DE660957C - Einrichtung zum Fernanzeigen von Drehgeschwindigkeiten - Google Patents

Einrichtung zum Fernanzeigen von Drehgeschwindigkeiten

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DE660957C
DE660957C DE1930660957D DE660957DD DE660957C DE 660957 C DE660957 C DE 660957C DE 1930660957 D DE1930660957 D DE 1930660957D DE 660957D D DE660957D D DE 660957DD DE 660957 C DE660957 C DE 660957C
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DE
Germany
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motor
contact
rotation
rotational speeds
counter
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Expired
Application number
DE1930660957D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Staeblein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/07Indicating devices, e.g. for remote indication

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Fernanzeigen von Drehgeschwindigkeiten Für die Fernübertragung von Drehgeschwindigkeiten ist eine Einrichtung bekanntgeworden, bei welcher in der- Geberstelle ein Motor derart gesteuert wird, daß er ebensoviel Umdrehungen zurücklegt 'wie die Welle, deren Drehgeschwindigkeit zu übertragen ist. Die Drehgeschwindigkeit des Motors wird mit Hilfe eines mit ihm gekuppelten permanent erregten Generators, an den über die Fernleitung ein Voltmeter angeschlossen ist, oder durch Messung des Spannungsabfalles an den Motorklemmen fernübertragen. Ein Nachteil dieser Einrichtung liegt darin, daß der Fernleitung lediglich am Anfang eine Spannung aufgedrückt wird, die der zu übertragenden Meßgröße proportional ist. Die Anzeige des Voltmeters ist demzufolge abhängig von den Schwankungen des Widerstandes der Fernleitung selbst, sofern nicht der Voltmeterwiderstand groß gegenüber den Widerstandsänderungen gemacht werden kann. Dies verbietet sich aber von selbst, wenn registrierende Instrumente an die Fernleitung angeschlossen werden sollen. Sind Registrierinstrumente erforddrlich, so kann die Übertragung nur über entsprechend kurze Entfernungen erfolgen, wenn, was fast stets der Fall ist, der Querschnitt der Fernleitungen vorgeschrieben wird.
  • Es ist ferner eine Einrichtung bekanntgeworden, um .die Stellung von Membranen oder Ventilkolben fernzuübertragen. Sie besteht darin, daß ein ständig spielender Kontakt, dessen eine Hälfte von .der Membran, die andere von einem Hitzdrahtinstrument getragen wird, einen Fernübertragungsstrom entsprechend der Auslenkung der Membran steuert. Der Fernlei.tungsstrom .durchfließt das Hitzdrahtsystem und ist demzu-' folge proportional der (Quadratwurzel der Membranenauslenkung. Diese Einrichtung überträgt zwar richtig unabhängig von dem Widerstand der Fernleitungen, jedoch ist ihre Anwendung auf die Anzeige von kleinen Ausschlägen, wie z. B. Membranenauslenkungen, beschränkt; zur Anzeige der Stellung von Ventilkolben u. dgl. wird ein Übersetzungsgestänge verwendet, welches den verhältnismäßig großen Weg des Ventilkolbens in einen entsprechend kleinen Weg der einen Kontakthälfte umsetzt.
  • Gemäß der Erfindung wird eine gegenüber dem Bekannten bedeutend einfachere und ihm gegenüber auch technische Vorteile besitzende Einrichtung zur Fernübertragung von Dreh-. geschwindigkeiten dadurch geschaffen, daß ein zum Ablesen der fernanzuzeigenden Drehgeschwindigkeit dienendes, also auf der Empfangsstelle befindliches Meßinstrument, das die volle Stromstärke für den Antrieb des Motors Y%tißt, über die Fernleitung in Reihe mit dem Vorlaufmotor der Sendestelle geschaltet ist, der eine von der Antriebsstromstärke direkt proportional abhängige Drehgeschwindigkeit besitzt.
  • Die Vorteile dieser Einrichtung liegen . der linearen Beziehung zwischen der fernz:itay übertragenden Drehgeschwindigkeit und dein,:, Strom in,der Fernleitung begründet. An s-;; ist die Linearität zwischen der Drehgeschwindigkeit und dem Antriebsstrom des Vorlaufmotors zwar auch bei der ersterwähnten bekannten Einrichtung vorhanden, jedoch ist die hierin liegende Möglichkeit der direkten elektrischen Fernanzeige mit Hilfe dieses Antriebstromes noch nicht zur- Fernmessung ausgenutzt worden. Es wurde vielmehr für notwendig ,gehalten, die Drehzahl des Vorlaufmotors selbst fernzuübertragen mit Hilfe der eingangs beschriebenen Einrichtung, die im wesentlichen auf eine Tachometerdynaino hinausläuft. Ein weiterer Vorteil ist in der Proportionalität zwischen ,der Drehgeschwindigkeit und dem Fernleitungsstrom zu sehen. Bei der Summenmessung werden mehrere Fernmeßeinrichtungen aus derselben Batterie gespeist und als Summenmeßinstrument ein gewöhnliches Amperemeter in Reihe mit der Batterie gelegt.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. i ist ein Zähler, dessen Drehzahl ferngemessen werden soll. Dieser Zähler treibt über die Schnecke :2 und das Schneckenrad 3 eine Welle an, an der' der Kontaktarm 4 angebracht ist. Ein Vorlaufkontaktarm i i sitzt auf einer zweiten Welle; °diese Welle wird von dem Motor 6 über die Schnecke g und das Schneckenrad. io angetrieben. Der Motor 6 ist ein gewöhnlicher Amperestundenmotorzähler, der von dem permanenten Feldmagneten 8 erregt wird. Im Ankerstromkreis des Motors liegt eine Batterie 13, die Fernleitung 18 und das Empfangsinstrument i9. Der Vorlaufkontaktarm i i ist so geordnet, daß bei einer Drehung des Zählers i der Kontakt 4 den Kontakt i i berührt. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Batterie 13 über den Schleifring die beiden Kontaktarme 4 und i i, den Schleifring 12, den Motoranker 7, die Fernleitung 18, -das Empfangsinstrument ig zur Batterie 13 zurückführt. Der Anker 7 erhält infolgedessen -einen Stromimpuls und beginnt, sich zudrehen. Dadurch wird der Kontaktarm i i von dem Kontakt 4 fortbewegt. Der Kontakt wird geöffnet und damit der Antriebsstromkreis des Motors 6 unterbrochen, so daß die Drehzahl des Motors wieder absinkt. Infolgedessen halt der Zähler i die Gangdifferenz wieder auf, und sein Kontaktarm 4 berührt wiederum den Kontaktarm i i, und dasi Spiel beginnt von neuem. In dieser Weise legt der Motor 6 ebensoviel Umdrehungen zurück wie der Zähler i; und sein Ankerstrom ist proportional der zii messenden Drehgeschwindigkeit.
  • Um der Tatsache, daß der Antriebsstrom t;r@s Motors 6 aus einzelnen Stromstößen be-=st"4t, Rechnung zu tragen, ist als Empfangs ,0. - 1 - Wuinent, beispielsweise ein ballistisches .@ truinent, verwendet, dessen Zeitkonstante so gewählt ist, daß selbst bei der kleinsten Drehgeschwindigkeit, die noch fernangezeigt werden muß, der Zeiger des Instruments nicht pendelt.
  • Abb. ä zeigt eine Einrichtung für den Fall, daß Vorwärts- und Rückwärtslauf des Zählers i fernangezeigt werden sollen. Die Bezifferung der Einzelteile entspricht der Abb. i. Der Kontaktarm 4 kommt bei Vorwärtslauf mit dem Kontaktarm i j a, bei Rückwärtslauf mit .dem Kontaktarm I Ib in Berührung. Die Schaltung der Batterie 13 ist dabei derart getroffen, daß. bei Kontaktgabe zwischen den Kontaktarmen 4 und iid der Anker 7 im umgekehrten Sinne stromdurchflossen ist als bei Kontaktgabe zwischen den Kontaktarmen 4 und IIb. Da der Gleichstrommotor 6 permanente Erregung besitzt, ist der von dem Instrument i9 gemessene Ankerstrom nicht nur der Größe, sondern auch der Richtung nach proportional der Drehgeschwindigkeit des Zählers i. Das Empfangsinstrument ig, wieder zweckmäßig ein ballistisches Instrument, ist mit Nullpunkt in der Mitte der Skala ausgeführt.
  • Die Abb. 3 zeigt eine Einrichtung zu leinselben Zweck wie die Abb.2, nämlich zur Fernübertragung von Vor- und Rückwärtslauf. Statt der beiden Kontaktarme iia und rIb (Abb. 2) ist jedoch nur ein einziger Kontaktarm ii vorhanden; an den Kontaktarm 4. wird mit Hilfe eines von der Schnecke 2 des "Zählers i betätigten Umschaltkontaktes 2o bei der Umkehr der Drehrichtung des Zählers i Plus- bzw. Minusspannung angelegt. Dadurch wird, ebenso wie in Abb. 2, die Stromrichtung im Anker 7 gewechselt und so die Umsteuerung des Motors 6 bewirkt. Es muß bei der Einrichtung nach Abb.3 bei Wechsel der Drehrichtung des Zählers i vom Schneckenrad 3 eine volle Umdrehung zurückgelegt werden, bevor wieder eine Kontaktgabe zwischen den Armen 4 und I I erfolgen kann. Während dieser Zeit zeigt das Empfangsinstrument i9 einen falschen Wert an. Da jedoch der Wechsel in der Drehrichtung des Zählers i verhältnismäßig .selten eintritt, ist die vorübergehend falsche Fernübertragung für die meisten Fälle ohne Bedeutung.
  • Abb.4 zeigt eine besondere Ausführungsform der Kontaktarme 4 und i i, nämlich eine solche mit Schleifkontakt an Stelle der in den Abb. i und 3 gezeichneten Druckkontakte. Die Wirkungsweise einer Fernübertragungseinrichtung mit dieser Kontaktanordnung ist dieselbe, wie sie bei den vorhergehenden Abbildungen erläutert ist. Sie haC ihnen gegenüber noch den zusätzlichen Vorteil, daß der Zähler i auch dann weiterlaufen: und auf ein vorhandenes Zählwerk arbeiten kann, wenn der Motor 6 etwa infolge irgendeiner Störung oder infolge Unterbrechung der Fernübertragungsleitung sich nicht mehr dreht.
  • Im Falle der Übertragung in einer Drehrichtung des Motors 6, also in Abb. i, kann dieser auch ein Wechselstrommotor sein, etwa ein Induktionszähler. An Stelle der Batterie 13 hat dann eine Wechselstromquelle zu treten. Der Vorteil des Wechselstrombetriebes ist, .daß die gesamte Fernmeßanlage ohne Batterie betrieben, also z. B. an das Wechselstromnetz angeschlossen werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Übertragung der Drehgeschwindigkeit von Zählern beschränkt, sondern kann in allen Fällen mit Vorteil angewendet werden, wo Drehgeschwindigkeiten überhaupt, insbesondere solche von umlaufenden Meßvorrichtungen, fernangezeigt werden sollen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Fernanzeigen von Drehgeschwindigkeiten, bei der über Vor-und Nachlaufkontakte ein Motor derart gesteuert wird, .daß er eben%o viele Umdrehungen zurücklegt wie die Welle, deren Geschwindigkeit zu übertragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Ablesen der Drehgeschwindigkeit dienender Strommesser indem den Fernmeßstromkreis darstellenden Antriebsstromkreis des Motors liegt und von dem vollen Antriebsstrom durchflossen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i zur gleichzeitigen Anzeige der Drehrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Vorlaufkontakte vorgesehen sind, von denen der eine den Motor zum Rechtslauf und von denen der andere ihn zum Linkslauf veranlaßt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Nachlaufkontakt mittels eines besonderen, in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Ausgangswelle betätigten Schalters je nach Vorzeichen der zu übertragenden Drehrichtung eine gegenüber dem Vorlaufkontakt verschiedene Spannung gelegt wird.
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf-oder der Nachlaufkontakt als Schleifkontakt ausgebildet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Instrumentes mit großer Trägheit im Antriebsstromkreis des Motors.
DE1930660957D 1930-01-17 1930-01-17 Einrichtung zum Fernanzeigen von Drehgeschwindigkeiten Expired DE660957C (de)

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