DE61357C - Verfahren und Maschine zur Erzeugung von Zündhölzern - Google Patents
Verfahren und Maschine zur Erzeugung von ZündhölzernInfo
- Publication number
- DE61357C DE61357C DENDAT61357D DE61357DC DE61357C DE 61357 C DE61357 C DE 61357C DE NDAT61357 D DENDAT61357 D DE NDAT61357D DE 61357D C DE61357D C DE 61357DC DE 61357 C DE61357 C DE 61357C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wooden
- plate
- frame
- matches
- sticks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 25
- 239000002023 wood Substances 0.000 claims description 17
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 10
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 10
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 10
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 7
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 3
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 2
- 238000000151 deposition Methods 0.000 claims description 2
- 238000007598 dipping method Methods 0.000 claims description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 235000004443 Ricinus communis Nutrition 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 2
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 2
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 description 1
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 1
- 240000002834 Paulownia tomentosa Species 0.000 description 1
- 235000010678 Paulownia tomentosa Nutrition 0.000 description 1
- 240000000528 Ricinus communis Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010951 brass Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06F—MATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
- C06F1/00—Mechanical manufacture of matches
- C06F1/02—Cutting match splints
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wird bezweckt, eine möglichst grofse Anzahl Hölzer zu gleicher Zeit zu schneiden
und in Rahmen einzulegen, und zwar dicht neben einander, ohne alle Zwischenräume zwischen
den Hölzern, indem die mit der Zündmasse versehenen Enden vorher auf einer besonderen
Maschine auf zwei Seiten ausgenuthet bezw. in ihrem Durchmesser verringert, worden
sind, so dafs beim Tunken des ganzen Bündels jedes einzelne Zündholz genügend mit Zündmasse
versehen wird, ohne dafs jedoch eines an das andere klebt. Aufserdem sind solche
Einrichtungen getroffen, dafs der Betrieb auf der gleichen Maschine ein fortlaufend ununterbrochener
ist.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, dafs auf der ersten Maschine dünne Holzplatten
in der Dicke von Zündhölzern von bestimmter Länge und Anzahl eingespannt und deren Kopfenden an einer Seite ausgenuthet
und sodann auf einer zweiten Maschine die genutheten Holzplatten in einzelne Stäbe zerschnitten
werden. Während bei der gegenwärtigen Zündholzfabrikation jeder Arbeitsvorgang für sich unabhängig von den anderen,
vom Schneiden der Holzstücke an bis zum Tunken und Ablegen vollzogen wird, genügt
es bei dem neuen Verfahren, die Holzplatten der Maschine zuzuführen, und werden alle
übrigen Vorgänge selbstthätig von den Apparaten vollzogen.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen die Neuerungen.
Fig. ι zeigt ein am Kopf genuthetes Zündholz,
Fig. 2 eine Oberansicht einer Anzahl zusammengelegter Zündhölzer,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Kopfnuthmaschine,
Fig. 4 eine Seitenansicht der gleichen Maschine und
Fig. 5 eine Oberansicht der Nuthvorrichtung.
Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht der Maschine zum Schneiden der Hölzer und Ablegung derselben,
Fig. 7 eine Seitenansicht derselben Maschine, Fig. 8 eine Oberansicht,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Mitte der Maschine unmittelbar vor den Messern,
Fig. 10 einen Längsschnitt.
Fig. 11 ist der Mechanismus zur Senkung
der Ablegeplatten (in vergröfsertem Mafsstabe).
Die Fräs- oder Schneidemaschine (Fig. 3, 4 und 5) ist von sehr einfacher Construction.
Der Messerträger B hat seine senkrechte Führung auf den Gleitstangen C C. An seinen
gegenüberstehenden äufsersten Enden ist der Messerträger mit Löchern versehen zur Aufnahme
der Zapfen t, mit denen die Excenterstangen T T gelenkig verbunden sind, deren
Excenter auf einer gemeinschaftlichen Achse A befestigt sind, die ihren Antrieb durch Achse A\
welche eine Riemscheibe und Schwungrad V trägt, erhält. Unterhalb des Messerträgers
schiebt sich, zugleich mit letzterem und mittelst Bolzen b b mit diesem verbunden, auf den
Gleitstangen C C das Querstück T1. Starke
Spiralfedern R R sind über die Bolzen b b geschoben und halten das Querstück T1 in
geeigneter Entfernung von dem Messerträger. Das Querstück T1 trägt an seiner unteren
Fläche eine Zahnstange jR 1 , zwischen deren
Zähnen die Messer bei ihrem Niedergang geführt werden. Unterhalb der Zahnstange J?1
befindet sich eine zweite mit dieser correspondirende Zahnstange i?2, welche auf einem auf
dem Tisch der Maschine ruhenden Support befestigt ist. Die Zahnstange R2 wird in ihrer
Lage gehalten durch Aufsatzstücke e, die auch zugleich die Ausdehnung der zu nuthenden
Holzplatten begrenzen, die zwischen die beiden Zahnstangen gelegt werden, während ihre Lage
der Länge nach durch zwei oder mehrere Führungsböcke G, Fig. 4 und 5, geregelt wird.
Die Messer sind an ihrem oberen Ende in ein Winkelstück E eingesetzt, wodurch sie
ihre genaue Stellung erhalten, und sind, um ihre Längsverschiebung zu verhindern, mit
einer Quernuth n, Fig. 4, versehen, in welche eine Rippe auf der Innenseite der Platte P
eingreift, welch letztere der Länge nach auf den Messerträger geschraubt ist. Dieser Messermechanismus
ist in senkrechter Richtung verstellbar mittelst der mit Stellmuttern versehenen
Bolzen b1, durch welche der Schieber G1, an
welchem das Winkelstück E befestigt ist, gehoben oder gesenkt werden kann, und ist somit
eine ganz genaue Einstellung der Messer ermöglicht.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Die Holzplatten L werden zwischen die beiden Zahnstangen R1 R2 und gegen die
Führungsböcke G gelegt, worauf sich der Messerträger mit Querstück T1 senkt und
letzteres sich auf Holzplatten legt. Bei dem fortgesetzten Niedergang werden die Spiralfedern
R gespannt und es erfolgt ein Druckauf die Holzplatten; hierauf treten die Messer
über ihre Führungsplatte heraus und schneiden so viel Nuthen in die Holzplatten, als Messer
vorhanden sind. Wenn nun beim Zurückgang der Messer auch das die Holzplatten
haltende Querstück T1 mit zurückgehen würde, so blieben die Holzplatten theilweise in den
Messern sitzen und würde vielfacher Bruch derselben stattfinden. Da nun aber das Querstück
durch den Druck der Federn zurückgehalten wird, so ziehen sich die Messer leicht
aus dem Holz; läfst der Federdruck nach, so wird das Querstück mittelst der Bolzenköpfe
gehoben und neue Holzplatten können nun eingelegt werden.
Die auf diese Weise genutheten Holzplatten werden nun, eine über der anderen, auf eine
Maschine gebracht, in der sie geschnitten und zum Pressen behufs Tunkens vorbereitet werden.
Diese Maschine besteht im wesentlichen aus einem Schlitten oder Tisch, auf den eine an
den Enden genuthete Holzplatte gelegt, unter einer Anzahl feststehender Messer weggeführt
und zu einzelnen Stäben zerschnitten wird, und zwar so, dafs der Schnitt genau in der
Mitte der Nuth erfolgt. Beim Stillstehen des Schlittens werden die zerschnittenen Hölzer
durch einen Abstreifer nach vorn und vom Tisch ab auf eine Platte geschoben, die in der
Ebene des Tisches liegt, sich dann in einen Rahmen senkt und nach dem nächsten Schnittvorgang
eine weitere Platte mit Holzstäben aufnimmt und so fort, bis der ganze Rahmen mit auf den Platten liegenden Holzstäben gefüllt
ist, diese sodann auf irgend geeignete Weise zusammengeprefst und festgehalten und
behufs Aufnahme der Zündmasse an den genutheten Enden vorbereitet sind.
Der Rahmen der Maschine besteht aus den Ständern M, die mittelst Streben mit einander
verbunden sind. Auf den Ständern liegt der metallene Tisch T2, in welchen Oeffnungen
eingeschnitten sind, um die Bewegung des Schlittens und anderer Theile des Mechanismus
zu gestatten. Der Tisch T2 trägt zwei Säulen C2,
auf welchen sich der Messerträger P2, Fig. 9, schiebt, der mittelst der Schraubenspindeln FF1
und der als Muttern wirkenden Fausträder E E1 auf- und niederbewegt werden kann.
Der Messerträger besteht aus einer Platte, in welche Nuthen oder Zähne eingeschnitten sind,
in welche die Messer χ eingelegt und durch die Querplatte P2 festgehalten werden. Die
Messer bestehen aus gleichmäfsig starken Stahllamellen, welche unten scharf zugeschliffen und
nach der breiten Seite zu abgeschrägt sind (Fig. ι o). Die Entfernung der Messer von
einander ist bedingt durch die Entfernung der Einschnitte des Messerträgers von einander, die
der Breite eines Zündholzes entspricht, und erübrigt nunmehr, die Messer so einzustellen,
dafs sie genau in der Mitte der Nuth der auf dem Schlitten liegenden Holzplatte eingreifen.
Der Tisch T3 ist eine Messingplatte, gegen dessen hinteren Rand sich die Holzplatte mit
der nicht genutheten Seite anlegt, während sich die Nuthen gegen die Messer legen und
die Holzplatten bei dem Vorgehen des Schlittens Ch genau in der Mitte der Nuth durchschnitten
werden. Damit die Schneide des Messers das Metall nicht berührt und abgestumpft werden kann, sind an den betreffenden
Stellen Rinnen in den Tisch eingehobelt. Der Schlitten schiebt sich in zwei Führungen mit
abgerundeten Kanten, die unterhalb des Tisches T"2 angeordnet sind. Dem Schlitten
ist eine intermittirende vor- und rückläufige Bewegung gegeben, und ist die Einrichtung
getroffen, dafs nach erfolgtem Rückgang eine momentane Pause in der Bewegung eintritt, so
dafs der Arbeiter Zeit hat, eine neue Holzplatte einlegen zu können, und desgleichen eine
Pause nach vollendeter Vorwärtsbewegung, um dem Abstreifer Zeit zu geben, die geschnittenen
Hölzer nach vorn auf die Ablegeplatte zu schieben.
Die vor- und rückläufige intermittirende Bewegung wird dem Schlitten Ch durch einen
Daumen und Gegengewichtmechanismus gegeben , der durch ■ die Haupttriebwelle Ä2,
Fig. 6 und 7, an dessen einem Ende die Riemscheibe P3 sitzt, bethätigt wird. Zwei herzförmige
Daumen C4 C4 sind auf der Welle A2 aufgekeilt, deren Peripherie auf zwei Führungsrollen g g einwirken,' die sich lose in Lä'ngsschlitzen
in den Pleuelstangen B1 drehen, welch letztere an ihren unteren Enden auf der
Achse A1 befestigt sind und mit dieser unter
Einwirkung der Daumen C4 auf Rollen g g vor- und rückwärts geschwungen werden,
während die oberen Enden der Pleuelstangen mit dem Schlitten mittelst des Gliedes in gelenkig
verbunden sind. Aufserdem befinden sich auf der Achse A^ noch zwei Hebel L1,
die Gegengewichte tragen, mittelst welcher der Schlitten zurückgeführt wird, und die so lange
in der gleichen Lage bleiben, als die kurze Curve des Daumens C4 concentrisch mit der
Achse rotirt; sobald aber die Bewegung eine excentrische wird, werden die Stangen B1 B1
vorwärts geschoben und somit auch der Schlitten, der so lange in dieser Lage verbleibt,
als die äufsere Peripherie des Daumens eine concentrische Form hat und seine Stellung
verändert, d. h. unter der Einwirkung des Gegengewichtes in seine Anfangsstellung gebracht
wird, sobald der excentrische Theil des Daumens in Eingriff kommt. Es ist ersichtlich,
dafs auf diese Weise der Schlitten sowohl nach vollendeter Vorwärts- als Rückwärtsbewegung
momentan zum Stillstand kommt, um einestheils eine neue Holzplatte einlegen und anderentheils die geschnittenen Hölzer abstreifen
zu können. Der Abstreifer Ta, Fig. 6, besteht aus einer Metallschiene von konischem
Querschnitt, über welche der ganzen Länge nach ein Kautschukmantel gezogen ist. Die
Schiene ist an ihren beiden äufseren Enden durch Stellmuttern verschiebbar mit den beiden
seitlichen Hebeln La La verbunden, welche an
•ihren unteren Enden in gelenkiger Verbindung stehen mit Hebeln Lb, Fig. 7, welche auf einer
Achse A5 aufgekeilt sind, welch letztere aufserdem einen abgebogenen Hebel Lc und unten
ebenfalls einen gebogenen Hebel Ld trägt, an deren Ende die Gleitrollen gl gx drehbar befestigt
sind, welche durch die Daumen C5 und Ce bethätigt werden. Daumen C5 steht
in Verbindung mit Hebel Lc und Daumen C6
mit Hebel Ld. Diese beiden Daumen sind auf der Achse A* aufgekeilt, welche mittelst Zahnräder
mit der Treibwelle verbunden ist. Von dem Hebel La zweigt ein Arm Le ab, der an
seinem Ende eine Gleitrolle g2 trägt, die durch den auf Achsel2 befestigten Daumen C7 bethätigt
wird.
Wenn der Schlitten CÄ in seiner rückwärtigen
Stellung angelangt ist, wirkt der Daumen Cs auf die Rolle des Hebels Ld, hält
den Abstreifer Ta aufgehoben und in seiner rückwärtigen Stellung (wie in Fig. 7 dargestellt)
durch Einwirkung des Armes Le, dessen Gleitrolle
g·2 gegen den concentrischen Theil des Daumens C7 drückt. Sobald sich der Schlitten
in Bewegung setzt, drückt Daumen C6 den Hebel Iß nieder und senkt somit den Abstreifer
Ta auf die geschnittene Holzplatte, während der Daumen C7 das Ganze nach
vorn stöfst, indem er mit seiner verlängerten Curve gegen Gleitrolle g2 drückt und somit
die geschnittenen Hölzer von dem Tisch T3 weg auf die Ablegplatten schiebt. Sobald
dieser Vorgang beendigt ist, hört die Einwirkung des Daumens Ce auf den Abstreifer Ta
auf, und wird mittelst Daumens CB und
Hebels Le, dessen Gleitrölle der Bewegung des Daumens C folgt, wieder in seine Normalstellung
gebracht. Es erübrigt nunmehr zu beschreiben, in welcher Weise die Ablegeplatten
eine nach der anderen in die Ebene des Tisches ΤΆ gebracht und so lange dort
gehalten werden, bis der Abstreifer die geschnittenen Hölzer auf dieselben geschoben hat,
sowie auch, auf welche Weise die Senkung der belegten Platten vor sich geht.
Eine Führungsvorrichtung (Fig. 6), die aus zwei Seitenschienen Ga besteht, welche am
unteren Ende der Maschine mittelst der Querstrebe T4 mit einander verbunden sind und
in welchem die horizontalen Ablegeplatten frei gleiten können, ist unterhalb des Tisches T2
der Maschine befestigt, in der Weise, dafs als Fortsetzung der an der Unterseite des Tisches
befestigten Schienen durch die Führungsschienen Ga ein staffelförmiger -Rahmen gebildet
wird, der an Seitenlaschen in den Consolen Ca hängt, während zwischen den Schienen
Ga eine Bodenplatte Fa gleitet, die dazu
bestimmt ist, die Ablegeplatten aufzunehmen. Die Enden der Bodenplatte ragen über die
Führungsschienen hinaus und sind mit Oesen O versehen, in welchen eine Schnur oder Kette
befestigt ist, die über die Schnurläufe Pa geht,
und an deren anderem Ende die Gegengewichte 5a hängen, die das Bestreben haben,
die Bodenplatte mit ihrer Belastung nach oben zu ziehen, und ist die Anordnung getroffen,
dafs, sobald eine Ablegeplatte in den Rahmen eingetreten ist, sich dieselbe um ihre
Dicke und die Dicke der darauf liegenden geschnittenen Holzplatte senkt. : Dies geschieht
in einfacher Weise durch eine Vorrichtung, die das Gegengewicht 5a ebenso hoch hebt,
als die Bodenplatte Fa sinkt, bis schliefslich letztere an ihrer untersten Stellung auf der
Querstrebe FA angekommen ist, worauf sämmtliche
Platten mit den darauf lagernden Zündhölzern weggenommen, zusammengeklemmt
und nach dem zur Auftfagung der Zündmasse bestimmten Raum geschafft werden.
Ehe dieser letzte Vorgang erläutert wird, soll die Vorrichtung beschrieben.werden, durch
welche die Ablegeplatten in intermittirender Weise in den Rahmen gelangen.
Ein zweiter Führungsrahmen Gb, Fig. 6, ist
oberhalb des Tisches T2 in der Weise angeordnet, dafs die seitlichen Führungsschienen in
ihrer Lage genau mit denen des unteren Rahmens Ga correspondiren. Der Rahmen G* ist
an einem Gerüst Gc befestigt, das in den vier
Ausbohrungen Oc auf zwei Säulen gleitet, die
an ihren unteren Enden am Tisch T2 befestigt
und oben durch die Querstrebe Tc verbunden sind. An dem unteren Theil des
Rahmens Gb befinden sich die Zuhaltungshaken Es, Fig. ii, zur Festhaltung der' im
Rahmen befindlichen Ablegeplatten. Es sind deren zwei am untersten Ende jeder Führungsschiene
und so angeordnet, dafs sich abwechselungsweise einer auf den anderen schiebt, d, h., dafs bald der eine Haken und bald der
andere Haken über den Rahmen vorsteht bezw. sich in denselben zurückschiebt, je nachdem
sämmtliche Platten zurückgehalten werden sollen, oder alle, weniger eine, der untersten,
welche den Rahmen Gb verläfst und sich auf die geschnittene Holzplatte auf der obersten
Ablegeplatte im Rahmen Ga legt. Die äbwechselungsweise
Verschiebung der Zuhaltungshaken wird bei dem oberen durch eine Feder R1 und bei dem unteren durch das
Gegengewicht CP1 Fig. 6 und ii, veranlafst.
Die Feder R ] ist an ihrem einen Ende an
die obere Zuhaltung E3 angeschraubt, während ihr anderes Ende frei an der Führungsschiene
gleitet.
Der das Gewicht Cp tragende Winkelhebel schwingt in einem am Rahmen Gb befestigten
Gelenkstück, während der in senkrechter Rich^ tung abgehende Arm des Hebels in eine Vertiefung
im unteren Zuhaltungshaken eingreift. Die beiden Zuhaltungen gleiten in entsprechenden
Führungen in der Platte Pf, welche den untersten Theil jeder Führungsschiene des
Rahmens Gb bildet.
Behufs Erzielung der hin- und hergehenden Bewegung der Zuhaltungshaken Er wird dem
Rahmen Gb mitsammt dem Gewicht Gc eine
auf- und abgehende Bewegung mitgetheilt, wobei das äufsere Ende der oberen Zuhaltung,
die in ihrer normalen Stellung aus dem Rahmen zurückgezogen ist, so dafs sämmtliche
Platten auf der unteren Zuhaltung liegen, mit einem auf dem Tisch T2 feststehenden Daumen
Cf in Berührung kommt, hierdurch unter die abgeschrägte Kante der zweiten Ablegeplatte
geschoben wird und nun seinerseits alle übrigen Platten festhält, während- zu gleicher
Zeit der mit dem Gewicht Cp versehene Arm des Winkelhebels von einem Vorsprung am
oberen Ende des Daumens Cf zurückgehalten wird, den Hebel in Schwingung versetzt, hierdurch
die untere Zuhaltung zurückzieht und die unterste Ablegeplatte nunmehr sich auf die
vom Abstreifer nach vorn geschobene, zu Stäben geschnittene Holzplatte legt, wie dies
aus der in Fig. 8 dargestellten Oberansicht ersichtlich. Durch die Abschrägungen in den
Zuhaltungen vollzieht sich bei dem Aufliegen der Platten Pf auf dem Tisch Γ2 die Ueberführung
der Ablegeplatte auf die Hölzer in solch ruhiger Weise, dafs die Lage der einzelnen
Stäbe nicht im Mindesten verändert wird.
Bei dieser Stellung befindet sich die obere Fläche der Ablegeplatte genau im Niveau des
Tisches T3 des Schlittens Ch und kann nun
der Abstreifer Ta ungehindert eine neue Lage
Hölzer auf die Ablegeplatte abschieben, welche sich jetzt durch die Einwirkung der Klinkvorrichtung
auf der Achse A6 genau um ihre Dicke, sowie die Dicke der darauf liegenden
Hölzer in den Rahmen Ga einhakt. Dieses Spiel geht so lange fort, bis der obere Rahmen
entleert und der untere gefüllt ist.
Die auf- und niedergehende Bewegung des Rahmens G * vollzieht sich mit Hülfe der
beiden Daumen C8, die ebenso wie Daumen C5
und C6 auf der Achse AB aufgekeilt sind. Dieselben
bethätigen die Gleitrollen g3 am Hebel
Lf, dessen eines Ende in einem Gelenk, das an dem rechtsseitigen Maschinenständer befestigt
ist, drehbar ist, während das andere Ende gelenkig mit einer Pleuelstange B* verbunden
ist, sowie diese wiederum gelenkig mit der Stange T', Fig. 6, die mittelst Stellmuttern
in adjustirbarer Verbindung mit dem Gerüst Gc steht, wobei sie an ihrem unteren
Ende in einem am Maschinenständer angebrachten Auge und oben in der Querstrebe Tc
geführt wird. Durch die abwärtsgehende Bewegung des oberen Rahmens wird zugleich die
Ablage der belegten Platten in dem unteren Rahmen geregelt. Die beiden Daumen C8
sind so angeordnet, dafs sie die Rollen der beiden Hebel in dem Moment sinken lassen,
wo eine der Ablegeplatten aus dem oberen Rahmen auf die vorgeschobenen Hölzer gelangt.
Sobald die Gleitrollen in die Vertiefung des Daumens eingefallen, beginnt der obere Rahmen, der bisher in Ruhelage gewesen,
herabzusinken, und zwar genau in Höhe der Plattendicke und der Dicke der
darauf liegenden Hölzer, wodurch ein Druck auf die darunter liegenden Platten ausgeübt
wird, durch welchen zwei ähnliche Zuhaltungen, wie bei dem .oberen Rahmen beschrieben
worden, die an derselben Seite des unteren Rahmens, wie bei dem oberen angeordnet
sind, zurückgeschoben werden, worauf sich sämmtliche im unteren Rahmen befindlichen
Platten mitsammt der Querstrebe Fa senken.
Es ist ersichtlich, dafs die Füllung des.
oberen Rahmens mit Platten eine leichte und beliebige ist. Wenn der untere Rahmen vollständig
gefüllt ist, wird derselbe mit den Platten unter Lösung der Bodenquerstäbe Fa
herausgenommen, auf die oberste Platte eine Querschiene gelegt, das Ganze dann mittelst
Klammern oder Bolzen zusammengeklemmt und nun in gewöhnlicher Weise getunkt, behufs
Auftragung der Zündmasse.
Behufs Bildung eines neuen Rahmens werden nun Seitenschienen eingehängt, die Bodenplatte
untergelegt und mit den Gegengewichten in Verbindung gebracht, worauf die Füllung
von neuem vor sich gehen kann.
Die Anzahl Zündhölzer, welche bei je einer Rahmenablage geliefert werden, ist eine sehr
bedeutende, denn benutzt man z. B. Holzplatten, welche der Breite nach 50 Zündhölzer
ergeben, und hat eine Rahmenhöhe für Ablegeplatten, so erzeugt man bei .80 Umgängen
der Daumenachse 4000 Zündhölzer, und ist ersichtlich, dafs, wenn man die Breite der Maschine vergröfsert, in 'derselben Zeit die
doppelte und dreifache Anzahl Hölzer geliefert werden kann.
Claims (5)
1. Ein Verfahren zur Erzeugung von Zündhölzern
in ununterbrochener Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge betreffs der Zurichtung
der Holzstäbe bis zürn Tunken derselben, darin bestehend, dafs eine dünne
Holzplatte auf einen beweglichen Tisch gebracht und unter einer Anzahl darüber befindlicher
Messer hinweggeführt und in der Breite eines Zündholzes entsprechende Stäbe geschnitten wird, welche Stäbe sodann auf
eine Ablegeplatte geschoben, auf welche sich eine zweite Platte legt,- durch welche
die Holzstäbe in ihrer Lage gehalten werden, während bei dem nächsten Arbeitsvorgang
die zweite Platte ebenfalls mit Holzstäben belegt wird, nachdem die vorhergehende
Platte in einen geeigneten Rahmen versenkt worden ist, ' und sich dieser Vorgang wiederholt, bis ein entsprechendes
Plattenbündel gebildet ist, das in geeigneter Weise zusammengeklemmt wird, um das Verschieben der Platten und
Hölzer zu vermeiden.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren zur Erzeugung von Zündhölzern
die Anordnung, dafs die aus den Holzplatten geschnittenen Stäbe dicht neben einander
bleiben und durch Einnuthen der Kopfenden verhindert wird, dafs bei dem Eintauchen in die Zündmasse die Köpfe
der Zündhölzer durch die Masse mit einander in Verbindung gebracht werden.
3. Zur Herstellung von Zündhölzern nach dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren die
Anordnung einer Vorrichtung zum Einschneiden von Nuthen in die Kopfenden einer Anzahl auf einander gelegter dünner
Holzplatten mittelst einer Anzahl Messer oder Meifsel, welche durch die Holzplatten
gestofsen werden.
4. Zur Herstellung der unter 3. bezeichneten Nuthen die Anwendung der in den Fig. 3,
4 und 5 dargestellten Maschinen mit besonderer Bezugnahme auf die Verbindung des Messerträgers (B) mit der beweglichen
Querschiene (T1J, welche mittelst Federn (R)
so lange auf das Holzplattenbündel drücken, bis die Meifsel nach Einstofsung der
Nuthen wieder aus dem Holz zurückgezogen sind.
5. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren zur Herstellung von Zündhölzern
die Anwendung einer in den Fig. 6 bis 11 dargestellten Maschine, bestehend aus einem
Tisch (T2) mit vor- und rückläufiger Bewegung auf dem Schlitten (Ch), einer Anzahl
verstellbarer Messer (X), deren Schneiden bei der Spaltung der Holzplatten in auf
dem Tisch eingehobelte Rinnen eintauchen, aus der Verbindung des Tisches mit dem
Abstreifer (Ta), bestehend aus einer mit elastischem Ueberzug versehenen Querschiene
behufs Festhaltung und Transports der gespaltenen Holzplatten nach dem vorderen Tischeride und sodann auf Ablegeplatten,
die. sich nach Empfang der Holzplatten in einen unterhalb des Tisches angebrachten Rahmen (Ga) versenkt, während
aus einem mit letzterem correspondirenden, oberhalb des Tisches angebrachten Rahmen (Gb) sich eine weitere Ablegeplatte
herabsenkt, auf die Hölzer der ersten Platte legt, wobei die obere Fläche der zweiten Platte genau in die Ebene des
Tisches zu stehen kommt, durch den Abstreifer eine Lage gespaltener Hölzer zugeführt
erhält, worauf sie sich ebenfalls senkt, durch Vermittelung der Zuhaltungen (E3J
und des mit Gegengewicht versehenen Hebels (Cp) sowie des festen Daumens (CfJ
eine weitere Ablegeplatte aus dem oberen Rahmen auf die Hölzer der vorhergehenden
Platte befördert wird, und so fort, bis der ganze untere Rahmen gefüllt ist, worauf
sämmtliche Platten herausgenommen, in geeigneter Weise zusammengeprefst und zur
Aufnahme der Zündmasse weiter befördert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61357C true DE61357C (de) |
Family
ID=33033466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61357D Expired - Lifetime DE61357C (de) | Verfahren und Maschine zur Erzeugung von Zündhölzern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE61357C (de) |
-
0
- DE DENDAT61357D patent/DE61357C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3107437C2 (de) | ||
DE2007183A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von maßgerechten Platten | |
DE4123150A1 (de) | Halbautomatischer sortierapparat fuer grosse lose ries, ausgehend von einem gestapelten packen von boegen | |
DE61357C (de) | Verfahren und Maschine zur Erzeugung von Zündhölzern | |
DE3046655A1 (de) | Haltevorrichtung zum halten laengerer holzteile fuer die querunterteilung mit einem schneidwerkzeug wie einer motorsaege | |
DE965353C (de) | Maschinenanlage zur fortlaufenden Herstellung von Brettern, Mittellagen od. dgl. bestimmter Laenge aus seitlich miteinander zu verleimenden Langlatten, Leisten od. dgl. | |
DE2518359A1 (de) | Holzbearbeitungs-maschine | |
DE1981789U (de) | Vorrichtung zum stapeln von hoelzern, rahmen und platten in holzbearbeitungswerkstaetten. | |
DE2349921A1 (de) | Zuschneidvorrichtung | |
DE1038472B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln von Unterlagsplatten bei einer Formmaschine | |
DE862831C (de) | Maschine zur Herstellung von Knoepfen aus plattenfoermigem Werkstoff | |
DE1456661A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken einer Schweissmaschine fuer Lichtgitterroste | |
EP0085827A1 (de) | Einrichtung zum Wegführen und Stapeln von Blechabschnitten | |
EP0038432A1 (de) | Vorrichtung zum lagenweisen Entstapeln insbesondere aus langgestreckten Profilhölzern geschichteter Stapel | |
DE1153685B (de) | Stapelvorrichtung fuer Metallteile von laenglicher Form | |
DE1506893A1 (de) | Vorrichtung zum sukzessiven Transport von zu bearbeitenden Uhrenteilen | |
AT331721B (de) | Einrichtung zur aufnahme und weitergabe bzw. zum abstapeln plattenformiger werkstucke | |
DE1906027A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von Zwischenblaettern zwischen aufgestapelte Platten | |
DE102004019614A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Entnahme von Rohlingsstapeln | |
DE745409C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle mit einem einen Schlitz herstellenden Hinterschneidgeraet und in dem Schlitz wirksam werdenden Abdrueckmitteln | |
DE656051C (de) | Selbsttaetiger Abschneider fuer Strangpressen | |
DE1962320A1 (de) | Verfahren zum Herstellen in kontinuierlichem Fluss von Schalungsplatten und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens sowie mit dem neuen Verfahren hergestellte Schalungsplatte | |
DE2312292A1 (de) | Vorrichtung zum stapeln von lose nebeneinanderliegenden gegenstaenden | |
DE514644C (de) | Teigstrangschneid- und -legemaschine | |
DE2351840C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Flachstäben im Rechenkühlbett |