DE2003196A1 - Vielfachzaehlroehre fuer nukleare Radiometer - Google Patents

Vielfachzaehlroehre fuer nukleare Radiometer

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DE2003196A1
DE2003196A1 DE19702003196 DE2003196A DE2003196A1 DE 2003196 A1 DE2003196 A1 DE 2003196A1 DE 19702003196 DE19702003196 DE 19702003196 DE 2003196 A DE2003196 A DE 2003196A DE 2003196 A1 DE2003196 A1 DE 2003196A1
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radiation
tube
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DE19702003196
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Jean-Paul Maillot
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/08Geiger-Müller counter tubes

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  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Electron Tubes For Measurement (AREA)

Description

Dipl.-Phys. Leo Thul, Patentanwalt ? Π Γ) /31
7000 Stuttgart-Feuerbach ' £UUO l
Kurze Strasse 8 . Postfach 135 - -
J.P. Maillot -4
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Vielfachzählröhre für nukleare Radiometer. '
Gegenstand der Erfindung ist eine Zählröhre des Geiger-Müller-Typs, bestehend aus einer. Anzahl von sensiblen Elementen verschiedener Empfindlichkeit, die es erlaubt, an einer einzigen Skala ohne Umschaltung durch · Addition die von jedem dieser Elemente entsprechend der nuklearen Strah- \ lung gelieferten mittleren Ströme zu messen. Der Messbereich ist grosser als 10 000 oder 40 dB im lagarithmischen Maßstab. Eine Zählröhre dieser Art wird hauptsächlich benutzt in Gamma-Radiometern zur leichten Messung von Beträgen von Gammastrahlung verschiedener Grosse, z.B. in dem Bereich von 1 mR/h und 1 kB/h.
Die Gammastrahlung an einem bestimmten Ort wird in Röntgen (R) gemessen. Ein Röntgen ist der Betrag der Gamastrahlung, bei der die damit verbundene Korpuskular-Emission in 1 cm Luft bei normaler Temperatur und Druck Ionen erzeugt, die eine Elektrizitätsmenge gleich der elektrostatischen CG. S.Einheit (oder 0,33 . 10 Coulombs) befördern.
Die an einem bestimmten Ort bestehenden Gammastrahlungen werden im allgemeinen in Röntgen pro Stunde (R/h) gemessen. Es sind verschiedene Arten von Radiometern bekannt, die die Grossen von Gammastrahlungen zumessen erlauben. Von den Gamma-Radiometem werden folgende Qualitäten verlangt:
a) eine gute Präzision (von + 10 % zu + 20 %),
b) eine gute Stabilität über längere Zeit, '
27.1.1970
Dr.Hl/Do -/-
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2" 2Oi)
J.P. Maillot -
c) gute Beständigkeit gegenüber den Umgebungsbedingungen,
d) ein kleines Gewicht, so dass die Anordnungen leicht tragbar sind, und ferner sollen die Anordnungen mit sehr einfachen elektronischen Stromkreisen ausgerüstet sein,
e) niedrige Herstellungskosten, besonders für militärische Anwendungen, bei denen es wünschenswert ist, eine starke Verteilung der Anordnungen zu erreichen,
Wk f) leichte Ablesbarkeit, die keine Interpretation erfordert, noch eine Bereichsumschaltung,
g) keine Fehleranzeige bei den Beträgen der Strahlung, wie sie entweder durch Sättigung des Gammastrahlungsdetektors oder durch Fehler dieses Detektors oder andere Komponenten erfolgen kann.
Bei den bisher gebräuchlichen Radiometern sind die soeben erwähnten Vorteile nicht vorhanden. So gibt es z.B. Radiometer, die eine Ionisationskammer als Detektor benutzen. Derartige Radiometer erfordern die Verwendung vcn Gleichstromverstärkern mit sehr hoher Verstärkung. Daher ist deren Stabilität in der Lebensdauer sehr klein. Sie sind ausserdem sehr kostspielig und haben
^ gros~e Fehlerrisiken aufgrund ihrer integrierten elektronischen Schaltkreise.
- Diese Nachteile zusammen mit ihrem sehr hohen Preis machen diese nur zu speziellen Laborinstrumenten.
Neuerdings wurden Radiometer hergestellt, die als Detektoren nach dem sogenannten Geiger-Müller-Prinzip arbeiter.de Zählröhren verwenden. Derartige Detektoren sollen im nachfolgenden "GM-Röhren" genannt v/erden.
Bei einem stark verbreiteter: Typ vcn Anordnungen wird die GM-Röhre mit einer stabilisierten Gleichspannung oberhalb der socenannten Geiger-Müller-Schwellwertspannung versorgt. Unter der Wirkung von Gammastrahlung liefert
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ORIGINAL
->-■ ■ 2003 , :6
J.P. Maillot - H .
öle Impulse von einer Frequenz, die eine ansteigende Funktion in Bezug auf die empfangene Gammastrahlung ist. Ein integrierter Stromkreis wandelt die Frequenz..in einen Gleichstrom um, dessen Stärke ein Mass für die Strahlung ist. .
Ein derart ausgefUhrtes Radiometer ist ziemlich einfach und nicht kostspielig und hat eine gute Präzision und gute Stabilität in der Lebensdauer. Es zeigt Jedoch einen starken Nachteil, welcher seine Verwendung begrenzt. Dies rührt daher, dass die Funktion für die zu messenden Beträge der Strahlung komplex ist. Für kleine Vierte über einen Bereich von 10 dB ist diese Funktion linear. Für grössere Werte und im Bereich von
■ ■ · ■ ■ ■■
15 dB wird die Funktion aufgrund einer graduellen Sättigung meistens logarithmisch, wenn nicht sogar volle Sättigung eintritt. Wenn man diese drei Abschnitte in Betracht zieht, so wird klar, dass die Ausführung von Anordnungen-mit-einem einfachen elektronischen Stromkreis schwierig ist. Ebenso macht es Schwierigkeiten, einen Messbereich von ungefähr 25 dB, welcher sich vom Schwellwert bis zur Sättigung erstreckt, zu erreichen.
Es wurde versucht, die Nachtelle der Radiometer mit einer GM-Röhre dadurch zu überwinden, dass verschiedene Arbeitsweisen für die Anordnungen benutzt wurden und in sechs Bereiche, von denen Jeder 10 dB umfasste, umgeschaltet wurden. Die Interferenz des Sättigungseffektes wurde dadurch ausgeschaltet, dass die GM-Röhre bei der Messung von grossen Strahlungsenergien nicht mit der GleichspannunG versorgt wurde, sondern mit Impulsspannungen, deren Amplituden mit anwachsender Stärke der Strahlung kleiner wurden.
Nach diesem Prinzip ausgeführte Radiometer sind sehr kostspielig und äusserst schwerfällig und haben einen grossen Verbrauch an Elektrizität, so dass ihr Einsatz begrenzt ist.
Bei dem üblichen Gebrauch einer GH-Röhre ist es möglich, die gezählten Impulse ausserhalb der Röhre zu integrieren und nur mit einem Mikrometer den mittleren durch die Strahlung gelieferten Strom zu messen. Wann·'die Impulse von gleicher Amplitude sind, ist es klar, dass der mittlere Strom der Zählrate entspricht. ,
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bad
"4" 2003 Ί .3G
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Ein derart ausgebildetes Radiometer hat mit der Ausnahme, dass es die Verwendung eines Mikrometers zur Messung der Strahlung erlaubt, die gleichen Nachteile wie die bereits beschriebenen Radiometer. Es wurden Versuche unternommen, diese Anordnungen zu verbessern, und insbesondere den Messbereich, in dem die Funktion eine logarithmische ist, zu vergrössern, indem die Ströme von zwei GM-Rb'hren verschiedener Empfindlichkeit addiert wurden. Diese beiden Röhren wurden der gleichen Gammastrahlung zur Messung ausgesetzt. Im Prinzip arbeitete die weniger empfindliche Röhre in dem Bereich, der dem Sättigungsbereich der empfindlicheren Röhre entspricht. Dadurch war es erreicht, über einen Bereich von ^O dB in logarithmischer Skala zu messen und von derselben Skala ohne Bereichsumschaltung abzulesen. Am Anfang der Skala kann noch eine lineare Gradation für kleine Strahlungswerte angebracht werden, so dass mit dem Radiometer ein Bereich von 40 dB überstrichen werden kann.
Praktisch hat jedoch diese einfache Anordnung zwei Nachteile. Einerseits sind sehr stabile Röhren erforderlich, die gleiche Änderungen in der Lebensdauer aufweisen, und andererseits ergeben sich grosse Fehler in der Messung, wenn die weniger empfindliche Röhre schlecht ist.
In Wirklichkeit können 3» ^ ··· η GM-Röhren verwendet werden und deren Strom addiert werden, aber die Nachteile wachsen an, wenn die Anzahl der Röhren anwächst.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vielfach-GM-Röhre vorzusehen, die einer Anzahl von η unabhängigen einzelnen GM-Röhren entspricht und die daher η Funktionen hat, aber nur eine einzige Gasfüllung.
GemäsE einem Merkmal der Erfindung ist in einer Vielfach-GM-Röhre nach der Erfindung eine aus einem Draht gebildete Anode η empfindlichen Anordnungen gemeinsam. Eine erste zylindrische Kathode kleiner Lange und koaxial zu der Anode bestimmt die erste Anordnung und ist empfindlich für die stärksten Strahlungen. Eine zweite zylindrische Kathode r.it einer Länge und einem Durchmesser grosser als der der ersten und ebenso koaxial zur Anode
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BAD ORIGiNAL
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bestimmt die zweite Anordnung und ist zur Messung von Strahlungen kleinerer Stärke bestimmt. Die Folge von derartigen Kathoden, die koaxial zur Anode angeordnet sind, kann beispielsweise bis zur η-ten fortgesetzt werden, die die n-te Anordnung darstellt und zur Messung der schwächsten Strahlungen bestimmt ist.
Nach einem weiteren Merkmal sind die Grossen der h Kathoden derart "bestimmt, dass jede der empfindlichen Anordnungen Strahlungsbereiche misst, die in einem Bereich von ρ dB variieren und jede Anordnung ihre Sättigung für einen Betrag der Strahlung erreicht, die dem Schwellwert der Nachbaranordnung von geringerer Empfindlichkeit entspricht. JJ
Nach einem weiteren Merkmal sind die benachbarten Anordnungen voneinander getrennt durch isolierende Stapelung, so dass verhindert wird, dass die Ionisation von einer Anordnung in eine andere gelangt. Dadurch wird erreicht. Dadurch wird erreicht, dass die Anzeigen der η empfindlichen Anordnungen voneinander unabhängig bleiben.
Nach einem weiteren Merkmal ist der Anodendraht mit verschiedenen Ausbuchtungen versehen, eine für jede Anordnung, ausgenommen die letzte, so dass der /üiodendraht in einem Teil seiner Länge dichter zu der entsprechenden Kathode gebracht ist, wodurch die Schwellwertspannungen für die η empfind-liehen Anordnungen angeglichen werden. ■ ·
Schliesslich sind die η Kathoden voneinander isoliert und jede mit einem Ausgangsleiter versehen, so dass die durch.die Entladungen hervorgerufenen Ströme kontinuierlich getrennt gemessen werden können, bevor sie in e,inem gemeinsamen Draht summiert werden.
Anhand der Äusführungsbeispiele der beigefügten Zeichnungen seien im folgenden die Erfindung und weitere ihrer Merkmale näher erläutert.
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Pig. 1 zeigt eine Doppel-GM-Röhre zur Messung von Ganuiastrahlungen im Bereich von 50 mR/h und 500 R/h.·
Fig. 2 zeigt ein Diagramm der Teilströme jeder der beiden empfindlichen Anordnungen und die Summe der Ströme.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Gammaradiomaters mit einer GM-Röhre gemäss der Erfindung.
Die Doppelröhre der Fig. 1 hat eine Glasumhüllung 1 mit einem inneren Durchmesser in der Grössenordnung von 15 mm und eine Stärke von 1 mm. An ihrem einen Ende ist die Umhüllung 1 mit einem Glasfuss 2 mit drei vakuumdicht verschmolzenen Durchführungen j>, 4 und 5 versehen. An ihrem anderen Ende ist die Abschmelzung des Pumpstutzens angebracht. Die Verlängerung der zen» tralen Durchführung bildet den Anodendraht 7· Er besteht aus Chromeisen und hat einen Durchmesser von angenähert 0,8 mm. Die Isolierstücke 8 und sind durch den Zylinder 12, der die erste Kathode bildet und die erste empfindliche Anordnung bestimmt, miteinander verbunden. Die Isolierstücke und 10 sind dicht beieinander. Die Isolierstücke 10 und 11 sind durch den Zylinder 13 miteinander verbunden, dessen Grosse wesentlich grosser ist als die des Zylinders 12. Der Zylinder 13 bildet die zweite Anode und definiert die zweite empfindliche Anordnung. Die Zylinder 12 und 13 bestehen aus Chromeisen oder irgendeinem anderen leitenden Material, welches das Füllgas in der Umhüllung 1 weder chemisch noch physikalisch absorbiert. Die Anode 7 ist mit einem kleinen Zylinder oder einer Platte, ebenfalls aus Chromeisen, versehen, um den Austausch von Ionen zwischen der Anode und der Kathode 13 zu vergrössern und die Grossen der Arbeitspunkte zu egalisieren und die Schwellviertspannungen in der Anordnung 7, 12 einerseits und in der Anordnung 7, 13 andererseits, welche die erste Anordnung kleiner Empfindlichkeit bzw. die zweite Anordnung grosser Empfindlichkeit definiert, anzugleichen.
Die elektrischen Verbindungen zwischen den Kathoden 12 und 13 und ihren Durchführungen 5 und 3 sind Chromeisendrähte und elektrisch miteinander verschweisst.
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Die ganze innere Anordnung ist durch die mit der Anode elektrisch verschweissten Öse aus Chromeisen in ihrer Lage.sicher gehaltert.
Das Isolierstüok 11 rastet mit seinem Umfang in das verjüngte Ende der Glasumhüllung 1 ein. Es können Jedoch alle in der vorliegenden Technik bekannten Tragemittel verwendet werden.
Die Umhüllung 1 ist gefüllt mit einer Mischung aus einem oder mehreren seltenen Gasen oder Halogendämpfen, die den in den bisher üblichen Zählröhren gleich sind.
Die Dichtheit der einzelnen die Anordnung bildenden Teile und insbesondere die der gesinterten Glasisolierstücke ist klein genug, um freie Zirkulation der Gase zu gewährleisten.
Diese doppelte GM-Röhre gestattet, auf einer einzigen Skala und ohne Umschaltung Strahlungstärken zwischen 50 mR/h und 500 R/h zu messen.
Die Grossen der Kathoden sind folgende: Kathode 12: Innerer Durchmesser 5 mn, Länge 4. mm; Kathode IJ: Innerer Durehmesser 10 mm, Länge 60 mm; Stärke ihrer Wände 0,2 bzw. 0,25 mm.
Messungen an den Kathoden 12 und IJ machen die Vorteile eines Gamma-Radiometers machen die Vorteile eines Gamma-Radiometers mit einer Doppel-GM-Röhre im Vergleich zu einem Radiometer mit zwei getrenntenGM-Röhren offensichtlich.
Das Prinzip der Arbeitsweise einer üblichen CJM-Zählröhre ist wohlbekannt. Die angelegte Spannung überschreitet einen Wert, der die GM-Schwellspannung genannt wird.
Es ist bekannt, dass Jegliche Ionisation, die vor. einem Teilchen oder von einem Gamma-Photon, welches durch das Gas geht und ein Elektron erzeugt, ein lonisationsphänomen verursacht und eine fortschreitende Entladung ergibt und zu einem Spannungsimpuls, "shol" genaiiiit, führt.
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Die Zeit, in der normale Bedingungen des elektrischen Feldes nahe des Anodendrahtes erreicht werden, d.h. die Zeit, die verstrichen sein muss, bis die Röhre wieder unter der Wirkung einer anderen Ionisation zählen kann, ist in der Grössenordnung von einigen zehn Mikrosekunden. Eine zweite Ionisation, die in dieser Totzeit erfolgt, wird nicht gezählt.
Für kleine Werte der Strahlung ist die Zählraten, d.h. die Nummer der Impulse ("shots"), proportional der Strahlung; so dass eine Empfindlichkeit s -■ ττ-ττ definiert werden kann.
n/n
Iir. linearen Teil, welcher sich von der ochwellspannung durch einen Bereich von 10 dB des Strahlungsbetrages erstreckt, wächst die Zählrate η nicht so rasch wie der Strahlungsbetrag aufgrund einer durch die Totzeiten verursachten anwachsenden Sättigung und ändert sich als Funktion von R/h nach einem logarithmischen Gesetz über einen Bereich von ungefähr 15 dB. Eventuell wird dann eine totale Sättigung erreicht.
Die Empfindlichkeit s ist annähernd proportional der effektiven Oberfläche dsr GM-Röhre, d.h. dem rechteckigen Bereich, der durch den Schnitt des Kathcdenzylinders und der Ebene, die die Achse des letzteren enthält, erhalten wird.
Wenn man zwei übliche einfache GH-Röhren betrachtet, so unterscheiden sich diese nur durch ihre effektiven Oberflächen (das Verhältnis zwischen den zwei Oberflächen sei als r angenommen). Ihre Empfindlichkeiten haben dasselbe Verhältnis r und in dem linearen Bereich haben die zwei GM-Röhren denselben Zählfaktor η für Strahlungswerte, die das gleiche Verhältnis r haben.
Experimente zeigen, dass das, was oben ausgeführt ist, verwirklicht ist ir. dem Bereich des logarithmischen Gesetzes und ebenso bei Sättigung. In anderen Worten: Wenn die entsprechender. Kurven a und t der a*ei GM-Röhren in demselben Diagramm dargestellt werden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, .-nit dem Zählfaktor η in den Ordinaten und den Strahlungsbeträgen R/h, gemessen in Dezibell in der Abszisse, ist ersichtlich, dass die Kurven a ur.d b einander überlagert werden durch Parallelverschiebung zu der Abszis-
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BAD ORIGINAL
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Wenn der Strom 1, welchen die Röhre liefert, unter der Einwirkung der Strahlung gemessen wird, anstatt die Impulse pro Sekunde su zählen, wenn die Impulse die gleiche Amplitude haben, ist der mittlere Strom 1 proportional der Anzahl dieser Impulse in der Zeiteinheit. Daher kann die Abszisse in Pig. 2 auch in Ströme 1 unterteilt werden anstelle vom Zählfaktor n.
Wenn die zwei Ströme, die zwei einfachen GM-Röhren entsprechen, summiert werden unter der Annahme, dass die Ausdehnung·jeder dieser Regionen mit einem quasi-logarithmischen Gesetz von ρ dB und dargestellt durch die geraden Teils der Kurven la und b in Fig. 2 auf 10 log r ansteigt, er- ^ gibt sich die Kurve c in der Fig. 2. Sie ist eine gerade Linie über 2 . ρ dB, das sind praktisch J50 dB.
Das Verhältnis r zu den effektiven Flächen der zwei einfachen GM-Röhren ist also ungefähr 10-j— und praktisch j50.
Es ist wichtig·, dass die Lagen der Kurven a und b in Fig. 2 unverändert bleiben, anderenfalls kann die resultierende Kurve c eine andere Form erhalten. Dies kann stattfinden, wenn die relativen Änderungen der Empfindlichkeit in den zwei GM-Röhren, die von den Betriebsbedingungen und der Alterung der Röhren abhängen, nicht gleich sind. .
Die erfindungsgemässe doppelte GM-Röhre hat diese Nachteile nicht, da die zwei empfindliehen Räume, die durch die Kathoden 12 und 13 (welche aufgrund von Messungen den Kathoden der oben beschriebenen'zwei einzelnen GM-Röhren äquivalent sind) gebildet werden, ein und dieselbe Gaskomponente enthalten und ein und derselben Betriebsspannung unterworfen sind. Sie hat daher die gleiche GM-Schwellwertspannung und hat einen ungefähr gleichen Platz in Bezug auf die zu messende Strahlung. Wenn die Betriebsbedingungen, z.B. die Betriebsspannung, sich ändern, konnte durch das Experiment nachgewiesen werden, dass die Empfindlichkeiten sieh in den beiden empfindlichen
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2 ü U j
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Räumen mit dem gleichen relativen Wert ändern. Dies erscheint in der Fig. 2 als Übertragung der Kurven a, b und c in einer Richtung parallel zur Abszissenachse. Es sei bemerkt, dass auch der kleinere Teil der Kurve a, weloher einem kleinen Strahlungsbetrag entspricht, in derselben Richtung Übertragen wird. Daher steigt der Gesamtbereich auf 40 dB an, und zwar 10 dB in linearer Graduation am Beginn der Skala und dann 30 dB in logarithmischer Graduation bis zur Sättigung.
Das Vorhergehende und besonders die Tatsache der Verschiebung der ganzen Kurven der Fig. 2 unter der Wirkung einer Änderung der Betriebsbedingun- - gen einer Doppel-GM-Röhre zeigen den Vorteil dieser Röhre bei der Ausführung eines Radiometers, insbesondere in Bezug auf die Vereinfachung der Anwendung und der Aufrechterhaltung einer periodischen Eichung.
Diese Vorteile seian anhand der Fig. 3 näher erläutert, welche schematisch ein Gamma-Radiometer mit einer Doppel-GM-Röhre zeigt. Die Doppel-GM-Röhre der Fig. 3 besteht aus der Glashülle 1, der Anode 7 mit einer Ausführung 4, der Kathode 12, welche den unempfindlichen Raum umgibt, mit ihrer Ausführung 5» und der Kathode 13, welche den empfindlichen Raum umgibt, mit ihrer Ausführung 3· Die stabilisierte positive Spannung von ungefähr 400 V, die an die Anode 7 gelegt wird, wird durch die Versorgungsquelle l8 erzeugt. Diese Spannungsquelle besteht aus einer Serie von gewöhnlichen fe Niederspannungsquellen und einem Spannungsstabilisator.
Die Ausführung 5 ist mit einem Widerstand 19 und die Ausführung 3 mit einem Widerstand 20 verbunden. Die Werte der Widerstände 19 und 20 betragen ungefähr 2 Megohm. Die Widerstände 19 und 20 haben einen gemeinsamen Punkt und sind über ein durch den variablen Widerstand 22 überbrücktes Mikroamperemeter 21 dem Nullpotential verbunden. Die Skala des Mikroaraperemeters 21 ist zuerst in einen Bereich von 10 dB und dann logarithmisch in einen Bereich von 30 dB unterteilt. Die Skala ist in Röntgen pro Stunde geeicht.
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• . - Ii - " 2 Oü o . ,6
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Bei der Eichung eines Gamma-Radiometers mit einer Doppel-OM-Röhre wird die Röhre in eine Standard-Strahlung von einem Wert gebracht, welcher den weniger empfindlichen Raum sättigt. Der Widerstand 22 wird so eingeregelt, dass der Zeiger aufeinem Eichstrich steht, der dem Standard-Wert der Strahlung entspricht. Diese Arbeltsweise entspricht einer Übertragung der vollständigen Kurven der Pig. 2, wie dies bereits oben ausgeführt ist. Bei der Auswechslung der OM-Röhre kann bei Verwendung einer gegebenen stabilisierten Spannung V diese durch Anpassung des Widerstandes 22f in Gegenwart einer einzigen Standard-Strahlung leicht angepasst werden. Dies 1st dann von Vorteil, wenn die Quelle für die stabilisierte Spannung des Benutzers des Radio««tens von der Spannung V abweicht. Dadurch wird die periodische Eichung des Radiometers erleichtert. Der Haüptvorteil der Doppel-ÖM-Rohre besteht darin, dass in Bezug auf den Betrag der Strahlung kein grosser Fehler gemacht werden kann, wie dies bei der Verwendung von zwei getrennten Einzelröhren der Fall ist, wenn eine von diesen einen Fehler aufweist. Denn in Falle der Doppel-OM-Röhre beeinflusst Jeglicher Fehler beide empfindlichen Räume gleichzeitig.
Anstelle tfner Doppel-OM-Röhre können auch Multl-GM-Röhren mit mehr als zwei empfindlichen Räumen verwendet werden. Die Abmessung des η-ten Raumes ist der des n-l-ten Rauaes angepasst und in gleicher Weise die Abmessung des n-l-ten Rauaes der des n-2-ten Raumes. Eine OM-Röhre mit drei empfindlichen Räumen geaäss der Erfindung ergibt einen Messbereich von 55 dB.
Anstelle der in der Anmeldung beschriebenen Kathoden können auch spiralförmig ausgebildete Kathoden verwendet werden. Mit derartigen Kathoden ausgerüstete Multi-GM-Röhren Bind zur Messung der Stärke komplexer nuklearer Strahlungen geeignet. Durch Verwendung einer Gasfüllung, die auf die neutronisehen Strahlungen anspricht, können die damit ausgerüsteten OM-Röhren auch zur Messung dieser Strahlung Verwendung finden.
9 Patentansprüche
3 Bl. Zeichnungen mit J5 Flg.
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Claims (9)

  1. -12- 20Uj1.,6
    J.P. Maillot - 4 Patentansprüche
    .J Mehrfach-Nuklear-Zählröhre des Geiger-MUller-iyps, dadurch gekennzeichnet, dass in einer einzigen Umhüllung mit einer einzigen Gasfüllung und einer gemeinsamen Anode η empfindliche Räume vorgesehen sind, und dass die η Kathoden dieser η empfindlichen Räume verschiedene Abmessungen haben und die Empfindlichkeit jedes dieser Räume in Bezug auf nukleare Strahlung der Fläche der zugehörigen Kathode proportional ist.
  2. 2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die η Kathoden aus Metallzylindern mit vollen oder spiralförmig ausgebildeten Wänden bestehen und koaxial zu der gemeinsamen drahtförmigen Anode hintereinander angeordnet sind.
  3. J5. Röhre nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten empfindlichen Räume durch eine nicht luftdichte Isolation, die jedoch die Fortleitung einer Ionisation von einem empfindlichen Raum in den anderen empfindlichen Raum verhindert, getrennt sind.
  4. 4. Röhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation aus zwei Sinterglasscheiben gebildet wird, die dicht zueinander angeordnet sind, und eine Bohrung für den Anodendraht aufweisen und jede der Scheiben als Lager für die Kathode de· ihr zugehörigen empfindlichen Raumes dient.
  5. 5. Röhre nach einem der Anspruch· 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Anode In Jedem der empfindlichen Räume mindestens mit einem Höcker versehen ist, der den Abstand zwischen der Anode und der entsprechenden Kathode verringert.
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    ORK3INAL, INSPECTED
    ■ · - 13 - 2 O υ ö
    J.P. Maillot - 4
  6. 6. Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame drahtförmige Anode in jedem empfindlichen Flaum, mit Ausnahme des letzten, mit mindestens einem schmalen Metallring versehen ist.
  7. 7- Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die η Kathoden elektrisch voneinander isoliert sind und jede mit einer getrennten Ausführung versehen ist.
  8. 8. Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die η empfindlichen Räume durch die Kathoden abgegrenzt sind, deren Oberflächen einer geometrischen Reihe gehorchen und die η Ausführungen über η Entkopplungswiderstande mit einem gemeinsamen Punkt der Messanordnung verbunden sind.
  9. 9. Röhrenach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder empfindliche Raum (A) einen Messbereich für Strahlungsstärken mit einem Paktor r von der praktischen Anzeige der Schwellwertspannung bis zur Sättigung hat und jeder empfindliche Raum (B) mit der nächstgrösseren Empfindlichkeit begrenzt ist durch eine Kathode, deren Oberfläche r-mal grosser ist als die der Kathode, welche diesen empfindlichen Raum (A) begrenzt.
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