DE1614038C - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Elektromagnetisches Relais

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DE1614038C
DE1614038C DE1614038C DE 1614038 C DE1614038 C DE 1614038C DE 1614038 C DE1614038 C DE 1614038C
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elastic element
anchor
elastic
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English (en)
Inventor
Boris Fjedorovic; Vavilov Igor Konstantinovic; Rozental Nikolaj Konstantinovic; Rojzen Vladimir Zinovjevic; Leningrad Ivakin (Sowietunion)
Original Assignee
Leningradskoje Proizvodstvennoje Objedinenije "Krasnaja Zarja", Leningrad (Sowjetunion)

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Re- zwischen den Anschlägen und dem elastischen EIe-
lais, bei dem der Anker auf mindestens einem elasti- ment liegt oder, bei mehreren elastischen Elementen,
sehen, am feststehenden Relaisteil gehalterten und sich in der Nähe der durch die Berührungsstellen der
auf Biegung beanspruchten Element befestigt ist. Anschläge mit den elastischen Elementen verlaufen-
Aus der USA.-Patentschrift 3 102 974 ist ein elek- 5 den Linie befindet.
tromagnetisches Relais bekannt, in dem der aus- Vorteilhaft ist das elastische Element in Röhrchen gewuchtete Anker an einer biegsamen Saite auf- angeordnet, von denen das eine am Anker befestigt gehängt ist, die auf Torsion beansprucht und inner- und das andere mit dem feststehenden Teil des Rehalb eines Röhrchens angeordnet ist. Das eine Ende lais verbunden ist, wobei die Röhrchen mit Spiel indes Röhrchens ist zusammen mit der Saite am Anker xo einanderliegen und die Anschläge zwischen dem elabefestigt, das andere Ende wirkt als Schwingungs- stischen Element und den Röhrchen anliegen,
begrenzer. Derartige Relais können auch bei starken Vorzugsweise sind an dem Röhrchen, das zusam-Vibrationen und Schlagbeanspruchungen funktionie- men mit dem Anker am elastischen Element befestigt ren, sie sind jedoch einem unvermeidlichen Ver- ist, Kontaktfedern angeordnet, und das elastische schleiß des Begrenzers infolge der Reibung an den 15 Element bildet gleichzeitig die Stromzuleitung zu den Anschlägen ausgesetzt. Federn.
Ferner ist ein Relais bekannt, bei welchem der Im folgenden soll die Erfindung an Hand von AusAnker am Ende einer am Relaisgehäuse befestigten führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich-Blattfeder aufgehängt ist, wie es beispielsweise in der nungen näher erläutert werden. Es zeigt
deutschen Patentschrift 943 713 beschrieben ist. Die ao F i g. 1 das Befestigungsschema des Ankers am ela-Empfindlichkeit der Feder gegenüber Stößen, Vibra- stischen Element,
tioneri und Beschleunigungen ergibt jedoch eine un- F i g. 2 den Aufbau des Relais,
stabile Lage des Ankers, wodurch die technischen Fig.3 einen Teilschnitt einer der Befestigungs-Daten des Relais wesentlich beeinträchtigt werden. möglichkeiten des Ankers im Relais nach F i g. 2,
Weiterhin ist aus dem Urheberschein der UdSSR »5 F i g. 4 einen Schnitt entlang IV, V-IV, V einer
Nr. 123 194 ein Relais bekannt, bei dem zur Dämp- Ausführungsform, bei der das elastische Element als
fung der Schwingungen des beweglichen Systems um Saite ausgebildet ist,
den Befestigungspunkt der biegsamen Feder am Re- F i g. 5 einen Schnitt entlang IV, V-IV, V einer
laisgehäuse Anschläge in der Nähe der Verbindungs- Ausführungsform, bei der das elastische Element als
stelle der Feder mit dem Anker vorgesehen sind. Die 30 Blattfeder ausgebildet ist,
Anwendung von Anschlägen nahe dem Anker ver- F i g. 6 die Befestigung eines Ankers mit darauf
bessert zwar die Widerstandsfähigkeit des Systems angeordneten Kontaktfedern im Schnitt,
gegenüber mechanischen Einwirkungen, erhöht aber F i g. 7 die Befestigung von F i g. 6 in Seitenansicht,
gleichzeitig stark die Steifheit der Ankeraufhängun-, Fig.8 einen Schnitt entlang VIII-VIII in Fig.7,
gen, wodurch das Relais unempfindlich wird. 35 F i g. 9 den Aufbau eines polarisierten Mehrkon-
Schließlich ist aus der USA.-Patentschrift 2 955 174 taktrelais, bei dem der Anker entsprechend dem in
ein Relais bekannt, bei dem die Umschaltkontakt- Fig. 1 dargestellten Schema befestigt ist und die
federn am Anker befestigt sind und sich zusammen Umschaltfedern durch an dem Anker angeordnete
mit diesem bewegen. Ein wesentlicher Nachteil die- Anschläge in Bewegung gesetzt werden,
ser Relais besteht in der Veränderung ihrer Eigen- 40 Fig. 10 das Relais von Fig. 9 in Seitenansicht,
schäften durch eine Verformung der isolierenden Ein- F i g. 11 ein weiteres elektromagnetisches Relais im
lagen bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen. Teilschnitt.
Außerdem müssen für die Stromzuleitung biegsame Wie aus F i g. 1 hervorgeht, die schematisch die
Leiter verwendet werden, wodurch die Abmessungen beweglichen Teile des Ankers zeigt, ist das elastische
vergrößert, die Bauart komplizierter und die Lebens- 45 Element 1 an der festen Stütze 2, beispielsweise am
dauer verkürzt wird. Relaissockel, befestigt. Am freien Ende des elasti-
Es sind auch Kontaktsysteme bekannt, bei denen sehen Elementes 1 ist der mit Anschlägen 4 versehene
die beweglichen Kontaktfedern von Bolzen gehalten Anker 3 aufgehängt. Die Anschläge 4 sind dazu be-
werden, die ihrerseits im Relaissockel befestigt sind, stimmt, ein Schwingen des beweglichen Ankersystems
und bei denen über diese Bolzen die Stromzuleitung 50 bei äußeren mechanischen Einwirkungen (Vibration,
zu den Federn erfolgt (vgl. die USA.-Patentschrift Stößen u. dgl.) zu verhindern.
2 852 639). Zu den Nachteilen dieser Bauart zählt Die Berührungsstelle zwischen den Anschlägen 4
vor allem die komplizierte Einstellung der Kontakt- und dem elastischen Element 1 befindet sich in der
federn und der Umstand, daß bei der Ankerbewegung Nähe von dessen Halterungsstelle am festen Teil des
die Gegenkraft aller Rückstell- und Umschaltkon- 55 Relais und fällt mit dem Schwerpunkt des Ankers 3
taktfedern überwunden werden muß, wodurch die zusammen.
Empfindlichkeit des Relais stark beeinträchtigt wird. Bei einer derartigen Befestigung ist der Anker 3
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein am elastischen Element 1 leicht schwenkbar und zu-
vibrations- und stoßunempfindliches Kleinrelais zu gleich genügend widerstandsfähig gegen äußere me-
schaffen, das ein stabiles Verhalten und eine lange 60 chanische Einwirkungen gelagert.
Lebensdauer besitzt und das die Mängel der vor- Die in Fig.2 gezeigte Bauart des Relais, bei der
stehend beschriebenen Relais nicht aufweist. die erfindungsgemäße Befestigungsart des Ankers zur
F.rfindungsgemäß wird dies dadurch ermöglicht, Anwendung kommt, soll nun näher betrachtet wer-
daß am Anker befestigte Anschläge an dem elasti- den.
sehen Element in der Nähe von dessen Halterungs- 65 Das Relais besteht aus zwei Spulen 5 und 6, in
stelle am feststehenden Relaisteil angreifen und daß welchen sich die Kerne 7 befinden. Die Spulen 5
der Schwerpunkt des Ankers mit allen daran be- und 6 sind an einem Träger 8 befestigt, der durch
festigten Teilen in der Nähe der Berührungsstelle eine Stütze 9 mit dem Sockel 10 verbunden ist. Der
Anker 11 ist zusammen mit einem Röhrchen 12 an einem im Röhrcheninneren befindlichen elastischen Element (nicht gezeigt) befestigt und schwenkt aus, sobald der Wicklung einer der Spulen 5 oder 6 Strom zugeführt wird.
Eine der möglichen Befestigungsarten des Ankers 11 ist in F i g. 3 dargestellt.
Der Anker 11 ist dort an einem elastischen Element 13 befestigt, das entweder als Saite 13' (s. F i g. 4) oder als Blattfeder 13" (s. F i g. 5) aus- to gebildet ist.
Das elastische Element 13 ist im Inneren der Röhrchen 12 und 14 untergebracht. Das Röhrchen 12 ist auf bekannte Weise am Anker 11, beispielsweise mittels eines Glasisolators 15, befestigt. Das andere «5 Röhrchen 14 ist am Sockel 10 des Relais mit Hilfe eines Isolators 16 befestigt.
Das oben erwähnte elastische Element 13 ist innerhalb des Röhrchens 14 an dessen äußerem Ende durch Schweißen bzw. Löten befestigt. Am anderen ao Ende des elastischen Elementes 13, das aus dem Röhrchen 14 heraustritt, ist das Röhrchen 12 befestigt. Dies ist konstruktionsmäßig eine der möglichen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen elastischen Befestigung des Ankers 11. Die Enden as der Röhrchen 12 und 14 liegen mit einem bestimmten Spiel ineinander, das zum Schwenken des Ankers 11 ausreicht. Die Größe des Spiels wird durch entsprechende Wahl des Innen- und Außendurchmessers der Röhrchen 12 und 14 und durch deren gegen- 3» seitige Anordnung bestimmt. Mit Hilfe von Anschlägen 17 und 18 wird das elastische Element 13 bei seinem Austritt aus den Röhrchen 12 und 14 gehalten und zentriert. Zwischen den Innenwänden der Röhrchen 12 und 14 und dem elastischen Element 13 ist genügend Spiel für eine Querbiegung des elastischen Elementes 13.
Falls das elastische Element 13 als Saite 13' ausgeführt ist (s. Fig.4), sind an den Enden der Anschläge 18 Rillen 19 vorgesehen, die die Saite 13' in einer gleichachsigen Lage von den Röhrchen 12 und 14 halten.
Die oben erwähnte Bauart kann in verschiedenen Relaistypen zur elastischen Befestigung des Ankers und zur Übertragung von dessen Bewegung auf die Kontaktfedern benutzt werden.
Es soll nun ein Beispiel für die Verwendung der erwähnten Ankerbefestigung zur Schaffung eines beweglichen Kontaktwerks, dessen Bauart in F i g. 6,7 und 8 dargestellt ist, angeführt werden.
Die Kontaktfeder 20 ist zusammen mit der an dieser befestigten Zusatzfeder 21 und Tragplatte 22 an der Außenfläche des Röhrchens 12 befestigt, das seinerseits mit Hilfe des Isolators 15 im Anker 11 befestigt ist. Im Inneren des Röhrchens 12 ist das elastische Element 13 befestigt, das gleichzeitig als Stromzuleiter für die Kontaktfeder 20 dient, die leitend mit dem im Relaissockel 10 mit Hilfe des Isolators 16 befestigten Röhrchen 14 verbunden ist.
Das hier gezeigte Kontaktwerk kann in neutralen und polarisierten Relais zur Anwendung kommen. Falls im Relais zwei oder mehrere Kontaktgrüppen vorhanden sind, müssen sie auf dem Anker so angeordnet werden, daß die elastischen Elemente in einer Linie liegen (z. B. die Linie YY in F i g. 8). «5
In F i g. 9 und 10 ist ein polarisiertes Relais dargestellt, bei dem die Umschaltung der Kontaktfedern durch einen am elastischen Element befestigten Anker erfolgt. Das Relais ist mit den am Tragkörper 8 befestigten Spulen 5 und 6 versehen; der Tragkörper ist über die Stütze 9 mit dem Sockel 10 verbunden. Der Anker 11 ist am Sockel 10 an zwei Stellen mit Hilfe des in den Röhrchen 12 und 14 befestigten elastischen Elementes 13 aufgehängt. Die Röhrchen 14 sitzen im Sockel 10 fest. Werden die Spulen 5 oder 6 vom Strom durchflossen, so schwenkt der Anker 11 aus, wobei er um die ungefähr durch die Austrittsstelle des elastischen Elementes 13 aus den Röhrchen 14 verlaufende Achse pendelt. Der Anker 11 trägt Stößel 23, weiche bei Einwirkung auf die beweglichen Kontaktfedern 24 diese mit dem an den Anschlußstiften befestigten Gegenkontakten 25 und 26 in oder außer Eingriff bringen. Der zwischen den Spulen 5 und 6 angeordnete Permanentmagnet hält den Anker 11 an den Spulenkernen nach dem Ansprechen des Relais fest.
Fig. 11 zeigt ein neutrales elektromagnetisches Relais mit einem Anker und einem Kontaktsystem gemäß Fig.6.
Bei stromloser Relaiswicklung wird der Anker 11 durch die Rückholfeder 29 gegen den ortsfesten Anschlag 30 gedrückt. Dabei sind die Kontakte 31 und geschlossen und die Kontakte 33 und 34 geöffnet. Bei Stromfluß durch die Relaiswicklung wird der Anker 11 an den Kern 35 angezogen, wobei er die Kontakte 31 und 32 öffnet und die Kontakte 33 und schließt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetisches Relais, bei dem der Anker auf mindestens einem elastischen, am feststehenden Relaisteil gehalterten und auf Biegung beanspruchten Element befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Anker befestigte Anschläge (4) an dem elastischen Element (1) in der Nähe von dessen Halterungsstelle am feststehenden Relaisteil angreifen und daß der Schwerpunkt des Ankers (3) mit allen daran befestigten Teilen in der Nähe der Berührungsstelle zwischen den Anschlägen (4) und dem elastischen Element (1) liegt oder, bei mehreren elastischen Elementen, sich in der Nähe der durch die Berührungsstellen der Anschläge mit den elastischen Elementen verlaufenden Linie befindet.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (13) in Röhrchen (12,14) angeordnet ist, von denen das eine Röhrchen (12) am Anker (11) befestigt und das andere (14) mit ' einer festen Relaisstütze (10) verbunden ist, und daß die Röhrchen (12 und 14) mit Spiel ineinanderliegen und daß ferner die Anschläge (17 und 18) zwischen dem elastischen Element (13) und den Röhrchen (12 und 14) angeordnet sind.
3. Elektromagnetisches Relais gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Röhrchen (12), das zusammen mit dem Anker (11) am elastischen Element (13) befestigt ist, Kontaktfedern (20) angeordnet sind und daß das elastische Element (13) gleichzeitig die Stromzuleitung zu den Federn (20) bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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