DE621024C

DE621024C - Ringschmierlager

Info

Publication number: DE621024C
Application number: DEE46136D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-10-31

Description

Ringschnuerlager Die Erfindung bezieht sich auf Ringschmierlager, bei denen die Ölzufuhr im Kreislauf von einem Sammelbecken unter der Lagerschale in ein Verteilerbecken über der Lagerschale durch einen auf der umlaufenden Welle fest oderlose angeordneten. Ring, den sog. Schmierring, gefördert wird. Von dem oberen Verteilerbecken gelangt das Schmieröl durch Bohrungen oder Kanäle an die Laufflächen und fließt in das untere Sammelbecken zurück.
Sei einer derartigen Spülschmierung tritt, insbesondere bei Lagern mit hoher Drehzahl, der Mangel auf, daß das zuviel geförderte Schmieröl seitlich des Lagerkörpers ausläuft. Diesen Ölverlusten begegnete man bisher nur teilweise und mangelhaft, z. B. durch Abdichten mit Filzringen, Anordnen von Spritzringen, Abtropfkanten und Ablaufrinnen, einstellbarer Ölabstreifer usw.
Gemäß der Erfindung wird der Kreislauf des Schmieröls so beeinflußt, daß nur eine beschränkte Menge des Schmieröls gefördert werden kann, und zwar nur so viel, wie aus der Lagerschale in das untere ölsammel-' becken zurückfließt. Zu diesem Zweck ist die Verteilerschale mindestens so groß wie der Schmierringtrog, der durch Überlauf über eine nicht durchbohrte Trennwand aus dem Ölsammelbecken seine Füllung erhält.
Bekannt war die Abtrennung des Schmierringtroges von dem Ölsammelbecken durch eine Wand. Bei den bekannten Vorrichtungen ist aber die Trennwand durchbohrt, so daß dem Schmierringtrog mehr Öl zufließen kann, als aus der Verteilerschale durch die Schmiernuten den Lagerstellen zufließt. Die Unterteilung dient dort zur Reinigung des Schmieröls.
Die Zeichnung läßt in Abb. i und 2 im Längsschnitt zwei Ausführungsbeispiele eines Lagers gemäß der Erfindung erkennen. In Abb. i ist der Schmierring d mit seinem Abstreifer g an einer Stirnseite der Lagerschale b angeordnet, während Abb.2 einen in der Lagermitte sitzenden Schmierring zeigt. In beiden Fällen sind Gleitlager mit festem Schmierring- dargestellt. Es muß aber erwähnt werden, daß das der Erfindung zugrunde liegende Schmierverfahren im selben Sinne für Wälzlager als auch für Lager mit sag. Losring vorteilhaft Verwendung finden kann.
Die im Lagergehäuse a -in an sich bekannter Weise fest oder beweglich gehaltene Lagerschale b erhält in der Scheitelgegend ein Ölverteilerbecken c, dessen Fassungsvermögen so groß ist, daß es die von dem Schmierring d aus dem unteren Trog/ erfaßbare Ölmenge auf einmal aufnehmen kann. Ist nach wenigen Umdrehungen der Welle h auf diese Weise das Verteilerbecken gefüllt, so ist der Spiegel des Öls im Trog f für den Förderring d zu tief gesunken und nicht mehr erreichbar. Ein Nachfüllen geschieht erst dann, nachdem das Schmieröl durch entsprechende Leitkanäle den Laufflächen zugeführt und von hier in das. Hauptsammelbecken i bzw, i, i' zurückgeflossen ist und dabei dieses zum überlaufen über die Trennwand k bzw. k, k' bringt. Von dem im Lager aufgefüllten Schmieröl kann also nur eine sehr beschränkte Menge in Umlauf gebracht werden, die aber dazu reicht, -eine einwandfreie Schmierung zu gewährleisten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ringschmierlager mit unterteiltem Ölsammelbecken, wobei der Ringschmiertrog seine - Füllung aus der größeren Nebenkammer, in der sich das Öl absetzt, erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Verteilerschale wenigstens so viel Schmieröl aufnimmt, wie aus dem Schmierringirog, der durch Überlauf über eine nicht durchbohrte Trennwand aus der Nebenkammer seine Füllung erhält, gefördert werden kann.