DE620672C - Herstellung von Formlingen von AEtzalkalien - Google Patents

Herstellung von Formlingen von AEtzalkalien

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DE620672C
DE620672C DEI44152D DEI0044152D DE620672C DE 620672 C DE620672 C DE 620672C DE I44152 D DEI44152 D DE I44152D DE I0044152 D DEI0044152 D DE I0044152D DE 620672 C DE620672 C DE 620672C
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DE
Germany
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moldings
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caustic alkalis
caustic
gas
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Expired
Application number
DEI44152D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Heinze
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/44Preparation in the form of granules, pieces, or other shaped products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • Herstellung von Formlingen von Ätzalkalien Die Ätzalkalien, wie Natrium- und Kaliumhydroxyd, kommen üblicherweise in den Handel in Fässern eingeschmolzen oder in unregelmäßigen großen Brocken oder auch in Stangen gegossen oder in kleineren kugelförmigen Gebilden oder Schuppen.
  • Es liegt ein sehr großes Bedürfnis der Industrie vor, die Ätzalkalien in handlicher, leicht dosierbarer Form zur Verfügung zu haken, vorausgesetzt, daß der Preis der Ätzalkälien durch die Formgebung nicht zu sehr verteuert wird, wie tes der Fall ist, wenn komplizierte Apparate zur Formung verwendet werden müssen.
  • So 'hat man vorgeschlagen, schmelzflüssige Stoffe dadurch fein zu verteilen, daß man sie auf schnell rotierende Scheiben oder Zentrifugen fließen läßt, wobei die Stoffe in Form feiner Tröpfchen erbgeschleudert werden und beim Fallen im Luftstrom erkalten. Es ist auch ein Verfahren beschrieben worden, zur Herstellung von dünnen . Stäbchen eine schmelzflüssige Masse in eine rotierende Trommel fließen zu lassen, deren Wände durchlöchert sind, so daß unter dem Einfluß der Zentrifugalkxaft die Schmelze aus diesen Löchern herausgeschleudert wird, worauf sie in Form dünner Stäbchen erstarren soll. Selbst noch kompliziertere Verfahren. und Vorrichtungen zur Herstellung von Körnern aus schmelzflüssigen Stoffen findet man in der Literatur. So besteht ein Verfahren darin, daß man die zu verarbeitende Schmelze in eine Zentrifuge Beinfließen läßt, die das Produkt nach außen abschleudert, während gleichzeitig ein nach oben gerichteter Luftstrom die abgeschleuderten Tröpfchen erfaßt und nach oben mitreißt. In dem Luftstrom erkalten die Tröpfchen und fallen dann zu Boden. Allen diesen bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß die Schmelze unter dem Einfluß einer zusätzlichen Kraft in das Kühlgas hineingeschleudert wird. Die Folge hiervon ist, daß zunächst sehr kleine Teilchen erhalten werden und daß diese sehr rasch abgekühlt werden und deshalb durchweg eine glasige Oberfläche erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß es in einfachster Weise gelingt, Ätzalkalien aus dem Schmelzfluß sofort in Kugel-, Perl- oder ähnliche Form zu bringen, wenn man die Schmelze nur unter dem eigenen Druck aus einer angemessenen Höhe in dünnem oder einer Mehrzahl dünner Strahlen herabfließen läßt, und zwar ohne ihr irgendeine zusätzliche Beschleunigung durch irgendwelche mechanische Vorrichtungen zu erteilen. Beim Herabfließen tritt eine Zerteilung .des Strahles unter Bildung von Kugeln, Perlen oder ähnlichen Gebilden ein. Dme so erhaltenen Formlinge unterscheiden sich vorteilhaft von denen, die mit Hilfe von rotierenden Scheiben, Zentrifugen usw. hergestellt sind, dadurch, da:ß sie erheblich ' größer' sind und der verhältnismäßig langsamen Abkühlung wegen keine glasige, sondern eine '. muhe Oberfläche aufweisen, was sie besonders geeignet macht für die Verwendung in Absorptionsvorrichtungen. Die beim Fall erstarrten Formlinge können direkt in den Viersan;dbeUältern aufgefangen werden. Die Fallhöhe beträgt zweckmäßig etwa 1o bis 20 m. Sie richtet sich hauptsächlich nach dem Durchmesser der gewünschten Granalien, da selbstverständlich größere Granalien seine längere Abkühlungszeit benötigen als kleinere. Um Perlen von etwa i bis q. mm Durchmesser herzustellen, läßt man die Ätzalkalischmelze aus Düsen von etwa. i mm Querschnitt austreten. Zur völligen Abkühlung - genügt in diesem Falle eine Eallhähe von i o m: Die Fallhöhe kann jedoch erhehlich verringert werden, wenn mag. dem fallendem- Ätzalkalistrahleinen gegebenenfalls gekühlten Strom eines indifferenten Gases entgegenschickG, entweder durch Einpressen des .Gases ,am Fuße des Fallturmes oder durch Absaugen des Gases am oberen Ende des Turmes. Bei Türmen, die sowohl am Boden. als auch am oberen Ende offen sind, bewirkt der entstehende Kaminzug schon eine so energische Gasbewegung dem Atzalkalientgegen, daß die Fallhöhe. :erheblich verkürzt wird. Für kontinuierlichen Betrieb ist @es vorbailhnft, das Gas iin Kreislauf umzupumpen und es, falls nötig, zu kühlen. Als Kühlgas kann jedes gegen Ätzalkahen indifferente, Gas verwendet werden; auch Luft hat sich überraschenderweise als wehr geeignet erwiesen; -die geringen Gehalte an Kohlensäure und Wasserdampf üben nicht den -geringsten Eiufluß auf die Ätzalkalien aus. Als Baumaterial für den Schmelzbehälter und für die Austrittsdüsen hat sich Silber und Nickel ,als geeignet erwiesen, 'man kann natürlich auch andere gegen Ätzalkalischmelzen beständige Baustoffe verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPR-UCIH:
    Verfahren zur - Darstellung von Formlingen aus Ätzalkahen,durch Abkühlung in ,Tropfen aufgelöster Schmelzen, dadurch gekennzeichnet;- @daß man. die Ätzalkalischmelze nur unter ihrem eigenen Druck, ohne ihr eine zusätzliche Beschleunigung durch irgendwelche mechanischen Vor-- ichtungen zu erteilen, in dünnem Strahl aus augeinessener. Höhe durch ein indifferentesGas fallen läßt.
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