CH460168A - Elektrische Zählereinrichtung für beide Energieflussrichtungen - Google Patents

Elektrische Zählereinrichtung für beide Energieflussrichtungen

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CH460168A
CH460168A CH514867A CH514867A CH460168A CH 460168 A CH460168 A CH 460168A CH 514867 A CH514867 A CH 514867A CH 514867 A CH514867 A CH 514867A CH 460168 A CH460168 A CH 460168A
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CH514867A
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Walter Dipl Phys Engel
Wenk Juergen
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Siemens Ag
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Description


  
 



  Elektrische Zählereinrichtung für beide Energieflussrichtungen
An Elektrizitätszähler werden in Bezug auf Genauigkeit hohe Ansprüche gestellt. Zur Kompensation der Lagerreibung wird deshalb ein Spannungsvortrieb eingestellt. Da dieser durch eine geometrische Unsymmetrie des Triebsystems erzeugt wird, wirkt diese Unsymmetrie in der entgegengesetzten Drehrichtung des Zählers als Bremsung.   Elektrizitätszähler    weisen somit nur in einer Drehrichtung die verlangte hohe Genauigkeit auf. Man kann sie daher entweder nur für die Zählung von Energiebezug oder Energieabgabe verwenden.



   Bei der Fernzählung ist es daher allgemein üblich, für jede Energierichtung einen Impulsgeberzähler einzusetzen, wobei einer der beiden Zähler mit gekreuzten Stromphasen angeschlossen ist. Beide Zähler erhalten je eine   Rückiaufsperre    für die   unerinschle      Drehrich-    tung. Es hat sich gezeigt, dass die Rücklaufsperren nicht nur störanfällig sind, sondern auch deren Reibungsverhältnisse sich im Laufe der Zeit ändern. Da mit solchen Zählern sehr grosse Leistungen gemessen werden, müssen an diese Zähler höchste Anforderungen gestellt werden.



      Der Erfilnng lMaqgt li ie Aufgabe zugrunde, eine elek-    trische Zählereinrichtung, insbesondere eine Impulsge  berzälblereirichtung,    zu   sciiaffen,    die für   beide    Energieflussrichtungen verwendet werden kann, ohne dass sie die   erwähnten    Nachteile aufweist.

   Die   Zählerezilnrich-    tung für beide Energieflussrichtungen gemäss der Er  findung      iigt dadrardh    gekennzeichnet,   dass    ein   Drellrich-    tungs-Diskriminator vorgesehen ist, der bei Wechsel der Läuferdrehrichtung infolge einer Umkehr der Energieflussrichtung den Spannungs- oder Stromkreis des Zählers sowie ein eingebautes Zwei-Tarifzählwerk umschal  ;

  text.    Durch   den      Drelrrichtungs-Dlskrin'inator    wird also   jedesmal,    wenn sich die   Drelirichtung    des Zählers infolge eines Energierichtungswechsels umkehrt, d. h. wenn der Zähler nach rückwärts laufen will, der Span  nungs- oder      Strornkreis    so umschaltet,   das    der Zähler bei jeder Energierichtung vorwärts läuft.



   Vorzugsweise ist der Zähler als Impulsgeberzähler ausgebildet. Zu diesem Zweck wird von der Zählerachse vorzugsweise ein elektronischer Impulsgeber angetrieben, der gleichzeitig zumindest einen Teil des Drehrichtungs-Diskriminators bildet. Als Impulsgeber wird zweckmässigerweise eine Anordnung mit zwei um   90"    el versetzt angeordneten Hallgeneratoren und ein damit zusammenwirkendes Kronenmagnetsystem verwendet, dem eine Drehrichtungs-Auswerteschaltung zugeordnet ist. Diese   nimmt    sowohl die   Umsdhaltung    des Spannungs- oder Stromkreises vor, als auch die Aussendung der Impulse. Je nach Energierichtung werden Impulse mit positiver oder negativer Polarität über eine einzige Übertragungsleitung gesendet.

   An der Empfangsstelle werden mit Hilfe einer Gleichrichterschaltung oder polarisierter Relais die Impulse nach Energierichtung aufgespalten und den entsprechenden   Fernzählempfängern    oder Fernmessgeräten zugeführt.



   Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Fig. 1 zeigt im Prinzip eine Zählereinrichtung für beide Energieflussrichtungen. Mit 1 ist ein Messwerk des Zählers bezeichnet, dessen   Stromspule    über einen Wandler 2 und dessen Spannungsspule über einen Spannungswandler 3 vom Wechselstromnetz gespeist werden. Von der nicht dargestellten Zählerachse wird über ein Vorgelege 4 ein   Zwei-Tarifzählwerk    5 angetrieben, wobei das Zählwerk 6 dem Energiebezug und das Zählwerk 7 der Energielieferung zugeordnet ist.



  Die Umschaltung erfolgt in üblicher Weise über ein Relais 8, welches an dem Spannungspfad angeschlossen ist.



   Mit Hilfe eines Spannungs-Umschaltrelais 9 kann der Spannungskreis des Messwerkes 1 entsprechend um  geschaltet    werden. Das   Umschaltrelals    9   wird    von einem Drehrichtungs-Diskriminator 10 gesteuert. Der Diskriminator 10 wird von einem mit der Drehachse des Zählers verbundenen Impulsgeber 11 gesteuert. Als Impulsgeber wird vorzugsweise ein rückwirkungsfrei arbeitendes System verwendet, das beispielsweise aus einem umlaufenden mehrpoligen Magnetsystem mit feststehend angeordneten   magnetfeldabhär4gigen,    rückwirkungsfreien Sonden besteht. Ein solches System ist bei  spielsweise in der deutschen Patentschrift   1 198    851 beschrieben.

   Vorzugsweise ist als Impulsgeber ein mit zwei um einen solchen Winkel versetzt angeordneten Hallgeneratoren zusammenwirkendes Kronenmagnetsystem verwendet, so dass die beiden Hallspannungen mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 900 abgegeben werden. Mit einem solchen Impulsgebersystem und einer elektronischen Auswerteeinrichtung ist man in der Lage, die Tendenz einer Drehrichtung rechtzeitig zu erkennen.



   Der Impulsgeber besteht vorzugsweise aus zwei Kronenmagneten, deren Zacken wechselnde Polarität aufweisen. Sie sind mittels Halterungen gefasst und auf der Läuferachse so angebracht, dass sich jeweils Kronenzacken entgegengesetzter Polarität gegenüberstehen. Die beiden um   90"    el versetzt angeordneten Hallgeneratoren ragen in den Luftspalt zwischen den Polzacken und werden beim Drehen des Läufers von magnetischen Flüssen wechselnder Richtung durchsetzt. Da die beiden abgegebenen Hallspannungen bei drehendem Läufer eine elektrische Phasenverschiebung von   90"    aufweisen, kann man in an sich bekannter Weise nach dem sin-cos  Verfahren    die   Dreiniidhümg      dlds    Läufers feststellen.



  Durch Abtasten mit zwei Hallgeneratoren erhält man gegenüber einem Hallgenerator gleichzeitig die doppelte Impulszahl je Läuferumdrehung, was den Vorteil hat, dass die Einstellzeitkonstante des anzeigenden Messwerkes klein sein kann.



   In Fig. 2 ist die Drehrichtungs-Auswerteschaltung dargestellt. Die Ausgangsspannungen der beiden Hallgeneratoren werden über je eine Anpassungsstufe 12, 13 bistabilen Kippstufen 14, 15 zugeführt. An den Ausgängen A7 der beiden bistabilen Kippstufen 14 und 15 treten dann die in Fig. 3 dargestellten, um 900 phasenverschobenen Rechteckspannungen a und b auf. Mit Hilfe der beiden Umkehrstufen 16 und 17 werden die beiden Komplementärspannungen a und b der Rechteckspannungen a und b gebildet, die an den Ausgängen Al und AO   austrSen.    Diese vier Spannungen a, a, b, b werden einer Sonderstufe 18 zugeführt,   welche -am    Eingang vier Differenzierglieder aufweist, die aus den Signalen a, b,    ,    b die differenzierten Signale a, b, a, b mit z.B. als   a-Übergang    von 0 nach a formen.

   Die Stufe 18 hat zwei Ausgänge Al und A0, wobei der Ausgang Al dem Vorwärtslauf und der Ausgang A0 dem Rückwärtslauf des Zählers zugeordnet ist. Ausgangssignale erscheinen nur bei bestimmten Kombinationen der Eingangssignale a, b, a, b und der differenzierten Signale a, b, a, b. Beispielsweise wird an dem Ausgang A1 nur Signal auftreten, wenn eine der folgenden Signalkombinationen auftritt: a und b, b   und'a,    a und b, b und a An dem Ausgang A0 treten immer dann Signale auf, wenn eine der folgenden Kombinationen auftritt: a und b, b und a, a und b, b und   Åa   
Der Ausgang AO der Stufe 18 ist über eine bistabile Kippstufe 19 und eine weitere Verstärkerstufe 20 mit dem Spannungsumschaltrelais 9 verbunden.

   Sobald also ein Rückwärtsimpuls R auftritt, wird das Spannungs  umschaltrelais    9 über die bistabile Kippstufe 19 umge-schaltet. Dadurch dreht der Zähler wieder in Vorwärtsrichtung. Die Stufe 19 hat   Gedächtnisfunktion,    so dass der neue Schaltzustand des Spannungsrelais auch dann erhalten bleibt, wenn der Rückwärtsimpuls vorüber ist.



  Bei einer erneuten Drehrichtungsänderung des Energieflusses bringt der dadurch ausgelöste Rückwärtsimpuls die bistabile Kippstufe 19 wieder in die Ausgangslage.



  Das Relais polt die Spannung wieder um, so dass der Zähler wieder vorwärts läuft.



   Bei gleichbleibender Energieflussrichtung werden der Läuferdrehrichtung entsprechend stets Vorwärtsimpulse V gegeben. Nach Inversion in der Umkehrstufe 21 steuern die Impulse V eine monostabile Kippstufe 22 mit fest   eingestellter      Impulsldauer    von etwa 60 ms an.



  Der Ausgang A1 dieser Stufe ist mit zwei Undstufen 23 und 24 verbunden. Je nach Energieflussrichtung erscheinen nun die Impulse der Kippstufe 22 am Ausgang der einen oder anderen Undstufe, weil je nach Energieflussrichtung von den Ausgängen der bistabilen Kippstufe 19 das   eine    oder das andere Undgatter   L-Signal    am Eingang erhält. Die anschliessenden Umkehrstufen 25 und 26 dienen zum Verstärken dieser Fernzählimpulse, die dann als positive oder negative Spannung abgegeben werden, je nachdem, ob die Stufe 25 oder die Stufe 26 angesteuert wird. Durch diese Schaltung zur Impulsverarbeitung besteht eine feste Zuordnung sowohl zwischen der Energieflussrichtung und dem Vorzeichen der Impulse, als auch zwischen der Energieflussrichtung und dem Erregungszustand des Relais. Diese Zuordnungen können nicht ausser Tritt gebracht werden.



   Die   Femzählimpulse    werden über Leitungen 27 übertragen und am Empfangs ort über entgegengesetzt gerichtete Dioden zu Fernzählempfängern für Energiebezug bzw. Energieabgabe geführt. Es können auch für beide Energierichtungen gleichartige Impulse gesendet werden, wobei durch ein zusätzliches Dauersignal die jeweils vorliegende Energierichtung markiert wird.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrische Zähiereinrichtung für beide Energieflussrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dreh richtungs-Dislçriminator vorgesehen ist, der bei Wechsel der Läuferdrehrichtung infolge einer Umkehr der Ener gieflussrichtung den Spannungs-oder Stromkreis des Zählers sowie ein eingebautes Zwei-Tarifzählwerk umschaltet.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Zählereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von der Zählerachse ein elektronischer Impulsgeber angetrieben wird, der gleichzeitig Teil eines Drehrichtungs-Diskriminators bildet.
    2. Zählereinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Impulsgeber ein mit zwei um 900 el versetzt angeordneten Hallgeneratoren zusammenwirkendes Kronenmagnetsystem verwendet ist, dem eine Drehrichtungs-Auswerteschaltung zugeordnet ist.
    3. Zählereinrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtungs-Auswerteschaltung sowohl die Umschaltung des Spannungs- oder Stromkreises vornimmt, als auch entsprechend der Energierichtung Impulse mit positiver oder negativer Polarität an eine gemeinsame Übertragungsleitung abgibt, oder zu den Fernzählimpulsen, die fiir beide Energierichtungen gleichgeartet sind, ein zusätzliches Dauersignal, dass die jeweils vorliegende Energieflussrichtung markiert, aussendet.
CH514867A 1966-04-29 1967-04-11 Elektrische Zählereinrichtung für beide Energieflussrichtungen CH460168A (de)

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SE333773B (de) 1971-03-29
DE1516966A1 (de) 1969-10-16
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