AT40188B - Verfahren zur Herstellung wasserdichter trogförmiger Betonkörper für Untergrundbahnen oder ähnliche Bauwerke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserdichter trogförmiger Betonkörper für Untergrundbahnen oder ähnliche Bauwerke.

Info

Publication number
AT40188B
AT40188B AT40188DA AT40188B AT 40188 B AT40188 B AT 40188B AT 40188D A AT40188D A AT 40188DA AT 40188 B AT40188 B AT 40188B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
posts
base
post
seal
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Friedrich Richard Mueller
Original Assignee
Carl Friedrich Richard Mueller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1906206878D external-priority patent/DE206878C/de
Application filed by Carl Friedrich Richard Mueller filed Critical Carl Friedrich Richard Mueller
Application granted granted Critical
Publication of AT40188B publication Critical patent/AT40188B/de

Links

Landscapes

  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur Herstellung wasserdichter trogförmiger Betonkörper für Untergrundbahnen oder ähnliche Bauwerke.   
 EMI1.1 
   mählich entsprechend   der Ausschachtung der Baugrube eingebaut werden, wobei der Grundwasserspiegel bis unter die Bausohle abgesenkt wird. Die Dichtung für das endgültige Bauwerk wird auf der Innenseite dieser Absteifung angebracht, weil es nicht möglich ist, sie durch die   eingerammten   eisernen Pfosten der absteifenden Wand hindurchzubringen. Die Folge   hier-von   dass die Eisenpfosten ausserhalb der fertigen Wände stehen und für das Bauwerk   wertlos   sind. 



   Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist in erster Linie die   Nutzbarmachung   der Eisenpfosten für das endgültige Bauwerk in ähnlicher Weise, wie dies für andere Bauwerke durch das Melansche Verfahren bekannt geworden ist. 



   Die beiliegende Zeichnung gibt ein Bild der einzelnen Entwicklungsstufen bei Herstellung 
 EMI1.2 
 Massstabe. 



   Das bei der Herstellung des Bauwerks angewendete Verfahren ist folgendes :
Es werden zuerst die Eisenpfosten a in den Erdboden eingerammt, und zwar in solcher Entfernung von der Achse des Bauwerks, dass die Pfosten nach der Fertigstellung des Bauwerks innerhalb der Seitenmauern stehen. Hierauf wird der Boden soweit ausgeschachtet, dass die oberen   Deckenträger   b zwischen die Eisenpfosten   o,   die paarweise einander gegenüberstehen, eingefügt werden können. Es empfiehlt sich, in der Mitte des Bauwerks unter den   Deckenträgern   noch vor deren Einbringung einen Schlitz auszuheben, durch den später der Boden gefördert werden kann (Fig. 1). 



   Nunmehr wird der Deckenträger in passender Höhe an den einander gegenüberstehenden Pfosten befestigt,   gegebenenfalls mittels Knaggenstützen   c. Der obere Teil der Baugrubeabsteifung bis zu den Deckenträgern kann wie üblich oder in der unten beschriebenen neuen Weise eingeschalt werden (Fig. 2). 



   Bei Bauten in öffentlichen Strassen mit sehr starkem Verkehr, wie bei Untergrundbahnbauten in den innersten   Stadtteilen,   wo eine längere Verkehrsunterbrechung sehr störend ist, kann man auch sofort nach Einbringen der Deckenträger die endgültige Deckenkonstruktion ausführen, die   Hinterfiillung   aufbringen und die Strassenbefestigung wiederherstellen, um die   Strasse   innerhalb weniger Tage dem Verkehr zurückzugeben, wie dies bei der Herstellung von   Strassenüberführungen   über nachträglich abzutragende tiefe Eisenbahneinschnitte bereits üblich ist. 



   Der weitere Baufortgang kann dann unter dem Schutze dieser Decke ohne Schwierigkeiten, wie nachstehend beschrieben ist, erfolgen. 



  Bei der Fortsetzung der Ausschachtung der Baugrube wird mit dem allmählichen Freilegen der Pfosten a der   Erdbuden durch Ausschalung abgefangen.   Die Pfosten selbst und dadurch auch die   Baugrubcnwände sind hierbei durch die Deckenträger 6   genügend abgesteift. Unterhalb der Deckenträger b wird die seitliche Verschalung d ausserhalb der Aussenflächen der endgültigen 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Nachdem der Boden unter Senkung des Grundwasserspiegels bis zur Sohle der Baugrube ausgehoben und gleichzeitig die Wände in der angegebenen Weise verschalt sind, werden die Pfosten a auch in der Höhe der Sohle durch eiserne Querbalken./abgesteift. Der Abstand, in welchem der Querbalken von der Baugrubensohle an den eisernen Pfosten befestigt wird, hängt von der Stärke und Form des Sohlenmauerwerks ab. 



   Die Pfosten a und die Querträger   b,. f an   der Decke und an der Sohle der Baugrube bilden einen geschlossenen eisernen Rahmen, der zuverlässig die Baugrubenwände absteift. 



   Dieser eiserne Rahmen der Baugrubenabsteifung wird auch für das endgültige Bauwerk nutzbar gemacht. 



   Nach Fertigstellung des Rahmens wird die Betonunterbettung h für die Dichtung   i   (Fig. 5) auf die Baugrubensohle derart aufgebracht, dass sie noch jederseits etwa 30 bis 50 cm von den Pfosten a entfernt bleibt. Auf dieser Betonunterbettung wird dann die Dichtung i verlegt. 



  Darauf wird die Betonsohle bis auf die oberste Schicht hergestellt, sodass der   Querbalken ! im   Hauptteil seiner Länge einbetoniert ist. Nur die Enden des Querbalkens f und der Pfosten a bleiben vorläufig frei. Besondere Sorgfalt ist auf die Herstellung einer festen Verbindung zwischen dem Querbalken und den Pfosten a zu verwenden, da der Querbalken später auch den gesamten lotrechten Druck der Pfosten a aufnehmen und auf den Erdboden unter Vermittlung des Sohlenbetons übertragen soll. 



   Nachdem der eingebrachte Sohlenbeton genügend erhärtet ist, um durch den Querbalken   Drues aufnehmen   zu können, werden die Pfosten a einmal dicht unterhalb des Querbalkens und aann dicht über der Baugrubensohle durchgeschnitten, worauf das zwischen den beiden Schnitten befindliche Pfostenstück al herausgenommen wird. Durch die so in den Pfosten geschaffenen Lücken und zugleich zwischen den Pfosten wird nun die Dichtung   i   hindurch und innerhalb des Raumes zwischen den Pfosten und den Schalbohlen d bis zu den ersten Abstandhaltern   e1   (Fig. 7) heraufgezogen, nachdem vorher die Betonunterbettung der Dichtung bis an die Schalung hergestellt worden ist.

   Das weitere Heraufziehen der Dichtung an der   Schalwand d   geschieht durch Umsteifen der kurzen Steifen k und der Keile e, der Topfachrauben oder der sonstigen Abstandhalter, die abwechselnd gelöst und wieder eingefügt werden. Hierbei wird wie folgt verfahren. 



   Nachdem das   Pfostensuück   al herausgenommen und die   Dichtungaunterbettung A bis   an die Ausbohlung d der Seitenwände erbreitert worden ist, wird die Dichtung i durch die Öffnung a2 (Fig. 7) hindurch und nach Lösung und Wegnahme des untersten Keiles ei an den   Schalbohlen d   bis unter den nächsten Keil e2 heraufgezogen, worauf der unterste Keil   e1 wieder   eingesetzt, der darauffolgende Keil   e     gelöst   und die Dichtung bis zu dem nächstfolgenden Keil e3 weiter geführt wird.

   Ein   Hereindrücken   der wagrechten   Schalbohlen   d durch den Erddruck kann dabei deshalb nicht stattfinden, weil sie an ihren hinter den eisernen Pfosten a liegenden Stössen von senkrecht stehenden Deckbohlen k   überdeckt   sind und jede dieser Deckbohlen mit mindestens zwei Keilen   ei,   e2 gegen die Pfosten a abgefangen ist. Wird also einer der Keile auf kurze Zeit gelöst, so erhält der andere Keil die Deckbohle und diese die Schalbohlen einstweilen in ihrer Lage fest. Das Hochziehen des Dichtungsstoffes und das abwechselnde Lösen und Wiederseinsetzen der Keile wird erleichtert, wenn der Dichtungsstoff in Rollen zur Verwendung kommt. Selbst- verständlich kann die Anzahl der Keile e bei Bedarf noch vermehrt werden. 



   Auf diese Weise wird erzielt, dass die aus den Pfosten a, den Deckenträgern b und den Quer-   triigernfgebildeten Rahmen innerhalb   der Dichtung liegen und als Konstruktionsteile für die Sohle, die Seitenwände und die Decke des Bauwerks verwendbar sind. Hieraus entspringt der Vorteil, dass Seitenwände und Sohle bedeutend schwächer als bisher bemessen werden können und dadurch eine Ersparnis an Beton entsteht. 



   Es sei noch erwähnt, dass vor dem Betonieren der Seitenwände die hölzernen Keile e, die Tupfschrauben usw., welche die Schalung gegen die Pfosten absteifen, durch kleine Beton-oder 
 EMI2.1 
 verbleiben. 



   Nach oder schon vor Fertigstellung des Bauwerks werden die etwa oberhalb der Deckenträger befindlichen Teile der Pfosten abgeschnitten. 



   Die hier beschriebene   Ausführung gibt im   allgemeinen den Vorgang beim Bau einer Unter-   grundbahn   wieder. Fig. 6 zeigt den fertigen Querschnitt eines solchen Tunnels. Diese Herstellungsweise kann jedoch auch bei Kanälen, Kellern,   Flüssigkeitsbehältern   und anderen auch oben offenen   Hauwerken (betontrögen) entsprechend angewendet   werden. 



   Die in der Zeichnung dargestellte Form des eisernen Rahmens kann auch in der Weise abgeändert werden, dass die Pfosten a auf jeder Seite durch Längsträger verbunden und an diesen 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 zweimal durchgeschnitten sowie die Zwischenstücke al herausgenommen worden sind, alsdann die Dichtung durchgezogen und die Einbotonierung der Pfosten hergestellt worden ist, die Querträger wieder entfernt. Schliesslich können die Querträger auch durch eine andere zweckentsprechende Absteifung ersetzt werden. 



   Bei offenen Betontrögen werden an Stelle der eisernen Deckenträger am oberen Ende der
Pfosten'a Steifen aus Holz oder sonstigem Material vorübergehend angebracht und die   Aushöhlung   bis an die oberen Pfostenenden hinter die Pfosten zurückgesetzt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung wasserdichter trogförmiger Betonkörper für Untergrundbahnen oder ähnliche Bauwerke, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisenpfosten (a) der Baugrubeaussteifung in einem solchen Abstande von der Baugrubenmitte gerammt werden, dass sie in die endgültigen Seitenwände des Troges fallen, dass dann die Pfosten oben durch Quersteifen (b) verbunden werden und die Schalung (d) soweit hinter den Pfosten, gegen diese durch Abstandhalter (e) gestützt, eingebaut wird, dass sie ausserhalb des Mauerwerks verbleibt, dass ferner nach Erreichung der Baugrubensohle in der Höhe der Sohlenausmauerung zwischen den Pfosten Quersteifen (f) eingebracht und mit Beton, in den eine Dichtung (i) eingelegt wird, zunächst die Pfosten freilassend, unterstützt werden,
    worauf aus den hierdurch abgefangenen Pfosten unter den Quersteifen (f) Stücke (al) herausgeschnitten werden und durch die so entstandenen Lücken die Dichtung (i) hinter den Pfosten an der Schalung entlang ohne Unterbrechung herauf- geführt wird.
AT40188D 1906-09-22 1909-03-30 Verfahren zur Herstellung wasserdichter trogförmiger Betonkörper für Untergrundbahnen oder ähnliche Bauwerke. AT40188B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1906206878D DE206878C (de) 1906-09-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT40188B true AT40188B (de) 1909-12-27

Family

ID=5793398

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT40188D AT40188B (de) 1906-09-22 1909-03-30 Verfahren zur Herstellung wasserdichter trogförmiger Betonkörper für Untergrundbahnen oder ähnliche Bauwerke.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT40188B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3521557B1 (de) Multifunktionsrahmen für röhrenartige bauwerke
DE69804834T2 (de) Bogenbauträgerstruktur
DE598730C (de) Bauverfahren unter Verwendung von werkstattmaessig hergestellten Bauteilen
DE2062998A1 (de) Verfahren zum satten Anschließen eines Betonkörpers an eine unregelmäßig geformte Fläche unter Verwendung elastischer Schalungen
AT40188B (de) Verfahren zur Herstellung wasserdichter trogförmiger Betonkörper für Untergrundbahnen oder ähnliche Bauwerke.
DE206878C (de)
DE3443040A1 (de) Verfahren zur herstellung unterirdischer bauwerke mittels tuerstock-deckelbauweise
DE102018119213B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks
EP1210485B1 (de) Stahlbetonteil zur herstellung von fundamenten für bauwerke
DE2803860C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Stützmauer
DE3002739C2 (de) Wasserundurchlässige Baukonstruktion
DE2829712B1 (de) Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke
DE2246441A1 (de) Gebaeudekonstruktion
AT317092B (de) Verfahren zur Herstellung einer im Erdboden unter dem Grundwasserspiegel angeordneten Wanne und hiefür vorgefertigter Stahlbetonträger zu deren Herstellung
DE2649132A1 (de) Laermschutzwand
DE2400149A1 (de) Gebaeudefundament
DE2422586A1 (de) Fertigbetonteil und verfahren zu dessen herstellung
DE579544C (de) Verfahren zur Herstellung von Tunneln, insbesondere unter staedtischen Strassen
DE3514333A1 (de) Verfahren zum herstellen eines bauwerks aus beton, vorzugsweise einer tunnelroehre
CH492835A (de) Verfahren zur Herstellung von Senkbrunnen, Senkkästen oder von Schächten
CH495469A (de) Tunnel aus vorfabrizierten Betonteilen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2059976A1 (de) Grundwasserisolation ohne Verwendung einer als Isolationstraeger dienenden Betonwanne
DE2614539C3 (de) Verfahren und Bausatz zur Herstellung von Güllebehältern
DE828587C (de) Verfahren zur Errichtung von Kellergeschosswaenden
CH598441A5 (en) Adaptable hollow building block