DE518983C

DE518983C - Vorrichtung zur Erzeugung in Farbe und Gestalt wechselnder, bewegter Bilder mittels kreisender Lichtquellen und durchscheinender Scheiben

Info

Publication number: DE518983C
Application number: DE1930518983D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG HIRSCHFELD
Current assignee: LUDWIG HIRSCHFELD
Priority date: 1930-01-10
Filing date: 1930-01-10
Publication date: 1931-03-02

Description

Vorrichtung zur Erzeugung in Farbe und Gestalt wechselnder, bewegter Bilder mittels kreisender Lichtquellen und durchscheinender Scheiben Der neue Apparat dient der Herstellung bewegter Farbbilder für die verschiedenartigsten Zwecke, für Bühnenbilder, selbständige Darstellung von Farbensymphonien u. dgl. und im besonderen auch als Reklameapparat. Für letztere Verwendung ist im besonderen die sehr einfache und leicht zu betreibende, in kleinem Raum unterzubringende Bauart von Bedeutung.
Es ist bekannt, in Farbe und Gestalt wechselnd bewegte Bilder mittels kreisender Lichtquellen und durchscheinender Scheiben zu erzeugen. Hierbei war aber immer die ganze Bildfläche gleichmäßig beleuchtet, und die Art der Bilder ergab sich dadurch, daß die Bildflächen sich unmittelbar vor den durchscheinenden Scheiben befanden.
Nach der Erfindung wird eine ganz andere Bildwirkung erzielt dadurch, daß nur einzelne kreisende Lichtquellen mit besonderen Lichtströmen verwendet werden, die einzelnen Lichtquellen vor verschiedenen konzentrischen Ringen einer durchscheinenden Scheibe kreisen, und daß ein Abstand zwischen diesen Scheiben und der Bildfläche vorhanden ist.
Hierdurch wird ein Bild erzielt, welches gerade durch das Zusammenwirken der verschiedenen und sich teilweise überschneidenden Lichtströme. seine Eigenart erhält. Dieses Bild kann dann weiter in an sich bekannter Weise noch durch bewegte Blenden weiter ausgestaltet werden. In den Zeichnungen ist Abb. i eine Vorderansicht. Abb. z eine Seitenansicht, Abb.3 eine Rückansicht der Erfindung, während Abb. q. in größerem Maßstabe in Vorderansicht die Cellonfarbscheiben zeigt.
a ist der Spielschirm, zweckmäßig aus Cellon hergestellt. b, bi ist die Schablonenplatte, deren Teile b und b1 einzeln und verschieden auf und ab beweglich sind. c ist eine sich langsam drehende, von dem Elektromotor d angetriebene Achse, auf welcher ein Arm f mit den Lichtquellen g an dessen Enden sitzt. Letztere sind elektrische Leuchtkörper mit Scheinwerfern, die ihren Strom in bekannter Weise durch Schleifkontakte erhalten, so daß durch besondere Anordnung derselben und zeitweises Erlöschen des Lichtes eine weitere Mannigfaltigkeit in der Wirkung erzielt werden kann. h ist der durchscheinende Farbschirm, zweckmäßig auch aus Cellon. Der eine Farbring k sitzt dicht vor der einen Lichtquelle g und der andere Farbring l dicht vor der anderen Lichtquelle. Der Wechsel der Farben in verschiedenen Sektoren ist aus der Zeichnung ersichtlich.
Zur Bewegung der Schablonenplatte in, dient ein gekröpftes Kurbelgetriebe auf der Achse c mit Schnurzügen. Dieses ist ein sehr einfaches Mittel, um die große Auf- und Abbewegung der Schablonen mit einem verhältnismäßig kleinen und sicher arbeitenden Ge- triebe zu bewirken.
Von der Achse c erstreckt sich die Kurbel m, an welche sich die Gegenkurbeln anschließt. Im Bedarfsfalle kann leicht eine dritte und vierte Kurbel angebracht werden. Auf dem Kurbelzapfen in, ist drehbar ein Sektor p, angebracht und an diesem die Schnur gi, welche über die Führungen g,2, g3 zu der mittleren Schablonenplatte b führt, welche an ihr hängt. Ebenso dient ein entsprechender Sektor p. auf dem Zapfen in, zur Bewegung der geteilten anderen Schablonenplatte b,.
Die Anordnung des Sektors hat einmal den Zweck, die Schnur an verschiedenen Punkten y desselben anzuknüpfen und dadurch kleinere Verschiedenheiten in der Bewegung der Schablonen herbeizuführen, während der Hebelarm, um welchen der Anknüpfungspunkt von dem Zapfen entfernt ist, das Drehen und Umschlagen des Sektors um den Zapfen unter dem Zug der Schnur sichert.

Claims

PATEN TANSPRl; CHR: i. Vorrichtung zur Erzeugung in Farbe und Gestalt wechselnder, bewegter Bilder mittels kreisender Lichtquellen und durchscheinender Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß dicht hinter einer Scheibe (h) mit konzentrischen, durchscheinenden Ringfeldern (h, L), die in verschiedene Farbenfelder unterteilt sind, Lichtquellen (g) mit gesonderten Lichtströmen .über den Ringfeldern kreisen, die ihre Lichtströme verbreitert auf einen durchscheinenden Spielschirm (a) werfen und auf diesem ein einheitliches, aus den Einzelwirkungen der wandernden Lichtströme zusammengesetztes Farbenbild zur Erscheinung bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere bewegliche Schablonen (b, b,) hinter dem Spielschirm angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse der kreisenden Lichtquellen eine oder mehrere Kurbeln (sn, n) angebracht sind, welche durch Schnurzüge mit den Schablonen verbunden sind und auf ihren Zapfen (in" ira.) drehbare Arme, zweckmäßig in Gestalt von Sektoren, zur Anknüpfung der Schnurzüge tragen.