DE614622C

DE614622C - Vorrichtung zur Erzeugung von Farblichtspielen mittels optischer Einrichtungen mit gemusterten, drehbaren Farbglasscheiben

Info

Publication number: DE614622C
Application number: DEZ21506D
Authority: DE
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1934-01-25
Filing date: 1934-01-25
Publication date: 1935-06-13

Description

Vorrichtung zur Erzeugung von Farblichtspielen mittels optischer Einrichtungen mit gemusterten, drehbaren Farbglasscheiben Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung zur Erzeugung von Farbeffekten und Lichtfigurenspielen. -Bekanntlich werden Farbspieleffekte durch verschiedenartige Lageveränderungen von sich drehenden Farbscheiben und Glasplatten mit entweder durch Zeichnung, Einpressung oder Schliff verschiedenartig gemusterten Oberflächen erzeugt. Diese optischen Teile werden derartig in den Strahlengang einer Beleuchtungsvorrichtung eingeschaltet, daß sie sich entweder zentrisch oder exzentrisch um die optische Achse einer Projektionseinrichtung bewegen, Man erhält so je nach Zusammenstellung und Wahl der Scheiben die phantasievollsten farbigen Projektionsbilder. Erfindungsgemäß soll eine derartige Einrichtung als Zusatzgerät für bereits vorhandene Projektiönslampenhäuser geschaffen werden.
Vor einem Scheinwerfer z, beispielsweise einer Spiegelbogenlampe 2, wird ein Träger 3 mit einem Kondensator 2a angebracht. Der Träger 3 hat einen rohrförmigen Fortsatz 3a beliebigen Querschnittes. In diesem Rohr 3a dreht sich nun, durch einen Elektromotor oder eine sonstige Kraftquelle angetrieben, eine Friktioxiswelle q., beispielsweise aus Gummi. Der rohrförmige Träger 3a ist mit einer Anzahl Durchbrüche 5, 6, 7, 8 versehen, durch welche Friktionsräder g; xo, 1i, 1a, 13 und 1q. hindurchgreifen und so in Berührung mit der Friktionswelle 4 gebracht sind. Von der Friktionswelle erhalten diese Räder ihren Antrieb. Auf diese Weise werden die verschiedenen optischen Einrichtungen (Farbscheiben, Glasplatten o. dgl.) angetrieben. Auf dem Träger 3" können mehrere verschiedenartig zusammengestellte Gruppen von optischen Einrichtungen vorgesehen sein, die aber alle ihr Licht nach Belieben von der gleichen Beleuchtungslampe erhalten.
Die Zeichnung stellt die Einrichtung mit zwei Gruppen optischer Einrichtungen dar. Die eine Gruppe A besteht aus einer rotierenden Glasscheibe 15, die entweder von verschiedenartiger Oberflächenstruktur oder aber mit irgendwelcher Bemalung versehen ist. Vor dieser Scheibe ist ein Träger 16 angebracht, in welchem eine ähnliche Glasscheibe angebracht ist. In Abb. a ist eine beispielsweise Ausführungsform der Scheibe wiedergegeben. Dieselbe dreht sich um die optische Achse der Beleuchtungsgruppe, während die Drehachse der Scheibe 15 außerhalb der optischen Achse der Beleuchtungsgruppie A liegt.
Auf diesen Träger 1d folgt ein Träger 17 mit einem Objektiv 18, vor dem sich noch eine Farbglasscheibe zg befindet, die ebenfalls um die optische Achse der Einrichtung rotiert. Man kann sie jedoch auch so anbringen, daß sie um eine Achse außerhalb der optischen Achse der Beleuchtungseinrichtung rotiert, ähnlich wie die Scheibe 15. Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Farbglasscheibe; die Scheibe kann auch einfarbig sein.
Die Beleuchtungsgruppe B besteht aus einem Träger 2o, in welchem ein Kondensator 21 angebracht ist. An dem Träger 2o ist ebenfalls eine Glasscheibe 22 befestigt, welche um die optische Achse des Beleuchtungssystemes rotiert. Weiterhin folgt ein Träger 23, welcher eine Glasscheibe 24 trägt. Vor dem Träger 23 ist ein Träger 25 vorgesehen, welcher gleich dem Träger 17 der Beleuchtungsgruppe A ausgebildet ist.
Die Friktionsräder 9 bis 14 sind in bezug auf die Friktionswelle 4 abschwenkbar angebracht, so daß nach Belieben das eine oder andere optische Element von der Bewegung ausgeschaltet werden kann.
Die Träger für die optischen Elemente sind durch Schrauben oder Klemmzwingen auf dem Träger 3" befestigt und lassen sich nach Lösen des jeweiligen Befestigungsmittels aus dem Strahlengang herausschwenken.
Die Scheibe 15 ruht gewöhnlich auf einem Zapfen 27 des Scheinwerferdeckels 3. Die Scheibe kann auch auf einen gleichartigen Zapfen 27a umgesteckt werden. Die Zapfen sind gegenseitig so auf dem Deckel 3 versetzt, daß die Musterung der Scheibe 15 in vertikaler Richtung durch den Beleuchtungskanal läuft, falls sie auf dem Zapfen 27" befestigt ist, während die Musterung in horizontaler Richtung durch den Lichtkegel läuft, wenn sie auf dem Zapfen 27 befestigt wird. Eine Klappe 26 dient zum wechselweisen Abblenden der Beleuchtungseinrichtung A bzw. B.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung von Farblichtspielen mittels optischer Einrichtungen mit gemusterten, drehbaren Farbglasscheiben, gekennzeichnet durch einen zentral auf dem Deckel (3) eines Scheinwerfergehäuses (i) befestigten, rohrförmigen Träger (3ä) mit einer in seinem Innern befindlichen Friktionswelle (4) zum Antrieb für die auf dem Träger angebrachten optischen Einrichtungen.
2. Vorrichtung zur Erzeugung von Farblichtspielen nach Anspruch i,. dadurch -gekennzeichnet, daß der Träger (3a) mit Durchbrüchen (5. bis 8) für Friktionsräder (9 bis 14) versehen ist, die sich federnd gegen. die Friktionswelle (4) legen.
3. Vorrichtung zur Erzeugung von Farblichtspielen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Räder (9 bis 14) wegklappbar sind und nach Bedarf außer Kontakt mit der Friktionswelle gesetzt werden können.
4. Vorrichtung zur Erzeugung von Farblichtspielen nachdem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Scheinwerferdeckel. (3) zwei um 9o° versetzte Zapfen (27, 27a) zur wahlweisen Befestigung einer weiteren Farbenscheibe (i5) vorgesehen sind.