DE62086C - Vorrichtung zur selbstthätigen Einführung des Hörrohres einer Fernsprechstelle in die Sprechlage - Google Patents

Vorrichtung zur selbstthätigen Einführung des Hörrohres einer Fernsprechstelle in die Sprechlage

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DE62086C
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Germany
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ear tube
ear
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tube
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62086D
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English (en)
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F. nusch in Berlin N.W., Luisenstrafse 45
Publication of DE62086C publication Critical patent/DE62086C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/0297Telephone sets adapted to be mounted on a desk or on a wall

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
FERDINAND NUSCH in BERLIN.
Sprechlage.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1891 ab.
Es hat sich bei dem bisherigen System von Fernhörern als ein Uebelstand herausgestellt, dafs man das Hörrohr halten mufs, so lange man spricht bezw. angesprochen wird. Mit der hierbei unvermeidlichen Ermüdung der Hand und des Armes ist der Uebelstand verbunden, dafs man nur eine Hand beispielsweise zum Schreiben frei behält. Ferner ist die bisherige Anhängung des Hörrohres oft so unpraktisch angeordnet, dafs es nahezu einer Handverrenkung bedarf, um das Hörrohr bis zum Ohre zu führen. Endlich ist es in dunklen Räumen, halbhellen Gängen u. s. w. oft unausbleiblich, dafs man den Haken bei Aufhängung des Hörrohres verfehlt und letzteres beim Herniederfallen oft schwer beschädigt wird. Auch wird die nöthige Wiederaufhängung des Hörrohres nach beendetem Sprechen öfters übersehen oder sogar böswillig unterlassen, woraus dann eine dauernde Unterbrechung der Leitung hervorgeht, welche ein Anrufen von fremder Seite zur Unmöglichkeit macht.
Allen diesen Uebelständen hilft die vorliegende Einrichtung unbedingt ab, indem eine leichte Fingerbewegung genügt, um sofort die Stellung des Hörrohres für das Ohr, sowie die Stellung des Schalltrichters für den Mund festzustellen und auf die Dauer des Sprechens das Hörrohr in jeder gewünschten Lage zu halten, ohne die Hülfe auch nur einer Hand in Anspruch zu nehmen, ohne beim Ausschalten befürchten zu müssen, dafs man das Hörrohr »daneben« hängt und ohne nach erfolgtem Sprechen die nothwendige Ausschaltung übersehen zu können.
Auch die gleichzeitige Anwendung beider Hörrohre gelangt, erst jetzt, nachdem man nicht mehr der Hülfe beider Hände benöthigt, zu voller Wirksamkeit, indem der Sprechende bei Gebrauch der Vorrichtung geradezu gezwungen ist, beide Hörfohre zu benutzen. Namentlich für Personen, die auf dem einen Ohre schwerer hören, wird diese Einrichtung von nicht zu unterschätzender Bedeutung sein und die Möglichkeit einer ungleich deutlicheren Unterhaltung herbeiführen.
Fig. 1 und 2 zeigen die Vorrichtung in schaubildlicher Ansicht, und zwar:
Fig. ι einen Fernhörer mit seitlich angeordneter Hörmuschel;
Fig. 2 einen solchen mit rechtwinklig zum Rohre angeordneter Hörmuschel;
Fig. 3 zeigt die Elektromagnete, welche die Ausschaltung des Hörrohres bewirken, in Seitenansicht;
Fig. 4 ist die Vorderansicht von Fig. 3.
In Fig. ι stellt α ein Hörrohr dar, welches, fest angeordnet, dauernd in der gezeichneten Lage verbleibt, während das Hörrohr b sich in einer drehbar angeordneten Scheide d aus- und einschieben läfst. Die Scheide d ist im Punkte c an der Seitenwand des Fernsprechgehäuses drehbar gelagert. Diese Drehung erleidet auf der einen Seite eine Beschränkung dadurch, dafs bei ausgeschaltetem Betriebe der Haken e an der Scheide d in den Federanker f eingreift (Fig. 3 und 4).
Scheide d zwischen Rollen h hindurch und wird durch ein Gewicht i fortwährend derart straff gehalten, dafs ein Verwickeln der Schnur innerhalb der Scheide d nicht stattfinden kann. Bei Fig. 2 sind zwei Hörrohre k vorgesehen, welche, auf im Punkte Z angeordneten Trägern k1 ruhend, sich in gleicher Weise auf- und niederbewegen, wie das Hörrohr b in Fig. 1; nur geschieht bei den Hörrohren k die Auslösung bei Anruf von fremder Seite nicht selbstthätig, vielmehr müssen die Hörrohre aus der aufrecht stehenden in die ungefähr waagrechte Lage durch eine Handbewegung herabgeführt werden, wo dann durch den Stromschlufsstift m die nöthige elektrische Verbindung, sowie gleichzeitig ein federnder Anschlag für die niedergehenden Träger kl hergestellt wird. Bei Beendigung des Gespräches wird durch Anheben der Träger kλ der Stromkreis bei m unterbrochen, und die aufferner beide .Hände des Sprechenden frei bleiben, so liegt es nahe, am oberen Deckel des Fernsprechgehäuses ein schräg gegen die Wand liegendes Schreibpult anzuordnen, auf welches die Blicke des Sprechenden direct fallen. Auch dieses dürfte eine wesentliche Verbesserung bedeuten.

Claims (1)

  1. P ATENT-Anspruch:-
    Eine Vorrichtung zur selbstthätigen Einführung des Hörrohres einer Fernsprechstelle in die Sprechlage, bei welcher ein vom Anrufstrom erregter Elektromagnet durch Anziehen seines Ankers den von letzterem in schräg nach vorn geneigter Lage gehaltenen Hörrohrohrhalter freigiebt, so dafs dieser infolge seines Eigengewichtes in die Sprechlage einfällt und hierbei durch Auftreffen auf ein Stromschlufsstück den Sprechstromkreis schliefst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT62086D Vorrichtung zur selbstthätigen Einführung des Hörrohres einer Fernsprechstelle in die Sprechlage Expired - Lifetime DE62086C (de)

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