DE1234045B - Kuehlverfahren zur Herstellung von Gewebeschnitten - Google Patents
Kuehlverfahren zur Herstellung von GewebeschnittenInfo
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- DE1234045B DE1234045B DE1964W0038015 DEW0038015A DE1234045B DE 1234045 B DE1234045 B DE 1234045B DE 1964W0038015 DE1964W0038015 DE 1964W0038015 DE W0038015 A DEW0038015 A DE W0038015A DE 1234045 B DE1234045 B DE 1234045B
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/04—Devices for withdrawing samples in the solid state, e.g. by cutting
- G01N1/06—Devices for withdrawing samples in the solid state, e.g. by cutting providing a thin slice, e.g. microtome
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
- G01N1/42—Low-temperature sample treatment, e.g. cryofixation
Description
- Kühlverfahren zur Herstellung von Gewebeschnitten Die Erfindung befaßt sich mit einem neuartigen Kühlverfahren zur Herstellung von Gewebeschnitten mittels eines Gefriermikrotoms und einer Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
- Unter Gefriermikrotome versteht man bekanntlich Apparate, mit welchen Gewebeschnitte bei tiefen Temperaturen hergestellt werden können. Es sind Mikrotome, welche sich in einer Kältekammer befinden, die auf einer Temperatur zwischen + 25° und - 300 gehalten werden kann.
- Die Gewebe, von welchen Schnitte hergestellt werden sollen, werden bei diesen Geräten außerhalb der Kältekammer mittels Kohlensäurekühlung auf einem Gefriertisch aufgefroren und in diesem Zustand an dem Gefriermikrotom befestigt.
- Diese Methode hat den Nachteil, daß bei der Einbringung des auf dem Gefriertisch festgefrorenen Gewebes in die Kältekammer und bei der Befestigung des Gefriertisches auf dem Mikrotom erhebliche Wärmeverluste in Kauf genommen werden müssen, und daß unkontrollierbare Temperaturdifferenzen zwischen Kältekammer, Schnittobjekt und Schneidevorrichtung auftreten können, welche sich nachteilig auf die Güte der Gewebeschnitte auswirken.
- Man hat daher auch schon Gefriermikrotome gebaut, bei denen der Gefriertisch fest mit dem Mikrotom verbunden ist, und bei denen das Schnittobjekt innerhalb der Kältekammer auf dem Gefriertisch aufgefroren werden kann. Die Abkühlung des Gefriertisches kann dabei sowohl durch das bekannte Kohlensäureverfahren als auch durch die Kühlmaschine für die Kältekammer geschehen, indem der Gefriertisch mit einem besonderen, von der Kühlmaschine mit Kältemittel beschickten Verdampfer versehen ist.
- Bei allen bekannten Gefriermikrotomen in der Kältekammer - in der Fachwelt als »Kryotome« bekannt - aber besteht der grundsätzliche Nachteil, daß während des Schneidevorganges eine erhebliche Austrocknung des Gewebes stattfindet, da fortlaufend Wasser aus dem Gewebe heraussublimiert und sich an dem kälteren Verdampfer als Eis niederschlägt.
- Eine solche Austrocknung des Gewebes aber hat auf die Güte der Gewebeschnitte nachteiligen Einfluß.
- Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch daß der mit dem Mikrotom fest verbundene Gefriertisch, auf dem das Schnittobjekt festgefroren ist, dauernd auf einer Temperatur gehalten wird, welche unter der der Kältekammer liegt. Durch diese Maßnahme kann kein Wasser aus dem Gewebe heraussublimieren und keine Austrocknung des Gewebes mehr eintreten.
- Um den Gefriertisch auf eine beliebige Temperatur innerhalb der Kältekammer zu bringen und ihn auf dieser beliebig lange halten zu können, ist daher nach der Erfindung eine besondere Kühlvorrichtung, welche eine Kältemaschine oder ein Peltieraggregat sein kann, vorgesehen, welche lediglich den Gefriertisch des Mikrotoms temperiert, während die bereits vorhandene Kältemaschine die Temperierung der Kältekammer bewirkt.
- Um das auf dem Gefriertisch festgefrorene Gewebe schnell ablösen zu können, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, den Gefriertisch in an sich bekannter Weise von der ihn temperierenden Kältemaschine her mit Heißgas aufzuwärmen. Die Umschaltung von Kühlen auf Tauen geschieht dabei in bekannter Weise durch Umschalten eines Ventiles an der Kühlmaschine. Bei Verwendung eines Peltieraggregates zur Temperierung des Gefriertisches geschieht diese Maßnahme sinngemäß durch Umschalten der Stromrichtung im Peltieraggregat.
- Gegenüber den bekannten Einrichtungen bietet der Erfindungsgegenstand demnach folgende Vorteile: 1. Innehalten einer beliebigen konstanten Temperatur des Schnittobjektes unterhalb der Temperatur der Kältekammer; 2. Verhinderung der Austrocknung des Schnittobjektes während des Schnittvorganges; 3. schnelles Auffrieren und Abtauen des Schnittobjektes ohne wesentliche Beeinflussung der Kältekammertemperatur.
- Es hat sich gezeigt, daß mit dem Erfindungsgegenstand eine erhebliche Verbesserung der Güte der Gewebeschnitte erreicht und das ganze Arbeitsverfahren erleichtert und beschleunigt wird.
- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In dem von der Kältemaschine 1 gekühlten Raum 2 befindet sich das Mikrotom 3 mit dem Mikrotommesser 4 und dem Objektschlitten 5. Auf diesem ist der Gefriertisch 6, der zur Aufnahme des Schnittobjektes 7 dient, über die flexible Leitung 8 mit einer zweiten Kältemaschine 10 verbunden. Der Gefriertisch 6 kann über diese Leitung 8 wahlweise mit Kältemittel oder mit Heißgas beschickt werden.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Kühlverfahren zur Herstellung von Gewebeschnitten mittels eines Gefriermikrotoms in einer Kältekammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Schnittobjektes unterhalb der der Kältekammer gehalten wird.
- 2. Kühlverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Schnitt- objektes auf dem Gefriertisch beliebig regelbar ist.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß eine besondere Kühlvorrichtung (Kältemaschine oder Peltieraggregat) vorgesehen ist, welche mit dem Gefriertisch des Mikrotoms durch eine flexible Leitung verbunden ist, und welche ausschließlich der Temperierung des Gefriertisches dient.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefriertisch in an sich bekannter Weise über ein Umschaltventil wahlweise mit Kältemittel oder mit Heißgas beschickt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964W0038015 DE1234045B (de) | 1964-11-24 | 1964-11-24 | Kuehlverfahren zur Herstellung von Gewebeschnitten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964W0038015 DE1234045B (de) | 1964-11-24 | 1964-11-24 | Kuehlverfahren zur Herstellung von Gewebeschnitten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1234045B true DE1234045B (de) | 1967-02-09 |
Family
ID=7601652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964W0038015 Pending DE1234045B (de) | 1964-11-24 | 1964-11-24 | Kuehlverfahren zur Herstellung von Gewebeschnitten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1234045B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0085420A1 (de) * | 1982-02-03 | 1983-08-10 | PARKE, DAVIS & COMPANY | Kryostatmikrotom |
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GB2469572A (en) * | 2009-04-17 | 2010-10-20 | Leica Biosystems Nussloch Gmbh | Freezing microtome and method for producing microscopable thin sections of tissue samples |
-
1964
- 1964-11-24 DE DE1964W0038015 patent/DE1234045B/de active Pending
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