DE614817C - Verfahren zum Tiefkuehlen von Braunkohlenbriketten mittels Kuehlschraenke - Google Patents

Verfahren zum Tiefkuehlen von Braunkohlenbriketten mittels Kuehlschraenke

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DE614817C
DE614817C DEK123694D DEK0123694D DE614817C DE 614817 C DE614817 C DE 614817C DE K123694 D DEK123694 D DE K123694D DE K0123694 D DEK0123694 D DE K0123694D DE 614817 C DE614817 C DE 614817C
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HERBERT KUEHN DIPL ING
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HELLMUTH KUEHN DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/26After-treatment of the shaped fuels, e.g. briquettes
    • C10L5/30Cooling the shaped fuels, e.g. briquettes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Tiefkühlen von Braunkohlenbriketten mittels Kühlschränke Bei der Braunkohlenbrikettfabrikation werden die aus den Pressenmäulern austretenden Brikettstränge bekanntlich mittels geeignet verlagerter Brikettrinnen in der Regel zur Verladung oder Aufstapelung geführt. Die ausgestoßenen heißen Preßlinge erfahren dabei in den Rinnen auf ihrem Wege vom Pressenmaul bis zur Verladung usw. die aus Gründen einer FEstigkeitszunahme sehr erwünschte Abkühlung, die naturgemäß-um so intensiver ist, je länger die Rinnen sind.
  • Wegen Platzmangels ist es aber vielfach nicht möglich, den Rinnen die zur Erzielung der gewünschten Abkühlung erforderliche Länge geben zu können, so daß sich besonders im Sommer die bekannten Nachteile schlecht gekühlter Brikette stark bemerkbar machen. Aus diesem Grunde hat man, um auch im Sommer eine bessere Kühlung der Brikette zu erreichen, bekanntlich sog. Kühlrinnenschränke aus Eisengestellen gebaut und diese zwischen hinterem und vorderem Teil der einzelnen Hauptrinnen eingeschaltet. Die Kühlrinnenschränke enthalten eine Anzahl parallellaufender Rinnen, denen der Brikettstrang jeder Presse abwechselnd zugeschaltet wird. Man vergrößert also hierdurch die Kühldauer. _ Die Kühlung mittels dieser Rinnenschränke bringt jedoch im Betrieb mehrere Nachteile mit sich. In der Hauptsache bestehen diese darin, daß die Kühlrinnenschränke viel Bedienung und eine sorgfältigeÜberwachung erforderlich machen, vor allem aber, daß beim jedesmaligen Umschalten der Hauptrinne viel Brikettbruch entsteht. Des weiteren erweist sich der Umstand, daß häufig auch dem Fassungsvermögen der Kühlrinnenschränke infolge Platzmangels Grenzen gesetzt sind, nachteilig, weil hier die Möglichkeit eintreten kann, daß die Kühldauer für die Preßlinge besonders im Hochsommer immer noch unzureichend ist.
  • Zwecks Beseitigung dieses letzteren Nachteiles ist man bekanntlich zur Ventilatorbelüftung der Kühlrinnenschränke übergegangen,-wozu man diese zweckentsprechend umkleidet hat. Offensichtlich werden aber hierdurch die obengenannten hauptsächlichsten. Nachteile der Kühlrinnenschränke nicht behoben.
  • In dem Streben `nach einer Verbesserung der Brikettkühlung hat man des weiteren eine Belüftung der Waggons während der Beladung mit blasend wirkenden Luftströmen angewendet. Unzweifelhaft wird hierbei der Wärmeübergang vom Brikett an die Luft verbessert. Jedoch ist auch hier, wenn man beispielsweise bei geschütteter Verladung mehrere Brikettstränge in einen Waggon führt, bei der schnellen Füllung der Waggons die Verladetemperatur noch unerwünscht hoch. Auch die aus diesem Grunde Verwendung findende zusätzliche Berieselung der Brikette mit Wasser während der Schüttung in den Waggon, um die Umgebungstemperatur durch Verdunstungskälte herabzusetzen, genügt nicht immer den Anforderungen einer guten Abkühlung der Brikette. Ferner sind auch Versuche zur weiteren Verbesserung des Wärmeaustausches mit Hilfe von Wasserkühlung gemacht worden, wobei der Brikettstrang durch einen mit Wasser gefüllten Trog geführt wurde. Auch hierbei blieb die Kühlung hinter den Erwartungen zurück, und außerdem litt die Güte- der Brikette.
  • Die Erkenntnis der Unzulänglichkeit der bisher üblichen Kühlverfahren hat dann schließlich zu einer Erweiterung des Belüftungskühlverfahrens durch Unterkühlung der Kühlluft vor dem Zusammentreffen mit dem Kühlgut geführt. Aber auch dieses Verfahren reicht zu einer intensiven Kühlung eines Brikettstranges nicht aus. Das mit ihm angestrebte gesteigerte Temperaturgefälle, das grundsätzlich bestens zur Kühlleistungssteigerung nutzbar gemacht werden kann, tritt bei diesem Verfahren nur im ersten Augenblick des Zusammentreffens zwischen Kühlluft und zu kühlendem Gut wirksam auf, da die tiefe Temperatur der Kühlluft mit der Wärmeaufnahme sehr schnell wieder verlorengeht. Da ferner bei diesem Kühlverfahren ein Temperaturgefälle nötig ist, um die Unterkühlung der atmosphärischenLuftselbst durchzuführen, ergibt sich, wenn dieses Verfahren Erfolg bringen soll, die Erforderlichkeit sehr tiefer Kühltemperaturen in der Kälteerzeugungsanlage. Da mit jedem Grad C unter - 151 C die Kosten der Kälteerzeugung um etwa 30/, ansteigen, dürfte sich auch die Verwirklichung dieses Verfahrens wirtschaftlich recht ungünstig darstellen.
  • Es erscheint daher ein Kühlverfahren zur Kühlung von Brikettsträngen am wirksamsten, bei dem die Kühlungstemperatur während des ganzen Kühlvorganges möglichst tief und dazu vollkommen konstant aufrechterhalten wird. Dies ' zu erreichen und zur Beseitigung der sonstigen Mängel aller bisher bekannten Kühlungsverfahren für Braunkohlenbrikette wird das nachstehend beschriebene Verfahren zur Tiefkühlung von Braunkobienbriketten in Vorschlag gebracht.
  • Die aus den Pressenmäulern austretenden Brikettstränge werden, wie bisher üblich, mittels Brikettrinnen oder sonstiger Transportmittel zur Verladung oder Aufstapelung geführt, jedoch derart, daß die einzelnen Brikettstränge einzeln oder mehrere zugleich ohne Unterbrechung durch einen oder mehrere Kühlschränke geführt werden. Die Kühlschränke bestehen hierbei aus den bzw. die Brikettstränge umhüllenden, ihn bz-,v. sie von der Atmosphäre vollkommen abschließenden, wärmedichten Gehäusen, in denen durch eine Kälteerzeugungsanlage auf mechanischem oder chemischem Wege - z. B. mittels Kaltdampfverfahrens (Kompressions- oder Absorptionsverfahrens) - dauernd eine konstante Temperatur unter o° C aufrechterhalten' wird. So können beispielsweise in den Kühlschränken Kühlschlangen o. dgl., die ein während des Durchströmens verdampfendes Kältemedium durchfließt, um die Brikettrinnen, Bänder usw. geeignet angeordnet werden. Die@Kühlschlangen o. dgl. in den Kühlschränken sollen dabei den dem Wesen nach bekannten Verdampfern der üblichen Kälteerzeugungsanlagen entsprechen; es soll also in den Röhren o. dgl. der Kühlschränke die Verdampfung des Kühlmediums vor sich gehen und dadurch die konstante Temperatur von unter o° C in den Kühlschränken erreicht -,verden. Durch quantitative Veränderung des Kältemediumstromes oder durch Veränderung der Verdampfungstemperatur des Kältemediums läßt sich dieKühlwirkung der Kühlschränke beliebig regulieren, so daß sich für den Brikettstrang auf seinem Wege durch die Kühlschränke unabhängig von der Temperatur der Atmosphäre jede gewünschte Kühlung erreichen läßt.
  • Hinsichtlich der Strömungsrichtung des Kältemediums in den Verdampfereinrichtungen gegenüber dem Brikettstrang können sowohl Gleich-, Gegen-'oder Wechselstrom als auch Kombinationen dieser Ströme Anwendung finden.
  • Beim Vorhandenseinmehrerer Kühlschränke ist die Beschickung der einzelnen Kühlschränke mit dem Kühlmedium so gedacht, daß die :einzelnen Kühlschränke an eine kälteerzeugende Zentrale einzeln oder untereinander verbunden angeschlossen sind, Die wesentlichen Vorteile vorliegender Erfindung sind in der Hauptsache kurz folgende: Schnelle Abkühlung von Brikettsträngen in der gemäß heutiger wissenschaftlichen Einsicht überhaupt möglichen kürzesten Zeit, Keine Beeinträchtigung der Brikettgüte, sondern Erhöhung der Brikettfestigkeit. WeitestgehendeRegelmöglichkeit der Kühlwirkung.
  • Unabhängigkeit der Kühlwirkung von der Temperatur und Feuchtigkeit der Atmosphäre.
  • Geringer Platzbedarf für die um die Brikettstränge anzuordnenden Kühlschränke. Keine Unterbrechung der Brikettstränge und damit keine Bedienungskosten für die Umschaltung der Stränge, Kein Bruchbrikettanfall und damit keine Abtransportkosten für den Brikettbruch. Größte Sauberkeit des Betriebes. Erhöhter wirtschaftlicher Gesamteffekt,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Tiefkühlen .von Braunkohlenbriketten mittels Kühlschränke, durch welche die Preßlinge als geschlossener Strang in Rinnen oder aufgelöst mittels Transporteinrichtungen hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kühlschränken mittels einer eingebauten Verdampfereinrichtung einer Kälteerzeugungsanlage eine Temperatur unter ö° C aufrechterhalten wird.
DEK123694D 1932-01-07 1932-01-07 Verfahren zum Tiefkuehlen von Braunkohlenbriketten mittels Kuehlschraenke Expired DE614817C (de)

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