DE623654C

DE623654C -

Info

Publication number: DE623654C
Application number: DENDAT623654D
Authority: DE

Description

In dem Hauptpatent 562 192 ist eine Zugsicherungseinrichtung beschrieben, bei der an der Strecke ein Magnetkreis angeordnet ist, bestehend aus zwei Eisenkernen und dazwischen angeordnetem Relaisanker, wobei dieser der Richtkraft eines besonderen Magneten unterworfen ist. Beeinflußt wird der Relaisanker unter Vermittlung der Eisenkerne durch einen am Zug angeordneten permanenten Magneten. Der Zweck ist, beim Vorbeifahren des Zuges durch den permanenten Magneten den Relaisanker an der Strecke zu beeinflussen und hierdurch irgendein Zeichen zu übertragen. Die Einrichtung läßt sich auch umkehren, so daß die Relaisanordnung sich am Zuge und der permanente Magnet auf der Strecke befindet. In diesem Falle wird von der Strecke ein Zeichen auf den Zug übertragen. Schwierig ist bei dieser Emrichtung die Auswechslung des Relais, falls irgendwelche Störungen aufgetreten sein sollten. Der Zugverkehr darf durch solche Reparaturen nicht beeinträchtigt werden.

Gemäß der Erfindung wird nun die Anordnung so getroffen, daß die Eisenkerne sich in einem Gehäuse befinden, das fest an der Strecke oder auf dem Zuge angeordnet ist.

An dem Gehäuse befindet sich eine Bohrung, in welche das Relais eingeschoben werden kann. Das Relais wird hierbei ähnlich wie die Telegraphenrelais in einer patronenförmigen Hülse angeordnet, so daß es in die Bohrung des Gehäuses bequem eingesetzt werden kann und hier so zu liegen kommt, daß die Lage des Ankers zu den beiden Eisenkernen sofort vorschriftsmäßig ist, wenn die Patrone in die richtige Endlage in der Bohrung gebracht ist.

Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. 1 und 2 beispielsweise näher erläutert.

ι und 2 sind die Eisenkerne des Empfangsmagneten, der sich entweder an der Strecke oder auf dem Zuge befinden kann. Beide Magnete sind in einem Gehäuse 9 angeordnet. In diesem Gehäuse 9 ist eine Bohrung 11 vorgesehen, deren Durchmesser dem äußeren Durchmesser der patronenförmigen Hülse 12 entspricht, die die Relaisteile enthält. Das Relais besteht nun, genau wie im Hauptpatent, aus folgenden wesentlichen Teilen, einem Richtmagneten 4 mit den Pol- 5" schuhen 13, 14 und dem Kraftlinienleitstück 15. Auf dem Ansatzstück 16 des Leitstückes ι S ist mit einer Feder 17 der Anker 3 des Relais befestigt. Er bewegt sich zwischen den

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Otto Schirm in Berlin-Halensee.

Polen r 3j ι 4 und 'hat an seinem Ende .Kontaktkörper 18, die mit den Kontakten S zusammenarbeiten. „ An der einen Seite des Rieht¹ magneten, ist ein magnetisches Nebenschlußstück io vorgesehen, das durch eine Schraube 7 verschoben werden kann, so daß sich die Kraft des Richtmagneten regulieren läßt. 6 ist eine evakuierte oder mit Edelgas gefüllte Röhre, die durch eine Glashaube 8 abgeschlossen und zugeschmolzen ist. In der Röhre befinden sich noch Verlängerungsstücke ig, 2o der Polschuhe 13, 14. _

Fig. 2 zeigt im verkleinerten Maßstabe und im Aufriß die Anordnung der Patronen in einem Empfangsmagneten, z. B. auf der Lokomotive, wobei die entsprechenden Zahlen verwendet sind.

m ^l

Claims

Patentansprüche:
20

, r. Zugsicherungseinrichtung nach Patent 562 192, bei welcher ein Zeichen zwischen Zug und Strecke dadurch, übertragen wird, daß ein. zwischen den Eisenkernen eines Empfangsmagneten angeordneter Relaiskörper durch den magnetischen Kraftfluß eines Sendeniagneten beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Richtmagneten versehene Relaiskörper im Innern einer patronenförmigen Hülse (12) angeordnet ist und die Patrone in eine Bohrung (11) des Gehäuses (9) des Empfangsmagneten-eingesetzt werden kann.
2. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Polen (1, 2) des Empfangsmagneten Pole (13, 14) des Richtmagneten im Gehäuse gegenüberliegen.
3. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker sich in einer evakuierten oder mit Edelgas gefüllten Röhre (6) befindet, in deren Innern Verlängerungsstücke (19, 20) für die Polschuhe (13, 14) angeordnet sind. .
4. Zugsicherungseinrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Richtmagneten (4) ein magnetisches Kurzschlußstück (10) angeordnet ist, dessen Lage durch eine von außen stellbare Schraube (7) verändert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen