DE61456C - Gemauerter Verdampfapparat - Google Patents

Gemauerter Verdampfapparat

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DE61456C
DE61456C DE189061456D DE61456DD DE61456C DE 61456 C DE61456 C DE 61456C DE 189061456 D DE189061456 D DE 189061456D DE 61456D D DE61456D D DE 61456DD DE 61456 C DE61456 C DE 61456C
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DE
Germany
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chamber
wall
plate
lead
metal
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Expired
Application number
DE189061456D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. H. LAKE in London W. C, 45 Southampton Buildings
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Publication of DE61456C publication Critical patent/DE61456C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/02Evaporators with heating coils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige grofse Vacuumkammer, welche aus einem stehenden Cylinder mit kegelförmigem Dach und innen konischem Boden besteht, der aus Ziegeln auf einer mit Bleitafeln bedeckten Fundamentirung aufgebaut ist. Die Ziegelwände und das Dach sind von aufsen her durch aufgetragene vielfache Schichten von Farbe und Firnifs luftdicht gemacht. Das Innere der Kammer ist mit Metallblech ausgefüttert, während.in der Mitte des Bodens der Kammer eine Auslafsöffnung sich befindet·, ferner ist ein
. mit einem Aufsenflantsch versehenes gegossenes cylindrisches Metallgehäuse vorgesehen, mit welchem eine äufsere Ueberdeckung aus Bleitafeln sowie eine innere metallene Ausfütterung dicht schliefsend verbunden sind. Dieses cylindrische Gehäuse ist von einem metallenen Diaphragma quer durchsetzt, durch welches das Abzugsrohr und das Auslafsrohr der in der Kammer eingeschlossenen Dampfschlange hindurchgeführt sind. Das Einlafsrohr der Dampfschlange tritt von der Seite her gut abgedichtet durch die Seitenmauer hindurch. In das kegelförmige Dach sind ebenfalls luftdicht abgedichtete Glasfenster mit gegossenen Metallrahmen eingesetzt. Das Absaugrohr befindet sich am oberen Theil der Kammer und ist mit dem cylindrischen Metallgehäuse verbunden, wobei es mit luftdichter Verbindung durch das Ziegeldach .hindurchgeführt ' ist. Der Raum zwischen dem Ziegelwerk und der inneren Ausfütterung steht am oberen Theil mit der Kammer in Verbindung, so dafs zu beiden ■ Seiten der Ausfütterung ein Vacuum geschaffen wird und folglich beide Seiten unter gleichem Druck stehen. Mit luftdichtem Verschlufs ist ferner durch das Dach oder durch den oberen Theil der Ziegelwand ein Rohr zum Zuführen von Flüssigkeit in die Kammer hindurchgeführt. Die innere Metallblechausfütterung kann je nach Wunsch aus Blei oder Kupfer bestehen.
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen Apparates erhellt aus den in beiliegenden Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsformen.
Die zu behandelnde Flüssigkeit tritt durch das mittels Flantschen gegen die Kammer abgedichtete Einlafsrohr L, Fig. 1, in die Vacuumkammer ein und der flüssige Inhalt derselben wird durch das Abzugsrohr M wieder abgelassen, dessen oberes Ende, wie in Fig. 3 veranschaulicht, durch die Platte D in die Kammer eintritt. Das mit der Dampfschlange o1 verbundene Einlafsrohr ο tritt durch die -mit Flantsch gegen die Wandung der Vacuumkammer E abgedichtete Rohrdüse N in die Vacuumkammer ein, während das Auslafsrohr o2 der Dampfschlange durch die Platte D austritt, wobei die Dampfschlange durch an dem konisch zulaufenden Boden der Kammer E angebrachte Stutzen o4 in ihrer Lage gehalten wird. Die Platte oder das vorerwähnte Diaphragma D bildet den oberen Abschlufs des aus den beiden konischen gufseisernen Theilen AJ und C bestehenden Gehäuses, welches seinerseits den Schlufsstein des Bogens A2 des gemauerten Fundamentes A und zugleich den Boden der Vacuumkammer E bildet. Die in das Fundament A eingelassene Bleiplatte B hat den Zweck, jede Möglichkeit eines Eindringens von Luft vom unteren Mauerwerk her in den Apparat

Claims (1)

  1. zu verhindern. An der Stelle, wo die Bleiplatte B durch das Gehäuse unterbrochen wird, ist dieselbe mit einem Loch versehen, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der oberen Oeffnung des Untertheiles A1 ist. Der untere horizontale Flantsch C1 des Theiles C legt sich fest auf die das Loch in der Bleiplatte umgebenden Theile derselben, während der durch die Schraubenbolzen C3 befestigte Klemmring C2 den Rand des Bleies fest gegen die untere Seite des Flantsches C1 andrückt. Der obere Theil des im wesentlichen konischen Theiles C ist cylindrisch geformt und schliefst sich mit dem nach aufsen überhängenden Flantsch C4 an den Boden der Vacuumkammer an, während unten an dem cylindrischen Theil des Obertheiles C der innere horizontale Flantsch C5 vorgesehen ist, auf welchen die Platte D mittels der Schraubenbolzen dd aufgeschraubt ist.
    Um eine haltbare Verbindung des senkrechten Theiles der Kammer E mit dem daran sich anschliefsenden konischen Obertheil G zu bilden, ist (Fig. i) ein ringförmiger metallener Aufsatz F von V-förmigem Querschnitt vorgesehen, dessen horizontaler Theil f sich auf die obere Fläche des verticalen Gemäuers legt und in diesem mittels der Schraubenbolzen/1 befestigt ist, während die geneigte Fläche f2 des Aufsatzes F dem konischen Obertheil G der Vacuumkammer als Fundament dient. Die sich an den konischen Obertheil G anschliefsende, wieder senkrecht sich fortsetzende Verlängerung G1 ist durch die Metallplatte H abgeschlossen, welche ihrerseits von den in das Gemäuer eingelassenen Schraubenbolzen H1 festgehalten wird. In eine mittlere Oeffnung dieser Metallplatte H tritt das Ende des Absaugrohres I ein. Die in den kegelförmigen Theil der Kammer eingelassenen, mit Glasscheiben j p versehenen Fensteröffnungen J J ermöglichen die Beobachtung der Vorgänge im Innern der Kammer und den Lichtzutritt.
    Zur Ausfütterung der Innenwände der Kammer E kann Kupferblech, Blei oder irgend sonst geeignet erscheinendes Material verwendet werden. Bei Verwendung von Blei für diesen Zweck empfiehlt es sich, das Blei mit horizontalen Falten K, Fig. i, zu versehen und diese mit einzumauern, um die Ausfütterung fester in ihrer Lage zu halten. Am Boden der Vacuumkammer ist das Metallblech mit der Oberfläche der Platte D verlöthet (Fig. 3). Am oberen Ende der Vacuumkammer greift die Metallplatte H so weit über die Ränder des Metallbleches hinaus, dafs alle Luft, die sich etwa zwischen dem Metallblech und der Innenwandung der Mauer oder in den Poren des Gemäuers dort befinden könnte, mit hinweggesaugt wird.
    Die Aufsenseite der Kammer ist mit einem luftdichten Ueberzug P bekleidet, welcher aus mehreren Anstrichen von Farbe, Glasur oder Firnifs besteht.
    Da die Hitze des durch die Rohrdüse N in die Kammer eintretenden Dampfes unter Umständen den äufseren Anstrich an dieser Stelle zerstören könnte, so ist durch eine ringförmige Platte N2 eine ringförmige, mit concentrischen Wellungen geformte Bleiplatte 2VS im Umkreis der Dampfeintrittsstelle an die Aufsenwand der Kammer angeschraubt und mit ihren Rändern in diese Mauer hineingebaut (Fig. 5). Die Abdichtung des Dampfeinlafsrohres ο mit der Rohrdüse N wird durch die Stopfbüchse 2V1, wie in Fig. 4 und 5, bewirkt.
    Wenn anstatt Blei Kupferblech für die Ausfütterung der Innenwände der Kammer verwendet wird, so kann man das Abzugsrohr M mit einem Flantsch m versehen und durch Schraubenbolzen m1 m1 an der Platte D befestigen (Fig. 6).
    Bei der in Fig. 7 gezeichneten, etwas veränderten Ausführungsform der Vacuumkammer Q ist diese mit einem halbkugelförmig gewölbten Dach Q1 versehen und von dem mit der Bleiplatte R belegten Fundament R1 cylindrisch nach oben aufgebaut, wobei in die cylindrische Untermauerung des Bodens zur weiteren Verstärkung desselben ein umgekehrter halbkugelförmiger Bogen Q2 eingemauert ist. Die Fenster q q befinden sich hier in der Wölbung des Daches, durch dessen obere, im übrigen mit einem Deckel q2 verschlossene Oeffnung q1 das Absaugrohr q? eintritt.
    Zur Aufnahme der zu behandelnden, durch das Einlafsrohr s einströmenden Flüssigkeit dient der auf dem hier horizontal geformten. Boden der Vacuumkammer stehende Behälter oder Bottich S mit dem Abzugsrohr S1.
    Durch die Zusammensetzung des Apparates aus Metall und Mauerwerk in der beschriebenen Weise wird es ermöglicht, Vacuumkammern von ungewöhnlicher Gröfse verhältnifsmäfsig billig herzustellen, welche durch Heizrohrschlangen gespeist und für die verschiedensten Concentrationszwecke verwendet werden können. Besonders gut geeignet sind Vacuumkammern dieser Ausführungsarf für die Concentration aller möglichen ätzenden Flüssigkeiten, welche mit Eisen u. dergl. nicht in Berührung kommen dürfen.
    Die Vacuumkammern werden gegenwärtig mit bestem Erfolg zur Concentration von Weinsäure in gröfstem Umfang verwendet.
    Pateντ-Anspruch:
    Ein gemauerter Verdampfapparat, gekennzeichnet durch:
    a) die Anordnung der mit dem Absaugrohr / verbundenen Metallplatte H über der Ab-
    Saugöffnung der Kammer E derart, dafs die Platte mit Spielraum über den oberen Rand des Metallfutters K des Mauerwerkes hinweggreift und an letzterem befestigt is, zu dem Zwecke, die Luft zu beiden Seiten des Futters K abzusaugen und vermöge des hierdurch erzielten gleichen Druckes die Anwendung dünnen Materials für die innere Bekleidung zu ermöglichen (Fig. i);
    b) die Anordnung der entgegengesetzt konischen, die Schlufssteine im Fundamentgewölbe A? und Kammerboden (E1) bildenden Metallgehäuse A ] und C (Fig. 3), welche von der abschliefsenden und von den Rohrleitungen O2 M durchsetzten Metallplatte D überdeckt sind und eine Oeffnung in der Schutzlage.. B umschliefsen, um welche herum sie mit luftdichtem Abschlufs befestigt sind;
    c) die Anordnung des Aufsatzes F aus Metall und von V-förmigem Querschnitt zwischen dem cylindrischen und oberen konischen Theil der Kammer, welcher Aufsatz sich glatt auf das obere waagerechte Ende des Mauertheiles der Kammer auflegt und gleichzeitig dem Fufstheil des konischen Absaugkanals eine gerade Auflagefläche bietet
    d) die Anordnung des zum Durchlassen des Dampfspeiserohres O dienenden geflantschten Rohres N in der Mauerwandung der Kammer, wobei der Rohrflantsch mit einer gewellten Bleiplatte N3 verbunden ist, die sich über einen Theil der Aufsenwand in der Nähe der Dampfeinirittsstelle legt, zu dem Zwecke, eine Erhitzung der Mauer an dieser Stelle und ein Undichtwerden derselben infolge Abspringens des Anstriches zu vermeiden (Fig. 5);
    e) die Anordnung der die gemauerte Vacuumkammer von dem sie tragenden Fundament luftdicht abschliefsenden Schutzlage B (Fig. 1) und R (Fig. 7) aus Blei oder dergleichen, welche das Uebertreten von Luft aus dem unteren Mauerwerk in die Kammer
    möglich macht.
    Hierzu l Blatt Zeichnungen.
DE189061456D 1892-04-02 1890-11-18 Gemauerter Verdampfapparat Expired DE61456C (de)

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