DE1617572A1 - Verfahren der Herstellung von Heilmitteln in Form kleiner,kugeliger Koerner - Google Patents
Verfahren der Herstellung von Heilmitteln in Form kleiner,kugeliger KoernerInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
- A61J3/00—Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
- A61J3/06—Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of pills, lozenges or dragees
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/14—Particulate form, e.g. powders, Processes for size reducing of pure drugs or the resulting products, Pure drug nanoparticles
- A61K9/16—Agglomerates; Granulates; Microbeadlets ; Microspheres; Pellets; Solid products obtained by spray drying, spray freeze drying, spray congealing,(multiple) emulsion solvent evaporation or extraction
Description
EU LE DR. BERG DIPL.-I NG. STAPF -[ g <| 7
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O
Anwalts-Akten UTr0 16 178
UiSTYTUI Farmaq eutyo zny "- ; :
Warszawa, Polen
Mgrv ZMgniew Pawlak, ligr» Kazimierz Mionalski und Mgr
Jerzy Surowiecki, sind als Erfinder genannt worden.
Verfahren der Herstellung von Heilmitteln in !Form
kleiner, kugeliger Körner. :
In letzter Zeit haben sich im Handel Heilmittel>
besonders solohe mit yeriängerter Wirkung eingeführtv welche die
Form kleiner kugeliger Körner - sogenannter "Spatisulen"-.
habeno Biese Arzneimittel-Terabreiohungsförm hat unter
gewissen Umständen Torteile gegenüber.Tabletten und
Drageesο
Das Verfahren, Heilmittel in dieser Verabreichungsform
zu bringen, ist in der Fachliteratur nur ungenau beschrieben worden. Durch Versuche wurde festgestellt, daß die
Schwierigkeiten zur Herstellung von Heilmitteln in dieser
Verabreichungsform darin liegen, zuerst genau kugelige Körner, welche weiter in bekannter Weise gemäß der Anfertigung
von Tabletten und Dragees mit pharmakologisch * aktiven Substanzen und anschließend einer Schutzhülle
überzogen werden, zu erhalten«
Solche Kugeln lassen sich z.B. aus Zuckerkristallen oder aus unregelmässigen Granulatkörnchen herstellen, denen
durch vorherige mechanische oder pneumatische Bearbeitung die pharmakologisch aktive Substanzen beigemengt werden.
Diese Methoden sind Jedoch kompliziert und bewirken große Verluste an verarbeiteter Substanz»
Die Erfindung betrifft ein einfaches Herstellungsverfahren
von kleinen Kugeln gleichmäßiger Größe aus beliebigen
/weiteren Zuckerarten. Diese Kügelchen eignen sich zum Überziehen.
Gemäß der Erfindung läßt man eine geschmolzene Masse von Poly- oder Monosacharid» welches eine geringe Menge an
Wasser enthält, aus einer gewissen Höhe auf eine geneigte
■■ - 3 109824/1804
Metaliplatte tropfen. Die metallplatte wird auf hohe
Temperatur. z.B.. auf etwa 50O0G erhitzt» Die auf die Platte
fallendenTropfen, zerbersten in kleine Kügelchen, welche
sich nach dem LeidenfrOst1 -sehen Phänomen mit einer
Wasserdampfhülle umgeben, so daß eine direkte Berührung
mit der Platte nicht erfolgt. Die Kügelchen prallen von
der Platte ab und fallen in ein Sammelgefäß. Die optimale
Fallhöhe sowie der Neigungswinkel der Platte und die Entfernung
zwischen Platte und Sammelgefäß, werden durch verschiedene Eigenschaften der betreffenden Masse bestimmt
und sind durch einfache Vorversuche leicht zu ermitteln. Besonders günstige Ergebnisse erhält man im allgemeinen
bei Fallhöhen zwischen 0,5 und 2 Metern bei einer Platten»
neigung zwischen 30 und 60°. Wichtig ist jedoch, daß die
entstandenen langsam erstarrenden Kugeln nicht zusammenkleben und/oder deformiert werden. Zu diesem Zweck kann man
sie in ein mit einem organischen Lösungsmittel gefüllten Sammelgefäß ansammeln. Wird ein,Lösungsmittel.mit niedriger
Dampftension angewandt, dann ist dessen Entfernung aus
dem fertigen Produkt umständlich, weil dies durch Erwärmen
in Vakuum erfolgen müßte. Wird jedoch ein leicht siedendes Lösungsmittel verwendet, dann ist wiederum mit dessen
Verdunsten zu rechnen*
TJm den Kugeln nun ein gutes Erstarren und Erhärten an
■ ■ -. *
- 4 1098-24/180.4
der Luft zu ermöglichen, werden diese in der Praxis mittels
eines Saugfilters oder eines Zyklons mit Luft angesaugt.
Besonders bequem ist die Abnahme der Kugel in ein Sammelgefäß, welches mit fein gepulvertem Magnesiumstearat
gefüllt ist. Ein derartiges Pulver bildet die richtige Umgebung, «»-für gute Erstarrungsbedingungen ohne Deformation
und Zusammenkleben. Bei entsprechender Beständigkeit kann man die gegebene pharmakologische Substanz
auch in dieser Schmelze lösen oder einmischen.
Die Vorrichtung zum Herstellen von Kügelchen für z.B. oral einnehmbaren Heilmittel in Form von.kleinen Kugeln
besteht im Prinzip aus einem Behälter, beispielsweise gefüllt mit Zuckersyrup, mit Isolation und elektrischer
Heizung und einem oder mehreren verschließbaren Öffnungen zum Eintropfen der Lösung, sowie aus einer elektrisch
beheizten Metallplatte, welche sich auf eine beliebige Neigung einstellen läßt und einem beispielsweise mit
Magnesiumstearat gefüllten Sammelgefäß für die Kugeln» Die senkrechte Entfernung zwischen dem Gefäß mit Syrup
und der Metallplatte, sowie die Entfernung zwischen der
Platte und Sammelgefäß, sind verstellbar.
Ein Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auf der Zeichnung schematiseh in Seitenansicht und teilweise
im Schnitt dargestellt.
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Das Gefäß 1 mit der thermischen Isolation und Heizelemente
hat die öffnungen 3 zum Auftropfen, welche in einfachster
lösung mit einem Stöpsel 4 verschließbar sind«, Das Gefäß
ist auf einem Gestell befestigt und kann senkrecht verschöben
werden. Unter dem Gefäß ist die Metallplatte 6 mit einem elektrischem Heizelement 7 auf dem Gestell beweglich
befestigt. Neben der Platte befindet eich Sammelgefäß 8, welches sich ebenfalls verschieben läßto
In einem Glasgefäß wurden 525 g Glukose und 10 g Wasser
geschmolzen. Die Lösung wurde aus einer Höhe von ca. 1 m
auf eine auf 5000G vorgewärmte unter einem Winkel von
45° geneigte Metallplatte, tropfen gelassen.
Die von der Platte abprallenden Kügelohen fallen in ein
Sammelgefäß, in welchem sich gepulvertes Magnesiumstearat
befindet. Fach Absieben der Kugeln vom Pulver wurde eine Siebenanalyse durchgeführt. .
Auf 100 Gewichtsteile Kugeln, erhielt man 17'Gewiohtstei-Ie
Kugeln mit einem Durchmesser kleiner als 1 mm ,
70 Teile mit einem Durchmesser von 1 - 1,5 nun und 13 ,m%%
einem Durchmesser über 1,5 mm. Die erhaltenen Kugeln sind
sehr hart, und haben eine genau kugelige Form. Sie eignen
sich zum weiteren überziehen mit verschiedenen Substanzen
naoh bekannten Methoden.
109824/1804 ■" 6>
Patentansprüche
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Heilmitteln in Form kleiner kugeliger Körner, sogenannte "Spansulen", dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Poly- oder Monosacharidschmelze
mit einem geringen Wassergehalt auf eine geneigte s
entsprechend vorgewärmte Platte aus einer zum Zerfall der Tropfen der jeweiligen erwärmten Schmelze in kleine
Kügelchen führenden Höhe tropfen läßt»
2ο Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die zerfallenen kleinen Kügelchen in einem Sammelgefäß, welches eine indifferente gepulverte Substanz,
besonders Magnesiumstearat enthält, sammelt.
3. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Behälter
(1) mit Wärmeisolation und mit zumindestens einer verschließbaren öffnung zum Auftropfen und gegebenenfalls
einem verschiebbaren Heizelement (2), aus einer geneigten, in der Neigung verstellbaren Metallplatte (6) mit Heizkörper (7) und einem Sammelgefäß (8) besteht»
1098 24/18(H
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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-
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