DE2276C - Lufterwärmungsapparat für Puddel-Schweifs- und andere Flammöfen zu metallurgischen Zwecken unter Benutzung der strahlenden Wärme der Heerdsohle - Google Patents
Lufterwärmungsapparat für Puddel-Schweifs- und andere Flammöfen zu metallurgischen Zwecken unter Benutzung der strahlenden Wärme der HeerdsohleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F21/00—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials
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Description
1877.
Klasse 18.
ED. FABRE in PARIS.
Lufterwärmungsapparat für Puddel-, Schweifs- und andere Flammöfen zu metallurgischen
Zwecken unter Benutzung der strahlenden Wärme der Heerdsohle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. December 1877 ab.
Die Erfindung besteht darin, dafs ein unten beschriebener Lufterwärmungsapparat einfach
unter den Boden eines Flammofens gestellt wird.
Blatt I stellt in Fig. 1 einen Querdurchschnitt, in Fig. 2 einen horizontalen Schnitt;
Blatt II in Fig. 3 eine Endansicht, in Fig. 4 einen verticalen Durchschnitt des Ofens mit dem
Apparat dar.
Die zur Verbrennung nothwendige Luft tritt durch eine oder mehrere Oeffnungen, die unter
dem Fuchs des Ofens oder an einem beliebigen anderen Punkte angebracht sind, in den Apparat,,
der durch die Wärmeausstrahlung der Ofensohle erwärmt wird, und circulirt dort. Die Luft hat in dem Apparat einen sehr langen
Weg zu durchlaufen; sie streicht an sehr grofsen Heizflächen vorbei und gelangt schliefslich in
bedeutend erhöhter Temperatur unter den Rost. Der Aschenraum ist vollkommen verschlossen,
um zu verhindern, dafs die äufsere kalte Luft in den Feuerraum eintritt. Die Luft, die durch
den Zug des Ofens angezogen wird und den Apparat durchstreicht, führt der Feuerung eine
sehr grofse Quantität Wärme zu, die grofse Ersparnifs an Heizmaterial (30 bis 35 pCt.) bewirkt.
Der Apparat besteht aus einer Reihe von horizontalen Platten von der ganzen Länge und
Breite des Ofenbodens. Diese Platten, die übereinandergelegt sind und in gleicher Entfernung
voneinander abstehen, bilden horizontale Zwischenräume, in die eine andere Serie von
Stäben auf schmaler Kante eingesetzt wird, welche die Form eines doppelten T haben und
mit vier Flügeln auf dem Kern (Fig. 1, Blatt I) versehen sind. Die Vereinigung dieser Stäbe
bildet eine Serie von kleinen Röhren, welche dazu bestimmt sind, die Luftmasse zu zertheilen,
um sie mit gröfserer Geschwindigkeit zu erhitzen. Die beiden äufsersten Enden des
Apparates sind durch verticale Platten (Fig. 4, Blatt II) verschlossen, dergestalt, dafs sie die
unterste horizontale Abtheilung in c für den Zutritt der kalten Luft und die obere.Abtheilung
in d für den Austritt der warmen Luft offen lassen. Die andern horizontalen Platten
sind gleichfalls so eingerichtet, dafs die Luft in dem Innern des Apparates vor ihrem Eintritt
unter den Rost eine Schlangenbewegung annimmt.
Dadurch, dafs die Luft einen so langen Weg
zu durchlaufen hat und wegen der grofsen Zahl der Feuerkanäle wird der Aufenthalt der Luft
in dem Apparat verlängert, so dafs sie die höchste auf diesem Wege erreichbare Temperatur
annimmt.
Der Apparat kann aus Gufseisen oder Schmiedeisen, aus Kupfer oder jedem andern Metall;
ferner aus Chamottesteinen oder gewöhnlichen Ziegelsteinen, aus Töpfermasse, kurz aus jedem
Stoffe, der die Wärme ertragen und mittheilen kann, gefertigt sein. Gufseisen ist vorzuziehen
wegen seines grofsen Wärmeleitungsvermögens und seines geringen Preises. Der Ziegelstein
giebt gleichfalls gute Resultate.
Das beschriebene System bietet folgende Vortheile:
1. Es ändert durchaus nicht die allgemeine Einrichtung der bestehenden Oefen, da mein
Apparat fest oder tragbar sein und in einigen Stunden aufgestellt werden kann, ohne dafs
man den Ofen zu demontiren nöthig hat. Daher ist die Einrichtung mit geringen Kosten
verknüpft.
2. Es ändert durchaus nicht die Handtirung der Arbeiter und ihre Art und Weise zu arbeiten;
Die Wärme des Ofens ist immer constant und der Ofen zur Aufnahme frischer Chargen
bereit.
3. Da die Luft mit einer hohen Temperatur unter den Rost gelangt, so wird eine wirksamere
Verbrennung bewirkt, die Rostoberfläche kann vermindert und allein hierdurch eine sehr
grofse Brennmaterial-Ersparnifs erreicht werden.
4. Das mittelmäfsigste Brennmaterial kann benutzt werden.
5. Der Apparat besitzt eine sehr grofse Heizoberfläche,
je nach der Ofengröfse 100 bis 200 qm. Die darin circulirende Luft macht
viele Windungen, ihr Aufenthalt wird verlängert
Claims (1)
- und sie kann mit einer Temperatur von 3500 austreten.6. Die Böden der Oefen werden gleichförmiger als früher abgekühlt.7. Vermittelst des Schlängelsystems wird die Luft fortschreitend von unten nach oben, von den kältesten den wärmsten Theilen des Apparates zugeführt.Patent-Anspruch: Die Combination der unter den Böden von Flammofen angebrachten, aus Gufseisen, Schmiedeisen, aus Kupfer oder jedem anderen Metall, aus gewöhnlichen Ziegelsteinen oder Chamottesteinen, aus Töpfermasse oder aus jedem anderen Stoffe, der die Wärme erträgt und leitet, bestehenden Plattenapparate mit der Ausnutzung der strahlenden Wärme der Ofensohle.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DENDAT2276D Active DE2276C (de) | Lufterwärmungsapparat für Puddel-Schweifs- und andere Flammöfen zu metallurgischen Zwecken unter Benutzung der strahlenden Wärme der Heerdsohle |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8083304B2 (en) | 2007-07-18 | 2011-12-27 | Accuride International, Inc. | Self closing mechanism for drawer slides |
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