DE61624C - Weichensperrschiene - Google Patents

Weichensperrschiene

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Publication number
DE61624C
DE61624C DENDAT61624D DE61624DA DE61624C DE 61624 C DE61624 C DE 61624C DE NDAT61624 D DENDAT61624 D DE NDAT61624D DE 61624D A DE61624D A DE 61624DA DE 61624 C DE61624 C DE 61624C
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DE
Germany
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rail
switch
wheel
blocking rail
pressure surfaces
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61624D
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Original Assignee
H. BÜSSING in Braunschweig
Publication of DE61624C publication Critical patent/DE61624C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
    • B61L11/04Trailable point locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \|
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
H. BUSSING in BRAUNSCHWEIG. Weichensperrschiene.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1891 ab. Längste Dauer: 14. Januar 1906.
Bei Verwendung der durch das Patent No. 58588 geschützten "Weichensperrschiene ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dafs das Rad trotz starker horizontaler Ausbiegung der Sperrschienenenden doch auf diese aufläuft, anstatt die Schiene zur vollkommenen Verriegelung oder Schliefsung der Weiche gänzlich zur Seite zu schieben.
Um nun diesen Mangel gänzlich auszuschliefsen, ohne die Sperrschiene selbst in eine unbequeme Höhe über der Fahrschienenoberkante legen zu müssen, ist entweder nur an dem von den Weichenspitzen entferntesten Ende der Sperrschiene oder an beiden Enden derselben eine schräge, von oben nach unten verlaufende Druckfläche angebracht, deren höchster Punkt selbst bei ganz an der Fahrschiene anliegender Sperrschiene noch so weit aufserhalb des Geleises liegt, dafs das Rad unter allen Umständen gegen die schräge Seitenfläche an-, nicht aber auf die Oberkante der Druckfläche auflaufen kann (s. J5, Fig. 2, der beiliegenden Zeichnung).
Sobald nun die Weiche nicht vollkommen geschlossen ist, trifft das Rad gegen die mit ihrem tiefsten, vom Rad berührten Punkt noch zwischen der Fahrschiene und der Sperrschiene liegende Druckfläche und schiebt mittelst dieser die Sperrschiene so weit von der Fahrschiene ' ab, dafs ein Auflaufen auf die erstere ausgeschlossen ist.
Da es aus mehrfachen Gründen, z. B. um die zum Ueberschreiten der Schienen fortwährend genöthigten Rangirer nicht zu gefährden, wünschenswerth erscheint, die schrägen Druckflächen thunlichst wenig über der Fahrschienenoberkante vorstehen zu lassen, so kann man dieselben anstatt an der Sperrschiene selbst auch innerhalb des Geleises legen, so dafs sie von den tiefer herabreichenden Radflantschen getroffen werden (Fig. 5 und 6 der beiliegenden Zeichnung).
Weil nun die Druckflächen, wenn auch nur für kurze Zeit, die Function der Sperrschiene mit übernehmen, so kann man dieselben entweder durch entsprechende Hebel mit der Sperrschiene oder aber direct mit dem Weichengestänge verbinden (Fig. 5 und 6).
Im letzteren Falle würde die Sperrschiene natürlich ebenfalls aus dem Bereich der Lauffläche des Rades durch das Weichengestänge gebracht werden.
Durch die beiliegende Zeichnung sind die genannten Ausführungsformen zur Darstellung gebracht, und zwar ist bei der Anordnung der Fig. i, 2, 3 und 4 die parallel zur Laufschiene angebrachte Schiene A direct mit den Druckflächen B versehen, während bei der in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsform die Druckflächen B an innerhalb des Geleises liegenden Hebeln C angebracht sind, welche mit der aufserhalb liegenden Schiene A durch weitere Hebel in Verbindung gebracht werden.
Die beiden Druckflächen B stehen geneigt zur Seitenfläche des Radreifens und sind mit ihren äufsersten Punkten dem Schienenkopf etwa 5 mm näher als die Vorderkante der Schiene A.
Bei zu naher Lage der Schiene A zu der Laufschiene · wirkt nun die äufsere Seite des Radreifens auf diese Druckflächen, die letzteren nach aufsen drehend, ein (s. Fig. 3 und 4).
Hierdurch wird die Schiene A von der Fahrschiene abbewegt, so dafs, wenn der Radreifen die Druckflächen B verläfst, derselbe die Schiene A nicht mehr trifft. Gleichzeitig wird auch die Bewegung der Schiene A durch ein Gestänge, welches aus dem Hebel F, der Stange E, dem Hebel H und der Stange J besteht, auf die Weiche übertragen und die Zunge bei etwaigem Klaffen angedrückt bezw. verriegelt (s. Fig. 1).
Bei der zweiterwähnten Ausführungsform (Fig. 5 bis 7) stehen die in waagrechter Ebene verschiebbaren Druckflächen B derart, dafs der Spurkranz des Rades auf dieselbe einwirkt. Die Hebel C, welche die Druckflächen B tragen , sind hierbei innerhalb des Geleises und durch die Stangen D und E mit den Bewegungstheilen der Weiche bezw. der Schiene A verbunden. Diese Verbindung ist eine solche, dafs die Druckflächen B bei nicht sicher verriegelter Weiche in die Bewegungsbahn des Spurkranzes hineinragen, so dafs, wenn bei dieser Stellung der Spurkranz eine der Flächen B trifft, diese nach aufsen gedrückt wird und die dadurch entstehende Bewegung durch die Stange D bezw. E zum Schliefsen und Verriegeln der Weiche wirksam gemacht wird. Dabei wird auch die Schiene A aus der Bewegungsbahn des äufseren Radreifens gebracht, und ein Auflaufen auf diese Schiene kann nicht stattfinden.
Die Wirkung der beschriebenen Einrichtung tritt ein, einerlei in welcher Richtung die Weiche befahren wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei der durch das Patent No. 58588 geschützten Weichensperrschiene (A) die Verbindung der letzteren mit entweder aufserhalb des Geleises direct an derselben (Fig. 1 bis 4) oder innerhalb des Geleises mit der Bewegungsvorrichtung der Weiche bezw. der Weichensperrschiene gekuppelten, nahezu oder ganz rechtwinklig zur Fahrrichtung schräg abfallenden Druckflächen (B), mittelst welcher das Rad die Sperrschiene derart seitlich aus seiner Bahn verschiebt, dafs dadurch das Auflaufen des Rades auf die Sperrschiene verhindert wird und ein sicherer Zungenschlufs der Weiche herbeigeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT61624D Weichensperrschiene Expired - Lifetime DE61624C (de)

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