DE621655C - Hochspannungskabelanlage - Google Patents

Hochspannungskabelanlage

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DE621655C
DE621655C DEF75157D DEF0075157D DE621655C DE 621655 C DE621655 C DE 621655C DE F75157 D DEF75157 D DE F75157D DE F0075157 D DEF0075157 D DE F0075157D DE 621655 C DE621655 C DE 621655C
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Germany
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cable
oil
filled
cable system
liquid
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DEF75157D
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Description

  • Hochspannungskabelanlage In Geländen mit großen Höhenunterschieden stößt die Verlegung der gebräuchlichen ölgefüllten Hochspannungskabel mit ölkanälen innerhalb des Bleimantels auf gewisse Schwierigkeiten, da infolge des mit dem Höhenunterschied zunehmenden hydrostatischen Druckes des leicht flüssigen Kabelöles der Bleimantel der tiefer gelegenen Kabelstrecken zu platzen oder sich auszuweiten droht. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, hat man schon verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, z. B. hat man den Bleimantel mit einer dicht aufliegenden Bandpanzerung gegen das Platzen infolge zu hohen Innendruckes zu schützen gesucht. Abgesehen davon, daß die Schutzwirkung solcher Kabelpanzerungen gegen Kabelinnendrücke begrenzt ist, mußte hierbei die Bandpanzerung, um wirksam zu bleiben, durch einen weiteren Mantel geschützt werdeil, wodurch die Herstellung dieser Kabelbauart recht umständlich und teuer wurde. Eine andere Maßnahme, um den hydrostatischen Druck an den gefährdeten Stellen ölgefüllter, in gebirgiger- Gegend verlegter Kabel niedrig zu halten, besteht darin, das Kabel auf der Strecke mit großem Höhenunterschied in Teilstrecken aufzuteilen und die einzelnen Abschnitte durch sog. Sperrmuffen öldicht voneinander zu trennen. Da jedoch schon bei mäßig großen Höhenunterschieden eine größere Anzahl von Sperrmuffen verwendet werden muß, ist auch diese Maßnahme ziemlich kostspielig. Um die genannten Schwierigkeiten bei ölgefüllten Kabeln in gebirgigen Gegenden in einer baulich einfachen und im Betriebe durchaus zuverlässigen Weise zu beseitigen, ist bei der Kabelanlage nach der Erfindung das ölgefüllte, mit Bleimantel normaler Wandstärke versehene Kabel in den mit Gefälle verlegten Abschnitten lose in ein druckfestes Rohr eingebracht und der zwischen Bleimantel und Rohrwandung befindliche Zwischenraum mit öl oder einer anderen derartigen Flüssigkeit ausgefüllt, deren spezifisches Gewicht annähernd demjenigen des zur Kabelisolation benutzten öles gleich ist und welche außer dem hydrostatischen keinem anderen überdruck ausgesetzt ist.
  • Bei einer nach diesem Vorschlage ausgeführten ölgefüllten Kabelanlage wird auf den Bleimantel des Kabels von innen und außen der gleiche oder annähernd gleiche Druck ausgeübt, so daß sich die Drücke der von innen und außen auf das Kabel drückenden Flüssigkeiten in bezug auf den Bleimantel aufheben und somit an den gefährdeten Stellen die Gefahr des Aufweitens des Bleimantels beseitigt wird. Der in den unteren Strecken des stark geneigt verlegten Kabels von innen auf den Bleimantel wirkende Druck kann somit nicht dessen Platzen bewirken. Bei Anwendung einer solchen ölgefüllten Kabelanlage können Höhenunterschiede von Zoo und mehr Metern ohne Unterteilung überwunden werden. Bei noch größeren Höhenunterschieden genügen bereits wenige Unterteilungen, und zwar in Abständen ebensolcher Größe, durch Anwendung -einer oder nur weniger Sperrmuffen. Bei-Verwendung einer Füllflüssigkeit zum Füllen des Rohres von wesentlich höherem spezifischem Gewicht als demjenigen der Füllflüssigkeit des Kabels wird am tiefsten Punkt der Strecke auf den Kabelmantel ein Überdruck ausgeübt, der so lange nicht von Nachteil ist, als der Bleimantel dadurch nicht eingedrückt wird.
  • Die Verwendung einer solchen flüssigkeitsgefüllten Rohranlage hat den weiteren Vorteil, daß die große mechanische Festigkeit des äußeren druckfesten Rohres dem Kabel einen zuverlässigen Schutz gegen äußere Einwirkungen jeder Art bietet.
  • Da ' b.ei in -gebirgigen Gegenden verlegten Kabeln. die den Bleimantel gefährdenden Drücke hauptsächlich in den am tiefsten gelegenen Strecken auftreten, läßt sich unter Anwendung des oben angegebenen Vorschlages eine solche Kabelanlage auch in der Weise ausführen, daß nur die am .meisten gefährdete untere Strecke der Kabelanlage in einem mit Flüssigkeit gefüllten Rohre verlegt wird, wobei bei Verwendung einer Rohrfüllflüssigkeit größeren spezifischen Gewichtes die sich anschließende obere Strecke des ieigentlichen Kabels gegen die untere nicht in der angegebenen Weise mittels Sperrmuffe abgesperrt zu sein brauchte.
  • Um die -bei Temperaturschwankungen eintretende Ausdehnung und Zusammenziehung der Füllflüssigkeit und die damit verbundene Druck- oder Vakuumbildung bei Verwendung eines geschlossenen Rohres zu verhüten, wird am höchsten Punkt der das Kabel umhüllenden Schutzrohrleitung ein. offenes Ausgleichgefäß angebracht. Gesondert davon werden noch die zur Vermeidung von Hohlraumbildung im Kabel in und an diesem gebräuchlichen Einrichtungen vorgesehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Hochspannungskabelanlage aus einem oder mehreren ölgefüllten, flüssigkeitsdicht ummantelten Kabeln, dadurch gekennzeichnet, daß deren mit Gefälle verlegte Kabelabschnitte von einem druckfesten Rohr lose umgeben sind, welches mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die das gleiche oder annähernd gleiche spezifische Gewicht hat wie das zum Füllen oder Tränken des Kabels benutzte Öl und welche außer dem hydrostatischen Druck keinem anderen Überdruck ausgesetzt ist.
DEF75157D 1933-03-02 1933-03-02 Hochspannungskabelanlage Expired DE621655C (de)

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