DE60102622T2 - Kühlschrank mit getrennten Räumen für Nahrungsmittel - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlschrankgehäuse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein derartiges Kühlschrankgehäuse wird im GB-A-2047863 offenbart.
• Kühlschrankgehäuse, deren Innenraum in zwei oder mehr Fächer unterteilt ist, in denen unterschiedliche Temperaturen erzeugt werden, wie sie für die Aufbewahrung und Konservierung der jeweiligen besonderen Arten von Nahrungsmitteln angebracht sind, sind auf den Fachgebiet weitgehend bekannt. Im Allgemeinen sind diese Kühlschrankgehäuse mit getrennten Kühlkreisläufen ausgestattet, die so bemessen und ausgelegt sind, dass sie die Konservierung in dem jeweiligen Lagerabteil oder -fach mit der jeweiligen Temperatur, die für die darin gelagerten Nahrungsmittel erforderlich ist, gewährleisten.
• Auf dem Fachgebiet sind gleichermaßen Kühlschrankgehäuse bekannt, die, auch wenn sie mehr als ein Lagerfach aufweisen, mit einem einzigen Kühlkreislauf ausgestattet sind, welcher durch unterschiedliche Thermostatsonden gesteuert wird, die in jedem solchen Lagerabteil angeordnet sind. In diesem Fall wird der Umlauf des Kühlmittels mittels geeigneter Ventilmittel in geeigneter Weise gelenkt, umgeleitet und/oder gedrosselt, so dass in den verschiedenen Lagerabteilen die richtige Kühlwirkung gemäß den darin erforderlichen zugehörigen Temperaturbedingungen gewährleistet wird.
• Derartige Kühlschrankgehäuse nach dem Stand der Technik sind jedoch nicht in der Lage, das Problem zu lösen, welches dann entsteht, wenn sich die Notwendigkeit ergibt, solche Nahrungsmittel im Wesentlichen bei ein und derselben Temperatur aufzubewahren und zu konservieren, welche sich hinsichtlich ihrer besonderen organoleptischen Eigenschaften unterscheiden. Dieses Problem tritt insbesondere dann auf, wenn es darum geht, solche Nahrungsmittel wie Fleisch, Käse, Gemüse und dergl. aufzubewahren, von denen allgemein bekannt ist, dass jedes von ihnen einen besonderen Geruch abgibt, welcher sich aller Voraussicht nach mit den von den anderen Nahrungsmitteln abgegebenen Gerüchen vermischt, wenn diese in ein und demselben Fach oder Abteil aufbewahrt werden, was dazu führt, dass sich der Geschmack und der Geruch der Nahrungsmittels selbst häufig in einem ganz und gar inakzeptablen Ausmaß ändert.
• Die Lösung, welche nach dem Einsatz von solchen Kühlschrankgehäusen verlangt, die mit einer größeren Anzahl von getrennten Lagerfächern ausgestattet sind, in denen jedes von ihnen mittels eines eigenen Kühlkreislaufs gekühlt wird, kann sowohl aus ökonomischen Gründen als auch wegen der technischen Kompliziertheit, die dies unvermeidlich nach sich ziehen würde, praktisch nicht vorgeschlagen werden, während die Tatsache gebührend berücksichtigt werden muss, dass es sich praktisch um dieselbe Temperatur handelt, die in den verschiedenen Fächern aufrecht erhalten werden muss.
• Ein Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, ein Kühlschrankgehäuse vorzustellen, welches mit mindestens zwei getrennten Lagerfächern ausgestattet ist, wobei in jedem von ihnen ein Verdampfer angeordnet ist, welcher Teil ein und demselben Kühlkreislauf ist, der so angepasst ist, dass er in allen besagten Lagerfächern dem Wesen nach dieselbe Temperatur erzeugt und aufrecht erhält.
• Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Anspruch 1 festgelegt.
• Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden auf jeden Fall leichter verstanden aus der Beschreibung, die weiter unten an Hand eines nicht den allgemeinen Erfindungsgedanken einschränkenden Beispiels folgt, und mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung, welche eine schematische Perspektivdarstellung eines erfindungsgemäßen Kühlschrankgehäuses ist, bei welcher die Türen weggelassen worden sind und eine Einzelheit im größeren Maßstab getrennt dargestellt ist.
• Das erfindungsgemäße Kühlschrankgehäuse besteht generell aus einem äußeren Gehäuse 10, welches mit zwei inneren Lagerfächern oder-abteilen 11, 12 ausgestattet ist, die voneinander völlig getrennt sind und die mittels zugehöriger Türen 13, 14 verschließbar sind. Im Innern der besagten Lagerabteile können in einer an sich bekannten Art und Weise in der Abbildung nicht dargestellte Regalfächer oder Stellagen zur Aufnahme der verschiedenen hineingebrachten Nahrungsmittel eingefügt sein, die, auch wenn diese sich hinsichtlich ihrer Natur unterscheiden, irgendwie doch bei dem Wesen nach ähnlichen Temperaturen aufbewahrt werden müssen.
• In jedem derartigen Lagerabteil 11, 12 ist eine von einem Gebläse unterstützte Verdampferbatterie 15, 16 angeordnet, wobei die besagten Verdampferbatterien normalerweise in einem Kühlkreislauf, welcher einen Verdichter 17 und einen Kondensator 18 umfasst, in Reihe geschaltet sind. Es ist vorteilhaft, wenn, wie dies in der Abbildung veranschaulicht ist, die Bestandteile des Kühlkreislaufs im oberen Bereich des Kühlschrankgehäuses untergebracht sind.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Lagerabteile 11, 12 voneinander durch eine Trennwand 20 getrennt, welche sich im Innern der Außengehäuses 10 befindet, wobei diese Trennwand so ausgelegt ist, dass sie einen größtmöglichen Wärmeaustausch zwischen den beiden Lagerabteilen ermöglicht, nicht aber das Vermischen der Kühlluftströme, die in den Lagerabteilen selbst zirkulieren. Mit anderen Worten, die Trennwand 20 bildet einen luftdichten Abschluss zwischen den besagten zwei Lagerabteilen.
• Die Trennwand 20 ist vorzugsweise in Form eines sehr dünnen Metallblechs oder Folie, folglich also aus einem Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit gefertigt. Ein gewünschter Ausgleich der Temperaturen in den getrennten Lagerabteilen wird auf diese Weise sehr schnell erzielt, auch wenn es sich nur um eines von ihnen handelt, welches entsprechend den betrieblichen Erfordernissen gekühlt wird, beispielsweise. wenn eine neue Charge Nahrungsmittel, die heruntergekühlt werden muss, eingelagert wird.
• Wiederum gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine einzelne Thermostatsonde 21 vorhanden, um den Betrieb des Kühlkreislaufs zu steuern. Diese Sonde 21 muss imstande sein, die Temperatur in beiden Lagerabteilen 11, 12 zu erfassen, und folglich wird sie in der Trennwand 20 installiert. Aus Gründen einer größeren Einfachheit bezüglich Konstruktion und Fertigung ist die Sonde 21 (wie dies in dem vergrößert dargestellten und hervorgehobenen Teil der Abbildung sowohl als Seitenansicht als auch als Schnittdarstellung veranschaulicht ist) in einer in der Wand 20 vorhandenen Öffnung angeordnet und ist gegen die zwei Schalen, die auf den gegenüberliegenden Flächen ein und derselben Wand angebracht sind, abgedichtet. Diese Schalen können auf irgend eine der verschiedenen bekannten Weisen wie beispielsweise durch Klebeverbindung oder Schweißen angebracht sein. Auf diese Weise erfasst die Sonde 21 normalerweise eine Temperatur, welche den Durchschnittswert der in den Lagerabteilen 11, 12 herrschenden Temperaturen darstellt. Darüber hinaus erfasst sie unverzüglich jede mögliche plötzliche Änderung der Temperatur in jedem der zwei Lagerabteile 11, 12, wodurch sie imstande ist, den Betrieb des Kühlkreislaufs in entsprechender Weise zu aktivieren, d. h. zu starten.
• Die Sonde 21 ist natürlich mit dem Verdichter 17 des Kühlkreislaufs über eine elektronische Schaltung von einem im Allgemeinen bekannten Typ verbunden, welche folglich hier nicht näher beschrieben wird und welche ermöglicht, dass die in den Lagerabteilen des Kühlschrankgehäuses aufrecht zu erhaltende Temperatur entsprechend eingestellt und gesteuert wird.
• Es kann daher leicht eingeschätzt werden, dass die vorgeschlagene erfindungsgemäße Lösung besonders einfach und bequem ist. Sie ermöglicht in der Tat, dass ein Kühlschrankgehäuse mit einem einzelnen Kühlkreislauf und mit mindestens zwei getrennten Lagerabteilen ausgestattet werden kann, in denen Nahrungsmittel aufbewahrt werden können, die, auch wenn sie dem Wesen nach ähnliche Lagerungstemperaturen erfordern, wegen ihrer organoleptischen Art nicht in ein und demselben Abteil oder Fach aufbewahrt werden können.

Claims (2)

1. Kühlschrankgehäuse, insbesondere für den Einsatz in gewerblichen Küchen und Einrichtungen zur Versorgung mit Speisen und Getränken, welches mindestens zwei Lagerabteile aufweist, die voneinander durch eine Trennwand (20) aus einem Material mit einem hohen Wert des Koeffizienten der Wärmeleitfähigkeit getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich in jedem Lagerabteil ein Verdampfer befindet, welcher Teil von ein und demselben Kühlkreislauf ist, der so ausgelegt ist, dass er im Wesentlichen dieselbe Temperatur in den Lagerabteilen liefert, und dadurch, dass ein und dieselbe Thermostatsonde (21), die so ausgelegt ist, dass sie den Betrieb des Kühlkreislaufs steuert, in die besagte Trennwand eingefügt ist.
2. Kühlschrankgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (20) aus einem dünnen Metallblech gefertigt ist und dass die Thermostatsonde (21) in eine in der Wand (20) vorhandene Öffnung eingesetzt und gegen die zwei Schalen, die auf den gegenüberliegenden Flächen derselben Wand angebracht sind, abgedichtet ist.