DE623998C - Walzwerk zum Kaltwalzen von Baendern - Google Patents

Walzwerk zum Kaltwalzen von Baendern

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Publication number
DE623998C
DE623998C DEM125047D DEM0125047D DE623998C DE 623998 C DE623998 C DE 623998C DE M125047 D DEM125047 D DE M125047D DE M0125047 D DEM0125047 D DE M0125047D DE 623998 C DE623998 C DE 623998C
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DE
Germany
Prior art keywords
rollers
rolling mill
rolling
mill according
counter
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Expired
Application number
DEM125047D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Boelte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschb Akt Ges Vorm Ehrhardt &
Original Assignee
Maschb Akt Ges Vorm Ehrhardt &
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschb Akt Ges Vorm Ehrhardt & filed Critical Maschb Akt Ges Vorm Ehrhardt &
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Application granted granted Critical
Publication of DE623998C publication Critical patent/DE623998C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/22Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length
    • B21B1/30Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

  • Walzwerk zum Kaltwalzen von Bändern Bei Bandwalzwerken war es bisher üblich, auf der Einlaufseite des Walzwerks eine Ablauftrommel für das zu walzende Band und auf der Auslaufseite eine Wickeltrommel vorzusehen. Nach beendetem Stich wird dabei das Band von der Wickeltrommel abgezogen, auf die andere Seite des Walzwerks gebracht und hier auf ,die Ablauftrommel geschoben. Das ist umständlich und zeitraubend.
  • Es gibt auch Walzwerke, bei denen zwei Wickeltrommeln vorgesehen sind, von denen jede gleichzeitig als Ablauftrommel benutzt werden kann. Das dazwischengeschaltete Walzwerk . muß in diesem Falle so ausgebildet sein, daß das Band abwechselnd von links nach rechts und von rechts nach links gezogen werden kann.
  • Die Anordnung hat aber den Nachteil, daß der Walzenständer wechselnden Belastungen unterworfen wird, die ihn in sehr ungünstiger Weise beanspruchen. Außerdem werden durch eine derartige wechselweise Belastung die Walzenlager sowohl links als auch rechts ausgearbeitet, was eine Verlagerung der Arbeitswalzen zur Folge hat. -Die für das einwandfreie Arbeiten der Maschine unbedingt erforderliche Parallellage der Arbeitswalzen ist dann nicht mehr aufrechtzuerhalten.
  • Nach der Erfindung werden beide Wickeltrommeln, also sowohl die treibende als auch die getriebene Trommel, auf der gleichen Walzenseite des Ständers angeordnet. Gleichzeitig werden mit den Wickeltrommeln zusammenarbeitende Umlenkrollen vorgesehen, die so verteilt sind, daß das Band immer auf derselben Seite den Walzen zugeführt wird.
  • In der Abbildung ist ein solches Walzwerk dargestellt. Es bedeuten: 1 den Walzenständer, 2 und 12 die Arbeitswalzen, 3 und 13 die Stützwalzen. Das zu walzende Band ist mit q. bezeichnet. Es läuft von der Trommel 5 über die Führungsrollen 6, 7, 8 den Walzen :2 und 12 zu und von da aus über eine weitere Führungsrolle 9 auf die zweite Trommel 15. Den Führungsrollen 6 und 7 sind Anpreßrollen 16 und 17 zugeordnet. Diese Anpreßrollen sind in einarmigen Hebeln 26, 27, die um die Punkte 36, 37- schwenkbar sind, gelagert. Am anderen Ende der Hebel 26, 27 greift ein Gestänge zo, 11, 1.4, 2o, 21, 22 an, das mit einer Druckflüssigkeithubvorrichtung 23 in Verbindung steht. Das Gestänge ist so ausgebildet, daß durch @ Anheben des Hebels 22 gleichzeitig die Rollen 16 und 17 angehoben und gegen die Führungsrollen 6, 7 angepreßt werden. Die Verbindungsstange 14 ist mit einer Einstellvorrichtung versehen. Durch Änderung ihrer Länge kann dann das Gestänge so eingestellt werden, daß der Anpreßdruck an beiden Anpreßrollen gleich ist. Es ist auch möglich, um die Rollen 6 und 7 einerseits und die Rollen 16 und 17 andererseits je ein endloses Band zu schlingen; in diesem Falle wird das von der Walze 5 ablaufende Band zwischen den beiden Transportbändern geführt, wodurch der Anpreßdruck auf eine größere Strecke verteilt und ein besseres Fördern erreicht wird. Vor der Rolle 8 werden zwei Bremsrollen 18, 28 angeordnet.
  • Beim Walzen wird zunächst das Band von der Rolle 5 zwischen die Walzen 6 und 16 hindurchgesteckt, dann wird die Walze 16 angepreßt und ihr Antriebsmotor eingeschaltet. Durch das Anpressen wird das Band von der Trommel 5 abgezogen und wandert über die Blechrinne 24 den Rollen 7, 17 zu. Sobald es von diesen erfaßt ist, übernehmen .die Rollen 7, 17 die Weiterbeförderung, und die Spitze des Bandes wandert über das Fangblech 25 zu den Rollen 18, 28, die in diesem Augenblick noch die strichpunktierte Stellung einnehmen. Von dort gelangt das Band nach der Rolle 8 und. muß nun um diese herumgelegt und den Walzen 2, 12 zugeführt werden. Haben die Walzen 2, 12 das Band erfaßt, so übernehmen sie das Fördern des Bandes und führen es über die Walze 9 der Trommel 15 zu, wo es aufgewickelt wird.
  • Um- diese Arbeitsweise zu sichern, sind die Antriebe der einzelnen Anpreßrollen und der Walzen so gegeneinander abgestuft, daß die Geschwindigkeit des Bandes von Stufe zu Stufe wächst, so daß immer die letzte Fördervorrichtung das Fördern des Bandes übernimmt. Die einzelnen Antriebe sind zu diesem Zweck mit Leerlaufvorrichtungen (ausschaltbaren oder Überholkupplungen) ausgestattet. An der Trommel 5 ist eine Bremse vorgesehen. Die ganie Einrichtung ermöglicht es, das zu walzende Band stets straff zu halten. Die Umfangsgeschwindigkeit .der Trommel 15 ist wiederum etwas größer als die Fördergeschwindigkeit des Bandes innerhalb der 'Walzen 2, 12. Sobald daher die Trommel 15 das Band erfaßt hat, zieht sie dieses zwischen den leer mitlaufenden Rollen 6, 16, 7, 17) z8, 28 und den Walzen 2, 12 hindurch. Die Spannung .des Bandes wird durch Anziehen oder Lösen der Bremsen der Trommel 5 geregelt. Damit die Bandspannung auch dann aufrechterhalten werden kann, wenn das Bandende die Trommel 5 verlassen hat, sind auch die Walzen 18, 28 mit einer Bremsvorrichtung versehen; hierdurch wird es möglich, das Bandende so lange zu spannen, bis es auch die Walzen 18, 28 durchlaufen hat. Die Anpreßrolleri 16, 17 werden gewöhnlich in dem Augenblick aus ihrer Anpreßstellung gebracht, in dem die Spitze des Bandes von den Walzen 2, 12 erfaßt ist; zu gleicher Zeit wird der Antrieb vier Rollen al)-geschaltet. Ist ein Stich beendet, so wird das Bandende von der Trommel 15 um die Rolle .6 gelegt, und der Arbeitsvorgang beginnt von neuem. Es ist aber auch möglich, das Bandende von der Trommel 15 unmittelbar den Umlenkrollen 7, 17 zuzuführen.
  • Bei dem vorliegenden Beispiel liegen beide Führungsrollen unterhall). der Walzebene. Es ist natürlich auch möglich, eine Führungsrolle unterhalb der Walzebene und eine oberhalb der Walzebene vorzusehen. In diesem Falle muß außer der Führungsrolle 8 noch eine entsprechende Führungsrolle oberhalb des Bandes angeordnet werden. An Stelle der Anpreßrollen 16, 17 können auch die Umlenkrollen 6, 7 selbst angetrieben werden. Es ist sogar denkbar und unter Umständen vielleicht vorteilhaft, beide Rollenarten, also sowohl die Umlenkrollen als auch die Anpreß-.rollen gleichzeitig anzutreiben. Um beim Antrieb der beiden Trommeln 5, 15 Schaltfehler zu vermeiden, können die Bremsen der beiden Trommeln und ihre Kupplungen so miteinander verriegelt werden, daß beim Einrücken einer Kupplung gleichzeitig die Bremse der gleichen Trommel gelöst, die Kupplung der anderen Trommel ausgerückt und die Bremse dieser Trommel angezogen wird. Auch können sowohl die Walzen als auch die Umlenkrollen mit einer Innenkühlung ausgestattet sein.
  • Dadurch, daß die beiden Trommeln auf der gleichen Seite des Walzenständers liegen, laufen die Walzen stets in gleicher Richtung und mit gleichbleibender Geschwindigkeit um. Das abwechselnde Beschleunigen und Verzögern sowie die Wechselbeanspruchung des Walzenständers werden vermieden. Die Folge davon ist, daß die Walzgeschwindigkeit erheblich gesteigert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Walzwerk zum Kaltwalzen von Bändern mit zwei wechselweise als treibende und getriebene Trommel dienenden Wickeltrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß beide Trommeln auf der gleichen Seite des Walzenständers angeordnet sind, und draß mit den Wickeltrommeln zusammenarbeitende Umlenkmittel (Rollen 6, 7, 8, 9) so verteilt sind, daß das Band immer von derselben Seite den Walzen zugeführt wird. z. Walzwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen mit anpreßbaren Gegenrollen (z6, z7) versehen sind, wobei entweder -.beide ' zusammengehörigen Rollen oder nur eine der beiden Rollen angetrieben werden. 3. Walzwerk nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrollen so miteinander verbunden sind, daß sie von einer Stelle aus gleichzeitig angestellt werden können. q.. Walzwerk nach den Ansprüchen i, 2 und 3, gekennzeichnet durch Auslösevorrichtungen,durch die der Antrieb der Umlenk- oder Gegenrollen in dem Augenblick selbsttätig ausgeschaltet wird, in dem die Walzen das Ende des Bandes erfaßt haben. Walzwerk nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit .der angetriebenen Umlenkrollen derart abgestuft ist, daß das Band mit stetig wachsender Geschwindigkeit gefördert wird, und däß der Antrieb der Rollen über Überhol- oder Schlupfkupplungen erfolgt. 6. Walzwerk nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Gegenrolle (28) vor .den'Walzen mit einer Bremse ausgerüstet ist.
DEM125047D 1933-09-21 1933-09-21 Walzwerk zum Kaltwalzen von Baendern Expired DE623998C (de)

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