DE597328C - Vorrichtung zum Verschieben mehrerer zusammengehoeriger Papierbahnen an Schreib- und aehnlichen Maschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Verschieben mehrerer zusammengehoeriger Papierbahnen an Schreib- und aehnlichen Maschinen

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DE597328C
DE597328C DE1930597328D DE597328DA DE597328C DE 597328 C DE597328 C DE 597328C DE 1930597328 D DE1930597328 D DE 1930597328D DE 597328D A DE597328D A DE 597328DA DE 597328 C DE597328 C DE 597328C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J11/00Devices or arrangements  of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
    • B41J11/02Platens
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  • Advancing Webs (AREA)
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Description

Bekannt sind Vervielfältigungsmaschinen mit auf einer flachen Schreibplatte bewegbar angeordneten Buchungs- oder Schreibmaschine, der von einer Vorratsrolle her mehrere übereinanderliegende Papierbahnen zugeführt werden. Zum Vorziehen der Papierbahnen dienen Räder, endlose Ketten oder Riemen, die am Umfang Zapfen oder Vorsprünge tragen, die in Lochungen der Papierbahnen eingreifen.
Gleichzeitig mit dem Vorziehen erfolgt auch das Ausrichten der Bahnen gegeneinander. Die einzelnen Papierbahnen liegen dabei ziemlich fest aufeinander, so daß eine in der Mitte der Schicht liegende Bahn gegenüber den übrigen verhältnismäßig schwer verschiebbar ist, so daß, um ein einwandfreies Ausrichten ohne Beschädigung der Papierbahnen zu erreichen, bei diesen Vorrichtungen entsprechend starkes Papier verwendet werden muß.
Die Erfindung schafft für eine Vervielfältigungszwecken dienende Schreib- und ähnliche Maschine mit flacher Schreibplatte, die Glieder zum Führen, Ergreifen und Ausrichten mehrerer zusammengehöriger Papierbahnen in eine vorbestimtnte gegenseitige Lage enthält, eine verbesserte Vorrichtung zum Vorschieben der Bahnen, und zwar besteht das Neue darin, daß der die Glieder zum Ausrichten der Papierbahnen enthaltenden Hauptvorschubvorrichtung eine mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit angetriebene, vorzugsweise aus zwei die Papierbahnen durch Reibung mitnehmenden Vorschubwalzen bestehende Hilfsvorschubvorrich tung vorgeschaltet ist, die die Bahnen in gegen seitiger lockerer Lage der Hauptvofschub- und Ausrichtvorrichtung zuführt.
Der Vorteil dieser Hüfsvorschubvorrichtung besteht darin, daß sie die Bahnen von der Vorratsrolle abrollt und der Ausrichtvorrichtung zuführt, so daß die Ausrichtzapfen von der Vorzieharbeit weitgehend entlastet werden und die Zugbeanspruchungen in den einzelnen Bahnen so gering werden, daß selbst allerdünnste Durchschlagpapierbahnen, ohne beschädigt oder zerrissen zu werden, sauber ausgerichtet werden können.
Gemäß der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß die Hüfsvorschubvorrichtung nur an einer einzigen Bahn einer mehrere Bahnen enthaltenden Vorratsrolle angreift und mindestens an einer Seite einen Weg zum Vorbeiführen der übrigen Papierbahnen unmittelbar vom Vorrat bis zur Hauptvorschubvorrichtung frei läßt.
Durch Erfassen und Vorziehen einer einzigen Bahn wird erreicht, daß alle Bahnen von der Vorratsrolle abgerollt werden und dabei doch schon kurz nach Verlassen der Rolle getrennt werden und nur noch locker aneinanderliegen. -
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar sind:
Abb. ι Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einer Vervielfältigungsmaschine,
Abb. 2 Oberansicht dazu,
Abb. 3 Schnitt eines Teiles des Getriebes der Abb. ι und 2 gemäß Linie 3-3 der Abb. 2,
Abb. 4 vergrößerter Teilschnitt längs der Linie 4-4 der Abb. 2,
Abb. 5 vergrößerte Einzeldarstellung der Getrieberäder,
Abb. 6 vergrößerter Schnitt längs der Linie6-6 der Abb. 2,
Abb. 7 Oberansicht einer abgeänderten Abstreif vorrichtung,
Abb. 8 Teilscnnitt zur Ausführungsform der Abb. 7,
Abb. 9 Schnitt nach Linie 9-9 der Abb. 3. Die dargestellte Maschine ist eine sog. Buchungsmaschine üblicher Art, bei der sich über einer flachen, stillstehenden Platte eine Schreibmaschine bewegt, die mehrere übereinanderliegende Papierbahnen 0. dgl. aus aneinandergereihten Vordrucken beschreibt. Die Buchungs- oder Vervielfältigungsmaschine ist durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet, während der Papierzubringer das Bezugszeichen 11 trägt. Der Teil 10 besteht aus einer beweglichen Schreibmaschine 12, die sich gegen den sie Bedienenden hin oder von ihm fort bewegen läßt, und zwar auf Schiene 13 und über die Platte 14 hin. Die Schiene und die Platte ruhen auf einem Ständer 15.
In Abb. ι und 2 enthält der Papierzubringer einen Rahmen i8, der an das Gestell der Buchungsmaschine durch Verbindungsglieder 19 angeschlossen werden kann. Die als Verbindungsglieder dienenden Klemmvorrichtungen 19 sind an den hinteren Enden der Pührungsschienen 13 angebracht, die sich erheblich über die Platte heraus erstrecken. Der Rahmen 18 ist mit einer Rollenstütze 20 ausgerüstet, die vorzugsweise schrägere hohe Ränder als Führungen zum Hinaufschieben der Papierrollen besitzt, deren Drehachse 21 in die Gelenkschlitze 22 kommt. Die Papierbahnen laufen von der Rolle über passende Hilfsrollen und weiter über die Fläche der Platte 14. An dem vorderen Ende der Maschine ist eine Klemm- und Abreißvorrichtung vorhanden, die eine Schiene 25 zum Niederhalten der Papiere gegen die Platte enthält, so daß die Vorderkante dieser Schiene als Abreißkante dient und die ausgefüllten Blätter oder Vordrucke bequem und schnell abgetrennt werden können. Die Abreißschiene25 ist zum Entlasten der Papieraustrittsenden hebbar, beispielsweise durch einen Fußhebel 27, der an ihr durch ein Gestänge angreift, so daß ein Niederdrücken des Fußhebels 27 ein Heben der Abreißschiene 25 ergibt. Eine Feder 29 o. dgl. ist zum Zurückführen der Abreißschiene in ihre Festhaltestellung auf dem Papier beim Loslassen des Fußhebels 27 vorgesehen. Halteklammern 30 sind vom Fußhebel durch ein Gestänge gemeinsam mit der Abreißschiene 25 so angetrieben, daß sie. den hinteren Teil der Papierbahnen in Arbeitsstellung in der Maschine festhalten und zum Vorschieben auf Wunsch freigeben. Die Vorrichtung ist so gestaltet, daß die Klammern die Blätter beim Drücken des Fußhebels erst nach der Abreißschiene 25 freigeben und sie eher als diese wieder ergreifen. Infolgedessen können die Blätter über dieVolle Länge der Platte vorgezogen und dann glatt und dicht anschließend für das Beschreiben auf ihr festgelegt werden.
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung mit sieben Vordruckreihen auf einer einzigen Papierrolle, und diese werden von dieser Zufuhrstelle aus über die Platte so fortbewegt, daß sie von der Rolle durch die Verbindungsstellen hindurch um eine bestimmte Länge bewegt werden, so daß sie hinter der Zuführzone entsprechend derLänge der Vordruckblätter durchhängen. Nachdem dieser bestimmte Vorschub bewirkt ist, kann man die Papierfestklemmvorrichtungen öffnen und die Streifen so weit fortziehen, daß der Durchhang verschwindet. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Größe des Durchhanges gerade die an den Austrittsenden vorzunehmende Vorziehgröße der Blätter, entsprechend der den Vordrucken zu erteilenden Verschiebung, ergibt. Wenn dann die Abreißschiene 25 und die Klemme 30 in ihre Klemmstellung gebracht sind, kann man die fertigbeschriebenen Blätter abreißen, und die nächste Blätterreihe liegt dann in richtiger Stellung.
Zum Zubringen des Papiers dient die Zubringervorrichtung 11. Diese enthält einen Motor 37, der am Rahmen 18 gelagert ist und dessen Welle eine Antriebswelle 40 antreibt. Diese Antriebswelle 40 trägt ein Rad 43, welches in Eingriff mit einem Zwischenrad 44 steht, das seinerseits ein Zahnrad 45 einer getriebenen Welle 46 erfaßt. Das Rad 43 ist auf der Welle 40 leicht abnehmbar aufgesetzt, so daß es durch ein größeres oder kleineres Rad ersetzt werden kann, und zwar hängt diese Größe von der dem Papierband zu erteilenden Vorschubgröße ab. Das Zwischenrad 44 ist an einer sektorförmigen Schwinge 46 gelagert, die um die Welle 46 schwenkbar ist und mit Einstellschlitz und Schraube ausgerüstet ist, so daß je nach der Größe des Rades 43 das Zwischenrad 44 eingestellt werden kann. Die Welle 46 trägt zwei Riemenantriebsrollen 47 als Antriebsglieder für zwei Riemen 48, deren jeder sich teilweise um seine zugehörige Rolle 47 und um eine zweite Rolle 49 erstreckt, die am oberen Teil des Rahmens liegt. Die Rolle 49 ist vorzugsweise durch Einstellschrauben 50 verschiebbar gelagert, so daß verschieden große Riemenlängen verwendet werden können. Jeder dieser Riemen trägt in gewissen Abständen voneinander Vorschubglieder oder Vorsprünge 55, die in entsprechend verteilte Öffnungen 56 der mehrschichtigen Papierbänder eingreifen können und
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bei einer Vorschubbewegung der Riemen die Papierbänder entsprechend vorschieben. Wie dargestellt, haben die. Riemen Antriebslöcher zur Aufnahme von Zähnen 57 auf der Rolle 47, um einen zwangsläufigen Antrieb zu erreichen und Riemenverschiebungen zu verhindern. Selbstverständlich können an Stelle der Riemen auch Kettentriebe oder andere geeignete Glieder als Träger der Vorschubvorsprünge benutzt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Papieröffnungen gleich der Länge der Vordruckblätter, und die Vorsprünge 55 sind auf den Riemen mit ebenso großen Abständen angebracht und auf gleicher Linie mit ihnen beim Vorschub bewegbar, und zwar so, daß ein Vorsprung in einer Öffnung eingreift, ehe der nächst vorhergehende aus seiner Öffnung heraustritt. ' Auf diese Weise ist der Vorschub der Papierbänder durch die geradlinige Bewegung der Vorsprünge erreicht.
Die Riemen 48 sind so angebracht, daß sie beim Antrieb den Vorschub entsprechend der Länge des benutzten Vordruckes bewirken. Vorzugsweise werden sie durch Handeingriff in Gang gesetzt und nach Durchlauf des Vorschubweges selbsttätig stillgesetzt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein elektromotorischer Antrieb mit geeigneten Steuergliedern so vorgesehen, daß der die Maschine Bedienende den Motor zum Einleiten der Vorschubbewegung der Riemen in Gang setzt, während nach dem Durchlauf eines bestimmten Weges die Riemen stillgesetzt und festgehalten werden, bis der nächste Vorschub erfolgt. Dies erlaubt, die Auslaufränder der Papierbahnen herauszuziehen, so daß der vorgesehene Durchhang verschwindet, während die Festklemmvorrichtun- - gen, wie oben beschrieben, geöffnet werden.
Zum Anlassen und Stillsetzen des Motors 37 und des von ihm bewegten Getriebes ist eine Stoßstange 60 mit einem Ende für den die Maschine Bedienenden greifbar angebracht, die durch einen Hebel 61 schließend auf einen Motoranlasser einwirkt. Mit dem Schalter und Hebel 61 ist ein Steuerklinkengetriebe verbunden, das im einzelnen nicht dargestellt ist und das nach Antrieb und Loslassen der Stoßstange 60 durch den Bedienungsmann so wirkt, daß es eine bestimmte Drehung der Triebwelle 40 ergibt, wonach die Teile wieder in ihre Ruhelage zurückkehren. Die Welle 49 ist nach Durchführung ihrer das Papier von der Vor-. ratsrolle 16 her vorschiebenden Bewegung gegen die Platte hin durch das Steuergetriebe gegen weitere Drehung gesperrt.
Der bisher beschriebenen Hauptvorschubvorrichtung ist eine Hilfsvorschubvorrichtung vorgeschaltet, die in folgender Weise ausgebildet ist:
Auf der Welle 46 sitzt ein Rad 70, das mit einem Zwischenrade 71 in Eingriff steht, und dieses seinerseits treibt ein am Rahmen 18 gelagertes Rad 72. Neben diesem sind zwei Vorschubrollen 73, 74 gelagert, die durch Zahnräder 75 miteinander verbunden sind, von denen eins vom Rade 72 aus angetrieben wird. Die Rolle 73 ist im Rahmen 18 gelagert. Die Rolle74 ist in einem Paar von verschiebbaren Spannlenkern 76 gelagert, deren jeder mit einem Längsschlitz 77 die Welle der Rolle 73 umfaßt und ein Bewegen der Lenker und der Rolle 74 mittels einer einstellbaren Feder 78 ermöglicht, die beide Rollen 73, 74 gegeneinanderzudrücken strebt. Die Welle der Rolle 74 erstreckt sich durch Langlöcher 79 in dem Rahmen 18, und hierdurch ist die Bewegung dieser Rolle gegen die Rolle 73 ermöglicht. Im Rahmen 18 ist ferner eine Welle 85'gelagert, die durch den Spannlenker 76 hindurchgeht und einen Einstelldaumen 86 trägt, der vorzugsweise durch Abflachen der Welle an der Durchtrittsstelle durch die Spannlenker gebildet ist. Ein Handhabungsgriff oder Knopf 89 ist an der Welle 85 angebracht, so daß durch Drehen dieser Welle die Lenker eine die Rollen 73, 74 trennende Bewegung ausführen. Die Feder 78 drängt die Lenker in eine Richtung, entgegengesetzt zu der durch den Daumen 86 bewirkten Bewegung, und sie hält in Ruhestellung die Rollen 73, 74 go mit bestimmt eingeregeltem Druck gegeneinandergedrückt.
Ein Blatt, vorzugsweise die äußere Blatt- oder Papierbahnschicht 90, läuft von der Vorratsrolle 16 zwischen die Rollen 73, 74, die zu seinem Einfädeln durch den Daumen 86 auseinanderbewegt werden. Beim Betriebe fördern die zwangsläufig im Zusammenhang mit den Vorschubvorsprüngen 55 angetriebenen Rollen 73, 75 die Papierbänder von der Vorratsrolle 16 too aus um das nötige Stück vorwärts, so daß ein Zerreißen des Papiers durch die Vorsprünge verhütet ist. Infolgedessen kann die Vorratsrolle 16 mit genügendem Reibungs- oder sonstigem Widerstände gegen ihre Drehung gelagert sein, um ein ungewolltes Abwickeln der Papierbahnen zu verhüten. Alle weiteren Papierbahnen 91 bis 96 erhalten einen Durchhang, wie dargestellt, und zwar hängt dessen Größe von der Art ab, in der die Papiere auf der Rolle aufgewickelt sind. Die Rolle 16 ist gegen ihre Abwickelbewegung durch die Rolle i8a gebremst, die als am Arm 18* gelenkig gelagerte Bremse wirkt. Das Papierblatt 90 bildet nach seinem Hindurchlaufen durch die Rollen 73, 74 eine Schlinge, ehe es die Sammelrolle 97 erreicht.
Unter Einwirkung der Vorschubrollen 73, 74 auf die Papierbahn 90 wandern auch die mit 91 bis 96 bezeichneten Blätter von der Vorratsrolle 16 über die Sammelrolle 97, wo sie wieder übereinandergelegt und zu einer Reihe von Zusammenlegungsrollen 100 gebracht werden. Über
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die erste dieser Rollen ioo laufen sämtliche Papiere hinweg, und dann trennt sich die Bahn 90 von den anderen Papierbahnen, geht um diese Rolle herum abwärts und unter die nächstfolgende Rolle 100, über die die nächste Bahn gi hinwegläuft. In ähnlicher Weise läuft weiter je eine der übrigen Bahnen abwärts über die zugehörige Rolle und unter die nächstfolgende Rolle, so daß also jede Bahn durch eine der Rollen einzeln geführt ist. Jede Bahn wird also von den anderen zuerst getrennt und dann mit ihnen wieder zusammengelegt, so daß sie alle zu dem Riemen 48 als Stapel oder zusammengefaßte Gruppe kommen. Die Öffnungen 56 jeder der verschiedenen Bahnen werden infolgedessen durch die Vorsprünge 55 erfaßt, während die Bahn von reibenden oder sonstigen hinderlichen Zusammenhängen mit den anderen Bahnen so befreit ist, daß jede Bahn für die kleinere Einstellbewegung zugänglich wird, vermöge derer die Vorsprünge genau und sicher die Bahn erfassen und sie zusammengelegt mit den anderen Bahnen weiterfördern können. Die Rollen 100 enthalten Einkerbungen 101, in welche die Vorsprünge beim Durchlaufen unter den Rollen hineingreifen, so daß diese also, ihre Vorwärtsbewegung durchführen und im Vorbeilaufen in die Papierbahnen eingreifen können. Die in Abb. 4 gezeichnete Anordnung der Teile zeigt die Öffnungen der Papierbahnen go und 91 im Eingriff mit den Vorsprüngen 55; die Öffnungen in der Bahn 92 werden gerade durch die Vorsprünge erfaßt, und diese Bahn kann, obgleich sie so erfaßt ist, offensichtlich sich ein wenig gegen die übrigen Bahnen verschieben, weil der durch die Trennung der Blätter erreichte geringe Reibungswiderstand dies leicht zuläßt, so daß sie mit der Stellung des Vor- : Sprungs in genaue Übereinstimmung kommen kann, falls diese Übereinstimmung noch nicht besteht. Die Öffnungen in den Blättern 93, 94, 95 Und 96 sind noch nicht durch die Vorsprünge 55 erfaßt, sondern dies tritt erst so nacheinander ein, wie die Vorsprünge sich beim Vorwärtsbewegen der Blätter gegen die Platte hin bewegen. Die Löcher in allen Bahnen kommen so durch ihr Aufgreifen auf den Vorschubvorspfüngen in genaue Übereinstimmung, ehe die Blätter durch den Zug des die Maschine Bedienenden her auf die Platte gebracht werden, und dadurch werden die"Vordrucke richtig ausgerichtet und gestapelt, so daß sie ordnungsmäßig aufeinanderliegen.
" ■- ~ ' Die auf dem Zubringeriemen sauber gestapelten Blätter werden beim gemeinsamen Vorrücken zur Platte durch die Vorsprünge 55, von denen sie nicht abgenommen" zu werden brauchen, ausgerichtet erhalten. Gemäß Abb, 5 und 6 dient die Rolle 49, über welche die Bahnen hinweglaufen, zum Abstreifen der Blätter von den Vorsprüngen und zum Erleichtern ihres Vorschubes in die Schlinge 106. Diese Rolle 49 nimmt in Einkerbungen 110 die Riemen 48 auf. Über dem oberen Teil jedes Riemens ist in der Nähe dieser Rolle eine Führungsleiste in angebracht, die ein Abheben der Papierbahnen von den Vorsprüngen vor dem Ankommen des Papiers an der Rolle 49 verhütet. Beim Hinüberlaufen des Papiers über diese Rolle werden die Vorsprünge aus den öffnungen herausgezogen, da die Riemen in den Einkerbungen laufen, während das Papier über die Außenfläche der Rolle läuft. Ein zusätzlicher Vorteil bei dieser Einrichtung ist der Reibungsantrieb, der dem Papier durch, die Oberfläche der Rolle49 erteilt wird und das Papier weiter vorwärts zu schieben trachtet, selbst nachdem die Vorsprünge 55 aus den Papieröffnungen völlig frei geworden sind.
Die beiden Riemen 48 ergeben zwischen den beiden Rollen 47 und 49 zwei ebene Flächen zum Tragen der vorzuschiebenden Papiere. Ein Raum 105 von merklicher Größe ist zwischen dem hinteren Rand der Schreibplatte und dem oberen oder vorderen Teil der Riemen 48 vorgesehen, um den Durchhang der Papierbahnen aufzunehmen, der aus ihrem Vorschub entsteht, so daß die Bahnen also die Schleife 106 (Abb. 1) bilden können, bis der die Maschine Bedienende ihre Austrittsenden erfaßt, um die beschriebenen Blätter aus der Maschine zu ziehen und neue Blätter über die Platte zu spannen. Zu diesem Zwecke wird von ihm zuerst die Stoßstange 60 bewegt. Der Motor 37 bewegt dann die Vorschubvorrichtung, und die Vorsprünge 55 durchlaufen mittels der Riemen 48 den vorbestimmten Weg, der der Länge der benutzten Vordrucke entspricht. Da die Papierhaltevorrichtung an der Platte zu dieser Zeit in geschlossener Stellung ist, entsteht die Schlinge 106 von bestimmter Größe entsprechend der Länge der Vordrucke. Nachdem der Vordruck fertigbeschrieben ist, tritt man den Fußhebel 27 zur Freigabe der fertigen Papiere und zieht sie an ihren Austrittsrändern vor, bis die Schlinge 106 gestreckt ist. Da die Riemen 48 und Vorschubvorsprünge 55 zu dieser Zeit stillstehen, weil sie durch die im Steuergetriebe des Motors vorhandene Sperre festgehalten sind, kann nach dem Strecken der Schlinge das Papier nicht weiter vorgezogen werden. Beim Loslassen des Fußhebels 27 kehrt die Abreißschiene 25 in ihre Klemmlage zurück und erlaubt an ihrem Rande das Abreißen der fertiggestellten Papiere.
Ein weiterer Vorteil der Einrichtung zum einzelnen Aufreihen der Blätter auf die Vorsprünge oder sonstigen Vorschubmittel liegt in der Bequemlichkeit und Leichtigkeit, mit der die verschiedenen Bahnen erstmalig von der Vorratsrolle 16 bis zur Platte hin eingefädelt werden können. Die erste Bahn 90 kann um das Führungsglied 97 gezogen und über die
Führungsrolle ioo gelegt werden. Dann wird das mit öffnungen versehene vordere Ende des Blattes bis unter die nächste Rolle ioo geführt und der Riemen 48 von Hand vorgezogen werden, so daß er die Öffnungen in diesem Blatt ergreift und es unter der nächsten Rolle 100 hinwegführt. Die nächste Bahn 91 wird dann um das Führungsglied 97 und um ihre Rolle 100 herumgezogen, und ihre öffnungen 56 werden ihrerseits durch die Vorsprünge 55 erfaßt, die wieder um den hierfür erforderlichen kurzen Weg vorgezogen werden. So wird jedes Blatt einzeln aufgenommen, und sie werden dann in genauer Übereinanderlage weiterbefördert.
In Abb. 7 und 8 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Abstreifvorrichtung gezeigt. Bei dieser Ausführung enthält die obere Rolle49' Einkerbungen 110', aber diese sind nur so tief, daß sie die Riemen 48 aufnehmen und führen, während der Durchmesser der Rolle 49' im ganzen durchweg derselbe ist. Zum Abstreifen der Papierbahnen von den Vorsprüngen 55 ist eine Abstreifplatte 113 angebracht, die einen sich rückwärts zwischen die beiden Riemen und unter sie erstreckenden Teil besitzt. Beim Durchführen der Papierbahnen durch die Maschine kommen deren vordere Enden so über den rückwärtigen Teil der Abstreifplatte, der gemäß Abb. 8 so bemessen und angebracht ist, daß die Papierbahnen von den Vorsprüngen vollständig abgehoben werden, ehe diese ihre Rückkehrbewegung um die obere Rolle 49 mittels der rücklaufenden unteren Riemenbahn antreten. Die dargestellte Abstreifplatte ist aus Leichtmetall, und ihr unterer Rand 114 ist um eine Lagerstange 112 gezogen, die im Zubringerrahmen festgelegt ist. Durch passende Gestaltung dieses gebogenen Teües kann die Abstreifplatte leicht in und außer Stellung gebracht werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Vorschieben mehrerer zusammengehöriger Papierbahnen an Vervielfältigungszwecken dienenden Schreibund ähnlichen Maschinen mit flacher Schreibplatte, die Glieder zum Führen, Ergreifen und Ausrichten der Bahnen in eine vorbestimmte gegenseitige Lage enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der die Glieder zum Ausrichten der Papierbahnen enthaltenden Hauptvorschubvorrichtung (47 bis 49) eine mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit angetriebene, vorzugsweise aus zwei die Papierbahnen durch Reibung mitnehmenden Vorschubwalzen (73, 74) bestehende Hilfsvorschubvorrichtung (71 bis 79) vorgeschaltet ist, die die Bahnen in gegenseitiger lokkerer Lage der Hauptvorschub- und Ausrichtvorrichtung zuführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorschubvorrichtung (71 bis 79) nur an einer einzigen Bahn (90) einer mehrere Bahnen enthaltenden Vorratsrolle angreift und mindestens an einer Seite einen Weg zum Vorbeiführen der übrigen Papierbahnen unmittelbar vom Vorrat bis zur Hauptvorschubvorrichtung frei läßt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubglieder, beispielsweise die Vorschubwalzen (73, 74), gegeneinander verstellbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubwalzen nachgiebig gegeneinander gelagert und mit einer Vorrichtung zum Auseinanderdrücken zwecks Einfädeins der Papierbahnen ausgerüstet sind.
  5. 5. Verfahren zum Zuführen mehrerer zusammengehöriger Papierbahnen zu einer Vorschub- und Ausrichtvorrichtung hin, dadurch gekennzeichnet, daß die unausgerichteten Bahnen gemeinsam aufgerollt auf einer Vorratsrolle gehalten, von dieser durch Ziehen an nur einer Bahn abgerollt und mit freiem Durchhang und gegenseitiger lockerer Lage der Hauptvorschubvorrichtung zugeführt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930597328D 1930-10-06 1930-10-24 Vorrichtung zum Verschieben mehrerer zusammengehoeriger Papierbahnen an Schreib- und aehnlichen Maschinen Expired DE597328C (de)

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