DE619095C - Sieb- und Hubrad fuer Kartoffelerntemaschinen - Google Patents

Description

Es sind Kartoffelerntemaschinen bekannt mit einem seitlich ablegenden Schar, das den Kartoffeldamm in ein Sieb- und Hubrad fördert, welches zur Senkrechten geneigt ist., Maschinen dieser Art weisen eine mäßige Siebwirkung auf, weil die Siebflächen zu klein sind, so daß nur ein geringer Teil Erde von dem Gut abgesondert werden kann. Wollte man die Hubräder dieser Maschinen recht breit ausbilden, so würden sie zu schwer werden, insbesondere einen unnötig großen Raum einnehmen.

Es kommt also darauf an, bei solchen Siebrädern in einfachster Weise eine zusätzliche Siebfläche vorzusehen, welche, ohne die Maschine zu sehr zu belasten, bei erhöhter Siebleistung keine räumliche Vergrößerung der ganzen Maschine erfordert. *

Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß an dem dem abgeernteten Feldteil zugekehrten Rande des Siebrades ein aus radial gerichteten Zinken bestehender Zinkenkranz vorgesehen ist, der mit dem Mantel des Siebrades eine Art Siebrinne bildet. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar stellt

Fig. ι eine Ansicht von der Seite auf das Hub- und Siebrad dar, während " Fig. 2 das Siebrad von hinten zeigt.

An dem Fahrgestell der Maschine ist ein Pflugschar 11 befestigt, dessen Scharfläche in einen Zinkenrost 21 ausläuft und den Kartoffeldamm nach der Seite ablegt. Das Pflugschar 11 wird von einem Arm 13 getragen und durch eine Kette 14 gehalten. Mittels einer Stellvorrichtung 15, 16 kann das Pflugschar gehoben oder .gesenkt werden.

Als Fortsetzung des Zinkenrostes 12 ist eine Platte 17 vorgesehen, welche durch einen Arm 18 fest mit dem Gestell der Maschine verbunden ist.

Seitlich vom Pflugschar ist das zur Aufnahme des Kartoffeldamms dienende Hub- und Siebrad angeordnet. Es besteht aus den Radkränzen 1 und 2;, die durch Querstege 3 miteinander ,verbunden sind und zwischen denen weitere Ringe 4 vorgesehen sind. Im Innern des Rades sind schräge Schaufeln S angeordnet. Ferner ist an der Vorderseite des Rades ein Kranz aus Zinken 6 angebracht.

Der Radkranz 1, 2 ist mittels Speichen 7, die sich, wie aus .Fig. 2 ersichtlich ist, außerhalb des Rades befinden, mit einer Nabe verbunden, die auf der nach außen seitwärts geneigten Achse 8 drehbar gelagert ist, so daß das Sieb- und Hubrad in geneigter Lage auf dem Acker abrollt.

Im Inneren des Rades ist eine Ablaufschurre 9 vorgesehen, die an ihrem Ende rostartige, über das Rad hinausragende Zinken 10 trägt.

Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Erfindungsgegenstandes ist folgende:

Das Pflugschar 11 wird so weit in den Boden gesenkt, daß es die zu erntenden Kartoffeln, Rüben o. dgl. zusammen mit dem Kraut und der anhaftenden Erde in das Intiere des Sieb- und Hubrades hineinwirft. Bei der Drehung des Rades wird der Kartoffeldamm angehoben. Ein Teil der anhaftenden Erde wird durch den Rost 12 am Pflugschar 11 abgesondert, ein weiterer Teil der Erde, der in das Innere des Rades gelangt ist, fällt durch die Zwischenräume, die sich zwischen den Kränzen 1, 2 und 4 befinden, und zwischen den Zinken des Zinkenkranzes 2 auf den Acker zurück. Der übrige Teil, bestehend aus dem geernteten Gut, z.B. Kartoffeln, dem Kraut und dem Rest der Erde, wird durch das Hubrad so hoch gehoben, daß er auf die Ablauf schurre 9, 10 gelangt. Kartoffeln und Kraut fallen seitlich von der Erntemaschine ab, nachdem vorher die restliche Erde durch die Zinken 10 der Ablaufschurre abgetrennt worden ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sieb- und Hubrad für Kartoffelerntemaschinen, dem der Kartoffeldamm durch ein seitlich ablegendes Schar zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Senkrechten geneigt gelagerte Siebrad an seinem dem abgeernteten Feldteil zugekehrten Rande einen aus radial gerichteten Zinken bestehenden Zinkenkranz aufweist, der mit dem Mantel des Siebrades eine Siebrinne bildet. iqo

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen