DE612571C - Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von salzglasierter keramischer Ware - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von salzglasierter keramischer Ware

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DE612571C
DE612571C DES92577D DES0092577D DE612571C DE 612571 C DE612571 C DE 612571C DE S92577 D DES92577 D DE S92577D DE S0092577 D DES0092577 D DE S0092577D DE 612571 C DE612571 C DE 612571C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/32Burning methods
    • C04B33/34Burning methods combined with glazing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/18Charging particulate material using a fluid carrier

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Description

Das Salzglasieren keramischer Ware, insbesondere von Steinzeug» beim Brande wird heute allgemein in der Weise vorgenommen, daß nach Beendigung des eigentlichen Brennens Kochsalz auf die Ofenfeuerung geworfen wird, so daß sich Salz bzw. Bestandteile des Kochsalzes enthaltende Dämpfe bilden, die in der bekannten Weise auf die Oberflächen des Einsatzgutes einwirken und hier zur Entstehung der Salzglasur führen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Salz in den Ofen einzublasen, und zwar wurde es dem
• Brenner zugeführt, so daß es zusammen mit dem Brennstoff und der Verbrennungsluft in den Ofen gelangte.
Die bekannten Verfahren besitzen jedoch den Nachteil, daß sie von der Feuerung bzw. vom Gang derselben abhängig sind und es daher nicht vermieden werden kann, daß das Brenngut während des Salzungsvorganges durch die aus dem verwendeten Brennstoff stammenden Verunreinigungen nachteilig beeinflußt wird. Diese Schwierigkeit wird durch das Verfahren nach der Erfindung vermieden und gleichzeitig eine wesentliche Verbesserung der Durchführung des Salzungsvorgangs in bezug auf Verringerung des Salzverbrauchs, Schonung der Feuerungen und vor allem gleichmäßigere Verteilung der Salzdämpfe innerhalb des Ofens erzielt.
Bei dem neuen Verfahren wird in der Weise vorgegangen, daß das Salz in den Brennofen, der in der verschiedensten Weise ausgebildet sein kann, durch besondere Vorrichtungen mit Hilfe von Preßluft oder überhitztem Dampf eingeblasen wird.
Bei diesem Verfahren treten wesentliche Temperaturverminderungen während der Salzungszeit und damit verbundene Schädigungen des Brennvorgangs nicht ein; die eingeblasene Salzmenge läßt sich genau bemessen, und man kann den Salzungsvorgang beliebig oft wiederholen.
Es wird dabei in der Weise gearbeitet, daß man in der Ofenwandung an geeigneten Stellen verschließbare Löcher vorsieht, durch die man mittels einer geeigneten Vorrichtung unter Verwendung von Preßluft die erforderliche Salzmenge einbläst, die sich unter dem Einfluß der Temperatur des Ofens sofort verflüchtigt. Um eine Temperaturverringerung durch die eingeblasene Preßluft zu verhindern, wird diese zweckmäßig vorher angewärmt. Man kann außerdem an Stelle der Preßluft überhitzten Dampf verwenden. Während des Salzungsvorganges wird die Beheizung des Ofens zweckmäßig entweder vollkommen abgeschaltet oder so eingeschaltet,' daß die Gefahr einer Verunreinigung der Ware durch Verrußen o. dgl. verringert wird.
Eine Vorrichtung, die für die Ausführung des Ausgangsverfahrens, bei dem das Salz in ungelöstem Zustand eingeblasen wird, geeignet ist, ist in der Abb. 1 dargestellt, die einen Querschnitt durch einen Steinzeugbrennofen (Einzelkammerofen) zeigt.
Durch die öffnung C wird die Düse D hindurchgesteckt, die in geeigneter Weise schwenkbar gemacht wird, so daß man in der Lage ist, den Salzstrahl in beliebiger Richtung, und zwar so zu lenken, daß er nicht unmittelbar auf das Einsatzgut auftritt. Eine Vorrichtung, wie sie für die Ausführung des Verfahrens verwendet wird, ist in der Abb. 2 im einzelnen dargestellt; sie besteht aus einem
ίο Messingzylinder Z, der. die entsprechende Salzmenge aufnehmen kann und an seinem oberen Ende einen Drucklufteinlaß B besitzt. Am unteren Ende mündet er mit einem Konus K in eine zweite Druckluftleitung L.
Beide Preßluftleitungen sind von einem gemeinsamen Ventil V zu bedienen und werden gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist so, daß die Preßluft von oben das Salz aus dem Zylinder nach unten herausdrückt, wobei es in den zweiten Preßluftstrom gelangt, der es in den Ofen schleudert.
Wie schon oben angedeutet, ist die Anwendung des neuen Verfahrens in keramischen Brennofen der verschiedensten Art, seien dies Rundöfen, Kammerofen, Gaskammeröfen, Tunnelofen usw., möglich.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Brennen von salzglasierter keramischer Ware, bei dem das trockene Salz in die Salzungskammer des Brennofens eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Einblasen des Salzes lediglich mit Hilfe von Preßluft oder überhitztem Dampf unabhängig von der Feuerung geschieht, die während des Salzens abgeschaltet oder so eingestellt wird, daß die Gefahr einer Verunreinigung der Ware durch Verrußen u. dgl. verringert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Verwendung von Preßluft zum Einblasen diese vorgewärmt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch einen aufrecht stehenden zylindrischen Behälter (2) zur Aufnahme des Salzes mit oberem Preßluftanschluß (B), der nach unten in eine zweite Preßluftleitung (L) einmündet, durch die das Salz in die Salzungszone des Ofens hineingeschleudert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsdüse (D) für das Salz-Luft-Gemisch schwenkbar angeordnet ist.
  5. 5. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wänden des Salzungsraumes des Ofens die erforderliche Anzahl von verschließbaren Löchern (e) vorgesehen sind, an die ein oder mehrere Salzeinblaseeinrichtungen gemäß An-Spruch 3 und 4 anschließbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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