DE614924C - Schreibender Frequenzmesser - Google Patents

Schreibender Frequenzmesser

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DE614924C
DE614924C DEH130819D DEH0130819D DE614924C DE 614924 C DE614924 C DE 614924C DE H130819 D DEH130819 D DE H130819D DE H0130819 D DEH0130819 D DE H0130819D DE 614924 C DE614924 C DE 614924C
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frequency meter
frequency
motor
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DEH130819D
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ABB Training Center GmbH and Co KG
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Hartmann and Braun AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

  • Schreibender Frequenzmesser Unter den zahlreichen Verfahren, die man für die Messung der Frequenz des technischen Wechselstromes verwendet, haben vornehmlich die Zungenfrequenzmesser Verbreitung gefunden. Diese Geräte bieten zwar den Vorzug hoher Genauigkeit, haben aber doch eine Reihe von Nachteilen. Darunter ist die Schwierigkeit der Ablesung von Zwischenwerten zu rechnen sowie,die Empfindlichkeit gegen taktmäßige Erschütterungen. Auch macht die Anbringung von Kontakten Schwierigkeiten.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile, zu denen noch die Unmöglichkeit einer Registrierung kommt, sind bereits die mannigfaltigsten Vorschläge für Zeigerinstrumente bekanntgeworden. Diesen Zeigerinstrumenten haften jedoch in mehr oder weniger starkem Grade eine Reihe von Nachteilen an, z. B. Empfindlichkeit gegen Spannungsschwankungen, gegen Änderungen der Kurvenform und gegen Schwankungen der Temperatur.
  • Man hat nun bereits vorgeschlagen, die Frequenz durch einen Synchronmotor zu ermitteln. Das bekannte Verfahren arbeitet in der Weise, daß ein Synchronmotor mit größerer Schwungmasse seine Drehzahl bei kurzzeitigen Frequenzänderungen beibehält, so daß man aus der veränderten Stromentnahme des Motors auf Frequenzschwankungen schließen kann. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nur zur Feststellung-ganz kurzzeitiger Schwankungen, weil bei einer dauernden Änderung der Frequenz der Synchronmotor trotz seiner Schwungmasse sehr bald eine neue Drehzahl annimmt, welche der geänderten Frequenz entspricht.
  • Die erwähnten Nachteile werden bei der Einrichtung gemäß der Erfindung vermieden. Sie betrifft ebenfalls einen schreibenden Frequenzmesser mit Synchronmotor, aber sie beruht auf einem wesentlich anderen Gedanken; die Erfindung besteht nämlich darin, daß zur Bestimmung der Frequenz der Motor nur während bestimmter gleicher Zeitabschnitte, welche durch eine Kontaktvorrichtung hergestellt werden, derart auf das Schreibwerk einwirkt, daß der Frequenzwert durch einen je nach der Frequenz längeren oder kürzeren Ouerstrich auf dem Schreibstreifen dargestellt wird. Der Erfindungsgegenstand soll an Hand der Abb. i näher erläutert werden. i ist ein beliebiges Kontaktorgan, vorzugsweise eine Kontaktuhr, welches einen Kontakt von genau bestimmter Dauer herstellt. 2 ist ein kleiner Synchronmotor, und zwar vorzugsweise ein Warrenmotor mit ganz kurzer genau bestimmter Anlaufzeit. Dieser Motor treibt über ein Getriebe 3 eine Achse q., auf der ein Mitnehmer 5 befestigt ist. Nach einem bestimmten Drehwinkel nimmt der Mitnehmer 5 den Schreibarm 6 mit- der Feder 7 mit. Die Feder 7 zeichnet die Meßwerte auf dem Schreibstreifen 8 auf. Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Wechselstrom, dessen Frequenz zu messen ist, wird über das Kontaktorgan i dem Synchronmotor :2 zugeführt. Wird der Kontakt bei i geschlossen, so beginnt der Synchronmotor zu laufen; wird der Kontakt unterbrochen, so kehrt die Achse q. durch irgendeine Rückstellvorrichtung 9 in ihre Grundstellung zurück, in der der Mitnehmer 5 an dem Anschlag io anliegt, während in der Grundstellung der Schreibarm 6 durch eine Feder 1.2 an dem Anschlag ii anliegt.- Je nach der Frequenz des zu messenden Stromes macht während der Kontaktzeit der Motor eine bestimmte, nicht zu kleine Anzahl von Umdrehungen. Nach einer gewissen Zeit nimmt dann der Mitnehmer 5 den Schreibarm 6 mit, so daß die Feder 7 auf dem Schreibstreifen 8 einen Strich zu zeichnen beginnt. Beim Unterbrechen des Kontaktes kehrt die Feder wieder in ihre Grundstellung zurück. Der Schreibstreifen bietet also das Bild der Abb. 2. Da die Drehzahl des Motors nur von der Frequenz des Stromes abhängt, dagegen durch Spannungs- oder Temperaturschwankungen oder durch Änderungen der Kurvenform nicht beeinflußt wird, zeichnet die Feder 7 einen kürzeren oder längeren Strich auf den Schreibstreifen auf, der ein genaues Maß für:die Frequenz ist. Die Verbindungslinie der Enden der dicht aufeinanderfolgenden Striche, die zwar nicht ausgezogen_ ist, sich dem Beschauer aber sofort darstellt, ergibt dann den Verlauf der Frequenzkurve.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß man durch die Wahl des Übersetzungsverhältnisses im Getriebe sowie durch Änderung des Winkels zwischen Mitnehmer und Schreibarm die Teilung des Schreibstreifens weitgehend beeinflussen kann. Vorzugsweise kann man einen Bereich herausgreifen, der besonders wichtig ist, und ihn mit unterdrücktem Nullpunkt vergrößert darstellen. Bildet man das Getriebe als Wechselgetriebe aus, so erhält man mehrere Meßbereiche.
  • Besondere Wichtigkeit beansprucht diese Art der Frequenzmessung für Drehstrom-Gleichstrom-Umformer mit Asynchronmotor und Pufferschwungrad für Leonhardschaltung, wie sie unter anderem in Walzwerken verwendet werden. Bei derartigen Umformern kommt es darauf an, daß nicht durch zu rasch aufeinanderfolgende Belastungen der Energievorrat im Schwungrad zu weit aufgezehrt wird. Um nun jederzeit einen Überblick über den Aufladezustand des Schwungrades. zu haben, schließt man den vorbeschriebenen schreibenden Frequenzmesser an die Rotorwicklung des Asynchrontriebmotors an und mißt die Schlupffrequenz. Je kleiner die Drehzahl des Motors und des Schwungrades, also je höher die Schlupffrequenz ist, desto größer wird bei gleicher Kontaktdauer der Drehweg der Welle q. und desto länger wird der von der Feder 7 geschriebene Strich. Sehr leicht läßt sich damit eine Warneinrichtung verbinden, indem man den Schreibarm 6 zur Kontaktgabe benutzt. Nimmt die Schlupffrequenz übermäßig zu, d. h. sinkt der Energievorrat im Schwungrad zu weit herab, so bewegt sich der Schreibarm 6 mit der Feder 7 über die ganze Breite des Schreibstreifens herüber bis an das jenseitige Ende und schließt dort den Kontakt 13. Dadurch wird eine Warneinrichtung ausgelöst, welche die Bedienungsmannschaft darauf aufmerksam macht, daß eine weitere Beanspruchung des Umformers zur Zeit unzulässig ist, daß vielmehr zunächst gewartet werden muß, bis die Drehzahl des Schwungrades wieder hinreichend gestiegen ist.
  • Ebenso findet der beschriebene Frequenzmesser Verwendung für Pufferumformer bei elektrischen Fördermaschinen. Bei diesen Umformern kann nicht nur eine zu starke Energieabnahme im Schwungrad auftreten, sondern beim Einhängen von Lasten besteht die Gefahr, daß durch die Rückstromlieferung der Umformer unzulässig, d. h. über die synchrone Drehzahl hinaus, beschleunigt wird. In diesem Fall wird man den Motor 2 zweiphasig an den Läufer des Asynchrontriebwerkes anschließen. Die Wirkungsweise bei fallender Drehzahl des Umformers bleibt wie vorbeschrieben. Beschleunigt sich aber der Umformer auf die synchrone Drehzahl, so wird die Schlupffrequenz gleich Null und beim Einschalten durch die Kontakteinrichtung i bleibt der Motor in Ruhe. Steigt die Drehzahl noch höher, so wird der Schlupf negativ, und beim Einschalten der Kontakteinrichtung i beginnt der Motor sich rückwärts zudrehen. Dabei wird der zweckmäßig federnd gelagerte Anschlag io überwunden und der rückwärts laufende Mitnehmer 5 schließt einen Gefahrkontaktiq., durch den der ganze Umformer abgeschaltet wird.
  • Durch das zur Verfügung stehende Drehmoment des Motors, welches dasjenige von Meßgeräten um ein Vielfaches übertrifft, ist stets eine sichere Kontaktgabe gewährleistet.
  • Die beschriebene Anordnung ist zwar für die genannten Zwecke der Kontaktgabe vollständig genau genug, da es nicht darauf ankommt, ob der Kontakt bei einer Frequenz geschlossen wird, die von der Nennfrequenz für die Kontaktgabe etwas abweicht. Den höchsten Ansprüchen an Meßgenauigkeit entspricht das Verfahren jedoch nicht, und zwar im wesentlichen deshalb nicht, weil in den Anlaufverhältnissen des -Motors eine gewisse Unsicherheit steckt. Man kann diese Unsicherheit beseitigen und damit ein außerordentlich genaues Gerät schaffen, wenn man den Motor ständig durchlaufen läßt und von der Kontakteinrichtung nur eine Kupplung einschaltet, die-den Motor für eine bestimmte Zeit mit der Schreibfeder kuppelt. Die Erfindung arbeitet dann nach Abb. 3 folgendermaßen Der ständig umlaufende Motor 2o treibt über ein Getriebe 21 die Welle 23. Auf dieser Welle ist eine magnetische Kupplung 24. angebracht, die ihren Strom über zwei Schleifringe 25 und 26 von der Kontakteinrichtung 27 erhält. Koaxial zur Welle 23 ist die Welle 28 angeordnet, die die Gegenkupplung 29 trägt. Die übrige Einrichtung entspricht der Abb. i. Die Wirkungsweise ist dann folgendermaßen: Der Wechselstrom, dessen Frequenz zu messen ist, wird dem ständig laufenden Motor 2o zugeführt. Die Kontakteinrichtung 27 sendet Stromstöße von genau bestimmter Dauer aus, welche durch die Kupplung 24 die Welle 28 mit der Welle 23 kuppeln. Der Motor.2o läuft genau entsprechend der zu messenden Frequenz, wie schon näher ausgeführt. Durch das Ankuppeln des leichten Schreibzeuges wird seine Drehzahl nicht beeinflußt, da außer dem Schwungmoment des Ankers auch noch das Schwungmoment der Kupplung 24 auf die Erhaltung der Drehzahl einwirkt:- Die magnetische Kupplung erweist sich deshalb als besonders günstig, weil keine mechanischen, dem Verschleiß ausgesetzten Glieder in Eingriff zu bringen sind und auch keine mechanische Verzögerung in den Kupplungsvorgang hineingebracht werden kann. Der in der Kontakteinrichtung27 ausgesandte Stromstoß bewirkt vielmehr trägheitslos ein Kuppeln der beiden Wellen.
  • Je nach der Ausgestaltung der Kupplung kann es auch vorteilhaft sein, die Kupplung bereits zwischen Motor 2o und Getriebe 21 einzuschalten, da dann kleine Winkelfehler beim Kuppelvorgang nur entsprechend der Übersetzung ins Langsame im Getriebe in das Meßergebnis eingehen. Diese Anordnung wird man jedoch nur in Ausnahmefällen verwenden, da in diesem Falle beim Kuppeln das Getriebe mit beschleunigt werden muß.
  • Will man bei dieser Ausführung Kontakte betätigen, so steht dem natürlich nichts im Wege. Man hat dann den Vorteil, daß die, Kontakte mit größter Genauigkeit ansprechen. Statt Signal- und Abschalteinrichtungen können auch irgendwelche Regelvorgänge durch die Kontakte eingeleitet werden.
  • In vielen Fällen will man außer der schriftlichen Aufzeichnung, etwa im Büro des Betriebsleiters, auch noch eine übersichtliche Anzeige des jeweiligen Wertes der Frequenz haben, beispielsweise für den Maschinenwärter, der einen Stromerzeuger zu bedienen hat. In diesem Falle bringt man auf der Welle q. (Abb. i) einen Widerstand 30, zweckmäßig in Form der an sich bekannten Fernsender, an. Auf diesem Widerstand schleift eine Bürste 3 i. Fernsender und Schleifbürste sind in an sich bekannter Weise mit einem Kreuzspulohmmeter 32 verbunden, dessen Skala in Frequenzwerten ausgeteilt ist. Das Kontaktorgan i wird dann so ausgebildet, daß es einen Gleichstrom in dem Augenblick der Abschaltung des Motors 2 für einen kurzen Augenblick auf den Fernsender und das Kreuzspulohmmeter schaltet. Durch diesen Stromstoß wird das Kreuzspulohmmeter auf den: Wert eingestellt, welcher der Stellung der Schleifbürste 3 1 auf -dem Widerstand 30 und somit dem Umkehrpunkt der Feder 7 auf dem Schreibstreifen 8, also der zu messenden Frequenz, entspricht. Da der Stromstoß nur ganz kurzzeitig andauert, nämlich nur so lange, wie sich die Feder an ihrem Umkehrpunkt -befindet, kann die Stromstärke ein Vielfaches von dem im dauernden Betrieb zulässigen Werte betragen. Eine sichere und exakte Einstellung des Meßgerätes 32 auf den jeweils richtigen Wert ist damit gewährleistet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Schreibender Frequenzmesser mit Synchronmotor, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Frequenz der Motor nur während bestimmter gleicher Zeitabschnitte, welche durch eine Kontaktvorrichtung hergestellt werden, derart auf das Schreibwerk einwirkt, daß der Frequenzwert durch einen j e nach der Frequenz längeren oder kürzeren Querstrich auf dem Schreibstreifen dargestellt wird.
  2. 2. Frequenzmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ständig durchlaufende Motor von einer Kontaktuhr für bestimmte Zeitabschnitte mit dem Schreibwerk gekuppelt wird.
  3. 3. Frequenzmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motor und Schreibwerk ein Getriebe eingeschaltet ist, um den Skalenverlauf zu beeinflussen. q..
  4. Frequenzmesser nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, däß das Getriebe zur Erzielung mehrerer Meßbereiche als Wechselgetriebe ausgeführt ist.
  5. 5. Frequenzmesser nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motor und Schreibwerk eine Mitnahmevorrichtung eingeschaltet ist, die eine bestimmte Zeit leer läuft, um den Nullpunkt der Skala zu unterdrücken.
  6. 6. Frequenzmesser nach Anspruch. i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine magnetische Kupplung zwischen Motor und Getriebe oder zwischen Getriebe und Schreibwerk angeordnet ist, um trägheitsfreies Kuppeln zu gewährleisten.
  7. 7. Frequenzmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät zum Messen sehr niedriger Frequenz vorzugsweise Schlupffreqwenz an Umformern dient. B.
  8. Frequenzmesser nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte angebracht sind, welche Signal- oder Regeleinrichtungen betätigen, wenn der Schlupf in positiver oder negativer Richtung bestimmte Werte überschreitet.
  9. 9. Frequenzmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fernübertragung auf getrennte Meßgeräte -ein an sich bekanntes Impulsohmmeter vorgesehen ist. io. Frequenzmesser nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Kontaktvorrichtung zum Einschalten des Synchronmotors, für den Frequenzmesser und des Stromstoßes für die Fernübertragung dient. i i. Frequenzmesser nach Anspruch i, 9 und ro, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoß für die Fernübertragung auf getrennte Meßgeräte nur in dem Augenblick wirksam ist, in dem die Feder des Frequenzmessers sich an ihrem Umkehrpunkt befindet.
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