CH302293A - Uberspannungsableiterfunkenstrecke mit Vorionisierung. - Google Patents
Uberspannungsableiterfunkenstrecke mit Vorionisierung.Info
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Description
Überspannungsableiterfunkenstrecke mit Vorionisierung. Es ist bekannt, dass eine Funkenstrecke im allgemeinen einen Zündverzug auf weist, d. h. dass die Zündung nach Über schreiten der statischen Ansprechspannung nicht sofort erfolgt, sondern je nach den besonderen Umständen mehr oder weniger Zeit beansprucht. Dies äussert sich bei Funkenstrecken für Überspannungsableiter nachteilig, weil dadurch bei steilen Stoss wellen die Ansprechspannung über der statischen Ansprechspannung liegt, wodurch der Schutzwert des Ableiters beeinträchtigt wird. Die Ursache dieses Zündverzuges ist im Zündvorgang zu suchen, der heute noch nicht restlos abgeklärt ist. Es ist jedoch sicher, dass zur Zündung einer Funkenstrecke minde stens ein freies Elektron zwischen den Elek troden vorhanden sein muss. Die Wahr scheinlichkeit für das Vorhandensein von solchen Elektronen spielt daher bei steilen und kurzdauernden Spannungsstössen eine ausschlaggebende Rolle. Alle bekannten Mass nahmen, die getroffen werden, um den Zünd- verzug herabzusetzen, machen von dieser Erkenntnis Gebrauch, indem auf eine geeig nete Art und Weise die Wahrscheinlichkeit für das Vorhandensein wenigstens eines freien Elektrons zwischen den Elektroden erhöht wird. Eine dieser bekannten Massnahmen be steht beispielsweise darin, die Funkenstrecke mit Ultraviolettstrahlen zu bestrahlen. Der Nachteil dieser Methode liegt darin, dass man eine Quelle für die Ultraviolettstrahlung braucht, was besonders bei Überspannungs- ableitern sehr umständlich ist. Es wurde deshalb auch vorgeschlagen, als Strahlungsquelle ein radioaktives Präparat zu verwenden. Jedoch auch dieser Methode haften wesentliche Nachteile an, indem diese Präparate sehr teuer und nicht ungefährlich in der Handhabung sind. Eine weitere bekannte Methode besteht darin, dass man zwischen den Funken- -strecken-Elektroden oder in deren Nähe eine elektrische Vorentladung (Glimmentladung) erzeugt, welche die notwendigen freien Elek tronen liefert. Zum Beispiel kann mindestens eine der beiden Elektroden der Ableiter funkenstrecke aus zwei Teilen gemacht wer den, die durch einen dünnen Spalt vonein ander getrennt sind und die entweder rein kapazitiv oder durch einen gemischt Ohm- schen-kapazitiven Widerstand. miteinander verbunden sind. Die Spannung wird einem dieser beiden Elektrodenteile zugeführt. Bei steilem Spannungsanstieg entsteht eine Span nung zwischen den beiden Teilen, welche an dem erwähnten Spalt zu elektrischen Ent ladungen führt. Diese Entladungen haben die Bildung von freien Ladungsträgern zur Folge, die den Zündverzug an der Ableiter funkenstrecke herabsetzen. Im Gegensatz zu den beschriebenen, bereits bekannten Ausführungen bietet die vorliegende Erfindung besondere konstruk tive Vorteile. Sie hat zum Gegenstand einen Überspannungsableiter mit wenigstens einer vorionisierten Ableiterfunkenstrecke, deren Elektroden durch einen Widerstand über brückt sind, wobei an diesem Widerstand wenigstens eine Teilspannung abgegriffen ist, die einer Hilfsfunkenstrecke zugeführt wird. In Fig. 1 der Zeichnung ist das elektrische Prinzipschema des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 2 zeigt als Ausführungs beispiel den Schnitt durch eine vorionisierte Ableiterfunkenstrecke. In Fig. 1 sind la und lb die Elektroden einer Ableiterfunkenstrecke, welche durch den elektrischen Widerstand 2 überbrückt sind. Im Punkt 3 dieses Widerstandes ist ein Teil der an der Ableiterfunkenstrecke la-Ib auftretenden Spannung abgegriffen und der Elektrode 4b einer Hilfsfunkenstrecke zu geführt, während die andere Elektrode 4a der Hilfsfunkenstrecke mit der Elektrode la der Ableiterfunkenstrecke verbunden ist. Die Teilspannung kann aber statt zwischen einem Ende und einem Zwischenpunkt 3 des Wider standes auch zwischen Punkt 3 und einem weiteren Zwischenpunkt 5 des Widerstandes abgegriffen und einer Hilfsfunkenstrecke zugeführt werden, wie es in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Der Widerstand 2 ist ein elektrischer Widerstand im allgemeinen Sinn, d. h. er kann. eine Ohmsche, eine spannungsabhän gige, eine kapazitive oder eine gemischt Ohmsche, spannungsabhängige und kapazi- tive Charakteristik aufweisen. Die Charakte ristik des Widerstandes kann auch ungleich über seine Länge verteilt sein, indem bei spielsweise das Teilstück zwischen den Punk ten 3 und 1b vorwiegend Ohmschen Charakter und das Teilstück zwischen den Punkten 3 und la gemischt kapazitiv-spannungsab- hängigen Charakter aufweisen. Wesentlich ist, dass am Widerstand wenigstens eine Teilspannung abgegriffen und einer Hilfs- funkenstrecke zugeführt wird. In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dar gestellt, das eine besonders vorteilhafte und einfache Konstruktion ergibt. la und 1b sind die beiden scheibenförmigen Elektroden der Ableiterfunkenstrecke, welche durch den ringförmigen Widerstandskörper 2 über brückt und gleichzeitig distanziert werden. Im Gegensatz zu Fig. 1, wo zur Vorionisie- rung nur eine Hilfsfunkenstrecke vorgesehen ist, sind hier deren zwei symmetrisch der Ableiterfunkenstrecke zugeordnet. Die Elek troden dieser Hilfsfunkenstrecken 4 und 5 werden einerseits durch die Oberflächenteile 3 des Widerstandes selbst und anderseits durch die ringförmigen Teile 6 und 7 der Ableiter funkenstreckenscheiben gebildet. Dadurch erübrigt sich der Einbau besonderer Elek troden für die Hilfsfunkenstrecken. Die Wirkungsweise bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die folgende: Schon bei zwischen la und lb angelegten Span nungen, die unter dem Ansprechwert der Ableiterfunkenstrecke liegen, fliesst ein schwa cher Strom durch den Widerstand 2. Dadurch treten zwischen den Stromübergangsflächen 8 und 9 einerseits und den Ringflächen 3 des Widerstandes anderseits Teilspannungen auf, welche die Hilfsfunkenstrecken 4 und 5 zum Glimmen bringen und so die zur recht zeitigen Zündung der Ableiterfunkenstrecke notwendigen freien Elektronen erzeugen. Da sich die Hilfsfunkenstrecken in unmittelbarer Nähe der Ableiterfunkenstrecke und mit ihr in einem kleinen abgeschlossenen Raume befinden, ist die ionisierende Wirkung beson ders gross. Durch die symmetrische Anord nung von zwei Hilfsfunkenstrecken wird der Polaritätseinfluss aufgehoben. Die beschriebene Konstruktion, die eine besonders vorteilhafte Verwirklichung des Erfindungsgedankens bildet, ist nur ein Aus führungsbeispiel. Unter Beibehaltung der wesentlichen Merkmale könnten mehrere andere Ausführungsformen aufgezählt wer den, bei denen z. B. die Teilspannung für die Hilfsfunkenstrecke im mittleren Teil des Widerstandes, entsprechend dem gestrichel ten Schema in Fig. 1, abgegriffen wird, indem der Widerstand einen ringförmigen Spalt auf weist, dessen einander nahe gegenüberlie- gende Ränder gleichzeitig als Elektrodenpaar der Hilfsfunkenstrecke dienen oder auch an einem besondern Widerstand abgegriffen wird, der nicht zugleich als Distanzstück für die Ableiterfunkenstrecke dient.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorionisierte Überspannungsableiterfun- kenstrecke, deren Elektroden durch einen Widerstand überbrückt sind, dadurch ge kennzeichnet, dass an diesem Widerstand wenigstens eine Teilspannung abgegriffen ist, die einer Hilfsfunkenstrecke zugeführt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorionisierte Überspannungsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Elektrode der Hilfsfunkenstrecke direkt mit einer der Ableiterfunkenstreckenelektroden verbunden ist.2. Vorionisierte Überspannungsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand eine Ohmsche Charakteristik aufweist. 3. V orionisierte Überspannungsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand eine spannungsabhängige Charakteristik aufweist. 4. Vorionisierte ÜberspannLingsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand eine kapazitive Charakteristik aufweist.5. Vorionisierte Überspannungsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand eine gemischt Ohmsche, spannungsabhängige und kapazitive Charakteristik aufweist. 6. Vorionisierte Überspannungsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand über seine Länge ver schiedenartige Charakteristiken aufweist.7. Vorionisierte Überspannungsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Hilfsfunkenstrek- ken vorhanden sind, die symmetrisch zur Ableiterfunkenstrecke angeordnet sind. B. Vorionisierte Überspannungsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand gleich zeitig zur Distanzierung der Elektroden der Ableiterfunkenstrecke dient.9. Vorionisierte Überspannungsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand so geformt ist, dass ein Teil seiner Oberfläche gleichzeitig als eine Elektrode der Hfs- funkenstrecke dient.10. Vorionisierte Überspannungsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand einen ringförmigen Spalt aufweist, dessen einander nahe gegenüberliegende Ränder gleichzeitig als Elektrodenpaar der Hilfsfunkenstrecke dienen.11. Vorionisierte Überspannungsableiter- funkenstrecke nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode der Ab leiterfunkenstrecke so geformt ist, dass sie gleichzeitig als eine Elektrode der Hilfs- funkenstrecke dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT302293X | 1951-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH302293A true CH302293A (de) | 1954-10-15 |
Family
ID=3671158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH302293D CH302293A (de) | 1951-07-11 | 1952-07-05 | Uberspannungsableiterfunkenstrecke mit Vorionisierung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH302293A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2948831A (en) * | 1956-08-01 | 1960-08-09 | Mc Graw Edison Co | Overvoltage protective gaps |
DE1237199B (de) * | 1964-01-03 | 1967-03-23 | Atomic Energy Authority Uk | Funkenstrecke |
DE2718188A1 (de) * | 1977-04-23 | 1978-10-26 | Dehn & Soehne | Ueberspannungsschutzgeraet |
-
1952
- 1952-07-05 CH CH302293D patent/CH302293A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2948831A (en) * | 1956-08-01 | 1960-08-09 | Mc Graw Edison Co | Overvoltage protective gaps |
DE1237199B (de) * | 1964-01-03 | 1967-03-23 | Atomic Energy Authority Uk | Funkenstrecke |
DE2718188A1 (de) * | 1977-04-23 | 1978-10-26 | Dehn & Soehne | Ueberspannungsschutzgeraet |
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