DE623217C - Wasserdichter und rissesicherer Fugenabschluss zwischen nebeneinander versenkten Druckluftsenkkaesten - Google Patents

Wasserdichter und rissesicherer Fugenabschluss zwischen nebeneinander versenkten Druckluftsenkkaesten

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DE623217C
DE623217C DEJ50529D DEJ0050529D DE623217C DE 623217 C DE623217 C DE 623217C DE J50529 D DEJ50529 D DE J50529D DE J0050529 D DEJ0050529 D DE J0050529D DE 623217 C DE623217 C DE 623217C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D25/00Joining caissons, sinkers, or other units to each other under water

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Building Environments (AREA)

Description

  • Wasserdichter und rissesicherer Fugenabschluß zwischen nebeneinander versenkten Druckluftsenkkästen Bei der Druckluftgründung von Bauwerken mit großer Grundfläche oder mit großer Längenausdehnung wird es häufig notwendig, den Gründungskörper aus praktischen Gründen in eine Anzahl kleinerer aufzuteilen. Die hierbei entstehenden einzelnen Senkkästen bilden später meistens Bestandteile des fertigen Bauwerks und haben damit an der Erfüllung der an dieses zu stellenden besonderen Anforderungen ihren wesentlichen Anteil. Dies bedingt wieder, daß Mittel 'und Wege gefunden werden müssen, die schwachen Stellen des ganzen Gründungskörpers, d. h. die Fugen zwischen den einzelnen Kästen derart auszubilden, daß sie bezüglich Dichtigkeit, Festigkeit usw. @ebenso gut sind wie diese selbst und damit der zusammengesetzte Körper einem in einem Zuge gegossenen gleichwertig ist. Bisher scheiterte eine einwandfreie und sachgemäße Ausbildung der Abdichtung und sonstigen Behandlung dieser Fugen bei Druckluftgründungen an der Unmöglichkeit, ohne besondere Hilfsmittel im Trockenen an sie heranzukommen.
  • Der Erfindungsgedanke der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß man die benachbarten Schneiden der nebeneinander versenkten Druckluftsenkkästen sich gegenr seitig derart übergreifen läßt, daß man von der Arbeitskammer des einen Senkkastens aus im Trockenen an die Berührungsfuge herankommen und hier in einwandfreier Weise die Maßnahmen für eine dichte und feste Fugenverbindung treffen kann.
  • Der erfindungsgemäße Fugenabschluß sei an einem Beispiel aus dem Schleusen- bzw. Dockbau erläutert. In Fig. i und z sind schematisch der normale Querschnitt und Grundriß eines massiven Trockendocks dargestellt, das auf eine Anzahl von Dreiergruppen von Druckluftsenkkästen a1, bi, a1 bzw. 72, b2, a2 usw. zu gründen ist, die nach Fertigstellung des ganzen Bauwerks und nachdem sie ausbetoniert und ihre Zwischenfugen geschlossen sind, die Docksohlplatte bilden. Diese Sohlplatte hat vollständig dicht zu sein, weshalb ein besonders sorgfältiger Fugenabschluß und eine späteren Setzrissen vorbeugende zugfesteVerankerung über die Fuge hinweg zwischen den Senkkästen unerläßlich ist.
  • Bekannt ist bisher, die seitlichen offenen Stirnflächen der zwischen den benachbarten Einzelsenkkästen entstehenden Fugenräume (seitlich außen zutage tretenden öffnungen der Fugenräume) durch Spundwände o. dgl. abzuschließen, wodurch zunächst ein im Grundriß gesehen ringsum geschlossener, nur noch oben und unten offener Kasten entsteht, der von einer in geeigneter Weise wasserdicht anschließend darübergesetzten Taucherglocke aus unter=.Drucklufthaltung den Zugang zu dem Fugenraum und damit auch dessen Abdichtung und Ausfüllung _ ermöglicht. Dieses Verfahren ist- aber außerordentlich umständlich und kostspielig.
  • Bekannt ist ferner, die Fugen, nachdem, die vorbeschriebienen seitlichen offenen Stirnflächen abgeschlossen sind, unter Wasser, haltung zu dichten. Eine derartige Wasserhaltung neben seiner Einrichtung für die Druckluftgründung einzubauen, ist aber ohne weiteres als wirtschaftlich abwegig zu bezeichnen. Auch kann, bei stark wasserdurchlässigem Boden, der Fall eintreten, daß der Wasserandrang durch die nach unten hin offenen Fugen hindurch so groß ist, daß zunächst in kostspieliger Weise eine vorläufige, für den Zweck der Wasserhaltung genügende' untere Abdichtung der Fugen (etwa durch Unterwasserbetonierung) erforderlich wird. Bei einem solchen Verfahren erscheint der zu erzielende Fugenabschluß hinsichtlich Dichtigkeit und Zug- (Biegungs-) Festigkeit ziemlich fragwürdig. 4 Der Bauvorgang nach der Erfindung ist einfach und sicher und nutzt die Druckluftanlage voll aus. Die Senkkästen (Fig. 2) werden schachbrettartig abgesenkt, d. h. zunächst nur die Senkkästen a1, b2, a3 usw., später dann dazwischen die restlichen Senkkästen bi, a2, bs usw. Man senkt also zunächst die beiden Senkkästenai ab und betoniert ihre Arbeitskammern aus. Ihre den Nachbarsenkkästen b1 zugewendeten Schneiden s1 (Fig. 3 und 4) tragen eine vorkragende Leiste bzw. die Senkkastenwand ist oberhalb dieser Schneide etwas nach innen abgesetzt, so daß sich beim nachfolgenden Absenken von Senkkasten bi dessen benachbarte Schneide s2 auf die vorerwähnte Leiste (Ansatz c) aufsetzt. Die so entstehende Berührungsfuge kann dann von der Arbeitskammer bi' des Senkkastens b1 aus ohne Schwierigkeit im Trockenen und daher zuverlässig auf irgendeine geeignete, für derartige Zwecke übliche Weise abgedichtet werden. Fig. ¢ zeigt z. B. eine Anordnung, bei welcher ein- besonderer längs durchlaufender Hohlraum n geschaffen ist, der einerseits begrenzt ist durch das nach unten hin verlängerte Eis@enschneidblech s2 des Senkikastens b1, anderseits durch einen außen am Schneideransatz s1 von Senkkasten a1 angebrachten durchlaufenden, nach oben ragenden Eisenblechstreifen m.. Nachdem dieser @entsprechend zugeschnitten und abgebogen ist, kann er von der Arbeitskammer bi aus mit der eisernen Schneidest verschweißt und der Fugenhohlraum n, gleichfalls von der Arbeitskammer bi aus, etwa durch leine in der Schneide s2 vorgesehene Rohrzuführung o hindurch mit einer gut dichtenden Masse (wie Torkretbeton, Sikamörtel, Bitumen) vollgepreßt werden.
  • Eine so ausgeführte Dichtung wird besonders hohe Anforderungen bezüglich Wasserdichtheit erfüllen. In manchen Fällen wird es auch schon genügten, den unter der Schneide s2 (Fig. 3) befindlichen Hohlraum sorgfältig mit Zement- oder Bitumenmörtel auszufüllen. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die von der Arbeitskammer aus herzustellende Dichtung jeder Forderung bezüglich der Wasserdichtheit angepaßt werden kann: Ist in solcher Weise eine in ganzer Grundflächenausdehnung des Bauwerks gegen Wasserdruck von unten her abgedichtete Konstruktion geschaffen, die mit den in der üblichen oben angeführten Weise vorzusehenden senkrechten Fangedamm- und Spundbohlenabschlüssen zusammen einen wasserdichten Kasten bildet, so kann letzterer ausgebaggert und ausgepumpt werden, worauf die Fugenräume d im Trockenen vollends verschlossen werden können.
  • In Fig.3 ist noch dargestellt, wie es bei der Erfindung möglich ist, mit Hilfe quer in die Senkkastenschneide s1 einbetonierter, mit Innengewinde versehener Rohrstücke und eiserner, unter Verwendung von Spannschlössern zwischen die Schneiden der Arbeitskammer b.' zu spannender Zugstangen in einfacher Weise eine zugfeste Verbindung mit ähnlich in den Nachbararbeitskammem a1' gleichlaufend vorzusehenden Zugstangen herzustellen und so aus der Gesamtheit der einzelnen Druckluftsenkkästen eine biegungsfeste Platte zu machen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserdichter und rissesicherer Fugenabschluß zwischen nebeneinander versenkten Druckluftsenkkästen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre benachbarten Schneiden sich übergreifen und daß ihre Berührungsfuge von der Arbeitskammer des einen Senkkastens aus abdichtbar ist.
  2. 2. Wasserdichter und rissesicherer Fugen. abschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Berührungsstelle der benachbarten Sienkkästen (a1, bi) an der Schneide des einen Senkkastens (a1) senkrecht stehende oder an der Schneide des anderen Senkkastens (bi) hängende Eisenblechstreifen angebracht sind, die die eiserne Schneide (s2) des übergreifenden Senldmstens (a1) überlappten und reit ihrer freien Kante angeschweißt sind und daß der hierdurch gebildete Hohlraum (n) mit Dichtungsmasse (L) ausgefüllt ist.
  3. 3. Wasserdichter und rissesicherer FugenabschlußzwischenDruckluftsenkkästennach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Arbeitskammer des übergreifenden Senkkastens (b1) waagerechte Zugstangen (h) gespannt sind, die mit Hilfe von in den übergriffenen Teil. der Wand des NachbarsenUastens (a1) einbetonierten, mit Innengewinden versehenen Rohrstücken (f) mit in der Nachbararbeitskammer (al.') vorgesehenen gleichlaufenden Zugstangen (g) zugfest verbunden sind.
DEJ50529D 1934-09-08 1934-09-08 Wasserdichter und rissesicherer Fugenabschluss zwischen nebeneinander versenkten Druckluftsenkkaesten Expired DE623217C (de)

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