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Kühl- oder Wärmeschrank Die Erfindung bezieht sich auf Kühl- bzw.
Wärmeschränke, insbesondere solche, die für den Haushalt geeignet sind und auf einer
bestimmten Temperatur gehalten werden sollen.
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Es ist bereits bekannt, die Temperatur derartiger Kühl- und Wärmeschränke
durch Thermostatanlagen selbsttätig zu steuern. Thermostatanlagen, die gut und sicher
arbeiten sollen, sind jedoch auch teuer, was insbesondere bei kleinen Haushaltkühl-
und -wärmeschränken als Nachteil in Frage kommt. Es ist ferner bereits bekannt,
Kühl-und Wärmeschränke mit einer Stufenregelung der Energiezufuhr zu versehen, um
einen bestimmten Temperaturbereich im Schrank zu erhalten. Soll diese Regelung von
Hand geschehen, um die Thermostatanlage zu ersparen, so muß eine Anzeigevorrichtung
der Schranktemperatur vorgesehen werden. Hierzu sind gewöhnliche Thermometer bekannt.
Bei :derartigen Schränken ist jedoch die Ablesung der genauen Gradzahl nicht erforderlich,
da die Schränke ja oft einen weiteren Temperaturbereich von mehreren Graden praktisch
steuern müseen.
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Die Erfindung schlägt daher vor, die Temperaturanzeigevorrichtung
mit einer Zonenteilung zu versehen und gleichzeitig dabei .die Regelungsvorrichtung
der Energiezufuhr mit einer der Zonenteilung entsprechenden Bezeichnung zu versehen,
derart, daß das den Schrank bedienende Personal an der Regelvorrichtung der Energiezufuhr
nur diejenige Bezeichnung einzustellen braucht, die :der mit Zonenteilung versehene
Indikator oder Temperaturanzeiger angibt.
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Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch für Schränke, die mit Thermostaten
arbeiten, von Vorteil, da ein derartiger Indikator sofort auf das sonst schwer zu
bemerkende Versagen der Thermostatanla-ge aufmerksam macht. Arbeitet ferner die
Thermastatanlage über eine Stufenregelung auf die Energiezufuhr, so kann die Indikatoranlage
der Erfindung in entsprechender Weise für die Einregelurig des Thermostaten. verwendet
werden.
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Abb. i zeigt einen Indikator gemäß der Erfindung, der an der Vorderseite
eines elektrisch getriebenen Haushaltkühlschrankes angebracht ist.
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Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform einer derartigen Anlage.
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Abb. 3 zeigt eine besonders günstige Ausführungsform für die Anbringung
des Indikators im Innern des Schrankes.
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Abb. q. zeigt einen Teil der Abb. 3 von der Seite gesehen.
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In der Abb. i bezeichnet i o den oberen Teil eines durch eine Tür
i i zugänglichen Kühlschrankes, der mit einem Kälteapparat, beispielsweise einem
elektrisch beheizten Absorptionskälteapparat, betrieben wird. Die Anlaßvorrichtung
12, ein elektrischer Schalter, ist mit verschiedenen Heizstufen i, 2, 3 für den
Apparat versehen. Dicht darunter ist der Indikator 13 angeordnet, der beispielsweise
aus einem Alkoholthermometer besteht, dessen wärmeempfindlicher Teil durch die Isolation
des
Schrankes hindurch in das Innere des Kühlraumes reicht, während -der Ablesungsteil
des Thermometers außen flach an de-Schrankwand liegt oder in diese eingelassen und
durch eine Platte, z. B. aus Glas, geschützt ist. Dieser ablesbare Teil ist durch
Indikatorstriche 14 in Zonen eingeteilt, die, durch ihre Bezeichnung oder Kennzeichnung
den Temperaturbereichen entsprechen, die zu dem Stufenschalter 12 gehören. Im Ausführungsbeispiel
sei angenommen, daß die Schranktemperatur normalerweise zwischen -f- 4 und -[- 1o°
C gehalten werden soll, und daß diese Zone beispielsweise mit der Ziffer 2 bezeichnet
ist. Die Anlage ist also dann so einreguliert, daß diese Temperatur erreicht wird,
wenn auch der Betriebsschalter 12 auf der Stufe 2 steht. Ist an einem Tage mit besonders
warmer Außentemperatur oder wegen häufigen öffnens der Schranktür, wegen Einsetzens
sehr warmer Speisen in :den Schrank oder Schwankens der Heizenergie die erwünschte
Temperaturzone zwischen -i-4 und + 1o° nicht zu halten, so steigt das Thermometer
und verschiebt seinen Faden beispielsweise auf die in der Zeichnung dargestellte
Zone 3. Auf diese Verschiebung hin wird der Betriebsschalter seinerseits auf Stufe
3 gelegt. Hierdurch wird dem Apparat mehr Betriebsenergie zugeführt, so daß sich
seine Kälteleistung vergrößert. Die Temperatur im Schrank sinkt daher wieder. Das
Thermometer fällt daher nach einiger Zeit auf die Zone 2 zurück, und der Betriebsschalter
kann entsprechend -wieder auf Stufe 2 umgelegt werden. Entsprechendes gilt, wenn
der Schrank zuwenig beansprucht wird, für die Temperaturstufe i.
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Es ist selbstverständlich belanglos, ob die verschiedenen Zonen durch
Ziffern, Farben oder Stichworte, wie »Hoch, Mittel, Tief« oder »Wärmer, Normal,
Kälter« o. dgl., bezeichnet werden. Das Thermometer kann gemäß der Erfindung außer
mit der Zonenteilung noch mit einer üblichen Thermometerskala, die das Ablesen von
Graden gestattet, versehen sein. Eine entsprechende Indikatorvorrichtung kann bei
allen auch mit Kompressoren betriebenen Kühlschränken und auch bei den bekannten
Wärmeschränken vorgesehen -werden, deren mittlere Temperaturzone dann zweckmäßig
zwischen + go und -f- roo° C liegt. Der Indikator gemäß Abb. i braucht nicht an
der Oberseite der vorderen Schrankwand, sondern kann auch an der Schranktür oder
an einer Seitenwand des Schrankes angeordnet werden.
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In der Abb. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der Energieregler
und der Indikator zu einer konstruktiven Einheit zusammengebaut sind. Mit .2r ist
ein elektrischer Stufenschalter bezeichnet, der beispielsweise die Wärmezufuhr zum
Kocher eines Absorptionskälteapparates oder zu einem Wärmeschrank regelt. Der Indikator,
dessen wärmeempfindlicher Teil in das Innere des Schrankes ragt, ist als sich dem
Umfang des Schalters anschmiegendes Rohr 2z ausgeführt. Die Indikatorstriche 23
können in diesem Fall für Schalter und Indikator die gleichen sein. Auch kann die
Anlage mit einer besonderen Thermometerskala 25 versehen werden.
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Bei einer derartigen Anlage kann man auch mit sehr vielen kleinen
Stufen arbeiten, die sich bei Gasheizung von selbst ergeben, so daß praktisch eine
Anlage herauskommt, die nach dem so:genannten Folgezeigersystem arbeitet. Die beispielsweise
den Kühlschrank besorgende Hausfrau hat dann nur gelegentlich den mit Zeiger 24
versehenen Schalter auf das Ende des Indikatorfadens einzustellen, wodurch sich
selbsttätig die Schranktemperatur auf das gewünschte Gleichgewicht einstellt.
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Da es zuweilen erforderlich sein kann, das normale Gleichgewicht der
Anlage absichtlichzu stören, beispielsweise um schnell Eis herzustellen, ist es
zweckmäßig, die höchste Stufe des Energiereglers mit einer Bezeichnung, wie etwa
»Schnell-Eis« o. dgl., zu versehen.
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Die in der Abb. 2 dargestellte Ausführung ist nicht auf die runde
Form beschränkt. .Sie kann auch in anderen Formen, z. B. gerajdlinig, etwa für gewöhnliche
Rheostaten ausgeführt werden., ....
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Die Abb. 3 zeigt einen Indikator gemäß der Erfindung, der im Innern
des Schrankes angeordnet ist und zweckmäßig für Kühlschränke Verwendung findet,
die mit Kälteapparaten, ,die Eis herstellen, betrieben werden. Es ist bekannt, in
derartigen Anlagen Kästchen für die Eisherstellung vorzusehen, die in den Verdampfer
oder in einen diesen umgebenden Kühlkörper eingesetzt werden. In :der Alyb. 3 ist
schematisch einderartiger Verdampfer gezeigt und mit 15 :bezeichnet. Der die Eiskästchen
16 enthaltende Raum wirrt zweckmäßig durch eine aus nicht metallischem Werkstoff,
z. B. geruchfreiem Kunstharz, bestehende Platte 17 gegen den inneren Schrankraum
abgeschlossen, um den Gefrierraum des Wassers gegen das Schrankinnere zu isolieren.
In dem Handgriff 18 dieser Platte, der zum .Abnehmen der auf Bolzen, 1g aufhängbaren
Platte dient, ist der Indikator 2o vorgesehen, der in gleicher Weise, wie in Abb.
i beschrieben, ausgebildet sein kann. Diese Ausführungsform ergibt den Vorteil,
daß der Indikator an gut sichtbarer, sehr auffallender Stelle angeordnet ist, ohne
für andere Apparatteile oder in den Schrank einzusetzendes
Kühlgut
nutzbaren Raum fortzunehmen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt. Der Indikator gemäß Abb.3 braucht nicht in den Handgriff eingelassen
zu sein, sondern kann selbst diesen Handgriff bilden, der beispielsweise mit zwei
Schellen mit der Platte verbunden ist. Der Indikator kann auch an einem anderen
Teil, beispielsweise demRaumkühler des Verdampfers oder an einer Speiseabsatzplatte
des Kühlschrankes, angeordnet sein, wobei er jedoch zweckmäßig nicht mit dem eigentlichen
Verdampfer in metallisch leitende Verbindung tritt.