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Lager für Wellen o. dgl.
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mass herabgedrückt werden.
Um einen genauen Zahneingriff-beim Lauf zu erzielen, sind Zahnräder konstruiert worden, bei welchen ein die Trieblager enthaltender Rahmen von Ölkolben getragen wird, die unter-
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ringert wird.
Die Erfindung bezweckt eine verbesserte Einrichtung zur Unterstützung von Lagern von einfacher Bauart zu schaffen, welche die gesamten vorerwähnten wünschenswerten Eigenschaften aufweist und weitere Vorteile gegenüber den bisherigen Lagerstützen bietet.
Gemäss der Erfindung werden die Lager durch dünne Schichten einer geeigneten viskosen Flüssigkeit, z. B. Öl, in ihrer Stellung gehalten, die durch Hindurchpressen des Öles durch einen oder mehrere verhältnismässig kleine Spielräume zwischen dem Lager und seinem Träger erhalten werden. Auf diese Weise werden alle beim Lauf der Welle entstehenden Vibrationen teilweise oder gänzlich von der oder den Ölschichten gedämpft. Auch die Stellung eines Lagers gegenüber einem anderen kann genauestens geregelt werden, indem man eine grössere Menge Öl durch den oder die Zwischenräume des einen Lagers gehen lässt als durch die des anderen ; diese Einstellung kann während des Ganges der Maschine vorgenommen und so die beste Lauf- stellung in der Kürzesten Zeit erreicht werden.
Bei Zahnrädern lässt sich ein genauer Zahneingriff selbsttätig erzielen, indem man das ) Öl zu den verschiedenen Lagern des Vorgeleges von einer gemeinsamen Quelle auo gelangen lässt.
In den Zeichnungen ist Fig. i ein Querschnitt einer Ausführungsform des Lagers gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist ein schematischer Längsschnitt eines Zahntriebes, das in zwei Lagern gemäss der Erfindung gelagert ist. Fig. 3 ist ein Querschnitt einer abgeänderten Ausführungsform, während Fig. 4 ein Teilschnitt des Zwischenraumes unter einem Lager ist.
In Fig. i ruht der Zapfen 11 einer Welle in einer oberen und einer unteren Lagerschale 12, 13, von denen letztere im Gehäuse 14 und erstere unter einem Deckel 15 ruht. Zwischen der unteren Lagerschale und dem Gehäuse und zwischen der oberen Lagerschale und dem Deckel sind Zwischenräume 16, 17 vorgesehen, die durch Kanäle 18, 19 mit Öl unter Druck gespeist werden.
Die Lagerschalen werden dabei durch die Ölschichten in den Zwischenräumen in ihrer Lage gehalten. Die lotrechten Führungsflächen 20 der Lager schleifen auf Führungsflächen 21 im Gehäuse. Zu beiden Seiten des Lagers sind Kanäle 22, 23 vorgesehen, welche das Öl aus dem unteren bzw. oberen Zwischenraum ableiten. Bei dieser Einrichtung kann das Lager gehoben werden, indem man die dem Zwischenraum 16 zugeführte Ölmenge grösser macht als die dem Zwischenraum 17 zugeführte.
Fig. z zeigt einen Zahntrieb 24, dessen Welle an seinen beiden Seiten in je einem Lager 26 bzw. 27 ruht, die beispielsweise von der in Fig. i dargestellten Ausführung mit Zwischenräumen 28, 29, 30,-31 sein können. Eine Pumpe 32 liefert Öl durch ein Rohr 33 mit Abzweigungen 34, 35 in die unteren Zwischenräume 29, 31 und eine Pumpe 36 durch ein Rohr 37 mit Abzweigungen 38, 39 in die oberen Zwischenräume 28, 30, wobei geeignete Drosselventile 40 in jedem Zweigrohr den Ölzufluss zu den Zwischenräumen und damit auch die Stellung der Lager unabhängig voneinander nach Bedarf regeln.
An Stelle der Drosselventile oder neben denselben können auch Entlastungs-oder Umleitungsventile 41 vorgesehen sein, um die den unteren Zwischenräumen zugeleiteten Ölmengen gleichzeitig oder unabhängig voneinander regeln zu können. Ähnliche Entlastungs-oder Umleitungsventile können auch in den die oberen Zwischenräume 28, 30 speisenden Haupt-und Zweigleitungsrohren vorgesehen sein. Die den Lagern zugeführte Ölmenge kann auch durch Änderung der von den Pumpen 32, 36 geförderten Öl-
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werden, wobei die nötige Einstellung jedes Lagers durch die prosselumleitungs-oder Ent- lastungsventile in den zu den verschiedenen Zwischenräumen führenden Ölwegen geregelt werden kann.
Bei dieser Einrichtung kann eine sehr feine Einstellung jedes Lagers durch die
Ventile erzielt werden, die sämtlich ausserhalb des Gehäuses an zugänglicher Stelle untergebracht ; werden können.
Ruht ein Trieb in zwei Lagern, so kann auch z. B. nur eines derselben von Ölschichten unterstützt sein, das andere in der gewöhnlichen Weise starr ausgebildet sein. Der Trieb kann dann in genauen Zahneingriff gebracht werden, indem man mehr oder weniger Öl durch die
Zwischenräume des letzteren Lagers fliessen lässt. Wenn ein Trieb von drei Lagern unterstützt wird, so kann das mittlere Lager starr unterstützt sein und die beiden Endlager auf Ölschichten ruhen ; diesen beiden Endlager kann Öl durch gesonderte Ölpumpen oder von derselben Öl- pumpe zugeführt werden, wie vorstehend angegeben wurde.
In Fig. 3 ist das Lager 43 des Wellenzapfens 42 an den Seiten mit Zwischenräumen ver- sehen, so dass Ölschichten zur Unterstützung des Lagers sowohl an den Seiten als auch oben und unten entstehen.
Kanäle 44 lassen Öl in die Zwischenräume eintreten, das dann durch Austrittskanäle 45 entweicht ; ein vorspringender Anschlag 46 dient zur Verhütung der Drehung des Lagers in seiner Stütze.
Will man die dämpfende Wirkung der Ölschichten erhöhen, so kann eine Anzahl paralleler oder koaxialer Zwischenräume vorgesehen werden, deren jeden Öl zugeführt wird. Wie beispiels- weise in Fig. 4 dargestellt, hat das Lager 47, dessen Stützfläche 48 nicht zylindrisch wie in Fig. I sondern eben ist, zwei Zwischenräume 49, 50, denen Öl durch einen gemeinsamen Kanal 51 zugeführt wird, wie die Pfeile andeuten.
Wenn eine äussere Pumpe verwendet wird, kann das Öl nach dem Durchgang durch die Zwischenräume zum Schmieren des Zapfens verwendet werden.
Die Zwischenräume und die Ölschichten können verschiedene Gestalt aufweisen ; Fig. 4 zeigt eine ebene Ölschichte, Fig. i dagegen eine zylindrische. Wo eine ebene Ölschichte gefordert wird, hat das Lager eine rechteckige Gestalt.
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wird. Diese Anschläge können als schmale Streifen ausgeführt sein, die sich quer über die Stützfläche erstrecken, oder sie können ausserhalb des Zwischenraumes liegen und von beliebiger geeigneter Gestalt sein.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist der Bequemlichkeit wegen angenommen worden, dass die Kräfte senkrecht nach abwärts wirken, es ist aber klar, dass diese
Kräfte auch lotrecht nach aufwärts oder in irgendeiner anderen Richtung wirken können, und es ist wünschenswert, dass ihre genaue Richtung zuerst ermittelt und die Ölschichten derart angeordnet werden, dass die resultierenden Kräfte in den Olschichten den von der Welle auf das Lager übertragenen Kräften gerade entgegengesetzt sind.
Bei den beschriebenen Konstruktionen können die Lager voneinander unabhängig sein oder auch miteinander durch mehr oder weniger starre Rahmen verbunden werden.
PATENT-ANSPRUCHS : I. Lager für Wellen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lager und seiner
Stütze ein oder mehrere Zwischenräume vorgesehen sind, durch welche Öl unter geeignetem Druck beständig fliesst, so dass das Öl in diesen Zwischenräumen nicht stagniert und dadurch die Dämpfungswirkung nicht beeinträchtigt wird.