DE610936C

DE610936C - Stehende Strangpresse

Info

Publication number: DE610936C
Application number: DES100192D
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Hanff
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1931-08-05
Filing date: 1931-08-05
Publication date: 1935-03-19

Description

Stehende Strangpresse Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Entfernen der sich im Aufnehmer oben sammelnden Verunreinigungen bei stehenden Strangpressen, insbesondere bei Kabelpressen, wobei ein auf den Aufnehmer aufgebrachter Aufsatz vorhanden ist und das Preßmaterial in noch nicht erstarrtem Zustand aus dem Aufsatz entfernt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieser Einrichtung. Sie besteht darin, daß der ringförmige Aufsatz außer der die Verlängerung des Aufnehmerraumes bildenden zylindrischen oder trichterförmigen Bohrung noch eine die Bohrung umgebende Mulde besitzt, die das aus dem Aufnehmer herausgedrängte oder herausgespülte Preßmetall aufnimmt. Dadurch wird verhindert, daß flüssiges Blei über die Wandung des Aufnehmers hinwegfließt und die Presse verschmutzt. Das Blei sammelt sich vielmehr in der Mulde und bildet Bleiplatten, die ohne Schwierigkeiten entfernt werden können, insbesondere wenn die Mulde durch Rippen in mehrere Kammern unterteilt. ist, so daß sich einzelne Bleiplatten von verhältnismäßig geringem Gewicht bilden. Zweckmäßig ist es, die Rippen so auszubilden, daß sie über die Ränder der Mulde ein Stück nach oben hinausragen, weil dadurch vermieden wird, daß das Blei in den verschiedenen Kammern zu einem kreisförmigen Ring zusammenfließt, wenn die Kammern gefüllt sind. Da sich auch zwischen Pressenstempel und der Mulde ein erstarrender Ring bildet und die Entfernung des Ringes vom Pressenstempel ein Auseinanderteilen des Ringes erforderlich macht, ist es vorteilhaft, sämtliche oder nur einen Teil der zur Unterteilung der Mulde dienenden Rippen sieh ferner noch bis an die verlängert gedachte Mantelfläche der Aufnehmerbohrung erstrecken zu lassen, weil hierdurch der Ring von selbst in mehrere ringstückähnliche Teile unterteilt wird, die leicht entfernt werden können. Um das -Entfernen der Bleiplatten aus der Mulde noch weiter zu erleichtern, ist es zweckmäßig, die Muldenform so zu wählen, daß der Boden der Mulde nach der Außenwandung des Aufnehmers -hin flach ansteigt, so daß man mit Hilfe eines meißelartigen Werkzeuges die einzelnen Platten leicht ausheben kann.
Es sei noch bemerkt, daß ein anderer Vorschlag dahin geht, die Oberfläche der Aufnehmerwandung selbst so auszubilden, daß sie die Mulde bildet. Demgegenüber handelt es sich hier um die Anordnung der Mulde im Aufsatz, die bei vorhandenen Pressen leichter vorzusehen ist als eine Veränderung des Aufnehmers selbst.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Darin ist 2 der Aufnehmer, 3 der muldenförmige Aufsatz, der auf die Oberfläche des Aufnehmers aufgeschraubt ist und die trichterförmige Öffnung 5 besitzt. Mit 4 sind Rippen bezeichnet, die etwa radial zur Aufnehmerachse verlaufen und über die Ränder des muldenförmigen Aufsatzes 3 nach oben hinwegragen. Die Rippen erstrecken sich ferner bis an die verlängert gedachte Mantelfläche der Aufnehmerbohrung 7. In manchen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, die Rippen so auszubilden, daß sie nur einen Teil der Länge über die Ränder des muldenförmigen Aufsatzes 3 nach oben hinausragen, während im anderen Teil der obere Rand der Rippen niedriger als die Ränder der Aufsatzmulde liegt. Dies hat den Vorteil, daß ein Ausgleich in der Füllung der Mulde 6 stattfinden kann, falls einige der Kammern schneller vollaufen als andere, ohne daß jedoch hierdurch das Herausnehmen der Platten aus den Kammern nennenswert erschwert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Stehende Strangpresse mit einem Aufsatz zum Entfernen der sich im Aufnehmer oben sammelnden Verunreinigungen, insbesondere Kabelpresse, zur Ausübung des Verfahrens nach Patent 595 24$, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Aufsatz (3) außer der die Verlängerung des Aufnehmerraumes bildenden zylindrischen oder trichterförmigen Bohrung (5) noch eine die Bohrung umgebende Mulde (6) besitzt, die das aus dem Aufnehmer herausgedrängte oder herausgespülte Preßmetall aufnimmt.
2. Strangpresse nach dem Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (6) in mehrere Kammern - durch Rippen (4) unterteilt ist, die vorteilhaft über die Ränder der Mulde (6) hinausragen.
3. Strangpresse nach dem Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde nach der Außenwandung des Aufnehmers hin flach ausläuft.