DE623952C - Vorrichtung zur Ausloesung von Fangvorrichtungen bei Personenseilhaengebahnen - Google Patents

Vorrichtung zur Ausloesung von Fangvorrichtungen bei Personenseilhaengebahnen

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DE623952C
DE623952C DEB167722D DEB0167722D DE623952C DE 623952 C DE623952 C DE 623952C DE B167722 D DEB167722 D DE B167722D DE B0167722 D DEB0167722 D DE B0167722D DE 623952 C DE623952 C DE 623952C
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linkage
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DEB167722D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/06Safety devices or measures against cable fracture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtungzur Auslösung von Fangvorrichtungen bei Personenseilhängebahnen mit Selbstauslösung bei ZugseilriB. Die Auslösung erfolgt dabei in bekannter Weise entweder selbsttätig beim Reißen des oberen Zugseiles oder des unteren Zugseiles (Gegenseiles) oder drittens von Hand von der Kabine aus. Für den Bremsweg ist von Wichtigkeit, ob alle beide Zugseile oder nur das obere oder nur das untere während des Bremsens noch am Wagen angreifen. Die längsten Bremswege, die für die Bemessung der Bremskräfte bei Berechnung der Anlage maßgebend sind, ergeben sich beim Reißen des oberen Zugseiles bei Abwärtsfahrt. Die ungünstigste Beanspruchung aller Teile tritt ein, wenn der Wagen abwärts fährt und das untere Zugseil reißt. In diesem Falle wird der Bremsweg infolge der der Bewegung entgegenwirkenden Spannung des oberen Zugseiles unerwünscht kurz. Der Grund für diesen Übelstand liegt darin, daß bis heute stets, die gleiche für den ungünstigsten Fall bemessene Bremskraft ausgelöst wird, gleichgültig, welche Bremswege im besonderen Falle entstehen.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß je nach der Art und Menge der reißenden Zugseile und nach der Axt der Auslösung von Hand oder durch Zugseilriß die Auslösung einer verschieden großen Mengevon Fangvorrichtungen oder verschieden starker Bremskräfte der gleichen. Fangvorrichtung erfolgt, zum Zweck, den Bremsweg bei fortdauernder Beschleunigung des Fahrzeugs stark und bei bereits vorhandener Verzögerung weniger zu verkürzen. Die Erfindung kann so ausgeführt sein, daß bei Anordnung mehrerer Fangvorrichtungen sämtliche Vorrichtungen durch Gestänge miteinander in ■Verbindung stehen, die gegen den Zug des Zugseiles und des Gegenseiles durch Federn gehalten und miteinander durch eine mit einem Längsschlitz versehene Stange verbunden sind, so daß der Zugseilriß das Gesamtgestänge zur Auslösung sämtlicher Fangvorrichtungen, der Gegenseilriß nur das Gestänge zur Auslösung eines Teiles der Fangvorrichtungen betätigt. Bei dieser Ausführungsform kann, die Handauslösung am Gegenseilgestänge angreifen, so daß mit ihr nur ein Teil der Fangvorrichtungen zum Einfallen gebrächt wird.
1st nur eine einzige Fangvorrichtung 'mit mehreren auf diese wirkenden Federn vorhanden, so kann beim Reißen des Gegenseiles nur ein Teil der Federn, beim Reißen des Zugseiles die ganze Federanordnung zur Wirkung gebracht werden. Ist nur eine als Zange ausgebildete Fangvorrichtung mit nur einer Feder vorhanden, so kann die Zange zwei in deren Längsmittelebene übereinander angeordnete, herausziehbare Gelenkbolzenj aufweisen, von denen der den Fangbacken am nächsten liegende Bolzen mit dem Gegenseilgestänge und der andere mit dem Zugseilgestänge in Verbindung steht und beim Reißen des Seiles herausgezogen wird, so daß beim Reißen des Zugseiles eine größere,
' · beim Reißen des Gegenseiles eine kleinere Bremswirkung erreicht wird. Auch, hierbei empfiehlt es sich;, die Handauslösung mit der Gegenseilauslösung zu kuppeln. Die Erfindung ist auch bei Laufwerken mit zwei Oder mehr Zug- und Gegenseilen mit Vorteil anwendbar, wobei die jeweils wirkende Bremskraft in Abhängigkeit, von der Art und der Zahl der gerissenen Seile steht. ίο Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι schematisch eine Bremsauslösung, bei der ein Gegenseilriß oder die Handaus lösung nur das Einfallen eines Teiles der Fangvorrichtungen verursacht, während der ZugseilriJßi sämtliche Fangvorrichtungen einfallen läßt, und
Abb. 2 eine Fangvorrichtung mit nur einer ao Feder, die die Möglichkeit verschieden starker Bremswirkungen gibt.
Nach Abb. 1 ziehen das Zugseil« und das Gegenseil & in den Punkten c und d am Laufwerkskörper gelagerte Doppelhebel gegen den Zug von Federn e und / und lassen daher bei ihrem Riß die Punkte g und h rechts oder links wandern. Die Verbindungsstange i nimmt den Doppelhebel/ des Gegenseilgestänges mit, wenn das Zugseil α gerissen ist, während sie andererseits durch ihren Schlitz m die Zugseilbremsauslösung beim Reißen des Gegenseiles b unbeteiligt läßt. In den Punkten h und g greift die Bremsauslösung für die Gruppen 1 bzw. 2 der Fangvorrichtungen an. Die Handauslösung η greift bei dem gezeigtem Beispiel an 'einem dritten Arm des Hebels I an und betätigt somit ausschließlich die Gruppe 1 der Fangvorrichtungen.
Nach Abb. 2 übt die Feder 0 so lange keinen Druck auf das Tragseil ρ aus, als beide Gelenkbolzen q und) r in der als Zange ausgebildeten Fangvorrichtung liegen. Durch das Reißen des Gegenseiles wird der Bolzen r herausgerissen. Damit wird die Wirkung der Feder ο auf die nunmehr zangenartig' wirkende Fangvorrichtung ausgelöst. Der Bolzen q liegt dabei ziemlich weit von dem Ttragseil ρ ab, während die Feder ο nahe an dem Bolzen^ liegt. Der Hebelarm für die Feder ο ist also relativ kurz, der für die Zange aber ziemlich lang. Die Bremswirkung ist daher ziemlich schwach. Reißt das Zugseil, wird der Bolzen q herausgerissen, so daß die Feder ö ,einen langen, die Zange einen kurzen Hebelarm hat und damit die Bremswirkung sehr groß ist. Eine Handauslösung würde nur für. das Herausreißen des Bolzens r eingerichtet sein.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Auslösung von Fangvorrichtungen bei Personensieilhängebahnen mit Selbstauslösung bei Zugseilriß, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Art und Menge der reißenden Zugseile (α, b) und nach der Art der Auslösung von Hand oder durch Zugseilriß die Auslösung einer verschieden großen Menge von Fangvorrichtungen (i, 2) oder verschieden starker" Bremskräfte der gleichen Fangvorrichtung erfolgt zum Zweck, den Bremsweg bei fortdauernder Beschleunigung des Fahrzeuges stark und bei bereits vorhandener Verzögerung weniger zu verkürzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Laufwerke mit mehreren Fangvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Fangvorrichtungen (1, 2) durch Gestänge miteinander in ·■ Verbindung stehen, die gegen den Zug des Zugseiles (μ) und des Gegenseiles (&) durch Federn (e, f) gehalten und miteinander durch eine mit einem Längsschlitz (ni) versehene Stange
(J) verbunden sind, so daß der Zugseilriß das Gesamtgestänge zur Auslösung samtlicher Fangvorrichtungen, der Gegenseilriß nur das Gestänge zur Auslösung eines Teiles (J) der Fangvorrichtungen betätigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handauslösung (tt) am Gegenseilgestänge (J) angreift, so daß mit ihr nur ein Teil (J) der Fangvorrichtungen zum Einfallen gebracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein nur einer Fangvorrichtung mit mehre- ren auf diese wirkenden Federn beim Reißen des Gegenseiles (&) nur ein Teil, beim Reißen des Zugseiles (α) sämtliche Federn zur Wirkung gelangen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bei Vorhandensein nur einer als Zange ausgebildeten Fangvorrichtung mit nur einer Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange zwei in deren Längsmittelebene übereinander angeordnete herausziehbare Gelenkbogen (q, r) aufweist, von denen der den Fankbacken am nächsten Hegende Bolzen (r) mit dem Gegenseilgestänge no und der andere (q) mit dem Zugseilgestänge in Verbindung steht und beim Reißen des Seiles herausgezogen wird, so daß beim Reißen des Zugseiles (α) eine größere, beim Reißen des Gegenseiles (&■) eine kleinere Bremswirkung erreicht wird.
' Hierzu ι Blatt Zeichsungen
DEB167722D 1934-11-25 1934-11-25 Vorrichtung zur Ausloesung von Fangvorrichtungen bei Personenseilhaengebahnen Expired DE623952C (de)

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