DE2431401A1 - Frequenzempfindliche vorionisationseinrichtung - Google Patents

Frequenzempfindliche vorionisationseinrichtung

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DE2431401A1
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preionization
frequency
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ionization
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James Stanley Kresge
Jun Stanley Andrew Miske
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    • H01T2/00Spark gaps comprising auxiliary triggering means
    • H01T2/02Spark gaps comprising auxiliary triggering means comprising a trigger electrode or an auxiliary spark gap

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung
Die Erfindung betrifft Überspannungsschutzeinrichtungen und insbesondere frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtungen für die Verwendung in solchen Überspannungen chutzeinrichtungen.
Eine bekannte Überspannungsschutzeinrichtung ist eine Funkenstrecke (spark^ap). Eine solche Funkenstrecke oder Entladungsstrecke wird von einem Paar beabstandeter Elektroden gebildet, wobei eine der Elektroden mit Erde verbunden ist und die andere Elektrode mit einem elektrischen Leiter verbunden ist, welchen die Funkenstrecke gegen Überspannungen schützen soll. Eine am
Leiter zugeführte Überspannung bewirkt einen Überschlag in der
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Funkenstrecke und leitet die Überspannung nach Erde ab. Andererseits sind die normalen Betriebsspannungen auf dem Leiter nicht ausreichend, um einen Funkenüberschlag zu erzeugen. Da es erwünscht ist, nur Überspannungen von dem Leiter abzuleiten, muss die Funkenstreckeneinrichtung bei einer genauen und voraussagbaren Spannungsamplitude überschlagen, die grosser ist als die normale Betriebsspannung. Eine Vorionisationseinrichtung ist eine Einrichtung, welche dieses voraussagbare Verhalten gewährleistet. Eine Vorionisationseinrichtung wird in Verbindung mit einer Funkenstrecke benutzt, um ein Photon oder Energiequant in die Fun-
kenstrecke zu injizieren. Das Photon bewirkt beim Auftreffen auf eine der geladenen Elektroden der Funkenstrecke, dass Ionen oder Elektronen abgegeben werden, welche das Medium zwischen den Elektroden der Funkenstrecke ionisieren. Ein ionisiertes Medium zwischen den Elektroden wird den Funkenüberschlag leicht leiten und tragen, wenn die Spannung zwischen den Elektroden eine vorgegebene Amplitude übersteigt. Ohne eine solche Vorionisationseinrichtung ist der Funkenüberschlag in starkem Masse von der Y/ahrscheinlichkeit dafür abhängig, dass ein natürlich auftretendes Ion oder Photon eine Ionisation des Mediums in der Funkenstrecke auslösen wird. Die Unzuverlässigkeit von solchen natürlich auftretenden Photonen bewirkt eine starke Streuung der Spannungswerte, bei denen eine nicht vorionisierte Funkenstrecke überschlägt und bei einer solchen nicht vorionisierten Funkenstrecke ist daher ein voraussagbares Überschlagsverhalten nahezu unmöglich. Daher ist eine Vorionisationseinrichtung unerlässlich, um einen zuverlässigen Überspannungsschutz zu erhalten.
Ein im Stand der Technik bekannte Vorionisationseinrichtung ist eine feldempfindliche Vorionisationseinrichtung. Die feldempfindliche Vorionisationseinrichtung spricht auf die erfasste Spannung zwischen den Elektroden der Funkenstrecke an und gibt Photonen ab, nachdem die Spannung zwischen den Elektroden über den normalen Betriebsspannungswert angestiegen ist. Es ist jedoch äusserst schwierig, spannungsempfindliche Eigenschaften bei einer solchen feldempfindlichen Vorionisationseinrichtung zu schaffen, die konsistent und voraussagbar sind. Daher kann die Spannung, bei
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der die Photonenausstrahlung in der feldempfindlichen Vorionisationseinrichtung beginnt, in einem weiten Bereich streuen, und eine solche feldempfindliche Vorionisationseinrichtung hat oft eine solche Funkenstrecke nicht ionisiert, wenn ein Überschlag an der Funkenstrecke erforderlich war. Wegen diesen Faktoren haben vorbekannte Funkenstrecken mit feldempfindlichen Vorionisatoren keinen präzisen überspannungsschutz ergeben.
In vielen Fällen, wie beispielsweise im Falle von hintereinander geschalteten Entladungsstrecken (Kaskade) in einer Überschlagseinrichtung für die Sicherung gegen Blitzschlag oder Spannungsstösse, ist die überspannung, bei der eine Entladungsstrecke überschlagen soll, stets ein schneller Impuls. Fir eine solche Entladungsstrecke ist eine frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung ein Vorionisationseinrichtungstyp.Die Probleme der unzuverlässigen Arbeitsweise der feldempfindlichen Vorionisationseinrichtung werden für eine solche Entladungsstrecke durch eine frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung gelöst. In der allgemeinsten Form ist eine solche frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung eine frequenzempfindliche Schaltung, die lediglich auf Impuls-Überspannungen durch Erzeugung von Photonen zur Ionisierung der Funkenstrecke anspricht und bei niedrigen Frequenzen, beispielsweise der normalen Frequenz des elektrischen Versorgungsnetzes von 60 Hz, ausser Betrieb bleibt. Die elektrische Theorie sagt aus, dass ein Impuls aus einer \nzahl von sehr hohen Frequenzen besteht, und eine Schaltung, welche auf sehr hohe Frequenzen anspricht, wird auch in gleicher V/eise auf einen Impuls ansprechen. Die frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung erfasst die sehr hohen Frequenzen der Impuls-Überspannung und spricht an durch Aussendung von Photonen. Mit dem weiteren \nsteigen der Airplitude der überspannung erreicht diese einen "egelwert, bei den der Funkenübergang auftritt und die Überspannung wird von dem Leiter weggenommen. Daher ist eine solche frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung auch empfindlich für Impulse.
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Die vorstehende Beschreibung macht die '/erteile einer frequenz- -mpfindlichen Vorionisationseinrichtung gegenüber einer feldenpfendlichen Vorionisationseinrichtung deutlich. Die frequenzempiindliche Vorionisationseinrichtung spricht auf Impulse an, und ergibt den inhärenten Vorteil einer konsistenten Vorionisation, die lediglich während einer impulsartigen Überspannung vorhanden ist. Dies ist jedoch der einzige Zeitraum, in dem an den Fntladungsstrecken ein Funkeniibergang erfolgen soll. Daher ergeben solche frequenzempfindlichen Vorionisationseinrichtungen einen zuverlässigen Funkenüberschlag von solchen Entladungsstrecken, beispielsweise von in Reihe oder Kaskade geschalteten Entladungsstrecken .
Die vorliegende T.'rfi nduHT schafft die erwünschte Verhaltensweise einer frequenzerapfindlichen Vorionisationseinrichtung und besitzt auch noch einen \ufbau, der sine angemessene Steuerung der '.'orte der frequonzempf indl ichen flemente zur Erzielung einer zuverlässigen Arbeitsweise gestattet. Der kleinräumige und kompakte \uibau gestattet eine herstellung eer frequenzenpfindlichen Vorionisationseinrichtung unabhängig von der Funkenstrockenanordnung und der Aufbau der Vorionisationseinrichtung ist so gestaltet, dass die Funkenstreckenanordnjngen leicht in Reihe zur Bildung eines ^borschlagschutzes gestapelt werden können.
TTs ist eine lufgaLe der "rfindunrj, ei?ie frequenzenpfincliche Vorionisationseinrichtung zu schaffen, die zuverlässig ist und in konsistenter Weise die Ionisation einer Funkenstrecke unter dem Einfluss einer Stoss- oder Impuls-Überspannung auslöst.
Fs ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine frequenzempfindliche Vorionisiitionseinric.'itunir zu seinffers·, die frequenzemp-
findliche Flcrentc besitzt, die in ausreichenden "asse cesteuart sind, um ein zuverlässiges Betriebsverhalten de-r Vorionisationseinrichtung und der Funkenstrecke bei impulsähnlichen Überspannungen zu schaffen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung; eine räumlich kleine und kompakte frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung zu schaffen, die leicht in einer Funkenstreckenanordnung verwendet werden kann.
Es ist eine weitere \ufgabe der Erfindung^ eine frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung zu schaffen, die als einstückige Struktur getrennt von einer Funkenstreckenanordnung hergestellt werden kann und danach leicht als ein Bauteil in eine Überschlagschutzeinrichtung mit Funkenstrecken eingebaut werden kann.
Um diese und weitere Aufgaben zu erreichen, umfasst in einer Ausführungsform der Erfindung die frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung ein isolierendes Bodenstück mit ersten und zweiten Seiten, auf denen erste bzw. zweite Vorionisationselektroden in Form eines integrierten Schaltkreises aufgebracht sind. Auf die erste Seite wird eine Platte aus metallischem Material aufgebracht und es wird eine Kapazität durch einen Teil der zweiten Vorionisationselektrode der Platte und der dazwischenliegenden Basis gebildet. Ein Widex'standselement wird ebenfalls auf der ersten Seite aufgebracht und verbindet elektrisch die metallische Platte und die erste Vorionisationselektrode miteinander. Eine vorionisierende Funkenstrecke trennt die Platte von der ersten Vorionisationselektrode. Diese Anordnung ergibt eine integrierte frequenzempfindliche Schaltung, bei welcher die Kanazität elektrisch in Reihe mit einer Parallelkombination der vorionisierenden Funkenstrecke und des Widerstandselementes geschaltet ist. Diese frequenzempfindliche Schaltung bewirkt, dass die vorionisierende Funkenstrecke überschlägt und Photonen zur Auslösung der Ionisation der Funkenstrecke jedesmal dann abgibt, wenn an der Schaltung eine Überspannung durch Impuls- oder Hpannungsstoss auftritt, da die niedrige Iirpedanz der Kapazität ~egenäber den in der Impulsoberspannung vorhandenen hohen Frequenzen bewirkt, dass die Überspannung über dem Widerstandselement und der vorionisierenden Funkenstrecke erscheint und hierdurch einen Überschlag an der vorionisierenden Funkenstrecke und die
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- 6 Aussendung von Photonen bewirkt.
Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich aus der nach stehenden ausführlichen Beschreibung und den Abbildungen.
Die Figuren la und Ib sind eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht der bevorzugten Ausfiihrungsform einer frequenzempfindlichen Vorionisationseinrichtung gemäss der Erfindung.
Die Figur 2 ist eine Schaltzeichnung der erfindungsgemässen Anordnung.
Die Figuren 3a und 3b sind Teilansichten von oben und seitlich für eine f requenzerr.pf indliche Vorionisationseinrichtung bei ihrer Verwendung in einer Funkenstreckenanordnung.
Die Figur 4 gibt eine perspektivische \nsicht einer Anzahl von in Reihe aufeinander gestapelter 7unkenstreckenanordnungen, bei denen solche frequenzempfindlichen Vorionisationseinrichtun^n Verwendung finden.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer frequenzempfindlichen Vorionisationseinrichtung 10 ist in den Figuren la und Ib abgebildet. Die Vorionisationseinrichtung 10 enthält eine Basis 12, die aus einem isolierenden dielektrischen Material aufgebaut ist, beispielsweise aus Keramikmaterial oder einem anderen Material, das typischerweise für integrierte Schaltungen verwendet wird und elektrisch isolierende Eigenschaften besitzt und an dem integrierte elektronische Elemente befestigt werden können. Wie am besten aus Figur Ib ersichtlich, besitzt die Basis eine erste Seite 14 und eine zweite ^pite 13, welche in parallelen "bcnen liegen können, die untereinander einen \bstanc' von der "icke der Basis gemäss der Dickenabmessung 18 besitzen. Eine erste Vorionisationselektrode 20 und eine zweite Vorionisationselektrode sind auf der ersten Seite 14 bzw. der zweiten Seite 16 der Basis 12 gemSss der Darstellung in den Figuren la und Ib aufgebracht.
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Die Yorionisationselektroden 20 und 22 werden auf der Bf.sis 12 durch an sicfe bekannte und in der integrierten Schaltungstechnik -zur Aufbringung integrierter elektronischer Elemente auf einer Basis verwendete Verfahren aufgebracht. BeispieIsv.-eise können f ;r die Ausführung der ".rf ladung \bscheitlun5sverfahren einschliesslich Dampfabscheidung, Aufkleben oder irgendeines der anderen bekannten Verfahren zur Einfügung von elektronischen Bauteilen in eine integrierte Schaltung verwendet werden.
In dem \nfbau der integrierten Schaltung gemäss der Erfindung kann eine Kapazität in zweckmässiger Weise geschaffen v^erden durch eine Platte 24 aus metallischem Material, die auf der ersten Seite 14 der Basis 12 aufgebracht ist, durch ein Teil 22a der zweiten Vox'ionisationselektrode 22 und durch das dazwischen liegende Basismaterial. Die Platte 24 und der Teil 22a können unmittelbar einander gegenüber auf der ersten und zweiten Seite der Basis 12 liegen, wie dies am besten aus Fi^ur Ib ersichtlich ist. Sie sind daher beabstandet oder getrennt durch eine .?.?en:jc von isolierendem dielektrischem Material gemessen durch die Dickenabmessung 18 der Basis 12,
Die Platte 24 auf der ersten Seite der Basis besitzt einen vorgegebenen Abstand von der ersten Vorionisationselektrode 20, wie dies am besten aus der Figur la ersichtlich ist, und bildet hierdurch eine Vorionisationsfunkenstrecke 26 zwischen der ersten Vorionisationselektrode 20 und der Platte 24. Die Platte ist elektrisch über ein Widerstandselement 28 mit der ersten Torionisationselektrode 20 verbunden. Das Widerstandselement 28 ist irgendein bekanntes Widerstandsmaterial, wie es für integrierte Schaltungen Verwendung findet und wird auf der ersten Seite 14 der Basis 12 in ähalicher V/eise wie vorstehend beschrieben aufgebracht.
Figur 2 seigt die Schaltzeichnung der vorstehend erläuterten Elemente einer frequenzempfisadlichen '/orionisationseinrichtung. Ss werden sur Bezeichnung entsprechender Schaltungselemente in
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der Figur 2 und in anderen Figuren gleiche Bezugsziffern wie vorstehend verwendet. Die frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung wird in Verbindung mit einer Hauptfunkenstrecke 30 verwendet, die durch ein ~>aar beabstandeter fiauptentlndun;;3eioktrodcn 32 und Ii gebildet ist, wobei diese ToiIe zusammen eine Funkenstreckenanordnung oder Bogenentladungsanordnung 36 (spark gap) bilden. Die erste Vorionisationselektrode 20 ist elektrisch mit einer der Hauptbogenelektroden, beispielsweise der Elektrode 32 durch einen elektrischen Leiter 38 verbunden. Die zweite Vorionisationselektrode 22 ist mit der anderen Hauptentladungsstreckenelektrode, beispielsweise1 der Elektrode 34, durch einen weiteren elektrischen Leiter 40 verbunden. Die Platte 21 und das Teil 22a der zweiten Vorionisationselektrode 22 bilden eine Kapazität oder ein anderes ähnliches frequenzempfindliches Impedanzelement, das eine niedrige Impedanz gegenüber Iv hen Frequenzen und eine hohe Impedanz gegenüber niedrigen Frequenzen besitzt. Die Kapazität ist elektrisch "nit der Vorionisationsentladungsstrecke 26 oder ähnlichen Einrichtungen zur \ussendung von Photonen und zur Richtung der Photonen auf mindestens eine der Elektroden der Hauptentladungsstrecke verbunden. Die Kapazität und die Vorionisationsentladungsstrecke sind elektrisch zwischen das Paar von Hauptentladungselektroden 32 und 34 geschaltet und das V/i de rs t an ds e Ie-.ent 2R ist elektrisch parallel zur Vorionisationsfunkenstrecke 26 geschaltet. Bei dieser Schaltungsanordnung wird die frequenzempfindliche Vorionisationseinrich tung 10 beim Auftreten einer impulsförmigen Überspannung Photonen zur Auslösung der Ionisation der Hauptfunkenstrecke 30 abgeben.
Nachstehend wird im Zusammenhang mit Figur 2 die Arbeitsweise der frequenzempfindlichen Vorionisationseinrichtung beschrieben. Bei normalen Amplituden und Frequenzen der Betriebsspannung reicht die über der Hauptfunkenstrecke 30 erscheinende Spannung nicht aus, um einen Überschlag an der Hauptfunkenstrecke 30 zu bewirken. Die Kapazität besitzt eine sehr hohe Impedanz bei normalen Betriebsfrequenzen und bewirkt, dass nahezu die gesamte
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Spannung über der Hauptentladungsstrecke 30 über der Kapazität erscheint und keine oder nur eine geringe Spannung über dem Widerstandselement 28 oder der Vorionisationsentladungsstrecke 26 erscheint. Daher erfolgt bei normalen "V'erten f.r dio Frequenz und die Amplitude kein Funkonäborschlasj an der Vorionisationsfunkonstrecke 2ö zur Abgabe von Photonen und zur Vorionisierung der Hauptentladungsstrecke 30. Beim Auftreten einer impulsförmigen Überspannung werden die hohen Frequenzen der Impulse leicht durch die Kapazität geleitet, die gegenüber den hohen Frequenzen nur eine niedrige Impedanz besitzt, und nahezu die gesamte Amplitude der impulsförmigen Überspannung liegt fiber dem Wi derstandselement 28 und an der Voi*ionisationsfunkenstrecke 2ß. Die ■\irplitude der impulsförmigen "'berspannung bewirkt einen Runken-Überschlag an der Vorionisationsfunkenstrecke 26 und die Abgabe von Photonen zur Vorionisierung der Haupt funkenstrecke 30. Da die genau beherrschte vorgegebene Breite der Vorionisierungsfunkenstrecke 26 kleiner ist als die Breite der Hauptfunkenstrekke führt dies zu einem Ü" erschlag und zur Photonenemission, bevor die impulsförmige Ubersnannung eine \;plitude erreicht hat, bei der die Hauptfunkenstrecke 30 überschlägt. Beim Erreichen einer ausreichenden Amplitude der impulsförmigen Überspannung zur Verursachung einer Funkenentladung oder eines Überschlages in der Haupt funkenstrecke 30 haben die Photonen aus der crequenzempfindlichon Vorionisationseinrichtung bereits die Ilauptentladungss trecke zur zuverlässigen und genauen Entladung vorbereitet. Daher wird die Hauptfunkenstrecke 30 vorionisiert, bevor an ihr ein -iberschlag erfolgt.
Weiterhin ist diese Anordnung in Form einer integrierten Schaltung sehr gut geeignet für die Einfügung in einer Funkenstrekkenanordnung. Dieser Gesichtspunkt der Erfindung wird in den Figuren 3a und 3b gezeigt, in denen eine frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung 10 in Verbindung mit der Ilauptent ladungsstrecke 30 gezeigt ist. Die Hauptfunkenstrecke 30 wird durch das Paar von beabstandeten Hauptentladungselektroden 32 und 34 gebildet, die im Inneren eines isolierenden Gehäuses 42 zur Bildung einer Funkenstreckenanordnung 36 befestigt sind. Die Elek-
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troden 32 und 31 der IIauptentladungsstrecke sind nit IIalteeinrichtungen, wie beispielsweise den Bolzen 41, am Gehäuse 42 befestigt und verbinden elektrisch die aufeinandergestapelten 7un-':onsii"ec'co:nnorc:.iu^sn in Γ.-ilio zwc Ίϋ-Λ-Δίνζ uinas l)nrschln"·- schutzcs -it lint In -lan ;3f>is~zx.:3T\. Γ:1ο ?rstc und sv/oita Vorionisationselektrode sind so gestaltet, dass sie durch die elektrischen Leiter 38 und 40 mit den Elektroden 32 und 34 der Hauptentladungsstrecke verbunden werden können. Die Figur 3b zeigt in einer Seitenansicht das niedrige Profil der kompakten und getrennt aufgebauten Vorionisationseinrichtung, das jegliche Probiene bei dem '.ufeinanders tapeln der 7un";enstreckenanordnun<jen 3(3 zur Bildung eines Überschlagschutzes T.it "nt ladun^sstrecken beseitigt. Weiterhin kann die frequenzemofindliche Vorionisationseinrichtung durch die elektrischen Leiter 38 und IO leicht mit der Funkenstreckenanordnung verbunden werden und hierdurch kann die Vorionisationseinrichtung als einst;ickii?e Struktur getrennt von der "unkenstreckenanoi'dnung hergestellt werden. Oie Vi?ur i zeir;t, wie eine Vielzahl von "^unkenstreckenanordnungen 33 unter Verwendung der erfindungsgemässen frequenzenpfindlichen Vorionisationseinrichtungen 10 zusammen gestapelt werden können zu einer sehr kompakten Ausbildung eines Überschlagschutzes mit Entladungsstrecken.
Eine richtige \rbeitsweise der frequenzempfindlichen Vorionisationseinrichtung erfordert, dass die Zeitkonstante des Widerstandselementes und des .kapazitiven Elementes grosser ist als eine Mikrosekunde, um einen ausreichenden Überschlagsstrom oder Entladungsstrom für die Vorionisationsentladungsstrecke zu erhalten, und bedeutend kleiner ist als 4167 Mikrosekunden oder 1/4 der Periodendauer einer elektrischen Netzspannung von 60 Hz, um zwischen Spannungen der normalen Netzfrequenz und impulsförmigen Überspannungen zu unterscheiden. In einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung wurde die Vorionisationseinrichtung aus einer Keramikplatte in einer Dicke von etwa 1,4 mm (0,055 Zoll) gebildet und ergab eine Kapazität im Bereich von 0,1 bis 1 Picofarad. Selbstverständlich kann der Kapazitätswert einfach dadurch ge-
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ändert werden, dass die Dicke der Basis verändert wird oder die
Fläche der Platte 24 oder des Teils 22a der zweiten Vorionisieru!V?selektrode 22 geändert 'vird, die einen Teil der Kapazität
bilden. Die an sich bekannten Widerstam!>.aterialien ergeben
leicht einen Vert von 1 bis 100 Megohx. Mr das V/iderstan^selernen t und hierdurch wird gewährleistet, dass die Zeitkonstante .· in den angedeuteten Bereich fällt. Es wurde auch noch gefunden, \ dass die Breite der Vorionisierungsentladungsstrecke eine beste !
Arbeitsweise gewährleistet, wenn sie im Bereich von etwa 0,127 i bis C.254 mm (0,005 bis 0,010 Zoll) liegt. i
Der Aufbau der V/iderst andselemente und der kapazitiven Elemente
und der Breite der Vorionisierungsfunkenstrecke gemäss den IJe- ; thoden f-ir integrierte Schaltungen gewährleistet eine zuverläs- ]
j sige Arbeitsweise während der Impulsüberspannungsverhältnisse j in dem Augenblick, in dem die Entladungsstrecke einen TJberspan- ; nun^s-schutz liefern soll, Weiterhin kann die frequenzempfindliche Vorionisationseinrichtung wegen ihres räumlich kleinen und
kompakten Aufbaues leicht in aufeinander gestapelten Funkenstreckenanordnungen zur Bildung eines Überschlagschutzes mit Entladungsstrecken verwendet werden. :
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Claims (5)

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    - 12 Patentansprüche
    Vorionisationscinrichtun^ f r eine Hauptfunkens trecke o-.'er -lint ladunsssti'ccke, -velche aus einem Paar von beabstandeten Ilauptfunkenstreckenelektroden gebildet ist , dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst :
    ein'frequenzempfindliches Impedanzelement, das eine niedrige Ir-pedanz bei hohen Frequenzen und eine hohe Impedanz bei niedrigen Frequenzen besitzt,
    eine Einrichtung (26) zur \bgabe von Photonen, die auf mindestens eine der Ilauptfunkenstreckenelektroden (32,34) gerichtet sind, wobei dieses frequenzempfindliche Impedanzelement und die Einrichtung (2G) zur \bgabe von Photonen elektrisch in Reihe zwischen das Paar von Hauptfunkenstrekkenelektroden (32,3P geschaltet sind, und die Einrichtung f r die \bgabe von Photonen durch eine impulsförmige Überspannung in Folge der niedrigen Impedanz des frequenzempfindlichen Elementes für hohe Frequenzen aktivierbar ist und durch die Photonen mindestens eine der Ilauptfunkenstreckenelektroden zur \bgabe von Elektronen oder Ionen und zur Ionisierung der Ilauptentladungsstrecken vor dem Überschlag anregbar ist.
  2. 2. Vorionisationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das frequenzempfindliche Impedanzelement eine Kapazität ist und die Einrichtung zur Abgabe von Photonen eine Vorionisierungsentladungsstrecke (26) ist.
  3. 3. Vorionisationseinrichtung nach \nspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass ein Widerstandselement (28) elektrisch parallel zu der Vorionisationsfunkenstrekke (26) geschaltet ist.
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  4. 4. Vorionisationseinrichtung nach Anspruch 1, dad urch gekennzeichnet , dass sie enthält:
    eine Basis (12) aus isolierendem dielektrischem Material mit einer ersten und einer zweiten Seite (14, 16), eine erste Vorionisationselektrode (20) aus metallischem Material, die auf der ersten Seite (14) der Basis (12) aufgebracht und zur elektrischen Verbindung mit einer der Elektroden (32, 34) der Hauptfunkenstrecke (36) gestaltet ist,
    eine zweite Vorionisationselektrode (22) aus metallischem Material, die auf der zweiten Seite (16) der Basis (12) angebracht und zur Verbindung riit der anderen Elektrode der Ilauptentladungsstrecke eingerichtet ist, eine auf der ersten Seite (14) der Basis (12) aufgebrachte Platte (24) aus metallischem Material, wobei diese Platte (21) und ein Teil (22a) der zweiten Vorionisationselektrode (22) und das dazwischen liegende isolierende dielektrische .Material eine Kapazität bilden, und die Platte (24) von der ersten Vorionisationselektrode (20) mit einer vorbestimmten Entfernung beabstandet ist zur Bildung einer dazwischen liegenden Vorionisierungsfunkenstrecke (26), ein Widerstandselement (2Γ) aus Y/iderstandsmaterial, das auf der ersten Seite (11) der Basis (12^ angebracht und elektrisch mit der Platte (24) und der ersten Vorionisationselektrode (20) verbunden ist, wodurch die Kapazität elektrisch in Reihe mit einer Parallelkombination der Vorionisierungsfunkenstrecke (26) und des Widerstandselementes (28) liegt zur Bildung einer frequenzempfindlichen Vorionisationseinrichtung.
  5. 5. Yorionisaiionseiririchtun^ nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet , dass die erste und zweite Seite der Basis (12) in parallelen Ebenen liegen, die um die Dickenabmessung (18) der Basis voneinander getrennt sind, und
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    die PLatte (21) und ein Teil (22a) der zweiten Vorionisationselektrode (22) auf der ersten uml dor :;-.oiten Seite der Basis uivri t :c'*i:i"-· [;c^cnäber___liegend zueinander angeordnet sind.
    409885/0396 BAD ORiGiMAL
DE2431401A 1973-07-05 1974-06-29 Frequenzempfindliche vorionisationseinrichtung Withdrawn DE2431401A1 (de)

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