DE622371C

DE622371C - Vorrichtung zum Aufbringen verletzter Menschen auf Tragbahren mit starrer fussloser Auflageflaeche

Info

Publication number: DE622371C
Application number: DEF75382D
Authority: DE
Original assignee: FERDINAND FOGE
Current assignee: FERDINAND FOGE
Publication date: 1935-11-27

Description

Vorrichtung zum Aufbringen verletzter Menschen auf Tragbahren mit starrer fußloser Auflagefläche Bei Verwendung der bekannten Tiagbahren werden die verletzten oder kranken Menschen gewöhnlich durch mehrere Hilfspersonen am Unfallort angehoben und seitlich auf die Bahre heraufgelegt. Bei K%anken mit besonderen Verletzungen, beispielsweise solchen der Wirbelsäule, genügt diese Art des Aufbringens auf die Tragbahre aber nicht, da hier die Gefahr besteht, daß die vielleicht nur angebrochene Wirbelsäule des Verletzten verschoben und dadurch ein vollständiger Bruch herbeigeführt wird, ganz abgesehen davon, daß dem Kranken.hierdurch unnötige Schmerzen bereitet werden.
Gegenstand der Erfindung ist- eine Vorrichtung; die das Aufbringen des Verletzten auf dieTragbahre erleichtert und hierbei jede Schädigung auch derjenigen Kranken vermeidet, die beispielsweise eine Verletzung der Wirbelsäule erlitten haben. Die neue Vorrichtung besteht aus einem ledergepolsterten Kopflager, das nur .den Kopf und die Schultern des Verletzten unterstützt und mit weichgefütterten Brust- und Oberschenkelriemen versehen ist. Zur Anbringung dieser Vorrichtung wird der Verletzte, ohne vorläufig seine Lage zu ändern, ganz leicht an Kopf und Schultern angehoben, worauf die Vorrichtung untergeschoben und mit den Brustriemen kreuzweise über der Brust befestigt wird. Die Oberschenkelriemen werden über die Leistenbeuge nach oben gezogen und ebenfalls befestigt. Dain1 wird der Körper mittels eines Zugriemens, der an einer Öse der Aufzugvorrichtung befestigt ist, auf die Bahre gezogen. Diese ist zweckmäßig fußlos und besteht aus einem starren glatten Werkstoff, wie beispielsweise poliertem Sperrholz, so daß der Körper leicht darauf gleitet. Diese Bahre, die im übrigen nicht Gegenstand der Erfindung ist, ist in üblicher Weise mit Vorrichtungen zum Anschnallen des Verletzten versehen.
Die neue Vorrichtung eignet sich auch gut zum Aufbringen des Verletzten von der Bahre auf das Bett. Hierbei wird zunächst der Kranke samt der Bahre auf die Matratze gelegt, worauf er an der Aufzugvorrichtung in- seiner Lage festgehalten wird, bis die Bahre, ohne ihn anzuheben, unter ihm nach den Füßen zu weggezogen ist. Dann kann auch die Aufzugvorrichtung leicht wieder entfernt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z eine Draufsicht auf .die neue Aufzugvorrichtung, Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die Mittellinie der Abb. z.
Wie ersichtlich, besteht die neue Einrichtung aus einer Holz- oder Lederplatte a; auf welcher sich das Kopfpolster f befindet. Die Platte a reicht bis unter die Schultern des Verletzten und dient noch zum Anbringen der gleichfalls gepolstertenBrustriemenk und der Beinriemen i. Am oberen Ende der Platte a ist eine Öse k zum Anbringen eines Zugriemens befestigt.

Claims

PATENTANSPRUCH: -Vorrichtung zum Aufbringen verletzter Menschen auf Tragbahren mit starrer fußloser Auflagefläche, gekennzeichnet durch ein nur Kopf und Schulter unterstützendes Lager (a; f) mit Brust- und Oberschenkelriemen (h, i) und mit einer am Kopfende befindlichen Öse (k).