DE616492C - Einrichtung zur Funkenspektralanalyse - Google Patents

Einrichtung zur Funkenspektralanalyse

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DE616492C
DE616492C DEH139274D DEH0139274D DE616492C DE 616492 C DE616492 C DE 616492C DE H139274 D DEH139274 D DE H139274D DE H0139274 D DEH0139274 D DE H0139274D DE 616492 C DE616492 C DE 616492C
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DE
Germany
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discharge
voltage
spark
spectral analysis
resistance
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WC Heraus GmbH and Co KG
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WC Heraus GmbH and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/62Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
    • G01N21/66Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light electrically excited, e.g. electroluminescence
    • G01N21/67Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light electrically excited, e.g. electroluminescence using electric arcs or discharges

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Description

  • Einrichtung zur Funkenspektralanalyse Durch das Hauptpatent ist der Weg gewiesen, um die Konstanz und Reproduzierbarkeit -elektrischer Entladungen für spektralanalytische Zwecke herbeizuführen. Hierbei hat insbesondere die Einfügung von Widerständen an verschiedenen Stellen des Entladungskreises auf den Charakter des Spektrogramms einen großen Eiinfluß.
  • Ausführliche Versuche habe. nun das überraschende Ergebnis gehabt, daß selbst dann, wenn der Entladungskreis gemäß der Erfindung mit Dämpfungen versehen ist, die kleiner als sind, Hochfrequenzschwingungen ausblervben können. In solchen Fällen tritt dann eine außerordentlich gute Konstanz der Entladungen ein. Die Verwendung eines Widerstandes von der angegebenen Größe hat ferner den großen Vorteil, däß die Entladung an sich wesentlich heller wird als bei Verwendung eines großen Widerstandes, ohne daß Störungserscheinungen merklichen Einfluß auf die spektrale Konstanz gewinnen können. a Der Widerstand kann unter Umständen sogar so klein gewählt werden, daß Hochfrequenzschwingungen erneut auftreten, ohne die spektrale Konstanz zu stören. Dies ergibt sich, weil: die Einschaltung eines Widerstandes stets eine sitarke Dämpfung bedeutet und daher die nachfolgenden Hochfrequenzschwing engen nur sehr geringe Energie haben und -weder zur Erwärmung der Elektroden bzw. der Aufsiitzstellen dpr Entladung noch zu dem spektralen Charakter der - Entladung wesentliche Bekräge liefern. Das Spektrum wird in diesem Falle in ausschlaggebender Weise von der :ersten hochfrequenten Halbwelle bestimmt und nicht von der sich vielleicht anschließenden späteren energiearmen Schwingung.
  • Die Einfügung dieses Widerstandes braucht nicht unbedingt in der Form zu erfolgen, daß er als ein getrenntes Organ in den Entla.dungskreis eingeschaltet wird; er kann vielmehr unter Benutzung sonst bekannter Dämp-. fungsvorgänge ausgeführt werden. Als Beispiele für derartige Durchführungsmöglichkeiten seien hier genannt: die Herstellung der Induktivität aus Widerstandsmaterial, die Vergrößerung der kapazitiven Verluste durch irgendwelche an sich bekannten Maßnahmen und ähnliches. Der Verlust kann auch indirekt herbeigeführt werden, indem z. B. die Induktivität des Kreises in irgendeiner Weise mit anderen Appanateteiiien elektrisch gekoppelt ist, die zur Energieaufnahme und Vernichtung befähigt sind.
  • An Hand der beiliegenden Zeichnungen sei nun die Wirkungsweise dies Widerstandes dargelegt. Abb. i zeigt einen Entladungskreis, der aus der Kapazität C, der Induktivität L, dem Widerstand R und der Funkenstrecke F besteht. In F befindet sieh der zu untersuchende Stoff. Die Zuführung der Hochspannung erfolgt an den Abzweigpunkten von C bzw. von L, gemäß der Abbildung also von links her. Oszillographilert man mit dem Kathodenoszillographen beispielsweise eine Entladung, so bekommt man ein Oszillograrnm entsprechend Abb. z, wenn der Kreiss keine Funkenstrecke F enthält. Es ist, wie man sieht, eine gedämpfte Schwingung, die nach einigen Perioden zum Erlöschen kommt. Schaltet man jetzt in diesen Kreis eine Funkenstrecke ein und nimmt weder ein Oszill.ogramm auf, so erhält man als Spannungsverlauf an der Induktivitä.t eine Kurve, wie sie in Abb. 3 die ausgezogene Kurve darstellt. Die Spannung steigt zunächst nach Eintritt der Entladung auf einen Maximalwert, um dann ci.nusförmig abzuklingen bis zu , dem negativen Maximalwert. .In diesem Augenblick geht, wie die gestrichelte Stromkurve zeigt, die Entladung durch Null; es tritt ein Vorzeichenwechsel der beiden Elektroden in F ein. Zu einer weiteren Entladung ist es erforderlich, daß die Spannung an den Elektroden erst wieder gewisse Werte erreicht hat, was nur innerhalb meßbarer Zeiten möglich ist. Daher sinkt die Spannung an der In duktivität zunächst erheblich ab, um nach erneutem Ektritt der Entladung wieder auf ungefähr den Anfangswert anzusteigen. Infolge des Energieverlustes bei der Entladung ist die Zeit, die zum Wiederzünder des Übergangs in F erforderlich ist, bei dem zweiten Polwechsel wesentlich größer, bei dem dritten erlischt der Funkenüb-ergang in F überhaupt, und es findet nur noch an der Induktivität ein hochfrequenter Ausgleich statt, der durch die Schwingung am Ende gekennzeichnet ist.
  • Noch übersichtlicher ist vielleicht die Darstellung, die in Abb-.4 gegeben ist. Es: zeigt diese Abbildung den Verlauf der Spannung an der Funkenstrecke F. Vor Eintritt des Überschlages ist hier eine große Spannung Vo vorhanden, die mit Eintreten der Entladung steil abfällt bis zu dem Punkta. Diesle Spannung entspricht ungefähr der normalen Bogenspannung ;in einer Höhe von etwa i oo Volt. Im weiteren Verlaufe der Entladung sinkt diese Spannung an den Elektroden auf etwa 45 Volt, eine Folge der zunehmenden Stromstärke im Funken. (Punkt b) und steigt gegen Ende wieder auf die Hohe von ioo Volt (Punkte). Infolge des eintretenden Polwechsels ist nach ihrer Umkehrung die Spannung zunächst wesentlich höher (Funkt d) ; sie kann # 40o Volt und darüber betragen. Der weitere Verlauf ist jedoch entsprechend dem eben Geschilderten. Infolge der verlängerten Zeitdauer für die Wiederzündung ist auch die Spannungsspitze bei der zweiten Rückzündung wesentlich verbreitert. Nach dem dritten Nulldurchgang erlüs.cht die Schwingung; @es bleibt eine Restspannung, die nicht unbedeutend sein kann und mehrere hundert Volt unter Umständen erreicht.
  • Es ergibt sich ohne weiteres, daß die Wiederzündung der Entladung in dem Falle unterbleibt, wenn die Spitze der wiederkehrenden Spannung die zur Zündung erforderliche Höhe nicht erreicht, die immerhin einige hundert Volt beträgt. Diese Spitze ist natürlich um so flacher, je stärker der Energieentzug der Entladung gewesen ist. Andererseits muß diese Spannungsspitze um so höher sein, eine je größere Anzahl von Funkenstrecken hintereinandergeschaltet ist. Es ergibt sich hieraus die vorzügliche Wirkung, die eine besonders eingeschaltete Löschfunkenstrecke auf die Dämpfung der Entladung in dem geschilderten Fall haben muß; denn an jeder dieser Funkenstrecken muß eine erhebliche Spannungsspitze entstehen, um die Rückzündung zu ermöglichen. Der Widerstand, der eine periodische Dämpfung herbeiführen soll, kann daher im allgemeinen um so kleiner sein, je höher die Anzahl von hhntereinandergeschalteten Funkenstrecken ist.
  • Um die Größenverhältnisse zu zeigen, seien hier folgende Daten gegeben: Nimmt man einen Schv,dngungskreis, aus L und C bestehend, mit einer Wellenlänge von :etwa 3 km, so würde sich bei einer Größe der Kapazität C= 300o cm ein aperiodischer Grenzwiderstand ergehen von etwa 530 Ohm. Infolge der geschilderten Vorgänge an den Elektroden wird aber noch bei: ,einem Widerstand, der nur 5o Ohm beträgt, d. h. also den zehntenTeil des errechnetenWertes, ein aperiodischer Funkenübergang in F erzielt, wenn man außer der Funkenstrecke F noch. drei bis vier Funkenstrecken'hinltereinanderschaltet. Die Folge dieses stark verminderten Widerstandes ist, wie schon angeführt wurde, eine wesentlich lichtstärkere Entladung, ohne daß die Zerteilung, namentlich an der Kathode, in einzelne Aufsitzstellen @eintrütt, die sonst oft den einheitlichen spektralen Charakter stört und z.77 Intelsitätsschwamkxulgen der verschledenen Spektrallntäen Veranlassung gibt.
  • Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die Wirkung der Dämpfung darin. besteht, daß bei dem Vorzeichenwechsel der Elektroden die wiederkehrende Spannung an ihnen keine solche Höhe erreicht, daß eine Rückzündung stattfinden, kann. Natürlich darf auch die vom Transformator nachgelieferte Spannung nicht Prersäts :eine Wiederzündung der Hochfrequenzschwingungen herbeiführen. Dies kann verhindert werden, indem man z. B. durch geeignete: Anzapfungen oder :ähnliche an sich bekannte Maßnahmen die,erforderliche Größe für jede Aufgabe bzw. für jeden Schaltteil herstellt. In vielen Fällen empfiehlt es sich aber, diese Aufgabe lieber auf zwei Widerstände derart zu verteilen;, daß der eine Widerstand die oben geschilderte Wirkung der Verhinderung des Auftretens einer zu hohen Wiederzündungsspannungder Hochfrequenzentladnung hat, während der zweite die vom Transformator unmittelbar nach der Entladung gelieferte Sparmung auf der erforderlichen geringen Höhe hält. Da nämlich der Überschlag praktisch einen I"'-uxzschluß der Objerspannungssieite des Transfornnators darstellt, so bricht hierbei die Spannung an seinen Mennmrnen weitgehend zusammen, besonders dann, wenn die Energieaufnahme ;aus dem Netz beschränkt ist. Verhindert man dann durch an sich bekannte Einrichtungen die sofortige Rückkehr der ursprünglichen Klemmenspannung, so werden zunächst die Kapazitäten aufgeladen. Inzwischen ist aber die Wechselspannung iabgesunken, so daß neue Entladungen in der gleichen Halbwelle nicht auftreten können. Ein Widerstand; an sich beliebiger Art, hat also nicht etwa, wie das bisher schon bekannt war, die Höhe der Oberspannung es Transformators zu regeln, sondern lediglich den Energienachsdhub aus dem Netz zu begrenzen. Er ist daher vorwiegend s.o: klein, daß er ohne Funkenentladung so gut wie keinen Einfluß auf die vom Transformator gelieferte Spannung hat; erst beim Kurzschluß des Transformators wird seine Einschaltung bemerkbar, indem .er hierbei einen großen, wenn nicht den überwiegenden Teil der Netzspannung aufnimmt, Bei Beachtung dieser Maßnahmen gelingt es leicht, ein Spektrum'hervörragender GlekhmäßIgkeit herzustellen, das zur quantitativen Analyse ohne weiteres benutzt werden kann. Außerdem. kann man durch Einschaltung entsprechender Spierrorgane, z. B. einer unsymmetrischen Funkenstrecke o. dgl., @es gegebenenfalls leicht :erreichen, daß ausäc!liließä@h oder vorwiegend innmer nur die (eine Elektrode Kathode wird und daher bleispielsweis.e nur diejienige Elektrode zur spektralen Lichtaussendung herangezogen wird, deren Zusammensetzung man aus: besonderen Gründen möglichst für wich bestimmen will.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Funkenspektralanalyse nach dem Patent 589 653, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungskreis mixt Dämpfungen versehen ist, die kleiner als sind. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch. die am .Transformator wiederkehrende Spannung nach ihrem Zusammenbruch infolge des Kurzschlusses beim Funkenübierschlag nicht eine solche Höhe hat, daß Wiederzündung eintritt, vornehmlich herbeigeführt durch Einschaltung entsprechender Widerstände in den Entladungskreis. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtdämpfung des Entladungskrelses so groß ist, daß die sich an die erste Entladung anschließenden Schwinggungeavinfolg- Wiederzündens gegenübler der ersten an Energiegehalt zu vernachlässigen sind.
DEH139274D 1934-03-04 1934-03-04 Einrichtung zur Funkenspektralanalyse Expired DE616492C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741440C (de) * 1940-11-06 1943-11-11 Optische Werke C A Steinheil S Verfahren zur elektrischen Steuerung von Wechselstromentladungen im Bogen oder Funken fuer spektralanalytische Zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741440C (de) * 1940-11-06 1943-11-11 Optische Werke C A Steinheil S Verfahren zur elektrischen Steuerung von Wechselstromentladungen im Bogen oder Funken fuer spektralanalytische Zwecke

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