DE623593C - - Google Patents
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- DE623593C DE623593C DE1932R0086313 DER0086313D DE623593C DE 623593 C DE623593 C DE 623593C DE 1932R0086313 DE1932R0086313 DE 1932R0086313 DE R0086313 D DER0086313 D DE R0086313D DE 623593 C DE623593 C DE 623593C
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- phenylalkyl
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- phenylethyl
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Description
Gegenstand des Hauptpatents 617 647 ist
ein Verfahren zur Darstellung sekundärer und tertiärer Amine der fettaromatischen
Reihe, welche am Stickstoff mindestens zwei Phenyläthylreste oder deren Abkömmlinge
enthalten, von denen einer oder mehrere im Phenylrest durch Oxy- oder Alkoxygruppen
substituiert sind. Das Verfahren besteht darin, daß man in üblicher Weise in das
Phenyläthylamin oder dessen in der Seitenkette durch Alkyl oder Oxalkyl substituierte
bzw. auch im Phenylrest Oxy- oder Alkoxygruppen enthaltende Derivate den Phenyläthylrest
oder dessen durch Oxy- oder Alkoxygruppen substituierte Abkömmlinge und gegebenenfalls noch einen dritten Alkylrest
einführt. Man erhält so Verbindungen, die dem Papaverin an Wirkungsstärke gleichkommen
bzw. es übertreffen.- Aber auch bei diesen gestatten die Löslichkeitsverhältnisse
ebenso wie beim Papaverin es nicht, das Ziel, in wenig· Injektionsflüssigkeit stark vermehrte
Wirkungseinheiten unterzubringen, befriedigend zu erreichen.
Es wurde nun gefunden, daß Bis-(phenylalkyl)-amine
und ihre Kernhomologen, welche im Gegensatz zu den im Hauptpatent erwähnten Verbindungen im Phenylrest keine
Oxy- oder Alkoxygruppen besitzen, bei denen aber die Summe der Kohlenstoffatome in den
Seitenketten, welche die Phenylreste und das Stickstoffatom verknüpfen, mindestens 4 ist,
ein großes Löslichkeitsvermögen und starke Papaverinwirkung besitzen, wenn in ihnen
der Stickstoff durch Anlagerung bestimmter aliphatischen Kohlenwasserstoffreste tertiär
gemacht wird.'
Die hier in Betracht kommenden Verbindungen besitzen die allgemeine Formel
R — Q1H2n- NW—Cn, H271' — R',
wobei Y einen Alkylrest, R und R' Phenylreste, die durch Alkyl stibstituiert sein können,
bedeuten und η + η' mindestens gleich
4 ist. "
Die Eigenschaften dieser Verbindungen sind überraschend, da nach der bisherigen
Kenntnis Oxy- und Alkoxygruppen im Phenylrest wirkungssteigernd sind, so daß man annehmen mußte, die Fortlassung dieser
Gruppen würde den Effekt vermindern. Unerwartet ist es auch, daß die Toxizität der
tertiären Verbindungen im Vergleich mit dem Papaverin nicht erhöht wird. -
Während die Einführung einer Methylgruppe in das Bis-(phenyläthyl)-amin noch
keine technischen Vorteile hervorbringt, rufen höhere Alkylr este, wie der Äthyl-, Allylrest und
andere, eine so starke Erhöhung des Löslichkeitswirkungsstärkeprodukts hervor, daß
die Forderungen der praktischen Therapie weitgehend erfüllt werden. · So gelingt es beispielsweise
mit dem Bis-(phenylpropyl)-äthylamin, in ι ecm InjektionsfLüssigkeit das
S Zehnfache der Wirkungseinheiten unterzubringen, als es mit Papaverinhydrochlorid
möglich ist. Acylverbindungen des Bis-(phenyläthyl)-amins, ζ. B. das Benzoyl-bis-(phenäthyl)-atnin
(Berichteso [1923], S.2155)
ίο zeigen diese Eigenschaften nicht. Es sind
Säureamide und keine tertiären Basen. Auch tertiäre Basen, die nur eine Phenyläthylgruppe
enthalten (Berichte 45 [1912] S. 2406 bis 2407), weichen in ihrer Wirkung von den
Verbindungen ab, die nach dem vorliegenden Verfahren erhalten werden.
Die Darstellung der neuen Verbindungen erfolgt nach bekannten Methoden. Z. B. führt
man in Bis-(phenylalkyl)-amine, die der oben gegebenen Definition entsprechen, einen
Alkylrest, etwa mit Alkylchlorid, ein oder man stellt erst Mono-(phenylalkyl) -alkylamine
her und führt einen weiteren Phenylalkylrest ein. Solche Mono-(phenylalkyl)-alkylamine
entstehen stets als. Zwischenprodukt und zum Teil als Endprodukt, wenn
man aliphatische primäre Amine mittels phenalkylierender Mittel in die tertiären
Basen in einem Arbeitsgang umwandelt.
1Z10 Mol (Phenyläthyl) -äthylamin und 1J10 Mol
Phenyläthylchlorid werden in Alkohol gelöst und nach Zusatz von 1I10 Mol Natrium-'
carbonat 20 Stunden auf roo bis 120 ° erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird nach dem
Abdestillieren des Alkohols in Äther gelöst und der Extrakt fraktioniert destilliert. Das
Bis-(phenyläthyl)-äthylamin (Kp3 180 bis
4P 1840, F. des 'Hydrochloride 1340) wird in
einer Ausbeute von 75 bis 80 °/0 erhalten.
Beispiel 2 . . .
Unter den Bedingungen des Beispiels 1 werden 1Z10MoI Bis-(phenyläthyl)-amin und
1I10 Mol Allylbromid oder 1 Mol Allylamin
mit 2 Mol Phenyläthylchlorid zur Reaktion gebracht.
Das Bis-(phenyläthyl)-allylamin (Kp3 182
bis 185°, F. des Hydrochloride 119 bis 1200)
entsteht in einer Ausbeute von 70 bis 80%·
30 g y-Phenylpropylchlorid werden mit
18 g Äthylamin in alkoholischer Lösung im Bombenrohr 24 Stunden auf 1200 erhitzt.
Dann wird der Alkohol verdampft, der Rückstand mit Natronlauge stark alkalisch gemacht,
ausgeäthert und der Ätherextrakt fraktioniert. Bei 16 mm gehen 15 g Mono-(phenylpropyl)-äthylamin
bei 115 bis ii6°
über. Das Bis-(phenylpropyl)-äthylamin folgt in einer Menge von 12 g bei einem Druck
von 3 mm bei 182 bis 1850. Das Hydrochlorid
dieser Verbindung kristallisiert nicht, das Perchlorat zeigt den F. 69 bis 70 °.
5 g ((3-Phenylbutyl)-äthylamin (dargestellt
aus Phenylbutylchlorid und Äthylamin (Kp10
129 bis 131°, F. des Hydrochloride 1470)
und 3,5 g Benzylchlorid werden in wenig Alkohol gelöst und unter Zusatz von 3 g
trocknem Natriumcarbonat 15 Stunden auf i20q erhitzt. Nach" Abtrennung der Base
wird diese fraktioniert. Das ((5-Phenylbutyl)-benzyläthylamin
hat den Kpo,6 i68°, sein Hydrochlorid schmilzt bei 117 bis 118 .
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Darstellung von tertiären Aminen der fettaromatischen Reihe in Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 617 647, dadurch gekennzeichnet, 8g daß man in ein primäres aliphatisches Amin zwei Phenylalkylreste oder in ein Mono-(phenylalkyl)-alkylamin einen zweiten Phenylalkylrest oder in ein Bis-(phenylalkyl)-amin einen aliphatischen 9" Rest einführt, wobei die Phenylalkylreste, die keine Oxy- oder Alkoxygruppen enthalten sollen, so gewählt werden, daß die Summe der Kohlenstoffatome ihrer mit dem Stickstoff verbundenen Seitenketten mindestens 4 beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1932R0086313 DE623593C (de) | 1932-11-04 | 1932-11-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1932R0086313 DE623593C (de) | 1932-11-04 | 1932-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623593C true DE623593C (de) | 1936-01-02 |
Family
ID=33304756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1932R0086313 Expired DE623593C (de) | 1932-11-04 | 1932-11-04 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623593C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2930731A (en) * | 1952-04-08 | 1960-03-29 | Upjohn Co | Bis[beta-(ortho-hydrocarbonoxyphenyl)iso-propyl]amines |
-
1932
- 1932-11-04 DE DE1932R0086313 patent/DE623593C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2930731A (en) * | 1952-04-08 | 1960-03-29 | Upjohn Co | Bis[beta-(ortho-hydrocarbonoxyphenyl)iso-propyl]amines |
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