DE620465C

DE620465C - Vakuumdrehkolbenpumpe mit OElabschluss

Info

Publication number: DE620465C
Application number: DES107577D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1932-12-23
Filing date: 1932-12-23
Publication date: 1935-10-22

Description

Vakuumdrehkolbenpumpe mit ölabschluß Vakuumpumpen mit Drehkolben laufen entweder ganz unter Öl, oder @es wird die Austrittsöffnung der Pumpe mit Öl bedeckt, das in einem über der Pumpe angeordneten Dom enthalten ist. Beim Abstellten solcher Pumpen tritt der Übelstand auf, daß das Öl durch die Pumpe in die unter Vakuum bzw. einem geringen Druck stehende Saugleitung eindringt, so daß besondere Hilfseinrichtungen nötig sind, um dies zu vermeiden. Hierzu dienen meistens Auffangvorrichtungen, die zwischen der Pumpe und der Saugleitung eingebaut werden. Derartige Auffangvorrichtungen haben aber einen großen Raumbedarf -und sind deshalb umständlich in. ihrer Anordnung.
Es sind auch Anordnungen bekannt, die als Prallflächen in der Sangleitung wirken können, so daß sie das auftretende Öl in gewissem. Grade zurückhalten. Derartige Anordnungen genügen aber nicht, um das mit großer Heftigkeit zurückströmende Öl vor dem Eintreten in die Saugleitung abzuhalten.
Nach der Erfindung werden zur Grobabscheidung des Öles hintereinanderliegende Prallflächen mit gegeneinander versetzten Durchlässen derart angeordnet, daß jeder Teilluftstrom einem mehrfachen Richtungswechsel unterworfen wird, und ferner werden die Prallflächen an einesn durchlochten Träger befestigt, dessen Öffnungen zur Feinabsch.eidung des Öles durch ein Sieb abgedeckt sind. Durch diese Anordnung ,erhält man auch einen besonders günstigen, wenig Raum beanspruchenden Aufbau.
In &r Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abb. z einen Querschnitt und Abb-. 2 einen Längsschnitt nach der Ebene C-DI der Abb. i.
Die Drehkolbenpumpe i i ist in einem Ölgefäß 12 angeordnet, das bis dicht unter seinen Rand mit Öl gefüllt ist. Auf der Pumpe ist durch die Schrauben i¢ ein Dom 13 befestigt, der durch eine teilweise schräg liegende Wand 15 in die beiden Kammeih 16 und 17 geteilt ist. An die Kammer 17 ist die Vakuumsaugleitung 18 angeschlossen. Innerhalb der Kammer 17 sind an einem senkrecht stehenden Träger ig die waagerechten, als Prallfl.ächen dienenden Prallbleche 2o befestigt, in denen die gegeneinander versetzten Durchlässe 2 i angeordnet sind.
In dem Träger ig sind, wie Abb. 2 zeigt, eine Reihe von nebeneinanderliegenden Öffnungen 23 angeordnet, die durch sein Sieb' 2¢ abgedeckt sind. Am Boden der Kammer i 7 befindet sich die Saugöffnung 25 der Pumpe. Oberhalb der Saugöffnung 25 ist ein schräges Prallblech 26 angeordnet. Am Boden der Kammer i 6 befinden sich die Druckäffnung 27 der Pumpe und das Klappenventi13o. Im oberen Teil der Kammer i 6 ist die Auslaßöffnung 29 angeordnet. !Reim Betrieb der Pumpe steht das öl in der Kammer 16 bis dicht unter der Auslaßöffnung 29-sö daß der P!ümp;enraum mit dem Klappenventil 3o unter Öl liegt. Der die Klappendes Ventils 3o trag-ende Sockel 28 ist durch die Schrauben 31 nicht vollkommen dicht auf das Gehäuse der Pumpe i i geschraubt, sondern so, daß an der Berührungsstelle ein Spalt frei bleibt. Infolgedessen kann auch bei geschlossenem Klappenventil das Öl aus der Kammer 16 in die Pumpe zurücktreten. Die Luft wird aus der Vakuumsaugleitung 18 durch das Sieb- 24 und die Öffnungen 23, 2 i angesaugt und durch das Klapp enventil3o in die Kammer 16 gepumpt, aus der sie durch dis Auslaßö-ffnung 29 ins Freie gelangt.
Wird die Pumpe abgestellt, so wird das in der Kammer 16 und im Innern der Piumpie befindliche Öl durch dien äußeren Luftdruck langsam -durch die Saugöffnung 25 gedrückt und steigt zunächst ruhig in der Kammer i y hoch.
Wenn der,,Ölspiegel in der- Kammer 16 und in der Pumpe bis zur Kante 32 gesunken ist, so ist der Weg für die Außenluft zur Saugseite der Pumpe frei, in der ein sehr geringer Druck herrscht. Der Spalt am Sockel28 des Ventils 3o bildet zwar für den Durchtritt --des Öles einen erheblichen Widerstand. Die Luft jedoch kann mit großer Gewalt hindurchtreten; sie strömt durch das hinter der Pumpe befindliche Öl und reißt es mit sich. Sie trifft däb-ei gegen die Prallflächen und strömt durch die gegeneinander versetzten Durchlässe 21. Dadurch erfolgt schon eine Grobabscheidung des Öles; die Feinabsche dang erfolgt beim Durchströmen des hinter den Öffnungen 23 liegenden Sieb-es 2q..
'Beim Wiederanstellen der Pumpe wird das Öl in die Kammer 16 zurückgefördert.
Die Anordnung des Siebes 24 hat noch den besonderen Vorteil., daß etwaige in der Saugleitung enthaltene Verunreinigungen, z. B. Glassplitter, nicht in das Innere der Pumpe gelangen und diese beschädigen können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vakuumdrehkolb-enpumpe mit Olabsehluß und einer Kammer mit Prallfiächen in ,der Sangleitung zum Verhindern .des Öleäntritts in die Saugleitung nach dem Abstellen der Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß zur Grobabscheidung des Öles bimtereinanderliegende Prallflächen (20) mit gegeneinander versetzten Durchlässen (21) derart angeordnet sind, daß jeder Teilluftstrom ,einem mehrfachen Richtungswechsel unterworfen wird und daß die Prallflächen an einem durchlochten Träger (i9) befestigt sind, dessen öffnungen (23) zur Feinabscheidung des Öles durch ein Sieb (2¢) abgedeckt sind.