DE622885C - Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen pflanzlichen Ursprungs mit Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen pflanzlichen Ursprungs mit Kuepenfarbstoffen

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DE622885C
DE622885C DEB164801D DEB0164801D DE622885C DE 622885 C DE622885 C DE 622885C DE B164801 D DEB164801 D DE B164801D DE B0164801 D DEB0164801 D DE B0164801D DE 622885 C DE622885 C DE 622885C
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  • Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen pflanzlichen Ursprungs mit Küpenfarbstoffen Es ist bekannt, daß durch Bedrucken von Baumwolle mit Küpenfarbstoffen unter Mitverw endeng von Ferrosulfat oder Zinnchlorür und nachfolgende Behandlung mit konzentrierter Natronlauge bei 7o bis 8o° C glänzendere und kräftigere Drucke als bei Verwendung von Hydrosulfit enthaltenden alkalischen Küpenfarbstoffdruckpasten und nachfolgendem Dämpfen :erhalten werden (vgl. die Patentschriften 132 402, 140 573 und 16.7 o77). Man erhält jedoch keine scharf stehenden Druckmuster, da ein gewisses Auslaufen (Bluten) des Farbstoffes während des Verfahrens erfolgt. Ferner w erden erhebliche Mengen Natriumhydroxyd und Schwefelsäure verbraucht.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, Küpenfarbstoffe bei Mitverwendung eines reduzierenden Eisen- ioder Zinnsalzes und alkalischer Nachbehandlung unter Vermeidung dieser Nachteile zu drucken, wenn zur Nachbehandlung Natronlauge wesentlich höherer Konzentration und Temperatur als bisher verwendet und nach Abkühlen anschließend unter Spannung mercerisiert wird. Die Natronlauge bzw. das Natriumhydroxyd wird dabei vollständig wiedergewonnen und ferner eine besonders reibechte Fixierung des Küpenfarbstoffes Herreicht. Während der ,Wiedergewinnung der Natronlauge in der üblichen Weise wird das bei der Nachbehandlung mit Schwefelsäure entstehende Natriumsulfat in Calciumsulfat und Natronlauge umgewandelt, wobei sich abgelöster Küpienfarbstoff im Niederschlag absetzt, so daß die Natronlauge in der üblichen Wiedergewinnungsvorrichtung gebrauchsfähig auf Mercerisierstärke gebracht werden kann.
  • Das bedruckte Gewebe wird durch eine Natronlauge geführt, deren Gehalt an Natriumhydroxyd in weiten Grenzen schwanken und bis zu 36,5 %, vorzugsweise jedoch zwischen ao % und 25 %, betragen kann und die leine Temperatur von 93 bis z 12' C besitzen kann. Es 'kann aber auch ,eine höhere Temperatur, z. B. von r 15' C, angewendet werden. Temperatur und Konzentration sind in gewissem Maße voneinander abhängig. Bei Anwendung einer Natronlauge, die 13,5 -°!o Natriumhydroxydenthält, reicht eine Temperatur von 6o° C aus, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. - Bei Caledonblau-RC (vgl. Colour Index Nr. III4) genügt eine Temperatur von 40° C bei seinem Gehalt von 25 % Natriumhydnoxyd.
  • Ist die anfängliche Konzentration der Natronlauge höher als normale Mercerislerstärke, se kann ein zweites Bad benutzt werden, dessen Konzentration entsprechend schwächer ist. Der Gehalt des Gewebes an Natronlaugze entspricht dann beim Verlassen des zweiten Bades der zum Mereerisierenerforderlichen. Stärke. Nachdem das bedruckte und getrocknete Gewebe in einem Zeitraum, der je nach der Tiefe dies Eindruckens und der Menge des zu fixierenden Farbstoffes zwischen io und 5o Sekunden schwankt, durch die Natronlauge gelaufen ist, wird ges über Kühlhülsen oder -zylinder, durch welche kaltes Wasser strömt, sodann durch ein kaltes Bad geleitet, das Natronlauge in der zum Mercerisieren ,erforderlichen Konzentration (vorzugsweise mit einem Gehalt von 21,5 % Natriumhydroxyd) enthält, und. darauf in der üblich Weise auf einen Spgnnrahmen oder eine andere geeignete Vorrichtung gebracht. Schließlich wird die Natronlauge mit kaltem Wasser ausgewaschen .und das Eisenhydr-@oxyd durch: Beharideln mit -Schwefelsäure oder Salzsäure 'entfernt. Anschließend wird der Stoff in der üblichen Weise gewaschen und: geseift. Es ist darauf zu achten, daß die zur Anwendung kommenden Gewebe leicht gebleicht sind und keine Oxy oellulose enthalten, da der Stoff sonst steif wird. In diesem Falle ist zur Beseitigung der Steifheit eine mechanische Nachbehandlung erforderlich. Um einen besonders geschmeidigen Griff zii erzielen, können die meroerisierten Gewebe mit einem geeigneten sulfonierten Fett, z. B. Präsx24bitöl V (vgl. S c h ix 1 t z, Farbstofftabel.-Zen, 7. Auflage, Band 2, Seite 313), behandelt werden, während die Meroerisierflüssigkeit in bekannter Weise Durchdringungsmittel enthalten kann.
  • Beispiel Ein gebleichter Baumwollstoff wird mit einer Paste bedruckt, die 20 g Caledonblau-RC-Paste, io.g Ferr..osulfat, 5 ccm Milchsäure, q.oprozentig, und 95 ccm einer Mischung von gleichen Teilen indischem. und arabischem Gummi als Verdickungsmittel enthält.
  • Nach dem Drucken wird das Gewebe getrocknet und in 15 Sekunden durch sein Bad, das Natronlauge von i i o° C, die ->5 % Natriumhydroxydenthält; gezogen, sodann über zwei mit kaltem Wasser gefüllte Zylinder und schließlich durch ein Meraerisierbad geführt, unter Spannung mercerisiert, gewaschen, mit Schwefelsäure von der Dichte 11/2 oder i Stunde behandelt, sodann geseift und gespült.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen pflanzlichen Ursprungs mit Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die in üblicher Weisse unter Verwendung von Ferro- oder Stannosalzen mit Küpenfarbstoffen -bedruckten, dann getrockneten und kurze Zeit durch heiße konzentrierte Natronlauge geführten Gewebe nach Abkühlen ohne Auswaschen unter Spannung mereerisiert und wie üblich fertigmacht.
DEB164801D 1933-03-21 1934-03-22 Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen pflanzlichen Ursprungs mit Kuepenfarbstoffen Expired DE622885C (de)

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