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Elektrischer Zimmerofen Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen
Zimmerheizofen mit mehreren übereinander angeordneten Heizkörpern, bei welchem die
Anordnung so getroffen ist, daß die Wände des Ofens je nach Bedarf mehr oder weniger
gleichmäßig oder einzelne Teile der Ofenwandung besonders stark erwärmt werden können.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß jeder Heizkörper von j e einem drehbaren
Rohr getragen wird und die Rohre koaxial ineinandergeschoben sind derart, daß jeder
Heizkörper an jede beliebige Stelle der Ofenwand gedreht werden kann.
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Eine besondere Ausführungsform der für .die Erzielung der Drehbarkeit
der Heizkörper dienenden Glieder besteht darin, daß die die Heizkörper mit dem zugehörigen
Rohr verbindendenMitnehmerarme mit Längsschlitzen versehen sind, in denen sich die
Enden des Heizkörpers verschieben können, wobei für jeden Heizkörper eine oder zwei
unbewegliche, mit Schlitzen versehene Führungen vorgesehen sind, die von der Ofenmitte
ausgehend konzentrisch zur Ofenmitte verlaufen.
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Um zu verhindern, daß die an eine bestimmte Seite des Ofens herangebrachte
Wärmequelle auch noch an unbeabsichtigte Stellen Wärme abgibt, ist eine besondere
Ausführung dahin getroffen, daß die die Heizkörper umgebenden Zylinderkörper der
Länge nach in Sektoren geteilt sind, die gegebenenfalls durch wärmeisolierende Mittel
voneinander getrennt sind. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Fig. i ist ein senkrechter, mittlerer Schnitt durch den Ofen.
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Fig.2 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i.
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Der Ofenmantel i kann aus Kacheln oder aus Metall bestehen. :Mit den
Füßen 2 des Ofens ist eine aus keramischer Masse bestehende Platte 3 verbunden,
auf der eine gußeiserne Platte q. unbeweglich ruht. Die Platte q. trägt einen Blechzylinder
5, auf den ein zweiter Zylinder 7 aufgesetzt ist, der einen dritten Zylinder ä trägt.
Die drei Zylinder 5, 7 und 8 können nacheinander nach oben aus dem Ofenmantel i
herausgenommen werden. Durch die Ofendecke g gehen drei koaxial ineinandergeschobene
Rohre io, ii und i2 hindurch. Mit .dem Rohr 12 sind zwei Arme 13 fest verbunden.
Diese beiden Arme sind, wie Fig.2 erkennen läßt, der Länge nach geschlitzt, und
in diesen Schlitzen können sich die beiden Enden des Heizkörpers iLL in zu dem Ofen
radialer Richtung verschieben. Die beiden Enden dieses Heizkörpers ragen über die
Arme 13 hinaus und greifen in Schlitze i6 zweier Blechplatten i5 ein. Die Form dieser
Schlitze geht aus Fig. 2 hervor. Sie verlaufen auf dem größten Teil ihrer Länge
konzentrisch zu den Mittelpunkten der Scheiben 15, während der Rest eine
Spirale 16d bildet, die in der Nähe der Mitte der Platte endet. Die Platten 15 sind
mit dem
Mante15 fest verbunden, so daß sie sich nicht drehen können.
Entsprechendes gilt für die Scheiben 22 und 25.
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Befindet sich z. B. der Heizkörper 14 in der in Fig.2 angegebenen
Stellung und wird das Rohr 12 durch eine Kurbel 17 (Fiel. 1) im Sinne des Pfeiles
31 z. B. um iSo° herumgedreht, so gelangen die beiden Arme 13 in die in Fig. i angegebene
Stellung, wobei die Enden des Heizkörpers 14 in ihren Schlitzen nach auswärts gleiten.
Der Heizkörper 14 beheizt jetzt also die in Fig. 2 mit I bezeichnete Seite des Mantels
5 besonders stark, und dieser gibt seine Wärme an den ihm zunächst befindlichen
Teil des Ofenmantels i durch Strahlung ab. Außerdem kann aber auch noch Luft von
unten nach oben durch den Ofen geleitet «erden, welche zwischen den Außenflächen
der Zylinder 5, 7 und 8 und der Innenwand des Mantels i hindurchzieht. Zu diesem
Zweck sind die Platten 3 und q., wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, mit Ausschnitten
¢b versehen, während der Ofenmantel i oben seitliche Nusströmungslöcher ja hat.
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Die beiden Heizkörper 18 und i9 werden in genau derselben Weise wie
der Heizkörper i4 'gehalten und geführt. 2o sind die radialen geschlitzten Arme,
welche den Heizkörper bei ihrem Umlauf mitnehmen und i i ist das Rohr. an welchem
diese Arme unbeweglich festsitzen. 22 sind die beiden Platten, welche dem Schlitz
16, 1611 entsprechende Schlitze haben.
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Der Heizkörper i9 wird von den beiden Arnien 23 mit herumgenommen,
welche von dem Rohr io festgehalten werden. 25 sind die beiden in derselben Weise
wie die Platten 13 und 22 geschlitzten Platten und sowohl die Platten 22 als auch
25 sind fest mit den entsprechenden Zylindern 7 und 8 verbunden. Oberhalb der Ofendecke
sitzt an dem Rohr i i eine Kurbel 26, während ebenfalls oberhalb der Ofendecke
g an dem Rohr io eine Kurbel 27 festsitzt.
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Durch Drehen des Rohres 12 und dementsprechend der Arme 13 kann der
Heiz körper 1.4 nach der Stellung II, III und IV gebracht werden. In derselben Weise
lassen sich mit Hilfe ihrer zugehörigen Kurbeln 26, 27 die Heizkörper
18 und i9 verstellen.
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In Fig. i sind 28 die Leitungen, «-elche zur Versorgung des Heizkörpers
1q. mit Strom dienen. Die Leitungen 2g und 3o dienen zur Versorgung der Heizkörper
18 und i9 mit Strom. Die Kurbeln 17,:26 und 27 werden lösbar mit den Rohren 12,
11 und io verbunden, so daß die Ofendecke g bequem abgenommen werden kann und sich
darauf auch die drei Zylinder 5, 7 und 8 einer nach dem anderen nach oben herausziehen
lassen. Die Zahl der in jedem Ofen unterzubringenden Heizkörper kann beliebig gewählt
«erden.
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Die Zylinder 5, 7 und 8 können aus mehreren, z. B. vier Sektoren bestehen,
die voneinander isoliert sind.