearbeitet wird, die im Gestein Rinnen frei
schneiden, wobei in die Rinnen von über Tage aus Drainageelemente
in Form von Drainagerohren eingeführt werden. Im Rahmen der
Erfindung liegt es, den Verfüllstoff als Blasversatz einzubringen.
Dabei kann der Verfüllstoff als Abdichtungsgemisch aufgebaut und
die Verfüllstoffschicht kann als Abdichtungsschicht eingebracht wer
den.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung anhand der
Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Deponie mit Zentral
strecke,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab und
perspektivisch ergänzt, einen Querschnitt durch die in
Fig. 1 dargestellte Deponie mit angedeuteten Strebbetrie
ben,
Fig. 3 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand der
Fig. 4,
Fig. 4 etwa im Maßstab der Fig. 3 und perspektivisch ergänzt,
einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand der
Fig. 3,
Fig. 5 in gegenüber der Fig. 3 verkleinertem Maßstab eine
Draufsicht in Richtung C auf eine andere Form einer
Gewinnungsmaschine in einem Streb, und
Fig. 6 einen Schnitt in Richtung D-D durch den Gegenstand der
Fig. 5.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man eine Deponie, die in üblicher
Weise angelegt worden ist. Es gilt, diese Deponie durch ein die
Deponie ausreichend einfassendes unterirdisches Abdichtungsbauwerk
zu sichern. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2
entnimmt man, daß in einer Achsrichtung im Bereich der Mitte
unterhalb der Deponie eine Zentralstrecke aufgefahren wurde. Diese
dient zum Abtransport von bei der Erzeugung des Schlitzraumes
hereingewonnenem Gestein und zur Wetterführung. Aus der Fig. 2
entnimmt man, daß an die Zentralstrecke von einem Streckenende
beginnend beidseits quer zur Zentralstrecke abgehende schräg nach
oben führende und in Richtung der Zentralstrecke wandernde Streb
betriebe angeschlossen wurden, die neben der Deponie mit einem
übertägigen Strebmund zutage treten. In diesen Strebbetrieben
arbeiten Strebmaschinen, nämlich jeweils eine Hereingewinnungsma
schine, eine Fördereinrichtung, Ausbaueinrichtungen und Versatz
einrichtungen. Das mit den Hereingewinnungsmaschinen hereinge
wonnene Gestein wird mit Hilfe der Fördereinrichtungen in die
Zentralstrecke eingeführt und in dieser nach über Tage verbracht.
Das deuten in der Fig. 2 entsprechende Pfeile an. Im übrigen wird
zumindest der Verfüllstoff des Abdichtungsbauwerkes über den über
tägigen Strebmund in den Schlitzraum eingeführt. Auch das wurde in
Fig. 2 durch Pfeile dargestellt. Im Ausführungsbeispiel und nach
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so
getroffen, daß die Zentralstrecke vor und hinter der Deponie
Schrägschächte oder Gefälle-Streckenabschnitte aufweist, die nach
über Tage führen. Das erkennt man insbesondere in der Fig. 1. Es
versteht sich, daß die Zentralstrecke und/oder die Schächte und/oder
die Gefälle-Streckenabschnitte bergbautechnisch aufgebaut sind.
Vergleicht man die Fig. 1 und 2, so erkennt man, daß die Figuren
diejenige Verfahrensweise des erfindungsgemäßen Verfahrens be
schreiben, bei der unter der Deponie ein schiffsrumpfartiges Ab
dichtungsbauwerk entsteht.
Einzelheiten der Einrichtung der Strebbetriebe entnimmt man aus
einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 3 und 4. Man erkennt,
daß in den Strebbetrieb mit einem Kettenkratzförderer gearbeitet
wird, auf dessen Förderrinne eine Schrämmaschine geführt ist. Die
Antriebsaggregate für die Kettenkratzförderer und die Schrämma
schine befinden sich im Bereich des zuvor erzeugten Strebmundes
über Tage, wie in Fig. 2 angedeutet wurde. Im Strebbetrieb sind an
die Förderrinne Schreitausbaugestelle angeschlossen, die nach Maß
gabe des wandernden Strebbetriebes, der fortschreitenden Herein
gewinnung des Gesteins folgend, gesteuert werden. An die Schreit
ausbaugestelle sind ausbaugestellartige Hilfskästen angeschlossen,
die zum Einbringen von Abdichtungsbauelementen eingerichtet sind,
wobei die Abdichtungsbauelemente in Form von Abdichtungsfolien in
den Hilfskästen untergebracht sind. Sie werden, wie der Verfüllstoff
von über Tage eingeführt und in den Schlitzraum eingebracht.
Insbesondere in der Fig. 4 erkennt man auch die Versatz
einrichtungen, mit denen der Verfüllstoff blasversatzartig einge
bracht wird.
Fig. 5 und die Fig. 6 verdeutlichen, daß das erfindungsgemäße
Verfahren auch mit anderen Gewinnungsmaschinen durchgeführt wer
den kann. Man erkennt, daß in den Strebbetrieben jeweils mit einer
Hereingewinnungsmaschine nach Art einer Gewinnungshelix gearbeitet
wird, die ein Gewinnungsschneckenaggregat und zur Zentralstrecke
hin angeschlossene, ausbaugestellartige Ausbaukästen sowie Förder
einrichtungen für das hereingewonnene Gestein aufweist. Die Gewin
nungshelix ist mit Hilfe von Zugmitteln, die in einer oder mehreren
Hilfsbohrungen nach über Tage geführt sind, in einem Gewinnungs
strebabschnitt geführt. Der Verfüllstoff sowie die Abdichtungsbau
elemente und/oder Drainageelemente werden in den jeweils freige
schnittenen Gewinnungsstrebabschnitt über dessen Strebmund von
über Tage aus eingebracht. In dem freigeschnittenen Gewinnungs
strebabschnitt könnten verlorene Ausbauelemente angeordnet werden.
In der Fig. 4 erkennt man, daß mit einer Hereingewinnungsma
schine gearbeitet wird, die im Gestein Rinnen freischneidet. In die
Rinnen werden von übertage aus Drainageelemente in Form von
Drainagerohren eingeführt. Der Füllstoff ist als Abdichtungsgemisch
aufgebaut und wird als Abdichtungsschicht eingebracht. Die zusätz
liche Abdichtung erfolgt über die Abdichtungsbahnen, die beispiels
weise Kunststoffbahnen und besondere eingerichtet sind. Sickerwasser
tritt in die Drainagerohre ein und wird der Zentralstrecke zuge
führt.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, unterhalb der Deponie mehrere
Strecken anzuordnen, die parallel zueinander geführt werden und
die durch mehr oder weniger waagerecht angeordnete Strebbetriebe
verbunden sind. An diese Sohle schließen die schräg aufwärts ge
führten Strebbetriebe an, die mit dem Strebmund zutage treten.
Waagerechte Strebabschnitte können von der jeweils letzten Strecke
auch zu den schräg aufwärts angeordneten Strebbetrieben führen. -
In bezug auf das Einbringen des Verfüllstoffes und der weiteren
abdichtungstechnischen Maßnahmen wird wie beschrieben verfahren.
Claims (12)
1. Verfahren zur Sicherung einer Deponie durch ein die Deponie
ausreichend einfassendes unterirdisches Abdichtungsbauwerk,
wobei in dem Gestein unterhalb und neben der Deponie ein Schlitzraum erzeugt und in den Schlitzraum ein Verfüllstoff sowie gegebenenfalls Abdichtungsbauelemente und/oder Drainageelemente eingebracht werden,
wobei der Schlitzraum bergbautechnisch im wandernden Strebbetrieb mit wenigstens einem neben der zutage tretenden Strebmund erzeugt sowie bei der Erzeugung des Schlitzraumes Strebmaschinen, nämlich Hereingewinnungsmaschinen, Fördereinrichtungen, Ausbaueinrichtungen und Versatzeinrichtungen des Untertagebergbaus im Gewinnungsstreb eingesetzt werden, dadurch gekenn zeichnet, daß in einer Achsrichtung im Bereich der Mitte unterhalb der Deponie eine Zentralstrecke aufgefahren wird, die zum Abtransport von bei der Erzeugung des Schlitzraumes hereingewonnenen Gesteins und zur Wetterführung eingerichtet wird,
daß an die Zentralstrecke, an einem Streckenende beginnend, beidseits quer von der Zentralstrecke abgehende schräg nach oben führende und in Richtung der Zentralstrecke wandernde Strebbetriebe angeschlossen werden,
daß das mit den Hereingewinnungsmaschinen hereingewonnene Gestein mit Hilfe der Fördereinrichtungen über die Strebmündung in die Zentralstrecke eingeführt und in dieser nach über Tage verbracht wird und
daß zumindest der Verfüllstoff des Abdichtungsbauwerkes über den übertägigen Strebmund in den Schlitzraum eingeführt wird.
wobei in dem Gestein unterhalb und neben der Deponie ein Schlitzraum erzeugt und in den Schlitzraum ein Verfüllstoff sowie gegebenenfalls Abdichtungsbauelemente und/oder Drainageelemente eingebracht werden,
wobei der Schlitzraum bergbautechnisch im wandernden Strebbetrieb mit wenigstens einem neben der zutage tretenden Strebmund erzeugt sowie bei der Erzeugung des Schlitzraumes Strebmaschinen, nämlich Hereingewinnungsmaschinen, Fördereinrichtungen, Ausbaueinrichtungen und Versatzeinrichtungen des Untertagebergbaus im Gewinnungsstreb eingesetzt werden, dadurch gekenn zeichnet, daß in einer Achsrichtung im Bereich der Mitte unterhalb der Deponie eine Zentralstrecke aufgefahren wird, die zum Abtransport von bei der Erzeugung des Schlitzraumes hereingewonnenen Gesteins und zur Wetterführung eingerichtet wird,
daß an die Zentralstrecke, an einem Streckenende beginnend, beidseits quer von der Zentralstrecke abgehende schräg nach oben führende und in Richtung der Zentralstrecke wandernde Strebbetriebe angeschlossen werden,
daß das mit den Hereingewinnungsmaschinen hereingewonnene Gestein mit Hilfe der Fördereinrichtungen über die Strebmündung in die Zentralstrecke eingeführt und in dieser nach über Tage verbracht wird und
daß zumindest der Verfüllstoff des Abdichtungsbauwerkes über den übertägigen Strebmund in den Schlitzraum eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentralstrecke, vor und hinter der Deponie, an Schächte angeschlos
sen wird, die nach über Tage führen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentralstrecke vor und hinter der Deponie an Schrägschächte und/oder
Gefällestreckenabschnitte angeschlossen wird, die nach über Tage
führen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentralstrecke und/oder die Schächte und/oder
die Gefälle-Streckenabschnitte bergbauüblich ausgebaut werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß unter der Deponie ein schiffsrumpfartiges Ab
dichtungsbauwerk eingebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Strebbetrieben jeweils mit einem Ketten
kratzförderer gearbeitet wird, auf dessen Förderrinne jeweils eine
Schrämmaschine geführt wird, wobei die Antriebsaggregate für die
Kettenkratzförderer und die Schrämmaschinen im Bereich des zuvor
erzeugten Strebmundes über Tage angeordnet werden, und daß in den
Strebbetrieben an die Förderrinne Schreitausbaugestelle ange
schlossen werden, die Maßgabe des wandernden Strebbetriebes, der
fortschreitenden Hereingewinnung des Gesteins folgend, gesteuert
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Schreitausbaugestelle ausbaugestellartige Hilfskästen angeschlossen
werden, die zum Einbringen von Abdichtungsbauelementen eingerich
tet sind, und daß die Abdichtungsbauelemente in den Hilfskästen
untergebracht sowie, ebenso wie der Verfüllstoff, von über Tage
eingeführt und in den Schlitzraum eingebracht werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Strebbetrieben jeweils mit einer Herein
gewinnungsmaschine nach Art einer Gewinnungshelix gearbeitet wird,
die ein Gewinnungsschneckenaggregat und zur Zentralstrecke hin
angeschlossene ausbaugestellartige Ausbaukästen sowie Förderein
richtungen für das hereingewonnene Gestein aufweist, daß die
Gewinnungshelix mit Hilfe von Zugmitteln, die in einer oder
mehreren Hilfsbohrungen über Tage geführt sind, in einem Gewin
nungsstrebabschnitt geführt wird und daß der Verfüllstoff sowie
die Abdichtungsbauelemente und/oder die Drainageelemente in den
jeweils freigeschnittenen Gewinnungsstrebabschnitt über dessen
Strebmund von über Tage eingebracht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem freigeschnittenen Gewinnungsstrebabschnitt verlorene Ausbau
elemente angeordnet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mit Hereingewinnungsmaschinen gearbeitet wird,
die im Gestein Rinnen freischneiden, und daß in die Rinnen von
über Tage aus Drainageelemente in Form von Drainagerohren einge
führt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verfüllstoff als Blasversatz eingebracht
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verfüllstoff als Abdichtungsgemisch aufge
baut und die Verfüllstoffschicht als Abdichtungsschicht eingebracht
wird.
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018822 Granted DE4018822A1 (de) | 1990-06-12 | 1990-06-12 | Verfahren zur sicherung einer deponie |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4018822A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4209571C2 (de) * | 1992-03-25 | 1994-02-24 | Paurat F | Verfahren zur Entsorgung eines Deponiekörpers, der entsorgungsbedürftige Schadstoffkörper aufweist |
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Family Cites Families (5)
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DE3605062A1 (de) * | 1985-09-23 | 1987-04-02 | Niederberg Chemie | Abdichtung von deponien |
DE3607499A1 (de) * | 1986-03-07 | 1987-09-10 | Lehn Eckhard Vom | Verfahren zum gas- und wasserdichten abdichten des bodenflaechenbereiches einer alt- oder in betrieb befindlichen muelldeponie |
-
1990
- 1990-06-12 DE DE19904018822 patent/DE4018822A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4018822A1 (de) | 1992-01-02 |
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