DE612981C - Sicherheitsvorrichtung fuer Motorverdichter mit gegenlaeufigen Flugkolben - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Motorverdichter mit gegenlaeufigen Flugkolben

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DE612981C
DE612981C DEP66442D DEP0066442D DE612981C DE 612981 C DE612981 C DE 612981C DE P66442 D DEP66442 D DE P66442D DE P0066442 D DEP0066442 D DE P0066442D DE 612981 C DE612981 C DE 612981C
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connecting rods
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levers
lever
motor compressors
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/04Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Motorverdichter mit gegenläufigen Flugkolben Es sind Motorverdichter mit gegenläufigen Flugkolben bekannt, bei welchen die beiden Flugkolben durch Stangen und Hebel miteinander verbunden sind, so daß sie stets die gleiche Geschwindigkeit haben. Die Anordnung der Hebel wird gewöhnlich in der Weise getroffen, daß der mittlere Hebel, an welchem zwei mit den Kolben verbundene Pleuelstangen angelenkt sind, um einen Winkel von weniger als rso° schwingt, die Hublängen also weder auf der Kompressor- noch auf der IN otorseite begrenzt sind. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß, die Kolben nur durch die Luftkissen abgebrernst werden.und somit in die Deckel hineinfliegen, wenn infolge Bruchs des Ventils oder anderer Umstünde der `'Widerstand der Kissen sich stark -ermindert oder ganz wegfällt.
  • Es ist auch bekannt, die Hebel und Pleuelstangen so anzuordnen, daß in ihrer gzstreckten Lage ein Berühren der Zylinderdeckel durch die Kolben unmöglich ist. Diese Anordnung hat jedoch den großen Nachteil, daß an den äußeren Hubendlagen schon bei norrnalem Betrieb sehr kleine Neigungswinkel der Pleuelstangen vorkommen, welche eine große Belastung der Lagerzapfen zur Folge haben.
  • Dieser Nachteil wird noch erhöht, wenn die Kolben infolge Ziermindern der Widerstünde über ihre normalen Totpunktlagen hinauslaufen. Er kann zur Vernichtung der Maschine führen, wenn die Pleuelstangen über die Totpunktlage hinausschlagen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die im Falle eines Bruches auftretende überschüssige Energie aufzuspeichern, und zwar in . Form von Bewegungsenergie von Pleuelstangen und Hebel, welche bei Überdrehen der Schwinghebel so stark beschleunigt werden, daß sie die gesamte überschüssige Energie aufspeichern.
  • Da nun die Beanspruchung der bewegten Maschinenteile im Falle des Überdrehens der Schwinghebel äußerst groß werden kann, wäre es unmöglich, einen längeren Betrieb auf diese Art aufrechtzuerhalten. Deshalb müßte der Antrieb der Brennstoffpumpe so gewählt werden, daß beim erstmaligen Überschreiten die Förderung des Brennstoffs aussetzt und die Maschine stillgesetzt wird.
  • Die Lösung der Aufgabe wird dadurch erreicht, daß Mittel vorgesehen sind, die Belastung der Lagerzapfen zu vermeiden, so daß die Maschine bei einer Störung und nachdem die Schwinghebel sich über die gestreckte Lage hinausbewegt haben,, ,ohne Gefalu- weiterlaufen kann, so lange, bis diese Mittel, welche eine Beschleunigung der Schwinghebel oder Pleuelstangen aus der Totpunktlage bewirken, ein Aussetzen des Antriebes der Brennstoffpumpe herbeiführen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweisen Ausführungsformen schematisch dargestellt.
  • Abb. i stellt im Längsschnitt und teilweiser Ansicht einen Motorverdichter dar.
  • Abb. 2 zeigt im Schnitt und teilweiser Ansicht eine Ausführungsform des Antriebs der Brennstoffpumpe.
  • Abb.3, 4 und 5 sind Darstellungen von Verbindungsgestängen von Kolben mit verschiedenen Anordnungen von Federn.
  • Abb.6 stellt in der Ansicht ein Verbindungsgestänge der Kolben mit auf der Pleuelstange befestigter Masse dar.
  • Abb.7 ist eine Darstellung des Verbindungsgestänges mit einem auf die Pleuelstange wirkenden druckbelasteten Kolben.
  • Der Motorverdichter nach Abb. i besteht aus den Flugkolben i, welche durch die Pleuelstangen 2 und die Hebel 3 miteinander verbunden sind.
  • Entsprechend Abb. 2 wird der Kolben 9 der Brennstoffpumpe durch die Federn i i gegen den Stößel io gedrückt, an welchem der Exzenterring 12 angreift, dieser sitzt auf der Exzenterscheibe 13, welche drehbar auf der Achse 14 gelagert ist; der mit der Aqlise 14 verkeilte Hebel 15 treibt vermittels des Anschlags 16 die Exzenterscheibe an.
  • Das Verbindungsgestänge nach Abb. 3 besteht aus den Pleuelstangen :2 und den Schwinghebeln 3, an welchen die Federn 2o angreifen, deren Ende 21 am Gehäuse des Motorverdichters befestigt sind.
  • Bei der Anordnung entsprechend Abb. @? drücken die Federn 24 vermittels des Kolbens 23 auf den Hebel a2 der Pleuelstange 2.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung entsprechend Abb. i ist folgende: Bei normalem Gange der Maschine schwingen die Hebel 3 zwischen den Stellungen a-b-a, welche der inneren Totpunktlage entspricht, und der Stellung c-b-c, welche der äußeren Totpunktlage entspricht, hin und her. Der Winkel c-b-d ist so gewählt, daß die Kolben bei einer Verminderung des Widerstandes, sei es beispielsweise infolge Bruchs eines Ansaugventils, bis in die gestreckte Lage von Hebel 3 und Pleuelstangen 2 schwingen können, ohne daß dabei die Kolben die Verdichterdeckel berühren. Das Gestänge kann aus der gestreckten Lage auf die andere Seite überschlagen, ohne daß dadurch eine Zerstörung auftritt, die Energie der Kolben wird also anstatt im Kissen bei Versagen desselben im Gestänge aufgespeichert. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sie die Sicherheit gegen Bruch der Maschine bedeutend erhöht, doch ergehen sich aus der Berechnung der Winkel c-b-d so kleine Werte, daß die Kräfte zur Beschleunigung des Gestänges bei Bewegungsumkehr sehr beträchtlich werden. Die Vorteile der Flugkolben, die Arbeit nicht über die Lager zu übertragen, wird also zum Teil wieder aufgehoben, wenn nicht besondere Vorrichtungen getroffen werden, das Gestänge in der Hubendlage zu beschleunigen.
  • Abb. 2 stellt eine Vorrichtung dar, welche bezweckt, die Maschine stillzusetzen, sobald das Gestänge den Schwingungsbereich von d-b-a nach Abb. i verlassen hat. Die Achse i4 ist mit dem Schwinghebel 3 fest verkuppelt und schwingt mit demselben um den Winkel x-o-y. Ein aufgekeilter Hebel 15 mit dein Anschlag 16 stößt den auf der Welle 14 drehbar gelagerten Exzenter nach oben und bewegt vermittels des Exzenterbügels den Kolben io und den Pumpenstößel 9 der Brennstoffpumpe. Die Feder i i stößt während dein Abwärtsgang den Exzenter nach unten, so daß dieser immer am Anschlag 16 anliegt, sei es infolge der Federkraft oder der Trägheit bei Erreichen der unteren Lage. Die Stellung o-x des Exzenters entspricht der gestreckten Lage von Pleuelstangen und Hebel. Bei Überschreiten dieser Lage löst sich der Anschlag 16 vom Exzenter ab und schwingt in die Stellung o-z und, da in diesem Falle kein Brennstoff gefördert wird, kommt die Maschine zum Stillstand.
  • Abb.3 bis Abb.- enthalten schematische Darstellungen von Vorrichtungen zum Beschleunigen des Gestänges aus der Totpunktlage, zum Zwecke, die Lagerdrücke zu vermindern.
  • Die in Abb. 3 abgebildeten Federn 20 üben auf den Hebel 3 in der äußeren wie auch in der inneren Totpunktlage eine Kraft in Richtung der Beschleunigung aus.
  • Die Feder 24, welche in Abb. 4 dargestellt ist, wirkt in der inneren wie auch in der äußeren Totpunktlage vermittels des Federtellers 23 und des Hebels 22 beschleunigend auf `die Pleuelstange :2 und den Hebel 3.
  • In Abb. 5 ist eine Feder 26 dargestellt, \velche an zwei Hebel 25 der Pleuelstangen angelenkt ist, sie übt auf die Pleuelstangen in der äußeren wie auch in der inneren Bewegungsumkehr ein Drehmoment im Sinn der Beschleunigung aus. .
  • lach Abb. b wirkt eine am Hebel 29 der Pleuelstangen 2 befestigte Masse 30 so auf das Gestänge ein, daß sie infolge ihrer Trägheit bei Bewegungsumkehr im inneren Totpunkt die Beschleunigung der Pleuelstange unterstützt.
  • Bei der Anordnung entsprechend Abb.7 wirkt der Druck im Zylinder des Verdichters auf den Kolben 32 und bewirkt in der äußeren Totpunktlage vermittels des Hebels 31 ein beschleunigendes Moment, während im inneren Totpunkt die Trägheit der Masse des Kolbens 32 die gleiche Wirkung hervorruft.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für Motorverdichter mit gegenläufigen, durch Hebel und Pleuelstangen verbundenen Flugkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstofförderung aussetzt, wenn die Schwinghebel aus der normalen Hubendlage c-b-c über die gestreckte Lage d-b-d auf die andere Seite überschlagen.
  2. 2. Vorrichtung, anwendbar an Motorverdichtern nach Anspruch i, mit gegenläufigen, durch Hebel und Pleuelstange verbundenen Flugkolben, deren Gestänge bei Überschlagen über die gestreckte Lage das Aussetzen der Brennstoffpumpe bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß Federn an den Schwinghebeln (3) oder und auf den Pleuelstangen (2) angreifen und dieselben aus der äußeren oder aus der inneren Hubendlage beschleunigen, zum Zwecke, die Drücke auf die Lagerzapfen zu vermindern.
  3. 3. Vorrichtung, anwendbar an Motorverdichtern, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Hebeln (2c9) der Pleuelstangen (3) Massen angebracht sind, deren Trägheit die Bewegungsumkehr des Gestänges unterstützt. d.. Vorrichtung, anwendbar an Motorverdichtern, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hebeln (31) der Pleuelstangen (2) Kolben angreifen, welche dem Druck im Verdichterzylinder ausgesetzt sind, so daß der Druck auf die Kolben (32) die Hebel aus der äußeren und deren Trägheit dieselben aus der inneren Hubendlage beschleunigt.
DEP66442D 1931-11-27 1932-11-20 Sicherheitsvorrichtung fuer Motorverdichter mit gegenlaeufigen Flugkolben Expired DE612981C (de)

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