DE623353C - - Google Patents
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- DE623353C DE623353C DENDAT623353D DE623353DA DE623353C DE 623353 C DE623353 C DE 623353C DE NDAT623353 D DENDAT623353 D DE NDAT623353D DE 623353D A DE623353D A DE 623353DA DE 623353 C DE623353 C DE 623353C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/12—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine
- F16P3/125—Guards for rolls in calendering or other roll machines, e.g. nip guards, finger guards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
- Sicherheitsschaltung für Gumminüschwalzwerke und ähnliche, mit gleich hohen Drücken arbeitende Walzwerke Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschaltung für Arbeitsmaschinen, insbesondere für Maschinen mit umlaufenden Walzen. Bei dieser Maschinenart besteht für den Bedienungsmann eine besondere Gefahr dadurch, daß er gezwungen ist, das zu verarbeitende Material mit den Händen den Walzen zuzuführen und so ganz dicht an den Walzen zu hantieren. Bei manchen Stoffen, die kleberig sind, wird diese Gefahr besonders groß, wie beispielsweise bei Gummimischwalzen und Kalandern.
- Um diesen Gefahren vorzubeugen, ist vorgeschlagen worden, beim Hineingeraten der Hände zwischen die Walzen den Antrieb schnellstens auf gegenläufige Bewegung umzuschalten. Damit eine solche Einrichtung wirksam ist, muß dabei außerordentlich stark gebremst werden, da es sich um verhältnismäßig große umlaufende Massen handelt. Diese Maschinen arbeiten nämlich meist mit hohen Drücken, und dies bedingt schwere Ausführung der Walzen, deren Lagerung, der Anstellmittel, also der ganzen Maschine. Um bei diesen Verhältnissen schnell genug bremsen oder gar die Drehrichtung umkehren zu können, sind sehr große, schlagartig einsetzende Kräfte notwendig, die ohne größte Gefahr für den mechanischen Teil nicht angewendet werden können. Kleinere Kräfte rühren nicht mit der erforderlichen Schnelligkeit zum Ziel und sind daher mehr oder weniger zwecklos.
- Es ist bereits bekannt, bei Stoffkalandern und Längsschermaschinen den Anstellungsdruck der Walzen zu vermindern bzw. die an einem Hebel gelagerten Oberwalzen etwas anzuheben, um Unregelmäßigkeiten des Materials durchzulassen, ohne die Walzen zu beschädigen. Der Anhub bzw. die Druckverminderung wird dabei durch ein den eigentlichen Walzen vorgelagertes Fühlwalzenpaar bewirkt. Bei diesen Anordnungen handelt es sich um nur ganz geringfügige Bewegungen, da die Walzen mit dem Stoff noch in Berührung bleiben sollen, ferner um geringe Massen mit entsprechend leichter Lagerung. Die für die Steuerung notwendigen Fühlwalzen können bei anderen Walzwerkers, wie z. B. Gummimischwalzwerken, gar nicht verwendet werden. Schließlich handelt es sich in allen diesen Fällen um Anordnungen für ungestörten Betrieb und nicht um Schutzmaßnahmen für das Bedienungspersonal.
- Die Erfindung besteht nun darin, daß mittels eines Gefahrenschalters die Anstellung der Arbeitswalzen, d. h. der zwischen den Walzen eingestellte Abstand. im Augenblick der Gefahr selbsttätig geöffnet wird. Zweckmäßigerweise wird gleichzeitig mit der Öffnung der Anstellung der Walzenantrieb abgebremst und stillgesetzt. Die Erfindung hat den Vorteil, daß infolge des plötzlichen öffnens der Anstellung der Walzen, d. h. der plötzlichen Vergrößerung des Abstandes zwischen den Walzen, der Bedienungsmann die etwa eingeklemmten Hände sofort zurückziehen kann, so daß sie nicht weiter in die Maschine hineingezogen werden. Wird dabei der Antrieb zugleich abgebremst und stillgesetzt, so hört auch jede von dieser Seite drohende Gefahr restlos auf. Das an sich bekannte plötzliche Abbremsen und Stillsetzen des Antriebes allein würde dem Bedienungsmann noch nicht die Möglichkeit geben, die Hände zurückzuziehen und eine weitere Verstümmlung zu verhüten. Das selbsttätige Öffnen der Anstellung der Arbeitswalzen wird durch irgendeinen Gefahrenschalter ausgelöst, der so an der Maschine angeordnet wird, daß er nicht nur mit den Händen, sondern auch mit anderen Körperteilen leicht und bequem e: reicht und betätigt werden kann, beispielsweise mit den Füßen oder mit den Knien o. dgl.
- Die Zeichnung veranschaulicht das Schaltungsschema eines Ausführungsbeispieles der Erfindung.
- Die beiden Walzen i und 2 werden über ein Rädervorgelege 3 von einem Antriebsmotor 4 angetrieben. 5 ist die Schaltvorrichtung zum Hochregeln des Motors .4. Der Motor 4 erhält durch Niederdrücken des Druckknopfes 6 über das Schütz 7 Strom aus dem Netz RST. Die beiden Walzen i und 2 werden von dem Motor 4 mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben. Das Anstellen der Walzen, d. h. das Einstellen des Abstandes zwischen ihnen, wird an beiden Enden der Walzen von Hand mittels der Handräder 8 vorgenommen, die über nicht dargestellte Spindel und Spindelmutter die untere Walze i vor- oder zurückbewegen. Auf der Welle dieser Verstellvörrichtung sitzt nun erfindungsgemäß je ein kleiner Hilfsmotor 9, dessen Anker bei der betriebsmäßigen Änderung der Anstellung von dem Handrad 8 mitgedreht wird. Als Gefahrenschalter dient der beispielsweise als Druckknopf ausgebildete Schalter io, welcher durch irgendeine bekannte Votrichtung, wie über die ganze Breite der Walzen verlaufende Stangen, Seile, Anschlagleisten oder am unteren Teil der Maschine angebrachte Trittbretter oder in der Kniehöhe angebrachte Anschläge, betätigt wird. Dieser Schalter setzt bei seiner Betätigung im Augenblick der Gefahr die Motoren 9 sofort in Betrieb. welche die Anstellung der Walzen i und 2 öffnen. Zugleich kann hiermit auch das Abschalten des Antriebes, d. h. das Abbremsen und Stillsetzen des Motors -4, erfolgen. Zum Einschalten der Motoren 9 wird von dem Gefahrenschalter io ein Schütz i i betätigt. Die Motoren 9 trennen mit höchster zulässiger Drehzahl die Walze i von der Walze 2, so daß die etwa eingeklemmten Hände des Bedienungsmannes herausgezogen werden können. Wie bei Druckknopfsteuerungen üblich, hält sich das Schütz i i über eine Selbstspeiseleitung selbst. Die Abschaltung des Schützes i i und damit die Stillsetzung der Motoren 9 erfolgt bei weitester Anstellöffnung der Walzen durch einen Endschalter 12. Die betriebsmäßige Abschaltung des gesamten Antriebes erfolgt mittels eines besonderen Druckknopfes 13. 11' ist die Spule des Schützes i i und 7' die Spule des Schützes 7.
- Die beschriebene Vorrichtung soll nur als Beispiel dienen. Die Erfindung kann auch auf irgendeine andere Weise verwirklicht werden. So ist die Ausführung des Antriebes zum öffnen der Walzenanstellung von der Ausführung des Spindelantriebes der Walzenanstellung abhängig. Erfolgt beispielsweise die Walzenanstellung nicht von Hand, sondern mittels eines motorischen Antriebes, beispielsweise elektrisch oder hydraulisch o. dgl., so muß auch die Gefahrenschaltung so eingerichtet sein, daß im Augenblick der Gefahr bei Betätigung des Gefahrenschalters dieser Antrieb eine wesentlich größere Geschwindigkeit entwickelt als im normalen Betriebe. Bei Drehstromantrieb der Anstellung erfolgt dies einfach durch die Verwendung eines polumschaltbaren Motors oder eines besonderen kleinen höhertourigen Hilfsmotors, bei Gleichstrom durch Feldschwächung o. dgl. Erfolgt das Anstellen der Walzen durch Hebel und Gewichte, so kann auch hierbei bei Betätigung .des Gefahrenschalters eine ähnliche mechanische Öffnungsvorrichtung für die Walzen vorgesehen werden, die schneller wirkt als der normale Anstellvorgang. Beispielsweise kann mittels eines Magnetbremslüfters oder mittels eines besonderen Motors das beschleunigte .anheben der Gewichte und damit auch ein Öffnen der Walzen erfolgen. An Stelle von zwei einzelnen Lüftmotoren 9, die an den beiden Enden der Walze angreifen, kann auch ein Einzelantrieb vorgesehen sein, der durch irgendeine Übertragung auf die beiden Spindelenden einwirkt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsschaltung für Gummimischwalzwerke und ähnliche, mit gleich hohen Drücken arbeitende Walzwerke, bei denen für den Bedienungsmann durch die Arbeitsweise die Gefahr des Einklemmens der Hände usw. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß im Gefahrenfalle die Anstellung der Walzen selbsttätig geöffnet \vird.
- 2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das öffnen der Walzen bei Gefahr mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit erfolgt als das normale Anstellen der Walzen.
- 3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Gefahrenschalter das öffnen Ger Walzenanstellung einleitet.
- 4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Betätigungsorgane für den Gefahrenschalter derart angeordnet sind. daß sie an jeder Stelle der Maschine ohne Zuhilfenahme der Hände betätigt werden können, beispielsweise über die ranze Breite der Walzen oder des Maschinengestelles oder des Maschinenfußes sich erstreckende Stangen, Seile, Anschlagleisten, Trittbretter o. dgl.
- 5. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Gefahrenschalter gleichzeitig mit dem öffnen der Walzenanstellung auch der Antriebsmotor abgebremst und stillgesetzt wird.
- 6. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i bis 5 für Gummimischwalzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenanstellung durch Motoren erfolgt, die im Gefahrenfalle die beschleunigte öffnung der Walzenanstellung bewirken.
- 7. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Anstetlmotoren als polumschaltbare Mo-, toren ausgebildet sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623353C true DE623353C (de) |
Family
ID=576347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT623353D Active DE623353C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623353C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194647B (de) * | 1962-03-07 | 1965-06-10 | Agrostroj Prostejov Np | Sicherheitsvorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen einer Arbeitsmaschine |
EP0016588A1 (de) * | 1979-03-07 | 1980-10-01 | Gerald Samuel Law | Vorrichtung zur Unfallverhütung |
FR2618288A1 (fr) * | 1987-07-24 | 1989-01-27 | Derrez Motoculture | Dispositif de securite pour materiel agricole |
EP0795392A3 (de) * | 1996-03-08 | 1997-12-10 | Fuji Jukogyo Kabushiki Kaisha | Sicherheitsgegenstand für eine Filmentnahmevorrichtung |
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