DE611251C - Einrichtung zur UEberwachung und Regelung elektrischer Kraftnetze - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung und Regelung elektrischer Kraftnetze

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Publication number
DE611251C
DE611251C DEA62966D DEA0062966D DE611251C DE 611251 C DE611251 C DE 611251C DE A62966 D DEA62966 D DE A62966D DE A0062966 D DEA0062966 D DE A0062966D DE 611251 C DE611251 C DE 611251C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
frequency
power
machines
monitoring
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Expired
Application number
DEA62966D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Meiners
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE611251C publication Critical patent/DE611251C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/08Synchronising of networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Überwachung und Regelung elektrischer Kraftnetze Bei größeren, miteinander gekuppelten Energieverteilungsnetzen bereitet häufig die Aufgabe der Frequenzregelung große Schwierigkeiten. Um die Frequenz kleinerer Netze auf einem stets gleichbleibenden Wert zu halten, wird meistens der Frequenzregler an eine Maschine angeschlossen, welche groß genug ist, um die Leistungsschwankungen des gesamten Netzes aufzunehmen, wodurch dieFrequenz .des Netzes konstant gehalten wird. Übersteigt die Größe der Netze indessen einen bestimmten Betrag, so ist es nicht mehr möglich, durch einzelne Maschinen den richtigen Ausgleich der Leistung herbeizuführen, so daß man bereits dazu übergegangen ist, statt einer einzelnen Maschine ganze Kraftwerke in Abhängigkeit von einem Frequenzregler zu steuern. Aber auch diese Maßnahme führt nicht in allen Fällen zum Ziel, da gerade bei sehr großen Netzen die einzelnen Kraftwerke dieser Netze im Vergleich zu der gesamten Netzleistung nicht mehr groß genug sind, um alle Leistungsschwankungen auszugleichen. Dazu kommt noch, daß der Frequenzregler nur diejenigen Maschinen im Sinne der Konstanthaltung der Frequenz zu beeinflussen vermag, die sich bereits in Betrieb befinden. Hieraus folgt aber, daß beim Überschreiten der Netzleistung um einen bestimmten Betrag eine Konstanthaltung der Frequenz nicht mehr möglich ist. Nach :der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß bei Erreichen einer bestimmten Belastungsgrenze der die Frequenzkonstanthaltung bewirkenden Maschine die Frequenzreb limpulse des Frequenzreglers in Richtung der Erhöhung der Leistung der Maschine im Sinne ,der Konstanthaltung der Frequenz so lange einem anderen für bestimmte Zeit überlastbaren Kraftwerk bzw. einzelnen Maschinen zugeführt werden, die normalerweise auf konstanter Leistung gehalten werden, bis selbsttätig eine oder mehrere Maschinen in Betriebgesetzt sind. Zweckmäßig wird hierbei die Anordnung so getroffen, daß nach der Einschaltung weiterer, einen erhöhten Leistungsbedarf deckender Maschinen die Frequenzregelimpulse selbsttätig auf diese übergeführt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf das Zusammenarbeiten zwischen den Maschinen eines auf ein und dasselbe Kraftnetz N arbeitenden Wasserkraftpumpspeicherwerkes W und eines Dampfkraftwerkes D schematisch dargestellt.
  • Hierbei ist Ml eine im Wasserkraftpumpspeicherwerk W in Betrieb befindliche Maschine, welche von dem Frequenzregler F1 durch öffnen und Schließen der Kontakte h1 und t1 im Sinne der Konstanthaltung der Frequenz beeinflußt wird. Die Impulse des Frequenzreglers F1, die die Leistung der Maschine 111i beeinflussen, werden dieser normalerweise, d. h. vor Erreichung der Vollastgrenze der Maschine Ml, über einen zweiten Regler, den Leistungsbegrenzungsregler LBl, zugeführt. Der Leistungsbegrenzungsregler LBl hat hierbei die Aufgabe, die Höher-Impulse der Maschine bzw. der Maschinengruppe 1Y11 dann außer Wirkung zu setzen, wenn diese vollbelastet ist. Ist die Maschine Ml nicht vollbelastet, so arbeitet ,der Frequenzregler Fl ausschließlich auf die Leistungsverstelleinrichtung der MaschinelUl. Hat aber die Belastung der Maschine Ml .ihren Vollastwert erreicht bzw. überschritten, so werden mit Hilfe einer Umschalteinrichtung u1 die Impulse, die durch Schließen des Häher-Kontaktes hl entstehen, die also eine Erhöhung der Leistungsabgabe bewirken sollen, über die Leitung h nach dem Dampfkraftwerk D umgeleitet. Außerdem werden diese Impulse über eine zweite Umschalteinrichtung u2 auf die innerhalb des Wasserkraftpurnpspeicherwerkes W der vorhandenen und noch stillstehenden Maschine oder Maschinengruppe 1113 bzw. deren selbsttätige Anlaßeinrichtung A geleitet. Hierbei bewirken die nach dem Dampfkraftwerk D geleiteten Höher-Impulse, daß die dort befindliche Maschine 112, welche normalerweise eine konstante Leistung liefert, die unter oder höchstens bei ihrer Vollastgrenze liegt, kurzzeitig mit einer zusätzlichen Leistung beansprucht wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der der Maschine 11I2 zugeordnete Regler L2 mit den Kontakten h2 und t2, der diese normalerweise auf einen Wert, der unter deren oder bei deren Vollast liegt, einregelt, durch die von dem Frequenzregler F1 ankommenden Regelimpulse vorübergehend stillgesetzt wird. Diese Impulse werden alsdann über die Kontakte lag und t.; unmittelbar den Leistungsverstelleinrichtungen der Maschine M2 zugeführt. Die Überlastung der Maschine M2 dauert so lange an, bis die Maschine M3, die über die Umschalteinrichtung zag durch die selbsttätige Anlaßvorrichtung A zum Anlauf gebracht worden war, zur Leistungsabgabe bereit ist. Nach Ablauf der Anlaufzeit der Reservernaschine1113 werden die Höher-Impulse des Frequenzreglers F1 den Leistungsverstelleinrichtungen der Maschine M3 zugeführt, wobei die Einrichtung zweckmäßig so getroffen ist, daß dieReguliereinrichtungenderMaschineM2 die Überlastung der letzteren wieder rückgängig machen.
  • Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung wird es demnach ermöglicht, in elektrischen Wechselstromverteilungsnetzen Frequenzfehler, d. h. Abweichungen der Frequenz nach oben oder unten, die während des Hochfahrens von Kraftmaschinen auftreten könnten, zu vermeiden. Herbei wird bei größeren Netzen an Stelle der einzelnen Maschinen 11i12 und 1113 vorteilhaft ein ganzes Kraftwerk mit mehreren Maschineneinheiten treten. In diesem Falle wird während der Anlaufzeit der Maschinen des stilliegenden Kraftwerkes, das der Maschine Ms entspricht, ein anderes, normalerweise vollastfahrendes Kraftwerk, das der Maschine M2 entspricht, vorübergehend überlastet. Die Maschinen Ml, 11I2, 11i13 können sich demnach in demselben Kraftwerk, aber auch, wie beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, in verschiedenen Kraftwerken befinden. Im letzteren Falle dienen zur selbsttätigen Übertragung der Regel- oder Anl,aßimpulse die bekannten Mittel :des Fernregelns bzw. des Fernsteuerns.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur Überwachung und Regelung elektrischer Kraftnetze, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen einer bestimmtenBelastungsgrenze der frequenzhaltenden Maschine die Frequenzregelimpulse in Richtung der Erhöhung der Leistung der Maschine im Sinne der Kon-'stanthaltung der Frequenz planmäßig einem vorbestimmten, für gewisse Zeit überlastbaren Kraftwerk oder einzelnen derartigen Maschinen, die normalerweise auf konstanter Leistung gehalten werden, zugeführt werden, bis selbsttätig vermittels der gleichen Frequenzregelimpulse eine oder mehrere Reservemaschinen in Betrieb gesetzt sind. a. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch ,gekennzeichnet, daß nach der Einschaltung weiterer, einen erhöhten Leistungsbedarf deckender Maschinen die Frequenzregelimpulse selbsttätig auf diese übergeführt werden.
DEA62966D 1931-08-05 1931-08-05 Einrichtung zur UEberwachung und Regelung elektrischer Kraftnetze Expired DE611251C (de)

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