DE61357C - Verfahren und Maschine zur Erzeugung von Zündhölzern - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Erzeugung von Zündhölzern

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DE61357C
DE61357C DENDAT61357D DE61357DC DE61357C DE 61357 C DE61357 C DE 61357C DE NDAT61357 D DENDAT61357 D DE NDAT61357D DE 61357D C DE61357D C DE 61357DC DE 61357 C DE61357 C DE 61357C
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DE
Germany
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wooden
plate
frame
matches
sticks
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61357D
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English (en)
Original Assignee
E. LAGNEAU in Lessines, Belgien
Publication of DE61357C publication Critical patent/DE61357C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/02Cutting match splints

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wird bezweckt, eine möglichst grofse Anzahl Hölzer zu gleicher Zeit zu schneiden und in Rahmen einzulegen, und zwar dicht neben einander, ohne alle Zwischenräume zwischen den Hölzern, indem die mit der Zündmasse versehenen Enden vorher auf einer besonderen Maschine auf zwei Seiten ausgenuthet bezw. in ihrem Durchmesser verringert, worden sind, so dafs beim Tunken des ganzen Bündels jedes einzelne Zündholz genügend mit Zündmasse versehen wird, ohne dafs jedoch eines an das andere klebt. Aufserdem sind solche Einrichtungen getroffen, dafs der Betrieb auf der gleichen Maschine ein fortlaufend ununterbrochener ist.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, dafs auf der ersten Maschine dünne Holzplatten in der Dicke von Zündhölzern von bestimmter Länge und Anzahl eingespannt und deren Kopfenden an einer Seite ausgenuthet und sodann auf einer zweiten Maschine die genutheten Holzplatten in einzelne Stäbe zerschnitten werden. Während bei der gegenwärtigen Zündholzfabrikation jeder Arbeitsvorgang für sich unabhängig von den anderen, vom Schneiden der Holzstücke an bis zum Tunken und Ablegen vollzogen wird, genügt es bei dem neuen Verfahren, die Holzplatten der Maschine zuzuführen, und werden alle übrigen Vorgänge selbstthätig von den Apparaten vollzogen.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen die Neuerungen.
Fig. ι zeigt ein am Kopf genuthetes Zündholz,
Fig. 2 eine Oberansicht einer Anzahl zusammengelegter Zündhölzer,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Kopfnuthmaschine,
Fig. 4 eine Seitenansicht der gleichen Maschine und
Fig. 5 eine Oberansicht der Nuthvorrichtung.
Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht der Maschine zum Schneiden der Hölzer und Ablegung derselben,
Fig. 7 eine Seitenansicht derselben Maschine, Fig. 8 eine Oberansicht,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Mitte der Maschine unmittelbar vor den Messern,
Fig. 10 einen Längsschnitt.
Fig. 11 ist der Mechanismus zur Senkung der Ablegeplatten (in vergröfsertem Mafsstabe).
Die Fräs- oder Schneidemaschine (Fig. 3, 4 und 5) ist von sehr einfacher Construction. Der Messerträger B hat seine senkrechte Führung auf den Gleitstangen C C. An seinen gegenüberstehenden äufsersten Enden ist der Messerträger mit Löchern versehen zur Aufnahme der Zapfen t, mit denen die Excenterstangen T T gelenkig verbunden sind, deren Excenter auf einer gemeinschaftlichen Achse A befestigt sind, die ihren Antrieb durch Achse A\ welche eine Riemscheibe und Schwungrad V trägt, erhält. Unterhalb des Messerträgers schiebt sich, zugleich mit letzterem und mittelst Bolzen b b mit diesem verbunden, auf den Gleitstangen C C das Querstück T1. Starke Spiralfedern R R sind über die Bolzen b b geschoben und halten das Querstück T1 in geeigneter Entfernung von dem Messerträger. Das Querstück T1 trägt an seiner unteren Fläche eine Zahnstange jR 1 , zwischen deren Zähnen die Messer bei ihrem Niedergang geführt werden. Unterhalb der Zahnstange J?1
befindet sich eine zweite mit dieser correspondirende Zahnstange i?2, welche auf einem auf dem Tisch der Maschine ruhenden Support befestigt ist. Die Zahnstange R2 wird in ihrer Lage gehalten durch Aufsatzstücke e, die auch zugleich die Ausdehnung der zu nuthenden Holzplatten begrenzen, die zwischen die beiden Zahnstangen gelegt werden, während ihre Lage der Länge nach durch zwei oder mehrere Führungsböcke G, Fig. 4 und 5, geregelt wird.
Die Messer sind an ihrem oberen Ende in ein Winkelstück E eingesetzt, wodurch sie ihre genaue Stellung erhalten, und sind, um ihre Längsverschiebung zu verhindern, mit einer Quernuth n, Fig. 4, versehen, in welche eine Rippe auf der Innenseite der Platte P eingreift, welch letztere der Länge nach auf den Messerträger geschraubt ist. Dieser Messermechanismus ist in senkrechter Richtung verstellbar mittelst der mit Stellmuttern versehenen Bolzen b1, durch welche der Schieber G1, an welchem das Winkelstück E befestigt ist, gehoben oder gesenkt werden kann, und ist somit eine ganz genaue Einstellung der Messer ermöglicht.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Die Holzplatten L werden zwischen die beiden Zahnstangen R1 R2 und gegen die Führungsböcke G gelegt, worauf sich der Messerträger mit Querstück T1 senkt und letzteres sich auf Holzplatten legt. Bei dem fortgesetzten Niedergang werden die Spiralfedern R gespannt und es erfolgt ein Druckauf die Holzplatten; hierauf treten die Messer über ihre Führungsplatte heraus und schneiden so viel Nuthen in die Holzplatten, als Messer vorhanden sind. Wenn nun beim Zurückgang der Messer auch das die Holzplatten haltende Querstück T1 mit zurückgehen würde, so blieben die Holzplatten theilweise in den Messern sitzen und würde vielfacher Bruch derselben stattfinden. Da nun aber das Querstück durch den Druck der Federn zurückgehalten wird, so ziehen sich die Messer leicht aus dem Holz; läfst der Federdruck nach, so wird das Querstück mittelst der Bolzenköpfe gehoben und neue Holzplatten können nun eingelegt werden.
Die auf diese Weise genutheten Holzplatten werden nun, eine über der anderen, auf eine Maschine gebracht, in der sie geschnitten und zum Pressen behufs Tunkens vorbereitet werden.
Diese Maschine besteht im wesentlichen aus einem Schlitten oder Tisch, auf den eine an den Enden genuthete Holzplatte gelegt, unter einer Anzahl feststehender Messer weggeführt und zu einzelnen Stäben zerschnitten wird, und zwar so, dafs der Schnitt genau in der Mitte der Nuth erfolgt. Beim Stillstehen des Schlittens werden die zerschnittenen Hölzer durch einen Abstreifer nach vorn und vom Tisch ab auf eine Platte geschoben, die in der Ebene des Tisches liegt, sich dann in einen Rahmen senkt und nach dem nächsten Schnittvorgang eine weitere Platte mit Holzstäben aufnimmt und so fort, bis der ganze Rahmen mit auf den Platten liegenden Holzstäben gefüllt ist, diese sodann auf irgend geeignete Weise zusammengeprefst und festgehalten und behufs Aufnahme der Zündmasse an den genutheten Enden vorbereitet sind.
Der Rahmen der Maschine besteht aus den Ständern M, die mittelst Streben mit einander verbunden sind. Auf den Ständern liegt der metallene Tisch T2, in welchen Oeffnungen eingeschnitten sind, um die Bewegung des Schlittens und anderer Theile des Mechanismus zu gestatten. Der Tisch T2 trägt zwei Säulen C2, auf welchen sich der Messerträger P2, Fig. 9, schiebt, der mittelst der Schraubenspindeln FF1 und der als Muttern wirkenden Fausträder E E1 auf- und niederbewegt werden kann.
Der Messerträger besteht aus einer Platte, in welche Nuthen oder Zähne eingeschnitten sind, in welche die Messer χ eingelegt und durch die Querplatte P2 festgehalten werden. Die Messer bestehen aus gleichmäfsig starken Stahllamellen, welche unten scharf zugeschliffen und nach der breiten Seite zu abgeschrägt sind (Fig. ι o). Die Entfernung der Messer von einander ist bedingt durch die Entfernung der Einschnitte des Messerträgers von einander, die der Breite eines Zündholzes entspricht, und erübrigt nunmehr, die Messer so einzustellen, dafs sie genau in der Mitte der Nuth der auf dem Schlitten liegenden Holzplatte eingreifen.
Der Tisch T3 ist eine Messingplatte, gegen dessen hinteren Rand sich die Holzplatte mit der nicht genutheten Seite anlegt, während sich die Nuthen gegen die Messer legen und die Holzplatten bei dem Vorgehen des Schlittens Ch genau in der Mitte der Nuth durchschnitten werden. Damit die Schneide des Messers das Metall nicht berührt und abgestumpft werden kann, sind an den betreffenden Stellen Rinnen in den Tisch eingehobelt. Der Schlitten schiebt sich in zwei Führungen mit abgerundeten Kanten, die unterhalb des Tisches T"2 angeordnet sind. Dem Schlitten ist eine intermittirende vor- und rückläufige Bewegung gegeben, und ist die Einrichtung getroffen, dafs nach erfolgtem Rückgang eine momentane Pause in der Bewegung eintritt, so dafs der Arbeiter Zeit hat, eine neue Holzplatte einlegen zu können, und desgleichen eine Pause nach vollendeter Vorwärtsbewegung, um dem Abstreifer Zeit zu geben, die geschnittenen Hölzer nach vorn auf die Ablegeplatte zu schieben.
Die vor- und rückläufige intermittirende Bewegung wird dem Schlitten Ch durch einen Daumen und Gegengewichtmechanismus gegeben , der durch ■ die Haupttriebwelle Ä2,
Fig. 6 und 7, an dessen einem Ende die Riemscheibe P3 sitzt, bethätigt wird. Zwei herzförmige Daumen C4 C4 sind auf der Welle A2 aufgekeilt, deren Peripherie auf zwei Führungsrollen g g einwirken,' die sich lose in Lä'ngsschlitzen in den Pleuelstangen B1 drehen, welch letztere an ihren unteren Enden auf der Achse A1 befestigt sind und mit dieser unter Einwirkung der Daumen C4 auf Rollen g g vor- und rückwärts geschwungen werden, während die oberen Enden der Pleuelstangen mit dem Schlitten mittelst des Gliedes in gelenkig verbunden sind. Aufserdem befinden sich auf der Achse A^ noch zwei Hebel L1, die Gegengewichte tragen, mittelst welcher der Schlitten zurückgeführt wird, und die so lange in der gleichen Lage bleiben, als die kurze Curve des Daumens C4 concentrisch mit der Achse rotirt; sobald aber die Bewegung eine excentrische wird, werden die Stangen B1 B1 vorwärts geschoben und somit auch der Schlitten, der so lange in dieser Lage verbleibt, als die äufsere Peripherie des Daumens eine concentrische Form hat und seine Stellung verändert, d. h. unter der Einwirkung des Gegengewichtes in seine Anfangsstellung gebracht wird, sobald der excentrische Theil des Daumens in Eingriff kommt. Es ist ersichtlich, dafs auf diese Weise der Schlitten sowohl nach vollendeter Vorwärts- als Rückwärtsbewegung momentan zum Stillstand kommt, um einestheils eine neue Holzplatte einlegen und anderentheils die geschnittenen Hölzer abstreifen zu können. Der Abstreifer Ta, Fig. 6, besteht aus einer Metallschiene von konischem Querschnitt, über welche der ganzen Länge nach ein Kautschukmantel gezogen ist. Die Schiene ist an ihren beiden äufseren Enden durch Stellmuttern verschiebbar mit den beiden seitlichen Hebeln La La verbunden, welche an •ihren unteren Enden in gelenkiger Verbindung stehen mit Hebeln Lb, Fig. 7, welche auf einer Achse A5 aufgekeilt sind, welch letztere aufserdem einen abgebogenen Hebel Lc und unten ebenfalls einen gebogenen Hebel Ld trägt, an deren Ende die Gleitrollen gl gx drehbar befestigt sind, welche durch die Daumen C5 und Ce bethätigt werden. Daumen C5 steht in Verbindung mit Hebel Lc und Daumen C6 mit Hebel Ld. Diese beiden Daumen sind auf der Achse A* aufgekeilt, welche mittelst Zahnräder mit der Treibwelle verbunden ist. Von dem Hebel La zweigt ein Arm Le ab, der an seinem Ende eine Gleitrolle g2 trägt, die durch den auf Achsel2 befestigten Daumen C7 bethätigt wird.
Wenn der Schlitten CÄ in seiner rückwärtigen Stellung angelangt ist, wirkt der Daumen Cs auf die Rolle des Hebels Ld, hält den Abstreifer Ta aufgehoben und in seiner rückwärtigen Stellung (wie in Fig. 7 dargestellt) durch Einwirkung des Armes Le, dessen Gleitrolle g·2 gegen den concentrischen Theil des Daumens C7 drückt. Sobald sich der Schlitten in Bewegung setzt, drückt Daumen C6 den Hebel nieder und senkt somit den Abstreifer Ta auf die geschnittene Holzplatte, während der Daumen C7 das Ganze nach vorn stöfst, indem er mit seiner verlängerten Curve gegen Gleitrolle g2 drückt und somit die geschnittenen Hölzer von dem Tisch T3 weg auf die Ablegplatten schiebt. Sobald dieser Vorgang beendigt ist, hört die Einwirkung des Daumens Ce auf den Abstreifer Ta auf, und wird mittelst Daumens CB und Hebels Le, dessen Gleitrölle der Bewegung des Daumens C folgt, wieder in seine Normalstellung gebracht. Es erübrigt nunmehr zu beschreiben, in welcher Weise die Ablegeplatten eine nach der anderen in die Ebene des Tisches ΤΆ gebracht und so lange dort gehalten werden, bis der Abstreifer die geschnittenen Hölzer auf dieselben geschoben hat, sowie auch, auf welche Weise die Senkung der belegten Platten vor sich geht.
Eine Führungsvorrichtung (Fig. 6), die aus zwei Seitenschienen Ga besteht, welche am unteren Ende der Maschine mittelst der Querstrebe T4 mit einander verbunden sind und in welchem die horizontalen Ablegeplatten frei gleiten können, ist unterhalb des Tisches T2 der Maschine befestigt, in der Weise, dafs als Fortsetzung der an der Unterseite des Tisches befestigten Schienen durch die Führungsschienen Ga ein staffelförmiger -Rahmen gebildet wird, der an Seitenlaschen in den Consolen Ca hängt, während zwischen den Schienen Ga eine Bodenplatte Fa gleitet, die dazu bestimmt ist, die Ablegeplatten aufzunehmen. Die Enden der Bodenplatte ragen über die Führungsschienen hinaus und sind mit Oesen O versehen, in welchen eine Schnur oder Kette befestigt ist, die über die Schnurläufe Pa geht, und an deren anderem Ende die Gegengewichte 5a hängen, die das Bestreben haben, die Bodenplatte mit ihrer Belastung nach oben zu ziehen, und ist die Anordnung getroffen, dafs, sobald eine Ablegeplatte in den Rahmen eingetreten ist, sich dieselbe um ihre Dicke und die Dicke der darauf liegenden geschnittenen Holzplatte senkt. : Dies geschieht in einfacher Weise durch eine Vorrichtung, die das Gegengewicht 5a ebenso hoch hebt, als die Bodenplatte Fa sinkt, bis schliefslich letztere an ihrer untersten Stellung auf der Querstrebe FA angekommen ist, worauf sämmtliche Platten mit den darauf lagernden Zündhölzern weggenommen, zusammengeklemmt und nach dem zur Auftfagung der Zündmasse bestimmten Raum geschafft werden.
Ehe dieser letzte Vorgang erläutert wird, soll die Vorrichtung beschrieben.werden, durch welche die Ablegeplatten in intermittirender Weise in den Rahmen gelangen.
Ein zweiter Führungsrahmen Gb, Fig. 6, ist oberhalb des Tisches T2 in der Weise angeordnet, dafs die seitlichen Führungsschienen in ihrer Lage genau mit denen des unteren Rahmens Ga correspondiren. Der Rahmen G* ist an einem Gerüst Gc befestigt, das in den vier Ausbohrungen Oc auf zwei Säulen gleitet, die an ihren unteren Enden am Tisch T2 befestigt und oben durch die Querstrebe Tc verbunden sind. An dem unteren Theil des Rahmens Gb befinden sich die Zuhaltungshaken Es, Fig. ii, zur Festhaltung der' im Rahmen befindlichen Ablegeplatten. Es sind deren zwei am untersten Ende jeder Führungsschiene und so angeordnet, dafs sich abwechselungsweise einer auf den anderen schiebt, d, h., dafs bald der eine Haken und bald der andere Haken über den Rahmen vorsteht bezw. sich in denselben zurückschiebt, je nachdem sämmtliche Platten zurückgehalten werden sollen, oder alle, weniger eine, der untersten, welche den Rahmen Gb verläfst und sich auf die geschnittene Holzplatte auf der obersten Ablegeplatte im Rahmen Ga legt. Die äbwechselungsweise Verschiebung der Zuhaltungshaken wird bei dem oberen durch eine Feder R1 und bei dem unteren durch das Gegengewicht CP1 Fig. 6 und ii, veranlafst. Die Feder R ] ist an ihrem einen Ende an die obere Zuhaltung E3 angeschraubt, während ihr anderes Ende frei an der Führungsschiene gleitet.
Der das Gewicht Cp tragende Winkelhebel schwingt in einem am Rahmen Gb befestigten Gelenkstück, während der in senkrechter Rich^ tung abgehende Arm des Hebels in eine Vertiefung im unteren Zuhaltungshaken eingreift. Die beiden Zuhaltungen gleiten in entsprechenden Führungen in der Platte Pf, welche den untersten Theil jeder Führungsschiene des Rahmens Gb bildet.
Behufs Erzielung der hin- und hergehenden Bewegung der Zuhaltungshaken Er wird dem Rahmen Gb mitsammt dem Gewicht Gc eine auf- und abgehende Bewegung mitgetheilt, wobei das äufsere Ende der oberen Zuhaltung, die in ihrer normalen Stellung aus dem Rahmen zurückgezogen ist, so dafs sämmtliche Platten auf der unteren Zuhaltung liegen, mit einem auf dem Tisch T2 feststehenden Daumen Cf in Berührung kommt, hierdurch unter die abgeschrägte Kante der zweiten Ablegeplatte geschoben wird und nun seinerseits alle übrigen Platten festhält, während- zu gleicher Zeit der mit dem Gewicht Cp versehene Arm des Winkelhebels von einem Vorsprung am oberen Ende des Daumens Cf zurückgehalten wird, den Hebel in Schwingung versetzt, hierdurch die untere Zuhaltung zurückzieht und die unterste Ablegeplatte nunmehr sich auf die vom Abstreifer nach vorn geschobene, zu Stäben geschnittene Holzplatte legt, wie dies aus der in Fig. 8 dargestellten Oberansicht ersichtlich. Durch die Abschrägungen in den Zuhaltungen vollzieht sich bei dem Aufliegen der Platten Pf auf dem Tisch Γ2 die Ueberführung der Ablegeplatte auf die Hölzer in solch ruhiger Weise, dafs die Lage der einzelnen Stäbe nicht im Mindesten verändert wird.
Bei dieser Stellung befindet sich die obere Fläche der Ablegeplatte genau im Niveau des Tisches T3 des Schlittens Ch und kann nun der Abstreifer Ta ungehindert eine neue Lage Hölzer auf die Ablegeplatte abschieben, welche sich jetzt durch die Einwirkung der Klinkvorrichtung auf der Achse A6 genau um ihre Dicke, sowie die Dicke der darauf liegenden Hölzer in den Rahmen Ga einhakt. Dieses Spiel geht so lange fort, bis der obere Rahmen entleert und der untere gefüllt ist.
Die auf- und niedergehende Bewegung des Rahmens G * vollzieht sich mit Hülfe der beiden Daumen C8, die ebenso wie Daumen C5 und C6 auf der Achse AB aufgekeilt sind. Dieselben bethätigen die Gleitrollen g3 am Hebel Lf, dessen eines Ende in einem Gelenk, das an dem rechtsseitigen Maschinenständer befestigt ist, drehbar ist, während das andere Ende gelenkig mit einer Pleuelstange B* verbunden ist, sowie diese wiederum gelenkig mit der Stange T', Fig. 6, die mittelst Stellmuttern in adjustirbarer Verbindung mit dem Gerüst Gc steht, wobei sie an ihrem unteren Ende in einem am Maschinenständer angebrachten Auge und oben in der Querstrebe Tc geführt wird. Durch die abwärtsgehende Bewegung des oberen Rahmens wird zugleich die Ablage der belegten Platten in dem unteren Rahmen geregelt. Die beiden Daumen C8 sind so angeordnet, dafs sie die Rollen der beiden Hebel in dem Moment sinken lassen, wo eine der Ablegeplatten aus dem oberen Rahmen auf die vorgeschobenen Hölzer gelangt. Sobald die Gleitrollen in die Vertiefung des Daumens eingefallen, beginnt der obere Rahmen, der bisher in Ruhelage gewesen, herabzusinken, und zwar genau in Höhe der Plattendicke und der Dicke der darauf liegenden Hölzer, wodurch ein Druck auf die darunter liegenden Platten ausgeübt wird, durch welchen zwei ähnliche Zuhaltungen, wie bei dem .oberen Rahmen beschrieben worden, die an derselben Seite des unteren Rahmens, wie bei dem oberen angeordnet sind, zurückgeschoben werden, worauf sich sämmtliche im unteren Rahmen befindlichen Platten mitsammt der Querstrebe Fa senken.
Es ist ersichtlich, dafs die Füllung des. oberen Rahmens mit Platten eine leichte und beliebige ist. Wenn der untere Rahmen vollständig gefüllt ist, wird derselbe mit den Platten unter Lösung der Bodenquerstäbe Fa
herausgenommen, auf die oberste Platte eine Querschiene gelegt, das Ganze dann mittelst Klammern oder Bolzen zusammengeklemmt und nun in gewöhnlicher Weise getunkt, behufs Auftragung der Zündmasse.
Behufs Bildung eines neuen Rahmens werden nun Seitenschienen eingehängt, die Bodenplatte untergelegt und mit den Gegengewichten in Verbindung gebracht, worauf die Füllung von neuem vor sich gehen kann.
Die Anzahl Zündhölzer, welche bei je einer Rahmenablage geliefert werden, ist eine sehr bedeutende, denn benutzt man z. B. Holzplatten, welche der Breite nach 50 Zündhölzer ergeben, und hat eine Rahmenhöhe für Ablegeplatten, so erzeugt man bei .80 Umgängen der Daumenachse 4000 Zündhölzer, und ist ersichtlich, dafs, wenn man die Breite der Maschine vergröfsert, in 'derselben Zeit die doppelte und dreifache Anzahl Hölzer geliefert werden kann.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zur Erzeugung von Zündhölzern in ununterbrochener Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge betreffs der Zurichtung der Holzstäbe bis zürn Tunken derselben, darin bestehend, dafs eine dünne Holzplatte auf einen beweglichen Tisch gebracht und unter einer Anzahl darüber befindlicher Messer hinweggeführt und in der Breite eines Zündholzes entsprechende Stäbe geschnitten wird, welche Stäbe sodann auf eine Ablegeplatte geschoben, auf welche sich eine zweite Platte legt,- durch welche die Holzstäbe in ihrer Lage gehalten werden, während bei dem nächsten Arbeitsvorgang die zweite Platte ebenfalls mit Holzstäben belegt wird, nachdem die vorhergehende Platte in einen geeigneten Rahmen versenkt worden ist, ' und sich dieser Vorgang wiederholt, bis ein entsprechendes Plattenbündel gebildet ist, das in geeigneter Weise zusammengeklemmt wird, um das Verschieben der Platten und Hölzer zu vermeiden.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren zur Erzeugung von Zündhölzern die Anordnung, dafs die aus den Holzplatten geschnittenen Stäbe dicht neben einander bleiben und durch Einnuthen der Kopfenden verhindert wird, dafs bei dem Eintauchen in die Zündmasse die Köpfe der Zündhölzer durch die Masse mit einander in Verbindung gebracht werden.
3. Zur Herstellung von Zündhölzern nach dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren die Anordnung einer Vorrichtung zum Einschneiden von Nuthen in die Kopfenden einer Anzahl auf einander gelegter dünner Holzplatten mittelst einer Anzahl Messer oder Meifsel, welche durch die Holzplatten gestofsen werden.
4. Zur Herstellung der unter 3. bezeichneten Nuthen die Anwendung der in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Maschinen mit besonderer Bezugnahme auf die Verbindung des Messerträgers (B) mit der beweglichen Querschiene (T1J, welche mittelst Federn (R) so lange auf das Holzplattenbündel drücken, bis die Meifsel nach Einstofsung der Nuthen wieder aus dem Holz zurückgezogen sind.
5. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren zur Herstellung von Zündhölzern die Anwendung einer in den Fig. 6 bis 11 dargestellten Maschine, bestehend aus einem Tisch (T2) mit vor- und rückläufiger Bewegung auf dem Schlitten (Ch), einer Anzahl verstellbarer Messer (X), deren Schneiden bei der Spaltung der Holzplatten in auf dem Tisch eingehobelte Rinnen eintauchen, aus der Verbindung des Tisches mit dem Abstreifer (Ta), bestehend aus einer mit elastischem Ueberzug versehenen Querschiene behufs Festhaltung und Transports der gespaltenen Holzplatten nach dem vorderen Tischeride und sodann auf Ablegeplatten, die. sich nach Empfang der Holzplatten in einen unterhalb des Tisches angebrachten Rahmen (Ga) versenkt, während aus einem mit letzterem correspondirenden, oberhalb des Tisches angebrachten Rahmen (Gb) sich eine weitere Ablegeplatte herabsenkt, auf die Hölzer der ersten Platte legt, wobei die obere Fläche der zweiten Platte genau in die Ebene des Tisches zu stehen kommt, durch den Abstreifer eine Lage gespaltener Hölzer zugeführt erhält, worauf sie sich ebenfalls senkt, durch Vermittelung der Zuhaltungen (E3J und des mit Gegengewicht versehenen Hebels (Cp) sowie des festen Daumens (CfJ eine weitere Ablegeplatte aus dem oberen Rahmen auf die Hölzer der vorhergehenden Platte befördert wird, und so fort, bis der ganze untere Rahmen gefüllt ist, worauf sämmtliche Platten herausgenommen, in geeigneter Weise zusammengeprefst und zur Aufnahme der Zündmasse weiter befördert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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